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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1899
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18990425024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1899042502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1899042502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-04
- Tag1899-04-25
- Monat1899-04
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329- sehr kurze» Zttt da« Doppelte und Dreisache jener Zahl auf die Beine bringen kann, ganz abgesehen davon, daß Pretoria «ich im Laufe der letzten Jahre zu einer sehr ansehnlichen Festung herau-gewachsen bat. Man kann das alles zugeben und muß doch dir Richtigkeit der von den englischen Imperial' Politikern daraus gezogenen Schlußfolgerung, daß die süd» afrikanische Republik unter ihren derzeitigen Leitern eine permanente Bedrohung der Rude und des Friedens in Süd afrika sei, auf das Entschiedenste bestreiten. Denn di, Boerrn- republiten sind nach dem Charakter ihrer Bevölkerung und nach der ganzen Lage der Verhältnisse so gebieterisch auf ein defensives Verhalten angewiesen, daß es dem (Kipfel der Thorheit gleichkänir, wollten sie in Wahrheit Ziele verfolgen, wie sie ihnen von den Londoner Chauvinisten unterstellt werden. Deutsches Reich. Leipzig, 24. April. (Zur Maifeier.) Die sorialdemokratische Press« treibt in der Frage der dies jährigen Maifeier ein Doppelspiel. Wald mahnt sie verständiger weise die Arbeiter zur Vorsicht, bald bringt sie Notizen, die einer Aufforderung, die Maifeier zu erzwingen, nahe kommen. So schließt dir „Sachs. Arbeittrztg." an di« Mittheilung, daß ver schiedene Gewerkschaften strikte Arbeitsruhe proclamirt haben, die Sätze an: „Es darf daher wohl erwartet werden, oaß die diesjährige Maifeier sich denen früherer Jahre nicht nur würdig an die Seite stellen, sondern auch einen Fortschritt darüber hinaus darstellen wird. Möge jeder Genosse und jede Genossin dazu beitragen. Jeder agitire für die würdige Begehung Ser Maifeier." Auf der nächsten Seit« derselben Nummer des Blattes wird dann für Montag, dm 1. Mai, Vormittags, «in halbes Dutzend von Versammlungen angekündigt, bei denen Parteiführer, wie August Bebel und Max Schippel, Ansprachen halten werden. Für den Nachmittag ist ein Ausflug von Dresden nach Loschwitz vorgesehen. Wenn man an einem Arbeitstage eine so große Zahl von Versammlungen einberuft und „Zugkräfte ersten Ranges" als Redner auftreten läßt, so muß man doch wohl darauf rechnen, daß eine große Anzahl von Arbeitern am 1. Mai die Arbeit ruhen lassen wird. Es ist zu hoffen, daß gerade in Dresden, wo di« Socialdrmokratie terroristischer auftritt, als selbst in Berlin oder in Hamburg, die Arbeitgeber, sofern sie nicht selbst Socialdemokraten sind, ein- miithig das Verlangen der Arbeitsruhe ablehnen werden. Ver halten sich dann die Arbeiter vernünftig, so werden die Herren Bebel u. s. w. vor leeren Stühlen sprechen, wenn sie nicht mit einem Publicum von arbeitslosen Bummlern fürlieb nehmen wollen; machen aber die Arbeiter trotz des Widerspruches der Arbeitgeber „blau" und kommen sie dadurch in Unglück, so wird die zweideutige Haltung der socialistischen Presse die Ver antwortung dafür zu tragen haben. * Berlin, 24. April. (Prinz Heinrich in Shanghai!) Bei dem Mitte Mär; erfolgten ersten Stapellauf eine« Schiffe« mit deutscher Flagge in Shanghai, de« Tender« „Bremen", dem Norddeutschen Lloyd gehörig, für den Verkehr zwischen dessen großen Dampfern und dem Hafen von Shanghai, hielt Prinz Heinrich eine Ansprache. Der „Ostas. Lloyd" berichtet darüber Folgende«: „Zunächst gedachte der Prinz in warmen Worten der großen Erfolge der Bremer Gesellschaft und knüpfte daran den Wunsch, dem Se. königl. Hoheit mit dem Hinweis auf die anweseudrn Engländer einen besonderen Nachdruck verlieh, daß die schwarz-weiß-rothen Farben Deutschland« in Zukunft mit den roth-weiß-blauen Farben Eng land« stet« gemeinsam und in inniger Freundschaft wehen möchten. In die drei Hurrahs für den Nord deutschen Lloyd, in welche dir Worte de« Prinzen ausklangen, stimmten Alle laut ein. Al« Vertreter der so ausgezeichneten Gesellschaft ergriff zum Schluß Herr Korff da- Wort. Nicht darin, meinte er, läge dir Bedeutung de< Tages, daß ein Tender für den Lloyd vom Stapel gelaufen sei, sondern darin, daß e« da« erste Schiff war, da« unter deutscher Flagge in Ähanghqi in« Wasser gelassen worden ist, und daß diesem Vorgang der Bruder de« deutschen Kaisers beigewohnt habe. Sein Hoch auf den Punzen Heinrich wurde mit allgemeinem Beifall ausgenommen. Damit hatte di« kur»«, aber stimmungsvolle Feier ihr Ende erreicht. D«r Wunsch, der bei den meisten der Anwesende», wie bei un« selbst, rege wurde, daß diesem ersten deutschen Ätapellauf in Shanghai bald mehr folgen möchten, wird übrigens, wie wir bei einem Rundgang durch die umfang reichen Anlagen der Farnhamschen Werft erfuhren, sich sehr bald erfüllen. Wir sahen dort außer der „Bremen" im Ganzen sieben Neubauten von Schiffe», von denen ein üb Fuß langer Tender ebenfalls bereit- vom Stapel gelaufen ist; dieser ist für Port Arthur bestimmt. Von drei größeren Flußdampfer», die dagegen noch auf dem Helgen stehe«, werden nicht weniger al- zwei die deutsche Flagge den Aaugtse hinauftragen. ES sind dir« 247 Fuß lange Doppel- schraubendampfer, welche für dir Herren Arnhold, Karberg L Co. gebaut werden." * Berlin, 24. April. (Die Rechte der Besitzer von Schuldverschreibungen.) Der Gesetzentwurf, betreffend die gemeinsamen Rechte der Besitzer von Schuldverschreibungen, hat in der Commission de« Reichstag« die folgenden wichtigeren Aenderuugen erhalten: ß 1. Sind von Jemand, der im Inland sttnen Wohnsitz od«r seine gewerbliche Niederlassung hat, tm Inland« kür -»» Handels verkehr bestimmte Schuldverschreibung«!, mit im Vorau« bistimmten gleichmäßigen Nennwerthen auSgesleut, die nach dem Berdültntß der Nennwende den Gläubigern gleiche Rechte gewädrra, und ««tragen die Nennwerth« der tm Umlauf befindlichen S-uidd«rschreibunaen zusammen mindesten» rinhunberttausend Mark und dt« Zahl der Stück mindestens einhundert, so had«n die Beschlitss«, w«iche von eine« Versammlung d«r Gläubiger au« diesen Schuldd«rlch,,tbungen zur Svadrung ihrer aemrinsnme» Interesse« gefaßt »irden, tz«rbind- ltche Kral» für alle Gläubig,, der bezeichneten Art. Absatz L und 3 sind un»,ränd<rl geblieb«». In 8 kV bat der Absatz S folgend» Fassung «rhalttn: Dl« Mehr- hei» muß mindesten« dir Hälfte des Nennwerth« h«, tm Umlaufe befindlichen Schuldverschreibung» und, wenn dieser nicht mehr al« zwölf Millionen Mark beträgt, mindestens zwei Dritttbeile d«S Nennwerth- erreichen. Betrügt der Nennwerth der im Umlaufe b«. kindlichen Schuldverschreibungen weniger alS sechzehn Millionen, aber mehr als zwölf Millionen Mark, so muß hie Mehrheit acht Millionen Mark erreichen. Der Schuldner ist zu» Auskunft» erlheiiung über den Nennwerth der im Umlauf b»fi»dlich«u Gchvld« Verschreibungen verpflichtet. Bei der Berechnung de« Sftnnwerrd» der im Umlauf befindlichen Schuldverschreibungen werden die im Besitze des Schuldners befindlichen Schuldverschreibungen nicht mtl» gezahlt. Ein n«uer Absatz 3» lautet: Der Beschluß soll in der im 8 5 Abs. 1 vorgrschrirbtnrn Weis« bekannt gemacht werden. Ferner sind al« wichtigere Beschlüsse herb orzuh,den: 8 12. Beschließt die Versammlung die Bestellung eine« Vertreter» der Gläubiger, so muß zugleich der Umfang seiner Befugnisse be stimmt werden. Die selbstständige Geltenbmachung von Rechte« durch die einzelnen Gläubiger ist ausgeschlossen, soweit di« Gläubiger versammlung dies beschließt und zugleich den Vertreter zur Geltend machung ermächtig». Der Beschluß unterliegt den Borschriften d«S 8 10 Abs. 1, 2, 3a, sowie dcS 8 11. Zum Verzicht auf Rechte der Gläubiger ist der vertret«! nur aus Grund «in«S ihn hierzu be- sonb«rS ermächtigenden, den Gegenstand de» Verzicht» im einzeln«« Falle bezeichnenden Beschlusses dir Gläubigerv«rs«mmiung befugt. 8 15. Die Vorschriften de« 8 14 finden auch auf einen Ver treter Anwendung, d«r bei Constituirung des SchuldverhällnisseS durch Vereinbarung zwischen Schuldner und Gläubiger für di« Besitzer von Schuldverschreibungen bestell! worden ist. Absatz 2 unverändert. 8 18» (neu). Wer Schuldverschreibungen, die sich i«, Besitz dr- Gchuldner« befinden, einem Anderen zu dem Zwecke überläßt, da» Stimmrecht der Vorschrift de« 8 0 Absatz 4 zuwider an Stell« de» Schuldner» aa-zuüben. wird mit Gesängniß bi» zu einem Jahr» und mit Geldstrafe bi» zu 5000 bestraf». Die gleiche Siras» »risst Denjenigen, welcher die Schuldverschreibungen »u dem br- »etchnelen Zweck» verwendet. Sind mildernde Umstände vorhanden, so tritt ausschließlich die Geldstrafe ein. 8 18b (neu). Schuldner und Vertreter der Schuldner, welche in der Gläubigerversammlung über de» Gesammtbrlrag der iin Umlauf» befindlichen Schuldverschreibungen wissentlich unrichtige Angaben machen, werden mit Gesängniß bi» zu einem Jahr« oder mit Geld» straf» bi» zu 3000 .M bestraft. — Für den Herbst wird der Besuch de« Kaiser« hei dem Oberslkännnerer Fürsten zu Hohenlohe, Herzog von Ujest, erwarte». Der Tag der Ankunft de« Kaiser« i» Slawentzitz stebt aber noch nicht fest. Wahrscheinlich wird der Kaiser nach seinem Besuch auf Schloß Slawentzitz auch nach Pleß kommen. — Der Erbprinz Danilo von Montenegro ist in Begleitung seines General-Adjutanten, de« Colonel« Popovitsch, heute früh au« Neu-Strelitz eingetroffen. — Wie verlautet, soll im Nachtragsetat für da« Reich außer den bekannten Forderungen auch ein Betrag auS- geworfen sein, um die Erforschung römischer Alter- thümer auf deutschem Boden einer systematischen Leitung zu unterwerfen. Die römische Alterlk>um«-Erforschu»g in Deutschland wird von zahlreichen einzelnen Sachverständigen und localen Vereinen gefördert. Es wird sich deshalb nur darum handeln können, für die sehr ersprießliche Verein«, tbätigkeit eine Art einheitlicher Leitung zu schaffen, welche da« Material sammelt, sichtet und für die gesammte AlttrlhumS- fvrschung wissenschaftlich nutzbar macht. — Bei dem vom Plenum de« BundeSrathS an die zu ständigen Ausschüsse zur Vorberalhung überwiesenen Nach- tragSetat für Elsaß - Lotbringen bandelt e« sich um «in« Verbesserung der DienstrinkommenSverhältoisse der Unter beamten. — Dem Vernehmen nach liegt r« in der Absicht der Regierung, an die Spitze der seither von dem Unterstaat«- sekretär mitverwalteten Etats- und Cassenabtheilung deS preußischen Finanzministeriums einen besonderen Director zu stellen, für welchen Posten der Wirkliche Geheime Oberfinanzrath Grandke in Aussicht genommen sein soll. — An Stelle de« ausgeschiedenen UnterstaatSsecretär- vr. v. Bartsch ist der vortragende Rath im Ministerium der geistlichen, Unterricht«- und Medicinalangelegenbeitrn, Geheime Oberregierung-rath vr. Förster zum Mitglied« de« DiSciplinarhofeS für die nicht richterlichen Beamten er nannt worden. — Nachdem da- Gesetz über den Ankauf der Bern ste inwerke des Geh. CommerzienrathS Becker vom Land tage angenommen ist, wird der Staatsbetrieb d«r Bern- steingewinnung am 1. Juli d. I. beginne». Zum Leiter der dortigen staatlichen Verwaltung ist, wie aemrldet wird, Bergrath Hu eck aus Saarbrücken in Aussicht genommen, drr sich b«rett« zur näheren Information nach Königsberg begeben hat. — Der Staatssekretär de« Reichspostamts v. Podbirlski bat in Bezug auf den schriftlichen Verkehr zwischen Post und Publicum an Hs» Oberpostbirectionen «ine be- merkenSwerthe Amtsverfügung erlassen. Die Verfügung hat nach der „BolkS-Ztg." folgenden Wortlaut: „Eingabe, dtt PubilrumS sinh mit möglichst«! Pischleg, aiaunß »u behnndrtn. Soweit sie »o, Erledig»«« durch die h«. »heiligte VerkeheSanslott gwigatt erscheinen, sind sie «a di,s, abzugeb,»: der Absend,, dw Eingabe ist hierva» zu benachrichtig«,. Fall» di« Erledigung hei d«« Ob,q,oftds„c1ion erfolgt a»d vorn,«, sichtlich nicht btnn,, acht Togen geschehen kann, ist »in Bor. hescheid zu rrthrilen." — Wegen der Mitgliedschaft von Socialdemo kraten ist dem Kriegerverein in Plan gleich mehreren anderen micklrnburgischen Kriegervereinen jüngst durch ministrri«lle« Erlaß tue Fahne entzogen. Der Verein brschloß daraus seine Auflösung. — Der Redacteur der anarchistischen Wochenschrift „Neue- Leben", Kertzscher, der wegen eines Artikel« über de» historisch«« Christus verhaftet Word«, ist plötzlich wi«v«r auf frei,« Fuß g«f,tzt wordrn. — Der geplante Maif»strua der Social demokrat«» Altana- ist mit Rücksicht „auf die dabei obwaltende Gefahr für die öffentlich« Sicherheit und Ordnung" v«rbot«n worden. In Preußen dürfte keinem Comitä di« Erlaubniß zu einem Maifestzug ertheilt werden. -- Di« »Aordd. Slllgem. Ztg." schreibt: Gelegentlich der Be- rathung de« Marine-EtatS wurde de« bekannten Arbeiters Lorenzen Erwähnung gelhan. Der Virtreter der Marineveewaltnng äußert« sich hierbei dahin, die Entlassung deA p. Lorenzen sei eine DiSciplinarmaßregel gewesen. Die» war insofern nicht zutreffend, al« dir »«nannte Arbeite« seine Entlassung aus seinen Wunsch er. Hilten Hot, al- gegen ihn »egen vergehen« gegen «inen Borg,letzten »torgegangen werden sollte. — Der LandwirthlchastSminister Freiherr von Hommerstein ist noch der Provin» Hannover abgrreist. Die Bevollmächtigten zum BundeSrattz, bayerisch» Mimsterwl-Rath von Geiger, witrttrmberaiicher Ttnatsminifter der Finanzen von geyer und mtckl'nburgischer Ober-Zolldirrnor Funcke» sind in Berlin an gekommen. — Der General der Eavallerie, Seneraladjukant wriland Kaiser Wilhelm'« !., Graf Lehndorff, ist am Sonntag früh au» Dresden hier eingelroffen. — Beim französischen Botschafter Marqui» d« Noaille» fand heute ein« größer, Tafel statt. * Kiel, 24. April. Prinz Waldemar, drr älteste Sohn de« Prinzen Heinrich, wird wegen Gebrauch« einer zwei monatigen Badecur Kiel am t. Mai verlassen. * Bremen, 24. April. Als Dank für die gläazeude Auf nahme, welche die Bremer Bürgerschaft dem Kaiser ge legentlich seines letzten hiesigen Aufenthaltes bereitet batte, ist jetzt vom Monarchen dem Rathskeller ein Geschenk übersandt worden. Diese« besteht au« sechs Rauchlampen zum Anzünden von Cigarren und Cigaretten. Al« Fuß dient jedem Stück ein Sockel au« schwarzem Marmor, auf weichem «ine in Silber getriebene, auf drei Greifen klaue» ruhend« Kugel al« Lampenbassin angebracht iss. Da« Bassin zeigt auf der inneren Seite verschlungen m kunstvoller Graviruna dir kaiserl. Initialen W. I. ft., auf der andere« den deutschen Reichsadler und auf der oberen Hälfte drei von einer Flamm« au« Gold gekrönte Brenner, während der Abschluß de« Bassin- nach oben hin wiederum eine dreifach so große Flamme au« Gold aufweist. Tie kost bare kaiserl. Spend«, zu deren Leuchtkraft Spiritus ver wandt wird, Hal ihren Platz im BacchuSsaal« de« Raths- kellerS erhalten. * Hannadep, 24. April. Da« hiesig« socialdrmo- kratifchr Blatt fordert die „Genossen" auf, bei der Stich wahl in Melle-Diepholz geschlossen für den Welfen einzu treten. * Htl-e-tzttm, 24- April. Hier sind sämmtliche Tischler gesellen wegen Lohnstreite« ausständig. * Viersen, 24. April. Die ArbeiterauSschvss« der hiesigen Sammetweberrien beschlosskn, nachdem sich der Krefelder AuSstand dem Ende nabe, nunmehr ebenfalls erhöhte Lohnforderungen zu stellen. * Räln, 24. April. Eine wesentliche Aendrrung im Be- finden de« Cardinals Krementz ist nicht zu verzeichnen. Da« Gefühl der Schwäch« hat sich vermehrt. In einem Erlaß de« Generalvicar« an den Kleru« und die Trzdiöcesanen werden diese ermahn», de« erkrankten Oberhirten im Gebete zu gedenken. * Echwettznttz, 24. April. Der Kaiser ließ an dem heutigen Todestage de« Generalfelbmarschall« Grafen Moltke in dem CreiSauer Mausoleum einen Kranz mit weißer AtlaSschleise nirderlege«; viele Regimenter sandte» Lororerkränzr. * Ta-nr-, 24. April. Der Herzog Alfred ist zum Sommeraufenthalt hier angrkommen; die herzogliche Familie wird morgen hier «»»treffen. * Stntt-art. 24. April. Der Präsident d«S ReichS- eisenbahnamt«, vr. Schulz, ist heute hier eiogetroffen. * München, 24. April. Hiesigen Blättern zufolge fall der Regent im Juni mcognito rin«n mehrwöchigen Aufenthalt in Kissing en nehmen. Oesterreich-Ungarn. „Ltttßsr's Lelbstm-rd" van Pfarrer Decker» canffSeirt. * Wien, 24. April. Das LandiSgtriHt in Wien fällte auj Antrag der Staatsanwaltschaft das Erkenntniß, daß die Broschüre „Luther's Selbstmord" von Pfarrer Decker» das Vergehen der Beleidigung einer gesetzlich an erkannten Kirch« und Reliaionsgenossenschaft nach 8 303 des Strafgesetzes begründe, weshalb oaSVerbot'derWeiterverbreitung dieser Broschüre und die Vernichtung der noch vorhandenen Exemplare angeordnet wurde. Pfarrer Deckert eröffnete übrigens gestern in der Weinhäuser Pfarrkirche acht Lonferenz- reden, welche die „Los-von-Rom"-Berveaung zum Gegenstand haben. Unter den Motiven, welche diese Be wegung hervorgerufen hätten, bezeichnete Deckert den nicht laut ausgesprochenen Grund, durch die Massenübertrrtte die Brücte zur Vereinigung mit Deutschland herzustellen; den verwerflichen weiteren Vorwand für den Abfall von der katholischen Kirche bilde der Umstand, daß sie nicht national sei, wofür als Beweis vorgebracht werde, daß dl» Tultus spräche die lateinische sei. Dies werde von den Leuten als Argu ment angeführt, die in dem polyglotten Oesterreich died - utsche Spracheals die Staatssprache fordern. Für die katholisch-' Kirche gebe es kein minderwerthiges Volk. Gerade das wäre ihr Vorzug, daß sie nicht national ist. Vor dieser Bewegung habe die Kirche keine Angst. Sie sei geradezu ein Segen; denn was faul und morsch sei, gehöre auf den Mist (!!), und in solchen Mistwagen werden dir abgefaulten und verdorrten Theile ge worfen (!!). Dorthin gehören Alle, die nicht einmal ein reli giöses Motiv für den Uebertritt haben. Wenn man zur luthe rischen Kirche übertrete, müsse man sich auch den Begrlln-der derselben gut anschaucn, dessen Lebenswandel (!?) chib dellen Tod (!?) kennen lernen. Ueber dieses Thema, schloß Pfarrer Deckert, werde ich in der nächsten Conferenzrede sprrchen. (Berl. Tgbl.) Frankreich, veriifsentltchunge» des „Ki-ara". * Part«, 25. April. (Telegramm.) Der „Figaro" veröffenllicht heule den Anfang der Aussagen des Haupt manns Cuignet, der vom General Gonse mit der Sichtung der Aclenstücke in den Angelegenheiten DreyfuS und Ester bazy beauftragt war. Cuignet sagte au«, als Cavaignac Krieg-Minister wurde, habe er ihn beauftragt, die einzelnen Stücke der DreyfuSacten zu prüfen. Dabei sei entdeckt worden, daß daS Schriftstück, in dem der Name DreyfuS' ausgeschrieben steht, eine Fälschung sei. Er, Cuignet, habe die Ueber,eugung ausgesprochen, daß du Paly de Clam der Hauptanstifter der Fälschungen Henry's gewesen sei. Ferner habe du Paty de Clam zweifellos dru mit „Weill" unterzeichneten Brief, durch den DreyfuS belastet sein soll, sowie die „Blanche"- und „Speranza"-Telegramme geschrieben. UebrigenS habe du Paty de Clan» bereits lange vor der DreyfuSsache sich verschiedener anrüchiger Machenschaften schuldig gemacht. Im weiteren Verlaufe seiner Aussagen begründete Cuignet seine Ansicht, daß nur DreyfuS die im Bordereau angeführten Schriftstücke geliefert haben könne. * Parts, 25. April. (Telegramm.) Die „Aurore" berichtet, Hauptmann Freystätter habe gestern vor dem Cassationöbof erklärt, er wolle auch über di« Vorgänge sprechen, die sich im Berathungszimmer deS KriegSgerrchts abgespielt haben. Der Präsident deö Cassation-boseS Majeau habe ihn jedoch mit den Worten unterbrochen: „Diese Frage interessirt den Gerichtshof nicht!" — Der „Figaro" tbeilt nut, Hauptmann Freystätter habe, nachdem er dem CassationS- Hof rargelegt bade, daß er auS den Zeugenaussagen Henry's seine Ueberzeugung von der Schuld DreyfuS' geschöpft habe, ferner in unzweideutiger Weise ohne Aufforderung und ohne in Einzelheiten einzugeben, seine Befürchtung und seine Un ruhe darüber au-gedrückt, daß er der Theilnebmer einer Ungesetzlichkeit gewesen sei. — DaS „Echo de Pari«" will au« sicherer Quelle erfahren haben, daß der Cassationshof da- Unheil noch vor dem 20. Mai fällen werde. Italien. Trtpolt». * Rvm» 24. April. (Senat.) Die Interpellation Campvreale- Bittllröchi, betreffend da« englisch-sranzönsch« Abkommen über da- Hinterland von Tripoli», welch« am 8. d, M, ein- gkbracht, ab«r aus Eriuchen des Ministerpräsidenten Prlloux veitagt worden war, kam heute zur Berathung. Der Minister Les Aus wärtigen Canevaro gab dabei folgend« Erklärung ab: „Ich muß zunächst «ine kurze geschichtliche Darlegung der Frage geben, b«vor ich da- englisch-sranzöfijcbe Abkomme» vom 21. März besprech». Nach der Occupalion von Tunis wurde cs klar, daß Frankreich den Plan habe, sein«» Einfluß über die Sürgrenze von Tunt» hinan» auSzudehnen in di» Gebiete, in denen daS Htnierland von Algier mit dem von Tripolis zujaminenstößt. Di» Türkei hingegen — während sie einerseit» nicht mit Frankreich über eine klar« Abgrenzung von Tripoli» »er handeln wollte, da sie fürchtete, eS könnte dann so scheinen, als ob sie die Souveränität Frankreich» über Tunis anerkenn« — that andrrerfeit« nicht-, um von dem Hinterland von „Eicmy, das hallest Du incht sollen, wußtest Du doch, wie ungern ich das thun würde!" „Aber mir zu Lieb« thust Du eS doch", schmeichelte StaniSlau«, indem er die Schwester zärtlich umfaßt«. „Ja, Greta, Du thust eS, nicht wahr? Und auch gern? Ich möchte doch mit meiner schönen Schwester gern einmal Staat machen." „Ach, laß, Gtany", wehrte Greta fast traurig ab, „eS wäre viel schöner daheim gewesen, was haben wir von Deinem Be such? Du bist di« ganze Zeil nur für Andere da, nicht wahr, Maina?" Did Angeredett lächelte. „Laß ihm das Vergnügsn, Greta, und genieße e» mit ihm; wenn Ihr Euch amüswt, macht e» mich auch froh!" „Du gute Mama!" sagte Stanislaus gerührt, „es ist wirklich nicht recht, daß ich so wenig bei Dir bleibe, aber Weihnachten, dann wollen wir da- jetzt Versäumte nachholen und recht viel von einander haben." Frcru v. Tarden nickte und sah mit traurigem Blick dem Sohne nach, der, froh, der Schwester Versprechen erhalten zu Laben, hmauärilte, um dort die nöthigen Anweisungen zu geben; cr hörte aber nicht mehr ihre leisen Worte: „So Gott will", un» iah nicht mehr ihre feucht geworbenen Augen, die sie heimlich, vamil Greta es nicht bemerken sollte, trocknete. Als dl« Geschwister am frühen Nachm-illag, fertig zum Ritt, von den Eltern gefolgt, aus di« Treppe hinauStraten, führte Nansau Grsta ihr Pferd selber vor. Leicht seine ihr hingehalkne -and mit dem Fuße berührend, schwang sie sich in den Sattel, nickte ihrer Mutter, dir sie ermahnte, doch nur recht vorsichtig zu vnten, freundlich zu and reichte Ransau zum Tank Vie Hand. „Ein schönes, stolze» Paar", dachte dieser, al» die Beiden davon rillen, und empfand zum ersten Male seine augenblicklich« abhängig: Stellung unangenehm, die es ihm nicht gestattete, wie er gern gethan, mit den Sesckwistern ,u reiten. Er sah zum ersten Mak Greta »u Pferde, und war entzückt von ihrem keichien, sicheren Sitz und ihre« ebenmäßig ^darikn, schmiegsam«, «estalt, die in de» dunklen, knappw Netikkid orrf» Gkhänfte Geltung kam. AIS die Seschvrft« «f Ex» -sstiawwen Raatz^v-Mtzlgtz» ar> kamen, fohlten nur noch Koben- und Lomieff« Hella. Der Fürst, drr keine besondere Figur auf feinem schmal und ang gebauten Rassepferde bildet«, ritt sofort auf Greta zu, um ihr seinBcdauern auSzusprechen, daß sie gestern seinFest nicht mit ihrer Anwesenheit kehrt hab«. Dann bat er sie, dafür heute weyigsteirl sei« Färb, in Gestalt dir blauen Schleife, dt, - W> AiMM, « der Achsel trch-an wolle», all Hatch«. daß sie ihm den Vorzug gewähre, mit ihm zu reiten, während er zu gleicher Zeit Stanislaus zwei roi'he Schleifen überreichte und die Bitte hinzufiigte, die eine sich und dir andere der von ihm er wählten Dame anzustecken. Stanislaus verbeugte sich dankend, froh, daß der Fürst heut« ihm Hella nicht streitig machte. Hatte er doch schon gefürchtet, der Fürst könne sich eiusallen lassen, sich im Ernst um Hella zu bewerben. Nun, Gott sei Dank, das schien nicht der Fall zu sein; sah er doch heute mit genau so bewundernden Blicken Greta an, di« mit einem merkwürdig verschlossenen Gesichtsausdruck, den er bisher noch nie an der Schwester wahrgenommen, auf de» Fürsten Bemerkungen einsilbig antwortet«. Gleich daraus erschienen Raden» und Evmteffe Hella. In dem strahlenden Gesicht der Letzteren hätte man vergeben» nach einer Spür der ärgerlichen Scene gesucht, die sie kurz vor ihrem Fortritt mit ihrer Mutter gehabt hatte, und der sie dadurch ein End« gemacht, daß sie ohne Lebewohl da» Zimmer verlassen hatte, um ihr Pferd zu besteigen. Gräfin Zittderg hatte «S nicht unter- laffen könne«, ihrer Tochter Vorwürfe zu machen, daß ste gegen Leutnant v. Tarden zu freundlich gewesen sei, und hatte darauf di« schnippisch« Antwort bekommen: „Sie wüßte schon, wa» sie thätr, und wäre freundlich gegen Den, der ihr gefiele!" „Aber man kann nicht dem augenblicklichen Gefallen nach geben", hatte die Gräfin erwidert, „sondern man muß auf Der- hältmffe Rücksichten nehmen. Glaubst Du, daß da» dem Fürsten gefallen kann?" „DaS ist mir gleich!" „Aber Hella, ich bitte Dich, «L wäre «iue grenzenlose Lhor- heit, nur um einer augenblicklichen Capri« willen den Fürsten zu verletzen. Es hat schon manch' Eine thäricht verscherztem Glücke nochgeweiirt." Hella, di« sich da» Alle« schon selber gesa-t, hatte «» irervö- grmacht, «» nun von der Mutter auch noch zu vernehmen. Gi« wußte, daß di« Vernunft über ihr Herz siegen würde oder schon ßSfiegt hattt«, «her deshalb durfte di«Mutter ihr nicht di, wenig«» Mund«» wrbitter», dt« st, heut« noch frckh mit Gt«ni»l«u> zu ßmEetzon dacht«, und dd st, in d<« PddvnH», daß «§ »ovan-- suhtlich db» l«tzw» ssin würden, merkwürdig ,r»M macht«. G» hatte st» die rl einen Hände zogen di« Ohren gepreßt und trotz in «esagb, „st, wär, kein Kind nühe und fand, ch übmflüss^, aus l Schritt und Tritt bovachr zu werden". Und alb di« Mutt,r I daraus erwiderte, ch wäre ihre Pfttchfi, über ihre» KtndeS Glück I »u wachen, da hatte fit höhnisch aufgrlacht, di, Lhür nicht «rdd, I sanft in da- Schloß gerückt und war hstmutMstikmt, da st» I vmn ywstse «a di, Anbmft dch Mchw^schsn GMwaech tz^ merkt hatte, unter deren Schutz st« dt« Partie mitmachen sollte. Al- sie zu diesen herauStrat, hatten sich ihr« Züge wunderbar schnell geglättet, und der Rittmeister wie sein« Frau, di« zu den Wenigen gehört«», dt, di« Comtrffe nicht lichten, mußten zü geln», daß si« in ihnen Frohsinn und mit ihren witzigen Be merkungen wirklich allerliebst sein konnte. Während Hella plauderte und schwatzte, zermarterte sie sich den Kopf, wir sse eS cmssellen sollte, um mit Stani-lauS ein wenig allein zu sebn. Schwer genug würde es sich machen, denn der Fürst wind« natürlich nicht von ihrer Seite weichen, und da st« den Rath mit den Gchleifm der kleinen Durchlaucht gestern selber ertherlt, allerdings mit dem vorsichtigen Zusatz, daß erst morgen auf dem Versammlungsort engagirt wrrden dürfte, so war sie b^irrig, wer von den beiden Herren sie erringen würde, denn daß Beide Alle» daran setzten, um ste sich zu gewmmn, war doch sicher. Um so mehr erstaunt war ste, al» nur StaniSlau» nach der allgemeinen Begrüßung an sie heranritt und sie bat, die bewußte Schleif« von ihm annchmni zu wollen. Damit hatte st« nun eigeittkich, was st« wollt«, aber ihr Lu« fuhr doch in verletzter Eitelkeit von de» Fürst»» Schteife nach den Dame» hin, um Die zu such»», di« er sich erkoren hatte, ohne auch nur den geringsten versuch zu machen, st« selbst sich zu erringen- Ihr Tuge traf da» Greta'», da- kühl und forschend auf ihr ruht«, al» ste de» vruder» Engagement gefolgt war, und sich jetzt unwillkürlich senkt« vor d«n ?«st haßerfüllt!» Blick, der sie au» den Lugen der jungen Comtefse traf. »r von gewinnendster LiehenSwürdigbett, und Getto seinem Betragen nicht» autsetzen können. Trotz- Rittmeister v. Koben, der mit feiner Schleif« vor Greta stand und ihr versichert», er hätte sich glücklich geschcitzt, mit ihr reittn zu dürfen, müsse aber jetzt, da bereits alle Domen lwrsagt sei«», mit seinem lieben Ghrgrsponst dorlieb nehmen, «rwidirt« st«, daß n und der Fürst mit ihren Damm tauschen konnten, worauf der Fürst mit einer tiefen Mrbwwung entgegnet«: Go verlockend tt ihm auch tm ander«, Fall« wär«, mit Fmu ». Kob«n zu retten, so wär« O sein Grundsatz, an einmal errungenem Gut« ststzvhatten, d,smMr» an «inem Gute, dessen so schwrr hadhaft P» »erd« stt, wi, HG gnädig«« Fräulein». Glttch darnaf ardmwn sich di» Paar, «nh d« Wft durch d,n Goch Paann. vmFürfi halft stt» ststaf« Meta gagweiMr nallstiindia änditt. Gr »ar von gewinnendster LiehenSwürdigbett, und G hätte sitzt cm , „ - de« blieb er ihr unsympathisch, und fft mußte sich ordentlich und Gleichgültiges. Und trotzdem begann das Herz des Fürsten sich immer wehr für ferne stille Begleiterin zu erwärmen. Er hätte weiß Gott ivaö darum gegeben, ihre Augen einmal so auf- jeuchivn zu sehen, wie er es neulich gesehen, als sie Ransau im fröhlichen Zutrauen angeblickt hatte. Aber alle seine Be mühungen blieben vergeblich, der „Marmorblock" wollte sich nicht erwärmen. So begnügte er sich hauptsächlich mit ihrem Anblick und gestand sich M, daß Hella weit hinter Greta'S strenger Schön heit zurückblieb, di« mit ihrer vornehmen Ruhe ein« keusche An- muth verband und eine lieblich« Schlichtheit, wie er sie bisher noch an keinem weiblichen Wesen kennen gelernt hatte. Während des Rittes schweiften Gveta's Augen oft über den Bvuder und Comttsse Zittberg, die vor ihr ritten, und sie mußte wieder und wieder an den strahlenden Blick denken, mit dem Stanislaus Hella entgegengttreten war. „Guter Gott, nur da- nicht", dachte ste, „o, nur das nicht, daß Gtam-lauS sich in diese» Mädchen verltebt." Der Bruder mit seinem geraden, guten Sinn und seinem treuen Herzen war zu schade für Comttsse Hella, die ihr al» die BerKrperung von Hochmuth und Falschheit erschien, dazu so verwöhnt und anspruchsvoll war; wie sollte StantSkau» mit einer solchen Frau glücklich werden! Jetzt hielten die Beiden ihre Pferde an und sagten, ste wollten sich al» letzte» Paar der kleinen Cavalcade anschließen, da ihre Pferde zu unruhig in der Mitte gingen. StaniSlau», drr der Schwester beim Vyrbeireiten zunictte, erröthett unttr ihrem fräsenden Blick; er fühlte, daß ste etwa» gemerkt hatte, und eS schmerzt« ihn, ihr, drr er bisher Alle» anvertraut hatte, nicht sein schöne» Gchelmniß erzählen zu dürfen. Mi etner noch ge steigerten Unruhe im Herzen ritt Greta weiter, während StaniSlau» und Hella ihre Pferde langsamer gehen ließen und so die Entfernung zwischen sich und ihren Begleitern vergrößrrkn. Hella, dtt zuerst au« verletzter Eitelkeit sehr schlechter Laune gewesen war, hatte auf Stanitlau»' Drängen, wa» ihr fehlte, zur Antwort gegeben, st« habe Kopfweh, um, gerührt durch sein zärtliche« Mttkid, wieder allmählich heiterer zu werden. Du lieber Gott, sie durste sich nicht darüber aufregen, daß der Fürst mit Greta rttt; httrathrn würde rr Di« doch nicht, und ihr war hmtt« angmiehm, daß nicht er, sondern Stani»lau> ihr Be- gkettrr »ar. Ihr lieber, schöner Schaß, den ste ausaeben sollt«, ach, warum war er nicht Fürst oder hattt wenigsten» dessen Geld Vft umwklkommen »var doch da» Leben! Fortsrtzung folgt.) Tripolis ungcttört f dehnen. T ha» tzie Gi und d«m N iphär, rri, Südwesten verlor som reich erflä aber im die Achte nicht die Tripolis, pflcchtet hi gönnen n>i da sie füi Ljrrct, jo ! litonijchen gemäß in aber Has Schutz he ebenso g anderen 2 iainmenhal Die Note Hinterlc glaubte, i Hinterland England e haben sic! und durct den Tsä zwischen Frankreich erhielt. 2 beträchtlich den Nilge sainkeir de geschaffene war es i Mich- 8 zu veret auf das dehnten r tripolitani auch wirk! auch von Abkommei östlich un gehörig z» sich nicht schien, wä stand irgei und beschä glaubte, a geschadet, gezeigt ha übereifrig! Tripoli» in der Wi mehr die Rationen Handelst Jnzwiiche bei uaS a fluß rntg« Ebenso h landes «i fuhr en, sührenden Expeditioi Häuptern dir Lage, und Ma schreckliche ließ, w« Einslußip sofort, d höchst wa desintti aber «S r nur durch beschwöre dje Cor durchaus und Fra in Italic init der i keine Sch einem Er Gelegenh Krieges, »holen b« mochten, bedrohte, für da erwuchs, ermangel schlüsse z gegeben 1 Absichten gegebene, r)d u T 2) d b u Der Darlegui 21. Mä zurücksüt die Regi prllanten Meioun, Jntenss« Wechsels schwierig Frankrei anzuklog drr össei wer in sammenl diejenige schiffe n erläßiich Nachden Sanevar merkuag Franz, sagt: L Wasser, Utthetl, über sei geg'nüb d,r deS La Frank« ein« Ke Minist«, Canevai und sag wen wi kett «res lichkit yeroutr Regier» schli.ßli schwank Antrag * l breitet ->,z. a»ß»
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