WITTENBERG 59. Johann Röhner 1631-1673 von Köthen kommend, Univ.-Buchdrucker. Die Offizin scheint noch länger, evtl, unter den Erben bestanden zu haben. 60. Johann Christoph Siegel 1636-1640(1) wurde am 25. 9. 1636 als Drucker angenommen. Die Zahl seiner Drucke ist recht klein. 61. Johann Hake II 1653-1669 Sohn von Nr. 53, dessen Tätigkeit noch zu Lebzeiten des Vaters einsetzte, ob selbständig, ist noch zu klären. Die Druckerei dürfte auch noch nach 1669 existiert haben. 62. Johann Burckhard 1654-1669 Univ.-Buchdrucker, auch Borckhard, Borckard, muß aber länger gedruckt haben, da noch Drucke bis Anfang der 80er Jahre bekannt sind. Zahlreiche Dissertationen von Abraham Calovius in: Jacob Ter Meulen u. P. J. J. Diermanse, Bibliographie des ecrits sur Hugo Grotius ... La Haye 1961, S. 162-180. 63. Matthäus Henckel 1661-1691(1) aus Leipzig, in Jena gelernt, Univ.-Buchdrucker. Im Jahre 1692 druckte die Witwe. 64. Friedrich Wilhelm Fincelius 1663-1667 aus Wittenberg, WS 1660 zu Frankfurt/Oder eingetragen, gehört wohl zu den Erben von Hiob Wilhelm F. (Nr. 51) und hat als solcher vielleicht selbständig gearbeitet. 65. August Brüning 1669-1682, Witwe bis 1684 * 13. 3. 1647 zu Travemünde, lernte seit 1659 7 Jahre lang bei Georg Pape in Hamburg, kam dann nach hier, oo 1669 Anna Katharina Ball, f 13. 8. 1682. 66. Michael Meyer 1669-1672 auch Mayer, „in officina Finceliana“ 1667 u. 1688, also wohl Faktor bei Hiob Wilhelm Fincelius und dann vielleicht selbständig, hat jedenfalls Drucke unter seinem Namen herausgebracht. Zibrt 30738 gibt für das Jahr 1673 einen Druck der Witwe. 67. Daniel Schmat^ 1670-1674 Univ.-Buchdrucker, „typis Wendianis“, hat wohl die Wendtsche Druckerei weitergeführt. Ein David Schm, aus Freiberg i. Sa. der am 6.11.1654 als Geselle in Frankfurt/Oder eingeschrieben wurde, dürfte nach dem Vornamen nicht der gleiche sein, f 1674. Seine Witwe heiratete den Christian Schrödter.