OLDENBURG - OLDESLOE - OLIVA - OPPENHEIM 4. Nikolaus Gödjen 1668-1697 Schwiegersohn von Nr. 3, am 10. 11. 1668 zum Kgl. Dänischen privilegierten Buchdrucker ernannt, f 13. 11. 1697. 5. Jakob Nikolaus Adler 1699-1726 am 14. 12. 1697 zum Kgl. Dänischen privilegierten Buchdrucker bestellt, oo 1699 mit der Witwe des Gödjen und damit dessen Nachfolger. Im Jahre 1705 brachte er die erste Bibel hier heraus. Im Jahre 1740 war er noch am Leben, 75 Jahre alt. OLDESLOE ca. 1554 Privatdruckerei des Menno Simons ca. 1554—1558 eigentlich Fresenburg oder die Fresenburg bei O., wo ein Drucker B. L., dessen Namen wir nicht kennen, mehrere Drucke für Menno Simons und die Tauf gesinnten herstellte und zwar das „Fundamentbuch“ des Menno Simons 1554 und sieben weitere Drucke in den Jahren 1556-1558. Lit.: K. Vos in: Mennonitischcs Lexikon Bd. 1, S. 701/02 und Bd. 2, S. 17. OLIVA 1673 Lit.: I. E. Kretschmer, Geschichte u. Beschreibung der Cistercienser-Abtei Oliva, Danzig 1847, S. 88; Karl Lange, 750 Jahre Oliva, Danzig 1928, S. 18. Klosterdruckerei 1673-1744 Im Zisterzienserkloster O. wurde im Jahre 1673 eine Druckerei eingerichtet. In den Druckvermerken findet sich oft die Bezeichnung „typis Monasterii Olivensis“ öfters mit den Namen der jeweiligen Faktoren J. Werner, Georg Franz Constantin Fritsch und Johann Jakob Textor. Im Jahre 1676 erhielt die Druckerei von König Johann III. Sobiesky einen Schutzbrief. Viele Drucke sind bei De Backer-Sommervogel verzeichnet, vor allem unter Adalbert Tylkowski. Am 19. 2. 1744 wurde die Druckerei an das Braunsberger Jesuitenkolleg verkauft. OPPENHEIM 1499 1. Jakob Köbel 1499-1532 auch Verleger, Schriftsteller, Stadtschreiber, Geometer, Visierer, * um 1460 zu Heidelberg als Sohn des dortigen Goldschmiedes und Münzbeamten Nikolaus K., immatr. zu Heidelberg am 20. 2. 1480, 1481 Baccalaureus der Artistenfakultät, 1491 Baccalaureus beider Rechte, verlegte 1489 die Mensa philosophica (Hain 11080) u. a. Drucke, siedelte 1494 nach hier über, heiratete am 8. 3. des gleichen Jahres Elisabeth, Tochter des Ratsherrn Heinrich zum Gelthuß und wurde zum Stadtschreiber ernannt. Er hatte eine Amtswohnung im Rathaus und betrieb auch