NÜRNBERG 65. Georg Leopold Fuhrmann 1604-1616 getauft 2. 3. 1578 als Sohn von Valentin F. und dessen Nachfolger, oo 25. 4. 1608 Magdalena Haas, kaufte 1608 ein Haus in der Judengasse, 1609 am alten Milch markt und hatte auch eine Schriftgießerei. Im Jahre 1616 brachte er eine Schrift probe heraus. Witwe und Erben erscheinen 1617. Lit.: Gustav Mori, Das Schriftgicßergewerbe in Süddeutschland, Stuttgart 1924, S. 38. 66. Sebastian Körber um 1605 ist vielleicht identisch mit einem Seb. Körber, der am 27. 12. 1598 als Schuldiener eine Apollonia Neuinger heiratete. Mehrere Drucke aus dem Jahre 1605 sind bekannt. 67. Georg Gutknecht um 1610 möglicherweise Sohn von Friedrich Gutknecht, der auch dessen Druckerei fort führte, oo 20. 3.1585 Barbara Dümmling. Die Zahl seiner Drucke kann nur gering sein. Zur Zeit kenne ich nur einen Druck von 1610. 68. Balthasar Scherf 1607-1643 * 13. 2. 1575 als Sohn des Bäckers Christoph Sch. zu Lichtenstein bei Zwickau, 1592 in Leipzig immatrikuliert, 1601-1605 als Faktor in der Druckerei des Alex ander Philipp Dietrich, co 1607 Barbara, die Witwe des Johann Knorr und wurde dessen Nachfolger. Im Jahre 1619 errichtete er eine Zweigdruckerei in Altorf und wurde Univ.-Buchdrucker dort. Ob die hiesige Druckerei bis zu seinem 1643 erfolgten Tode weitergeführt wurde, ist noch zu klären. 69. Simon Halhmaier 1614(?)-1632 * 25. 3. 1587, oo 8. 1. 1616 Anna Hoffmann, f 9. 10. 1632. Die Erben er scheinen mit Drucken noch bis 1634. Seine Druckerei kam an Johann Christoph Lochner. Vgl. Geßncr II 96 f. 70. Offizin Endter ca. 1615- Hier wird die chronologische Ordnung unterbrochen, um alle Endter, die auch gleichzeitig Buchdrucker gewesen sein können, an einer Stelle zu geben. Es han delt sich dabei um zwei Linien. I. Wolfgang d. Ä. * 4. 7. 1593 als Sohn des Buch binders u. Verlegers Georg d. Ä., 1612 Druckergeselle in Herborn, erhielt im gleichen Jahr Teile des Geschäftes von seinem Vater, gelernter Drucker. Wann er zu drucken begonnen hat, steht noch nicht fest, f 17. 5. 1659. Im Jahre 1651 übergab er seinen Söhnen Wolfgang d. f. (* 13. 2. 1622, j- 21. 12. 1655, oo 1650 mit Helena Clara Schacher, bei seinem Vater gelernt und dann auf Reisen bis nach Livland u. Schweden, 1650 Mitglied des größeren Rates) und Johann Andreas (* 9. 4. 1625, f 18. 8. 1670, auf der Wanderschaft in Genf und bei den Elzevier