BRAUNSCHWEIG - BREGENZ 7. Balthasar Gruber 1629-1645 eigentlich Buchhändler, Schwiegersohn von Nr. 5, dessen Druckerei er pachtete und sie dann seinem Schwager Andreas Duncker d. J. übergab, f 1645. Seine Witwe soll noch bis 1647 gedruckt haben. 8. Andreas Duncker d. J. 1637-1657, Erben bis 1660 * 1613 als Sohn von Nr. 5, hatte mit 16 Jahren Kriegsdienste genommen und übernahm 1637 von seinem Schwager Gruber die väterliche Offizin. Am 12. 11. 1645 bat er den Rat um ein Privileg für wöchentliche Zeitungen, wie sie sein Vater schon gedruckt habe. Er brachte dann „Ordinari Wöchentliche Post Zeitungen“ und „Extraordinari einkommene Zeitungen“ heraus. 9. Christoph Friedrich Zilliger 1647-1693, Erben bis 1708 oo 1647 die Witwe Balthasar Grubers und erhielt damit wohl auch eine kleine Druckerei, die Eigentum Grubers war und nicht an Andreas Duncker d. J. zu rückgegangen war. Am 3. 8. 1680 heiratete er in 2. Ehe Emerentie Wittekopf und kaufte 1681 auch die Dunckersche Offizin. Er war brandenburgisch-lüne- burgischer Hofbuchdrucker und nannte sich in seinen Drucken meist Buch händler. Ein Kaspar Gruber, wohl ein Sohn Balthasar Gr.’s, firmierte gelegent lich als Verleger mit ihm zusammen. Ab 1680 brachte er eine „Ordinari Post- Zeitung“ heraus. Witwe und Erben druckten noch bis 1708, in welchem Jahr der Sohn Johann Georg das Geschäft übernahm. 10. Johann Heinrich Duncker 1661-1680 wohl ein Sohn Johann Dunckers zu Goslar, übernahm 1661 die Offizin seines Onkels (Nr. 8). f Ende 1680. Am 24. 6. 1681 wurde der Verkauf seiner Druckerei beim Rat der Stadt beantragt, die dann von Chr. Fr. Zilliger angekauft wurde. 11. Heinrich Keßler 1699-1715 Kaspar Gruber, der zusammen mit Zilliger druckte bzw. verlegte, wird als Erb teil eine Presse erhalten haben, die nach den Druckvermerken (in der Druckerei Kaspar Grubers) wahrscheinlich durch Kauf oder Erbgang auf Keßler überge gangen ist. BREGENZ 1659(?) 1. Bartholomäus Schnell d. J. 1659-1680( ?) kam von Hohenems nach hier, brachte wohl nur wenige Drucke heraus, z. B. Bäumker III 22, Serapeum 26 (1865) S. 143, De Backer-Sommervogel III 588 (1659/61). Im Jahre 1680 hatte er mit dem Lindauer Theodor Hecht Streitigkeiten wegen des Vertriebes von Kalendern und Zeitungen (Archiv f. Geschichte d. Buchwesens 1, 1958, S. 390). 58