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Elbeblatt und Anzeiger : 12.10.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-188910123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18891012
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18891012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-10
- Tag1889-10-12
- Monat1889-10
- Jahr1889
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 12.10.1889
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vermischte». De« Phonograph stattete am S. Oktober vormittag« 10 bi« 1L Uhr der „National-Zeitung" einen Besuch ab, in deren Redactionsräume die Mit glieder der Redaction und deren Angehörige sich ver sammelt hatten. Da« genannte Blatt berichtet hierüber: Di« Vorführung deS jetzt den Tag be herrschenden wunderbaren Instrument- vollzog sich in der schon vielfach besprochenen Weise und hatte die üblichen Ausruf« deS Erstaunens und der Anerkennung zur Folge. Wenn der Besuch indessen eine ganz be sondere Beachtung verdient, so ist es, weil der Phono graph bei dieser Gelegenheit zum ersten Male in Deutschland nicht allein der Belehrung, Unterhaltung und dem Vergnügen dienstbar gemacht wurde, sondern auf feine praktische Verwendbarkeit geprüft wurde. Es sollte festgestellt werden, ob es in der That möglich sei, einen Artikel in den Phonographen hineinzusprechen und ihn nachher von dem Phonographen direkt absetzen zu lassen. Der Versuch gelang, wie gleich gesagt werden mag, auf das Glänzendste. Sowohl der Redakteur wie der Setzer, welche direkt dabei betheiligt sind, waren in der praktischen Behandlung des Phono graphen Neulinge. Der erstere hatte noch nie in den Phonographen hineingesprochen, der letztere einen Phonographen überhaupt noch nie gesehen. Die in den Phonographen hineingesprochenen Worte lauten: „Dieser Artikel ist demnach in folgender Weise ent standen: Der Text derselben ist in den Phonographen hineingesprochen worden, und der Setzer hat den In halt desselben später direkt von dem Phonographen sozusagen herabgelesen und war im Stande, die Worte, die ihm dictirt wurden, so zu setzen." Unmittelbar, nachdem diese Worte in den Phonographen gesprochen worden, wurde das Instrument nach dem Setzersaal getragen und dort neben einem Setzkasten niedergesetzt. Der Setzer führte die Hörschläuche an seine Ohren und konnte, ohne vorher von dem Inhalt der Notiz Kenntniß zu haben, nun den Text nach Diktat absetzen. Eine Pedalvorrichtung am Phonographen ermöglicht, daß daS Umdrehen der Walze zu jeder Zeit unter brochen weiden kann, so daß auch eine Unterbrechung des Diktats bei jedem beliebigen Worte eintreten kann. Ein zweimaliges Treten des Pedals läßt die Walze das bereits einmal Gesagte noch einmal wiederholen, beim Aufheben des Fußes setzt sie ihre Vorwärtsbe wegung fort und dirtirt weiter. Es waren also alle Bedingungen für das Ohr gegeben, die das Auge er fordert, wenn es Manuskript liest, die Möglichkeit — bei einem einzelnem Worte oder Satze je nach Be lieben zu verweilen. Der in der „National-Zeitung" veröffentlichte Satz erscheint vorstehend fehlerfrei. Wir bemerken jedoch, daß ein Sprachfehler sich beim Diktat selbstverständlich genau wiederholte und erst in der Corrertur verbessert wurde. Die Typen der betreffenden Zeilen sind dem betreffenden Setzer als Andenken an den in Deutschland vom Phonographen dictirten Satz überlassen worden, beglaubigte Abzüge sind für das Archiv EdisonS in O-ange City erbeten worden. — In Verbindung mit Vorstehendem sei über den Ver lauf der Phonographischen Sitzung am Dienstag Abend zum Besten der Ferien-Colonien und des zu errichtenden Penstonsfonds des Vereins Berliner Presse bemerkt, daß der Ertrag sich im Ganzen auf etwa 1400 Mk. beläuft. Der russische Botschafter Graf Schuwaloff und der amerikanische Gesandte Mr. Phelps waren anwesend. Aus dem Umstande, daß Graf Schuwaloff um ein Uhr bei Herrn Wangemann noch einmal den Phonographen hörte, darf der Schluß ge zogen werden, daß er auch dem Zaren vorgefllhrt werden wird. — In einigen Tagen wird ein neues Instrument aus New-Uork hier eintreffen, daß das seit fünf Monaten ununterbrochen benutzte und des halb ruhebedürftige ablösen soll. — Eines der beim Fürsten Bismarck in Friedrichsruhe aufgenommenen Phonogramme wird übrigens in unzähligen, wenn nöthig 10000 Abdrücken hergestellt werden. Edison wird jedem nennenswerthen Institut in Deutschland, allen Behörden und Vereinigungen, die für die Dauer gegründet sind, je einen Abdruck zugävgig machen, da mit noch in Jahrhunderten überall in Deutschland neben dem Bilde deS Kanzlers auch seine Stimme lebendig werden könne, ein Gedanke, der überall in Deutschland ein freudiges Verständniß Hervorrufen wird. Morgen Sonnabend Abend findet im Volks bildungsverein, wie d«S Näheren auS der Anzeige in voriger Nr. zu ersehen war, ein Vortrag über Magen krankheiten und deren naturgemäße Behandlung statt, worauf Diejenigen die sich für genanntes Thema interessiren nochmals aufmerksam gemacht seien. Zeige hiermit ergebeust an, daß ich mit einem frischen Trans port 1und K'/,jShriger, schöngebauter Dänischer Fohle» eingetroffen bin und stehen dieselben in meiner Behausung zu möglichst billigen Preisen zum Berkaus. Dahlen, den 8. Oktober 1889. Franz Theodor Hensel, Bahxhofstr. Von einer der größten Strickgarufabriken Deutschland- ist mir der Al Hllsinvsnlcsuf ckvr dsrllkmtvn 8vl>uro>8S«ollo LS für Riesa und Umge,eni> übertragen worden und bitte ich ein hochverehrtes Pubilkum um ae- Max Fischer. Das Laubrechen in der Mur Pausitz wird hiermit streng verboten. Eltern sind für ihre Kinder verantwortlich. ** wurde am Dienstag auf dem Wege zum Bahnhof ein schwarzer Shawl. Gegen Belohnung abzugeben verl. Schlostgasse Rr 5, 2 Treppen Ein weitzgehäkeltes Tuch ist am Sonntag Abend vom Bahnhof nach der Stadt verloren worden. Gegen Belohnung abzugeben i. d. Expedition d. Bl. Eine kleine WM" graue Herme "MW ist abhanden gekommen. Wiederbringer erhält eine Belohnung b i L. Mentzer. Ein fein möblirtes Garron-Zogiz, bestehend aus Wohn- und Schlafzimmer, ist Paufitzerstraste Rr. 4 a, 2. Etage, sofort beziehbar, zu vermieden. -HL,, OnniL bestehend aus 2 Wohn- VPUaV, stuben, Schlafstube,Küche und allem Zubehör, sofort zu vermiethen und nach Uebereinkommen zu beziehen. Zu erfahren in der Expedition d. Bl. ** Eine frcimdl. möblirte Stlibe mit Schlafstube ist 1. November beziehbar. Näheres in der Expedition d. Bl. ** Ein Mädchen bis 24 Jahr, in der Viehwirthschaft erfahren, wird zum 1. Januar 1890 bei gutem Lohn ge sucht. Dienstbuch erbeten. AU»x HVvlvvi», Boritz^ wird gegen freie Wohnung und kleinen Gehalt zur Besorgung und beständigen Beaufsichtigung eines kleinen Logis von einem Herrn gesucht. Auch könnte ein Kind vielleicht mitgebracht werden. Nähere Angaben unter „Gesuch" i. d. Exped. d. Bl. Ein fleißiges, solides Dienstmädchen wird sofort oder bis 15. d. M. gesucht in der Couditorei von^ Paul Apitzsch. Einen Bäckerlehrling sucht für nächste Ostern * Ernst Rieolai. Kräftiger Arbeiter, welcher auch mit Pferden umgehen kann, bei gutem Lohn in dauernde Arbeit gesucht. Näheres in der Expedition d. Bl. Kräftige und tüchtige Arbeiter finden bei sofortigem Antritt Winter - a rb e rt im Eisenwerk Riesa. MM W MM werden bei dauernder Arbeit angenommen Neubau, Ecke Kaiser-Wilhelm- Platz und Wettinerstraste. MO 3000 Und sind von Neujthr 1890 an auf sichere Hypothek auszuleihen. Von wem? sagt die Expedition d. Bl. V/vissss Lin8vblsgvpspivn — ank Wunsch in beliebig« I'ormat« xv- Svkniltvn — empüsblt billigst Äle Luedüruvkvret ä. LI. 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