DUISBURG - DURLACH 7. Adrian Wyngaerden 1656-1660 kam von Leiden nach hier und hat möglicherweise nur 1656 gedruckt. Eine Dissertation von Johann Clauberg kam in diesem Jahr aus seiner Presse. Im Oktober des gleichen Jahres wurde er in Heidelberg immatrikuliert und brachte ab 1657 dort Drucke heraus. In Duisburg sind bis 1660 noch Verlagswerke von ihm überliefert. Vgl. Dibon S. 41. 4. Samuel van Diest 1662-1664 * 7. 8. 1631 zu Harderwyk, ab 1657 Professor der Universität hier, richtete sich eine Privatpresse ein, die, da er kein gelernter Drucker war, der Faktor Assen- dorp betrieb. Als er 1664 einem Ruf an die Universität seiner Vaterstadt Folge leistete, verkaufte er seine Presse an den nachfolgenden 5. Franz Sa ß 1664-1698(?) auch Franco Sas, wahrscheinlich ein Niederländer, der die Offizin seines Vorgän gers fortsetzte. Viele Dissertationen und Upiversitätsschriften sind auf seinen Pres sen hergestellt worden. Auch ein Nachdruck der Piscatorbibel 1684 ist bekannt. Lit.: W. Rotscheidt, Ein Duisburger Druck der Piscator-Bibcl 1684, in: Monatshefte der rheini schen Kirchengeschichtc 32 (1938) S. 316-318. 6. Johann Saß 1699(?)-1748 sicherlich Sohn von Nr. 5, dessen Offizin er mit vielen Universitätsschriften weiterbetrieb. DURLACH 1512 (T[h]urrelacum, Durlacum) Lit.: Rest S. 563, 587. 1. Nikolaus Keibs 1512 Priester und Mitglied des Johanniterordens, brachte einige Drucke heraus, dar unter drei Einblattdrucke mit Holzschnitten von Hans Schäufelein. 2. Valentin Kohian 1529-1530 mit nur wenigen Drucken, darunter eine Bibel für Wolfgang Köpfel in Straßburg (Pietsch 146). Er ging dann nach Ettlingen (s. d.). 3. Jakob Senjt 1621-1626 kam von Lauingen (s. d.) nach hier, mit dem Titel eines badischen Hofbuch druckers. Seine Witwe druckte bereits 1626 und noch 1629. 4. Hans Brecht 1643 Es ist nur der Name und die Berufsbezeichnung übermittelt. Ein Druck konnte noch nicht festgestellt werden.