FULDA - GERA 2. Johann Wilhelm Baumann 1684-1687 vor 1680 Geselle bei Hautt in Luzern, wurde zum erstenmal am 9. 1. 1684 als Empfänger von Druckerlohn in den Fuldaer Küchenmeistereirechnungen er wähnt, worin er noch bis zum 30. 12. 1687 zu finden ist. Nach dem von ihm ge brauchten Druckmaterial hat er nicht die Offizin von Nr. 1 übernommen. Ein Druck von 1687 ist „Speculum triplex hominis“. B. ging dann nach Würzburg (s. d.). 3. Simon Zeiler 1692-1722 wird seit dem 15. 12. 1692 in den Rentkammerrechnungen als Drucker erwähnt. Am 29. 10. 1704 leistete er den Bürgereid und wurde dabei als „von Dauers- werck“ bezeichnet. Als Geldempfänger für amtliche Drucksachen wird er noch bis zum 26. 4. 1722 beurkundet. Beerdigt am 22. 5. 1722. GERA 1606 (Gera ad Elistrum) 1. Martin Spieß 1606-1610, Erben bis 1613 kam von Mühlhausen (s. d.) nach hier, druckte zahlreiche Leichenpredigten, 1606 die Cabala chymica von Alexander von Suchten u. a. Seine Erben zeichnen bereits seit 1610. 2. Karl Sigmund Spieß 1608-1620 möglicherweise ein Sohn von Nr. 1, druckte 1608 Dr. Johann Fausten Gauckel- tasche, 1620 eine Leichenpredigt. Ob selbständiger Drucker? 3. Johann Spieß 1612-1622 * (g et -) 10- 6- 1576 als Sohn von Johann Spieß in Frankfurt/M., druckte zahl reiche Leichenpredigten und auch einzelne Musikdrucke. 4. Andreas Mamits’sch 1623-1655, Erben bis 1664 kam aus Leipzig (s. d.) und setzte wohl die Offizin von Nr. 3 fort. Er hat u. a. viele Leichenpredigten herausgebracht. 5. Enoch Küchler 1666-1668 wahrscheinlich der Sohn eines nicht selbständigen Buchdruckers Elias K. in Leipzig mit mehreren Drucken aus der angegebenen Zeit. 6. Georg Heinrich Müller 1668-1686(?) Hofbuchdrucker, oo mit Maria Grosse, druckte u. a. zahlreiche Leichenpredigten und Dissertationen. Sein Betrieb brannte ab; er ließ sich dann in Jena (s. d.) als Drucker nieder.