NÜRNBERG Bücherfreunde NF 19 (1927/28) S. 38-40; Walter Zimmermann, Entwicklungsgeschichte des Nürnberger Friedens- und Kriegskurier („Nürnberger Kurier“) von seinen ersten Anfängen bis zum Übergang an den „Fränkischen Kurier“ 1663-1865. Diss. Erlangen, Nürnberg 1930; Ders., Die Prozesse der Felseckerin gegen ihren Mann u. den Kaiser, in: Zeitungs-Verlag 31 (1930) Nr. 52; Manfred Koschlig, Grimmelshausen und seine Verleger, Leipzig 1939 (Palaestra. 218); J. H. Schölte, Der Drucker des „Simplicissimus Teutsch“, in: Forschungen u. Fortschritte 25 (1949) S. 76f.; Ders., Geschäftsmann und Künstler: Felssecker u. Grimmelshausen, in: Neophilologus 37 (1953) S. 152-156. 79. Leonhard Christoph Lochner 1662-1684 * (get.) 16. 3. 1636 als Sohn von Nr. 74, soll bereits seit 1662 gedruckt oder auch verlegt haben. Möglicherweise arbeitete er mit seinem Bruder oder Vater zusam men. f 1684. Die Witwe hat das Geschäft weitergeführt. 80. Johann Philipp Miltenberger 1664-1678 auch Mildenberger, Sohn des Handelsmannes Johann Philipp M. zu Kitzingen, co 17. 8. 1664 Maria Magdalena Endter und erhielt durch diese Heirat eine Presse. Einige Drucke bei Faber du Faur 563/54, 1834. f 1678. Die Offizin kam durch Heirat an Christian Sigmund Forberger. 81. Johann Christoph Lochner d.J. 1676-1696(1) * (get.) 24. 1. 1639 als Sohn von Nr. 74, oo 2. 8. 1675 Susanna Barbara Mader, setzte wohl das väterliche Geschäft fort. Im Codex sind Drucke unter seinem Namen seit 1678. Im Jahre 1684 erhielt er ein Zeitungsprivileg, gegen das die Felsecker dauernd angingen. Auch ein Kalenderprivileg hatte er. Er soll bereits Anfang der 90er Jahre nicht mehr am Leben gewesen sein. Auf eine überlebende Tochter, die vielleicht auch Tochter von Nr. 79 war, wurde das Zeitungs privileg prolongiert. 82. Andreas Knor^ 1677-1683, Witwe bis 1696 Sohn eines Müllers Johann K. zu Kulmbach, oo 3. 9. 1660 als Geselle Maria Magdalena Tegelmann. Vgl. Geßner II 101. 83. Christian Sigmund Froberger 1678-1723 auch Froberg, aus der Neumark, 1669 im Kunstbuch zu Frankfurt a. O., wo er wohl auch gelernt hat, oo I. 27. 11. 1678 Maria Magdalena, die Witwe Johann Philipp Miltenbergers, II. 11. 9. 1695 Anna Katharina Bogner. Durch die erste Ehe wurde er der Nachfolger Miltenbergers. Im Jahre 1723 ging die Offizin durch Kauf an Lorenz Bieling. 84. Johann Jonathan Felsecker 1680-1693 * 10. 3. 1655 als Sohn des Wolfgang Eberhard F., lernte wohl bei seinem Vater, co 8. 5. 1682 Elisabeth Ermler. Er hat schon vorher in der Druckerei seines Vaters mitgearbeitet, f 25. 5. 1693. Die Erben druckten weiter. Lit.: Vgl. unter Nr. 78.