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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1899
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18990323011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1899032301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1899032301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-03
- Tag1899-03-23
- Monat1899-03
- Jahr1899
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IM. Rk. s 1, AlschillddtOeikiW kßsllvsvksn 8ii>ssssnhskn w »allo a. ä. Laalv eingeteilt in , 8VO 8tüelr 21» Mir. Lve-O — I^a 2—800 800 » FO« Q« » 8«L L««« vom ^nni 1SSS s^^rs vsrsiLrkts rilxuvx uns Sv8»v»riLüi»atxiu»s »ussssoLLosss» Vt8 2. FLi»u»r IVÜ4. Die Hallesche Slratzentahn in Halle a. d. Saale ist im Jahre 1893 begründet und arbeitet zur Zeit mit einem Nklien-Kapital von 1,250,000.—. Don dein sich am Jahresschlüsse ergebenden Gewinn wird zunächst jäbrlich nach einem bestimmten Plane ein Kapital zuriickgestcllt und in sickeren Papieren belegt, welches mit Zinsen und Zinseszinsen am Ende der Konzession dem Werte deS Bahnkörpers und der Konzession gleichkommt. — Der auf diese Weije angesammelte in 3 ' r°'o Preußischen Konsols an gelegte Amortisationsfonds belief sich am 31. Dezember 18S7 auf 130,256.01. Don dem zu verteilenden Reingewinn werden entnommen: »1 zum Reservefonds mindestens 50» solange, als derselbe 10 «o deS Grundkapitales nicht erreicht, bezw. dafern er angegriffen worden, wieder bis zu dieser Höhe ergänzt ist; b) 4«/o deS Grundkapitales als ordentliche Dividende, vv» dem Neste erkalten: 0) der AujsicktSrat 1.'>",o, während <i) der noch verbleibende Überrest als Superdivideude an die Aktionäre verteilt wird, soweit er nicht nach dem Ermessen der Generalversammlung in die Rechnung des neuen Jahres übertragen oder bis zur Höhe von 5O v/o seines Betrages ans den Antrag deS AufsichlsrateS im geschäftlichen Interesse anderweit verwendet wird. Die Bahn, welche dem Personenverkehr dient, wird bisher noch mit Pferden betrieben, die Umwandlung derselben in eine Bahn mit elektrischem Betrieb ist vollendet, die Eröffnung des Betriebes mit elektrischer Zugkraft ist für den Monat April in Aussicht genommen. Die Umwandlung erfolgt durch die „Union" Elektrizitäts-Gesellschaft, Berlin; eS wird gemischter Betrieb — Oberleitung und Akkumulatoren, letztere nach dem System „CorrenS" — eingerichtet, und zwar werden mit Akkumulatoren 4015 m und mit Oberleitung 4225 m betrieben werden. Die „Union" Elektrizitäts-Gesellschaft, Berlin, Kat die Garantie für die Leistungsfähigkeit und elektrische Zugkraft der Akkumulatoren auf die Dauer von 10 Jahren übernommen. Die Konzession zum Betriebe der Straßenbahn ist seitens der Regierung, der Stadt und der Gemeinden bis zum 30. September 1929 gegeben worden. Die Gesellschaft hat an die Stadt Halle, bezw. an die Gemeinden Giebichenstein und Cröllwitz, für eine jede nach den in ihrem Bezirk geleisteten Wagenkilometern berechnet, 2v/g der aus dem Fähr ¬ betriebe erzielten Brutto-Einnahme zu entrichten, falls diese Einnahme 200,000.— nickt übersteigt; für jede 10,000.—, um welche die Brutto-Einnahme 200,000.— überschreitet, steigt die Abgabe nm ss°/o; bei einer Brutto- Einnahme über 300,000.— erreicht die Abgabe den höchsten zu zahlenden Satz von 4 « o; eine weitere Steigerung des Prozentsatzes der Abgabe findet nickt statt. Die Gesellschaft hat sich verpflichtet, auf Verlangen der Stadt Halle weitere 4 km neue Linien unter hauptsächlich fvlgenden Voraussetzungen zn bauen: Der Bau und Betrieb dieser 4 km darf von der Stadtgemeinde nicht vor sieben und nicht nach fünfzehn Jahren seit der Einführung des elektrischen Betriebes auf den jetzt bestehenden Strecken und nur dann gefordert werden, wenn die Gesellschaft in der Lage gewesen ist, in den voraufgegangenen drei Jahren durchschnittlich <i och Dividende zu verteilen. Die Stadtgemeinde Halle ist vom Ablaus de- 11. Geschäftsjahre- ab, nachdem der elektrische Betrieb eingeführt ist, berechtigt, das gesamte Unternehmen käuflich zu erwerben. Für eine solche Erwerbung gelten insbesondere folgende Bedingungen: Die Übergabe kann nur zum 31. Dezember gefordert werden, die Absicht des Ankaufes ist spätestens ein Jahr vorher anzuzeigen. Die Stadtgemeinde zahlt einen Betrag, welcher dem Nenuwerth des Aktiencapitales entspricht, in bar. Sollte jedoch der Durchschnitt der Dividenden, welche von dem Inkrafttreten des Vertrages, d. h. von der Eröffnung des elek trischen Betriebes an bis zum Tage deS Ankaufes, in den einzelnen Geschäftsjahren tbaksächlich verteilt worden sind, bei Weglassung der Dividende des besten und des schlechtesten Jahres mehr als 4>/»o/„ betragen, so ist außer dem Rennwerth der Actien auf je 100.— Kapital ein Zuschlag zu zahlen. Derselbe beträgt soviel in Reichsmark, als die Multiplikation der Anzahl der noch bis zum BertragSende laufenden Geschäftsjahre mit demjenigen Prozentsätze ergiebt, um welchen die Durchscknittsdiviteudc 4Vs",'u überschreitet. Die Stadtgemeinde ihrerseits tritt dafür in sämtliche Schuld- und Pfandverbindlichkciten der Gesellschaft ein und übernimmt die lausenden Verbindlichkeiten der Unternehmerin gegen Dritte. Gegen diesen Kaufpreis erhält die Stadtgemeinde den gesamten Gesellschaftsbesitz, etwaige Kapitalbestände und an gesammelte Fonds, mit Ausnahme deS ordentliche» Reservesonts, soweit derselbe IO«« deS AktienkapitaleS nickt übersteigt. Nach Ablauf der Konzession fällt der sämtliche innerhalb des jetzigen Stadtbezirkes Halle befindliche Oberbau, der Bahnkörper, die Schwellen und Schienen, sowie alle sonstigen Betriebseinrichtungen, mit Ausnahme des rollenden Materials und der außerhalb des Bahnkörpers erworbenen Grundstücke und Gebäude einschließlich der darin befindlichen Maschinen, unentgeltlich der Stadt zu. Aus den Verträgen mit Cröllwitz und Giebichenstein trifft die Gesellschaft, außer der oben erwähnten Abgabe, keine Belastung von Bedeutung. der Lasso Ser veseUsokakt dem Bankhauje U. k. Lelimann > , . . «elukolS «teeliner - ^aue a. » » Uecker L Commandit-Gesellschast auf Actien in Leipzig. Hum Zwecke der Einsührnng des elektrischen Betriebes auf den Linien der Gesellschaft, zum Bau der neuen Linie: "Steinstraßc in -Nalle a. d.'Saale, Triftstraße re. in Giebichenstein bi« nach Cröllwitz, sowie zur Verstärkung der . ... . im Jabre 1898 durchzesührten Erhöhung des Aktien-KapitaleS, auf Grund Generalversammlung vom 19. November 1897 durch Vermittlung der Bankhäuser Große - Betriebsmittel, Hal die Gesellschaft au,. , des Beschlusses der außerordentlichen Generalveriammlung vom 10. November 1897 durch Vermittlung der Bankbäofer n F "elnnann und Neinhold Steckner in Halle a. d. Saale und Becker L Co., Commandit-Gesellschaft auf Aktien in Leipzig eine mit 4«» verzinsliche Anleihe in Höhe von 1,200,000.— in Teilschuldverschreibnngen auSgegeben. Für diese Anleihe gelten folgende Bedingungen: 1 Die Halleiche Straßenbahn hastet Leu Inhabern der Teil- später als an jenem Tage verfallen, mit der fälligen Teilschuld. schiudverschreibliliaen mit ihrem ganzen Vermögen für Kapital, Verschreibung eingeliefert werden. Geschieht dies nicht, so wird der 'linsen und Kosten und ist dieselbe nicht befugt, vor vollständiger Betrag der fehlenden Zinsjcheine bei der Einlösung von dem Kapital. Titanng dieser Anleihe eine weitere Schuld ausznnehmen, wrlcke betrage gekürzt. den Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Gesell- 6. Tie Rückzahlung der Teilschuldverschreibnngen erfolgt zum schäft' oder eine besondere, namentlich hypothekarische Sicherheit Nennwerte und nach Maßgabe des aus den Teilschuldverschreibungen einräumt abgedruckten Tilgungsplanes längstens innerhalb des Zeiträume« Im Falle deS Ankaufs des Unternehmens der Hallescken vom 2. Januar 1900 diS dahin 1929. Straßenbahn durch die Stadt Halle oder einer ans anderen Ter Halleschen Straßenbahn steht es aber vom 2. Januar 1904 Gründen herbeigesührten Liquidation der Gesellschaft sind die > ab frei, die Tilgung zu lverstärken oder auch sämtliche bis dahin Teilschuldverschreibnngen der gegenwärtigen Anleihe aus dem noch nickt zurückg,zahlte Teitschttldverschreibiingen mit srchSmonat» Liquidationserlöse mit Vorzug vor den Aktien der Gesellschaft licher Frist aus einen Zinstermin zu kündigen. einznlösen. ' Spätestens im Laufe des Monats Juni jeden Jahres, mit dem 2. Die obengenannten Bankhäuser werden den Inhabern der Juni 1899 beginnend, findet in Anwesenheit eines Vertreters der Teilschuldverschreibungen aus denselben nicht verhaftet. Gesellschaft die Anslooi'ung der am 2. Januar des folgenden JahreS 3. Die Anleihe wird in 1600 Teilschuldverschreibungen und zur Rückzahlung gelangenden Teilschuldverschreibungen statt. Heber zwar in 800 Abschnitten zn je 1000 Mark La ä. und in den Hergang ist eine öffentliche Urkunde anfzunetimen. Die ous- 800 Abschnitten zn je 500 Mark La U. ausgeiertigt, welche grloosten Nummern werden noch vor Ende Juni durch einmaligen auf den Namen lauten und durch Blankoindossament über- Abdruck in den unter Nr. 8 genannten Blättern veröffentlicht, tragbar sind. Die infolge regelmäßiger NuSloosnng oder infolge vorzeitiger Die Teilschuldverschreibungen sind mit der Firma der Gesell- Rückzahlung durch die Gesellschaft einges.Ssten Teilschuldver- schäft und den faksimilierten Unterschriften des Vorsitzenden schreibungen sind durch Feuer zu vernichten. Uber den Hergang ist des Aussichtsrates und des Vorstandes versehen. Die Eintragung eine öffentliche Urkunde auszuuehmen. in Las Schuldverschreibungsbiich ist auf den Teilschuldverschreibungen ' 7. Ter jedesmalige Rest des Anleihebetrages ist aus Verlangen durch Uulcrickrist des Kontrollbcamtcn bestätigt. eines jeden Gläubigers ohne Kündigung fällig, wenn eine fällige 4. Die Teilschuldverschreibungen werden vom 1. Januar 1899 § Zins- oder KavilalSrate nicht innerhalb 4 Wochen nach Vorlegung ab mit vier vom Hundert für- Jahr in halbjährlichen Zielen, am der die Zahlung-Pflicht beg'findenden Urkunden weder bei Len Zahl. 2. Januar und 1. Juli jeden Jahres, verzinst. > stellen (Nr. 9), noch bei der Gesellschaflskasse bezahlt oder wenn Jeder Teilschuldverschrcibung sind 20 halbjährliche ZinSfcheine, nicht spätestens im Monat Juni jede» Jahres die erforderliche und eine Zinsleiste zur Erhebung der zweiten Serie von ZinSjcheinen Anzahl von Teilschuldverschreibungen ansgeloost wird. beigegeben. 8. Kündigungen und sonstige Bekanntmachungen an die Besitzer Tie Zinsscheine verjähren, wenn sie nicht inneibalb vier Jahren der Teilschuldverschreibungen erfolge» mit rechtlicher Wirkung durch nach dem aus ihre Fälligkeit folgenden 31. Dezember zur Zahlung einmalige Veröffentlichung im Deutschen Reichs-Anzeiger und vorgelegt sind, zu Gunsten der Gesellschaft. Königlich Preußischen Staats-Anzeiger, sowie in je einer Die KrastloSerklärung abhanden gekommener oder beschädigter ! Höllischen, Leipziger und Berli ner Zeitung. Teilschuldverschreibungen erfolgt nach den Bestimmungen der 9. Die Einlösung der fälligen Zinsscheine und die Rückzahlung Deutschen Eivilproceßordnung. der ausgeloosten Teilschuldverschreibungen. erfolgt gegen AuSlirfarung Zinsscheine werden nicht amortisiert. > derselben bei 5>. Die Verzinsung der Teilschuldverschreibungen hört an dem ° Tage auf, an welchem dieselben zur Rückzahlung nach Maßgabe j Vieler Anleihebedingungen fällig werden. Wird der Betrag der Teilschuldverschreibungen in Empfang genommen, so müssen zugleich die ausgereichten Zinsscheine, welche s Ansgelooste Teilschuldverschreibungen verjähren in 30 Jahren nach ihrer Fälligkeit. Die auf dem Grundbesitz der Gesellschaft Lastende, hypothekarisch eingetragene Schuld besteht au« einer auf den Grundstücken Klosterstraße 4 und 5 an erster Stell« eingetragenen Hypothek in Höhe von -E 120,000.— ; dieselbe ist nut 4- 0 verzinslich und sind davon rückzahlbar 50,000.— mit halbjährlicher und 70,000.— mit vierteljährlicher Kündigung. Tie Gesellschaft betreibt zur Zeit zwei Straßenbahnlinien lll Halle a. -.Saale und Giebicheusteia ») VS« Babnbtf Halle-Ma?!! nach Giebichenstein:'ds vom Bahnhof Halle-Poststraße noch Cröllwitz. Die Betriebslänge beträgt 9170 m, die Gleislänge 12,183 m. Außerdem benutzt die Gesellschaft Gleise in der Länge von ca. 410 m, die von der Stadt Halle erhalten werden. . ... . Betriebsstörungen, durch welche die ErtragSsabigkeit des Unternehmen- für längere Zeit wesentlich beeinträchtigt worden ist, haben innerhalb der letzten drei Jahre nicht stattgesunden. Bon den Unterzeichneten werden hierdurch die vorerwähnten ? der Halleaeveii 8tra.888ndkl.Ilii in Halls a. ä. 8aalo deren Zulassung zum Handel und zur Notierung an der Leipziger Börse beantragt ist, zu den nachstehenden Bedingungen zur Zeichnung aufgelegt: I. Die Zeichnung findet am gleichzeitig bei den nachstehenden Stellen und zwar ill Halle a. d. Saale bci dm Banlhausc SS. t-ekmsnn, - ksinkolet StzsvLnsi», SanLvvnvin von iLsvinpf L Vo., in Leipzig bci der Firma SsoLei» L Vo., Comkmindit-Gcscllschast ans Acticn, Während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden statt; früherer Schluß ist Vorbehalten. 2. Der Zeichnung.-reis beträgt LVV.25 "/<> zuzüglich laufender Stückzinsen für Uc Zeit vom 1. Jangar d. I. ab bis zum Zahlungstage - 3. Bei der Zeichnung ist auf Verlangen der Zeichnungsstcllc eine Kaution von 57„ des gezeichneten Nominalbetrages zn hinterlegen nnd zwar in bar oder in geeigneten Wertpapieren 4. ^ic Zuteilung erfolgt sobald als thunlich durch schriftliche Benachrichtigung an die Zeichner. Die Berücksichtigung jeder einzelnen Zeichnung unterliegt dem Ermessen der Stelle, bei welcher die Zeichnung erfolgt ist. » v n , 5. Die Abnahme der zugeteilten Stücke hat gegen Zahlung des Preises sowie des Schlußnotenstempels in der Zeit vom I. April bis 8. April zu erfolgen. Halle a. d. Saale und Leipzig, im März 1S9S. vvv<LVI» L vo.
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