KÜSTRIN - KULMBACH - LADENBURG 5. Gottfried Heimchen 1689-1723 oder 1738 aus Geithain (Sachsen), hat 1684—1687 bei Fleischer in Leipzig gelernt, am 24. 12. 1688 in das Kunstbuch zu Frankfurt/O. eingetragen, hat möglicherweise in die Druckerei Nr. 4 eingeheiratet. Er druckte auch für (seinen Bruder?) Johann Heinichen in Leipzig. Im Jahre 1698 wurde er Regierungsbuchdrucker, f 13. 10. 1738. Sein Schwiegersohn Johann Hübner erhielt i. J. 1723 die „Adjunc- tion“ auf die Stelle des Regierungsbuchdruckers. KULMBACH 1551 (Culmpach) Lit.: Georg Wolfgang Augustin Fikenscher, Culmbaci neutiquam vero ut falso hucusque creditum est curiae Regnitiae primam in terris Brandenburgico-Cultnbacensibus fuisse typographiam artis typographicae in Burggraviatu Norico superiori historiae propediem luci publicae exponendae prodromus, Culmbaci 1800; Ders., Geschichte des Buchdrucker wesens in dem Burggrafthum Nürnberg oberhalb Gebürgs, Baircuth 1802; J. G. Heinritz, Versuch einer Geschichte der Buchdruckerkunst im vormaligen Fürstenthume Bayreuth, in: Archiv f. Geschichte u. Alterthumskunde von Oberfranken 1, 3 (1841) S. 43ff.; A. Neu- big, In welchen Städten des ehemaligen Fürstenthums Kulmbach-Baireuth finden wir die erste Buchdruckerei und die erste Buchhandlung?, in: Ebenda 6, 3 (1856) S. 45ff.; Welzen bach S. 236f. 1. Thomas Retsch u. Willibald Haberklee 1551-1553 Retsch (auch Rötsch), f 1572 als Schulmeister, druckte Weller, Annalen II 164. 99 u. 196. 367 allein und zus. mit Haberklee Weller II 463. 910, auch Eine gemeine Dancksagung für die wäre erkantnus Christ) 1552. Durch die Kriegs wirren kam die Druckerei 1553 zum Erliegen. 2. Martin Mint^el um 1660 könnte ein Sohn von Johann Albrecht M. in Hof sein. Nur eine Leichenpredigt von 1659 ist bekannt geworden. LADENBURG 1605 (Lubdunum) 7. Gotthard Vögelin 1605-1607 Der bekannte Heidelberger Drucker brachte mit dem Ortsvermerk Lubdunum un gefähr 14 Drucke zur Frankfurter Messe. Aus welchem Grunde er mit Teilen seiner Heidelberger Offizin hierher gegangen ist, ist noch nicht ersichtlich. Die Presse fand ihre Aufstellung im sogenannten Saalbau des bischöflich wormsischen Hofes. Lit.: M. Hufschmid, Die Buchdruckerei von Gotthard Vögelin in Ladenburg 1605, in: Mann heimer Geschichtsblätter 6 (1905) Sp. 159-161; Hans-Dieter Dyroff, Gotthard Vögelin . .. in: Archiv f. Geschichte d. Buchwesens 4 (1963) Sp. 1281-83, 1415f.