JENA 14. Blasius Lobenstein 1628-1653 co 1626 Maria Elisabeth, die Tochter des Christoph Lippoldt, und erhielt durch diese Heirat die Hälfte der Lippoldtschen Offizin. Im Jahre 1653 trat er sie an seinen Schwiegersohn Johann Nisius ab. f 16. 7. 1667. 15. Johann Christoph Weidner 1628-1653 Sohn von Nr. 11, der die väterliche Offizin über den Krieg hin bei nicht guter Ge schäftslage weiterführte, f 4.11.1653. Die Druckerei kam dann an Samuel Krebs. 16. Ernst Steinmann 1632-1645, Erben bis 1648 Sohn von Nr. 8, immatrikuliert 1625, oo 9. 7. 1632 Ursula Opel, setzte die väter liche Offizin fort. Beerdigt am 25. 8. 1645. M. von Hase kennt 43 Drucke. 17. Philipp Lippoldt 1635-1637 * (get.) 18. 3. 1606 als Sohn von Nr. 10, zuerst Barbierlehrling in Schweden, kehrte um 1630 nach Jena zurück, hier 1634 immatrikuliert, druckte bereits seit 1635. Im Jahre 1636 wurde ihm vom Rat der Stadt die Druckerei zugesprochen, f 14. 3. 1637. Koch sind 20 Drucke bekannt geworden. 18. Kaspar Frey Schmidt 1645-1660 immatrikuliert nach 6. 8. 1635 als Geselle aus Stettin, kaufte vor dem 6. 11. 1644 zusammen mit Georg Sengenwald von Christian von Sahren als Vertreter der Voigtschen Erben die Beithmannsche Offizin. Sie führten sie 3 Jahre lang zusammen und trennten sich im Jahre 1647, um jeder auf eigene Rechnung weiterzudrucken. Die Zahl seiner Drucke ist aber bei weitem größer, als Lütge S. TI angezeigt hat. So hat er recht viele Leichenpredigten gedruckt. Im Jahre 1660 ging er nach Arnstadt. 19. Georg Sengenwald 1645-1668 * 13. 9. 1615 zu Schwarzenbach am Wald (Markgrafschaft Bayreuth) als Sohn des Ratsherrn Albrecht S., begann 1634 seine Lehre bei der Witwe Joh. Weidners, postulierte 1637, dann auf Wanderschaft, co 1644 mit Elisabeth Bratfisch, Witwe des 1638 gestorbenen Druckers Martin Beer, druckte zuerst zusammen mit Nr. 18, hatte auch eine Sortimentsbuchhandlung und war Ratsverwandter. Im Jahre 1668 verkaufte er seine Druckerei an Samuel Adolph Müller, f 1. 6. 1671. Der Codex gibt die Zahl von 161 Drucken. Vgl. auch die Lpr. von Sebastian Niemann. 20. Christian Lorent^ Kämpf 1648-1660 Sohn des Archidiaconus Johann K. in Gotha, oo 23. 11. 1648 die Witwe des Ernst Steinmann und erhielt damit dessen Druckerei, die er bei seinem Weggang nach Erfurt (1660) an Samuel Krebs verkaufte. M. von Hase sind 22 Drucke bekannt.