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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1896
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18961104011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1896110401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1896110401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Bindung fehlerhaft: Seiten in falscher Reihenfolge
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-11
- Tag1896-11-04
- Monat1896-11
- Jahr1896
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VolksmrWaMches Alle str Uesen Thefl bestimmt« Hendungen sind zu richten an den verantwortliche« Redakteur desselben L. G. Laue in Leipzig. — Sprechzeit: nur von 1l>—11 Uhr Vor», und von 4—ü Uhr Nach«. Ostindien .... 3 735 478 L gegen 2 968 980 L in 1895 China 698246 - . 1580610 . - . den StraitS ... 545686 - - 668 753 - - - Total 4 979 410 L gegen 5 218 343 L i» IMS Königliches Amtsgericht Leipzig. Handeisregiftcr. Am SV. vctader etngetrageu: Daß Herr Heinrich Franz Winkler au« der Firma Gebr. Winkler in L-'Lindenau — in Folge Ableben- — al- Mitinhaber aus- geschieden und Frau Amalie Bertha verw. Winkler geb. Müller i» die genannte Firma al- Mitinhaberin eingetreten ist. — Herr Eduard Hermann Moritz Försteadors al- Prokurist der Firma Richard FSrsteudorf in L-Plogwitz. oder dort ein Jrrtbum sich einschleicht. Ob in Ostasien auch andere I Silbermünzrn nachgeprägt werden, darüber enthalten diese auf 1 amtlichem Berichte beruhenden Mittheilungen nichts, iudeß ist be- 1 kannt, daß auch die Nachprägung englischer Silbermünzen frstaestellt l ist. Die Angaben, welche I)r. Arendt in seiner Schrift gegen den Reichs- 1 bank-Präsidenten hierüber machte, gaben Veranlassung, Erhebungen in i dieser Beziehung in England zu veranstalten. In Folge dessen wurden der deutschen Regierung von England au- Zwei-Schillingstücke über- s sankt, deren eine« notorisch nachgeprägt war. Die Berliner Fachleute sollen hieraus die Erklärung abgegeben haben, daß sie keinerlei Unterschied i zwischen den echten und den nachgeprägt»» Münzen zu finden ver möchten. Diese Angelegenheit ist von einer außerordentlich prok- s tischen Tragweite; der Verkehr kann unmöglich das Silbergrld i entbehren, eine Vermehrung de- Silbergrld«- aber durch betrügerische 1 Nachprägnngen bedeutet die ernstliche Bedrohung de- Goldwährung-- ! systrms, die um so gefährlicher wird, je weiter sich Silber enlwerthet; i neben den wirthschastlichen Gründen, welche für die Hebung und Besesiigung des Silberwerthe» sprechen, dürste auch dieser Grund § die ernsteste Beachtung verdienen. (Bert. Börs.-Ztg.) i di Hornel, L Krause, Melassebrennerei in Köthen. Zur Fortführung der der bisherigen offenen Handel-Z-Gesellschast E. Gustav Krause in Köthen gehörigen Melassebrcnnerei ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung gebildet worden. Das Stammkapital ist 200000 -4l Die Gesellschafter Haden das Etablissement mit allem Zubehör, Maschinen rc. für den Preis von 250000 .Xl übernommen. Davon werden 80000 .Xl auf die über nommenen Hypotheken verrechnet, 100000 .Xl bilden die Einlagen der drei in die neue Firma eingetretenen Gesellschafter der biS- herigen Firma, 70000 -XL sind denselben baar ausgezahlt. *— Mengeder Bergwerks-Aktien-Gesellschaft in Liquidation. Aus Dortmund, 3l. v. M., wird der „Frki. Ztg." geschrieben: „Der heutige Verkauf de- EigenthumS der Mengeder Bergwcrks-Actien-Geselljchaft in Liquidation war eigentlich nur formaler Natur, da andere Bieter als dir Dortmunder Union und die Diskonto-Gesel ls chaft nicht anftraten. Von einigen Franzosen waren allerdings Anfragen ergangen, doch haben sie denselben keine weiteren Folgen gegeben. Die Zustimmung zum Verkaufe des Bergwerkseigenthums und zur Bildung einer Gewerk schaft ist von des ganzen 6 Millionen Mark betragenden Aktien- besitzeS gegeben worden. Wenn die restirendcn nicht noch nach träglich beitreten, dann erhalten sie Len ratirlichen Antheil des Erlöses von 2800000 ^l> heraus, soweit nicht noch andere Schulden zu begleichen sein möchten. Die Schächte der neuen Gewerkschaft, wenigstens einer derselben, dürften wohl in Bälde in gute Förderung treten. Ehe den Besitzern der Zeche eine einigermaßen angemessene Verzinsung ihres Besitzes gewährt werden kann, wird es jedoch wohl noch eine Weile dauern. Keine einzige Zeche des Oberbergamto- bezirks hat wohl eine an Widerwärtigkeiten jo reiche Vergangenheit wie diese; dauert doch der Abteusbetrirb, die Unterbrechungen ein- gerechner, schon länger als 20 Jahre." Ans dem Vlsaft, 1. November. Die Reich-lande haben an dem Weinbau ein größeres Interesse als alle übrigen Provinzen und Länder des deutsche» Reiches; denn von den 1700 Gemeinden Elsoß-Lothringens beschäftigen sich nicht weniger als 1047 mit dem Anbaue der Weinrebe. In einigen Gemeinden ist der Weinbau die einzige Erwerbsquelle. Im Ganzen besitzen die Reichslande 32 400 Hektar Weinland im Werthe von 230 Millionen Mark. Es ist also natürlich, daß man hier die Bewegung zu Gunsten der Aenderung des Gesetzes vom 20. April 1894 mit großem Interesse verfolgt u"d sich ihr anschließt. Zwar war das Land schon im Jahre 1892 l - müht, der Kunstweinfabrikation entgegenzuarbeiten, als solcher Saft, der au» Rosinen, Feigen, Tamarinde und Johannisbrod her- gestellt und als Wein verkauft wird, mit 6 Landessteuer belegt wurde; aber hindern konnte man dieses Uebel nicht ganz. Man hofft, daß die Reichsgejetzgebung wirksam eingreist. *— Der Baumwoltvorrath in Hamburg am 1. November 1896 stellte sich nach der Ausnahme des Vereins der am Baum wollhandel betheiligten Firmen auf 19 200 Ballen, wovon 6100 Ballen amerikanische und andere Sorten und 13100 Ballen ostindifche waren. *— Neue Dampfer-Compagnie in Stettin. Die Actionaire werden auf Len 27. November zu einer außerordentlichen General-Versammlung eingeladen, auf deren Tagesordnung folgender Antrag steht: Umwandlung der bisherigen Stamm-Acticn m Jnhaber-Äctien und Herabsetzung de- Grundkapitals von drei auf zwei Millionen Mark nicht durch Ermäßigung des Nominalwerthes «der Aktie von 250 Thlr. auf 500 ^l, sondern durch Zusammen legung von je zwei der bisherigen Stamm-Aktien zu einer Inhaber- Aktie über 1000 .Xl *— Brieger Stadtbrauerei. Nach dem Jahresbericht be trug der Absatz 48105 kl gegen 40 088 I,l im Vorjahre. Nachdem 64 3M ^l! <1894/95 44 M3 zu Abschreibungen verwendet sind, werden 9 Proc. (wie 1894/95) Dividende vertheilt und 7414 .Xi vorgetragen. Der Betrieb der in Tichau (Obrrjchlrsirn) errichteten neuen Brauerei dürfte am 1. Juli 1897 eröffnet werden können. Die neuen Aktien sind vom 1. September ab voll dividenden berechtigt, während sie bis dahin zur Hälfte an der Dividende participiren. In neuen Jahre hat die Gesellschaft bis jetzt einen Mehrabjatz von 2493 kl erzielt. *— Die Schlesische Buchdruckrrei, Kunst- und Ber- lagsanstalt von Schottländer schließt mit einer Unterbilanz von 499119 bei 1500000 ^l Aktienkapital. -r- AuS Kranke», S. November. Am vergangenen Sonnabend wurde der der v. Horaack'schen Gut-Herrschaft gehörige Basalt- steinbruch, welcher von der ersten süddeutschen Bosaltstein-Actien- Gesellschaft in Bayreuth erdachtet und mittels einer Drahtseilbahn mit der Eisenbahnstation Maroldsweisach verbunden ist, eröffnet. Der von dem Bafaltsteinliesrranten Weber in Bischofsheim gepachtete und der v. Schrottenberg'schen Gut-Herrschaft gehörige Basaltstein, bruch bei Boccamond wird im nächsten Frühjahre eröffnet. Bride Firmen wollen 200 Arbeiter beschäftigen 'und täglich 50 Wagen- ladungen Basalt verfrachten. *— Acttenpapierfabrik Regensburg. Die Gesellschaft weist im abgrlausenen Geschäftsjahre auf Waarenconto einen lieber« schuß von 269 967 ^l (1894/95 292 941 >l) au-, wovon nach Abzug der Unkosten und 22 019 ^l (23 331) Abschreibungen ein Rein gewinn von 25 748 (49Ml) verbleibt. Davon erhalten die Actionaire al- Dividende 50 ^l (IM) pro Aktie. Die Gesellschaft ruft bekanntlich eine außerordentliche General-Versammlung behuf freiwilliger Auflösung der Gesellschaft ein. Die Aktiengesellschaft ist eine Familiengründong und eS sind nur sehr wenig Aktien im Verkehr. *— Oesterreichisch« Lreditactien. Die österreichische Creditanstalt hat brkanntgrgeben, daß sie ihr technische- Bureau auf- löse, weil die gegenwärtigen Verhältnisse nicht darnach angethan seien, Aussichten auf ein« lebhaftere Bethätigung im Eisenbahnbaue zu eröffnen. Da- technische Bureau der österreichischen Creditanstalt erschien eigentlich schon seit langer Zeit al- ein vergessener Posten. Di« großen internationalen Eisenbahnlinien sind au-gebaut, und nur da« Localbahnnrtz bedarf noch der Vervollständigung, für welche jedoch im Wege der Gesetzgebung und durch besondere Institutionen ebensall- bereit- Vorsorge getroffen worden ist. Es hat gleichsam eine Thrilung der Arbeit stattaefunden, durch welche die älteren Finanz institute, welche sich in früheren Jahren dem Eisenbabnbaue gewidmet hotten, auf die Seite geschoben wurden. E« ist vielleicht kein zu fälliges Zusammentreffen von Umständen, daß unmittelbar nachdem die Verwaltung der Oesterreichischrn Localeijenbahn.Gesellschäft be schlossen hatte, von dem Schauplatz« ihrer bi-herigen Thätigkeit ab- zntreten, auch dir Creditanstalt an die Auslösung ihre» technischen Bureau- geschritten ist. Man erinnerte sich bei dieser Gelegenheit de- vergessenen Posten-, um ihn — adzubrrusen. Die Crrdit- anstalt hat damit nur au- den bestehenden Verhältnissen die logische Lonsrqurnz gezogen, aber die Auslösung de- technischen Bureau bedeutet immerhin einen förmlichen Verzicht auf die Thätigkeit, durch welche die Creditanstalt einst große Erfolge erzielte, so daß der Wandel der Zeiten, welcher sich inzwischen vollzogen, auch wetteren Kreisen recht nachdruck-voll zum Bewußtsein gebracht wird. dl. L-tzz, M. Oktober. Eine Maschinenfabrik in Rostow am Don ist auf die spekulativ« Idee gekommen, landwirthschaftliche Maschinen zu vrrmirthen, wobei sie eine bestimmte Zahlung pro Deffjattnr erhebt. Diese Firma hat im letzten Sommer derart glänzende Geschäft« gemacht, daß sie der Nachfrage nur »heilweise > genügen konnte. — Eine groß« Maschinenfabrik wird von ! einer englischen Gesellschaft in der Nähr von Saratow errichtet, i Dieselbe führt di» Firma „Garri Mitter-" und wird Niederlagen l und Agenturen in Zarizya, Rostow, Taganrog, Berdjansk, Kertsch, > Noworossisk, Georgirwsk, Armavira und Stawropol anlegrn. — l Das Ministerium des Ackerbaus und der Reichsdomainen hat au- Ehina Rri-saat verschrieben, um tue Kaukasus mehrere Reisplantageu anzulegeu, da die ersten Versuch«, Rei-ba« zu treiben, von glänzenden Resultate» begleitet waren. — Das Hüttenwerk Huta Bankowa bei SaSnawir» ist gegen- wirtig die größte metallurgisch« Anlage tm Weichselgebiet, da dieselbe ersten» 3500 Arbeiter beschäftigt und zweiten« täglich 30 Wagenladungen Eise«, 10 Wagenladungen Eisenblech, 10 Wagen- ladungen Draht und 3—4 Wagenladungen verschiedener Eisentheilc auf den Markt bringt. In den Fabrikanlagen werde» zur Ge winnung des Eilens und zum Betriebe der Maschine» täglich ungefähr 63 Wagenladungen Kohle verbrauch». — In den letzten 10 Jahren sind die Einnahmen de« KronsorstreisortS be- ständig rasch gestiegen. Noch im Jahre 1885 wurden tn-gesammt 13 933 927 Rbl. vereinnahmt; im Jahre 1893 betrugen di« Ein nahmen über 22000000 Rbl. und daS darauffolgende Jahr 26', Millionen Rubel, um im vergangenen Jahre auf 30000000 Rbl zu steigen. Auch für da» lausende Jahr wird ein« bedeuteudr Steigerung erwartet, da zahlreiche Holz Verkäufe oha« Auktion«, verfahren stattgehabt haben und vom Mariaerefsort beträcht liche Bestellungen vorliegen. — Die PferdeauSfuhr erreichte im Jahre 1895 die stattliche Zahl von -4430 Stück, und beziffert sich der Werth der Pferde, die größtentheilS für die deutsche und französische Kavallerie «»gekauft wurden, auf 5'/, Millionen Rubel. — Eine Gruppe Moskauer Kauf leute petilionirt beim Finanzministerium um dir Benehmigung, eine Spinnereischiile in Moskau zn gründen, welche ein tüchtiges, technisch und praktisch gebildetes Arbeitrrmaterial für unsere Fabriken zu liefern im Stande ist — Da- Telegraphenressort beabsichtigt, in den Jahren 1897 und 1898 zu einer bedeutenden Der größeruna des Telegraphenvetze» im europäischen und asiatischen Rußland zu schreiten. Dieselbe wird sich auf 209l Werst neuer Leitungen belaufen, für deren Anlage 800000 Rubel auSgeworsen worden sind. — Eine japanische Gesellschaft von Theehändlern hat mit einem Warschauer Händler einen Vertrag abgeschlossen, auf Grund dessen der Letztere sich verpflichtet, den Ab satz von japanischem Thee in ganz Rußland zu orgaaisireu. Unabhängig davon gedenkt die erwähnte Gesellschaft, eigene Engrot- Niederlagen zu eröffnen, um dem chinesischen Thee erfolgreich Cou- currenz machen zu können. Die erste derartige Niederlage wird jedenfalls in Odessa errichtet werden. — HandelSverbiud»»g mit Bulgarien. Die jüngst behufs Anknüpfung von Handels- Verbindungen mit Bulgarien in Odessa ringetrofsenen Vertreter der bulgarischen National-Versammlung theilten mit, daß in Sofia eine große Capitalisten-Gesellschast organisirt wird, welche es sich zur Ausgabe stellt, Handelsverbindungen mit Rußland anzuknüpseu, zu unterhalten und zu verbreiten. — Sechs neue Fabriken für Stickereien sind im Laufe dieses Jahres im Südwestgebiet ge- gründet worden, da die Nachfrage nach russischen Stickerei«» ua- gemein im Wachsen begriffen ist. 6.L. Die Erfahrung, daß trotz niedrigen Silbrrpreises, ja bei fallendem Silberpreise, die Getreidepreisr steigen können, machen die amerikanischen Farmer, gleich ihren Berufs- genosten in Europa, bei der gegenwärtigen Auswärtsbewegung der Getrcidepreije nicht zum ersten Mal. Der „Sunday Herold" in Boston erinnert mit Recht z. B. an das Jahr 1892. Im Jahre 1892, als der Werth des Silbers im amerikanischen Dollar nur 67 o im Jahresdurchschnitt betrug — waS gegen daS Vorjahr eine» Rückgang von 11 c für die Unze bedeutete — standen ave Hauptgctreidejorten doch höher im Preise al» im Zeitraum 1887 bis 1891. Es ist eines der Dogmen der Silberagitatoren, daß das Sinken des Silberpreises Len Rückgang der Preise für landwirth- schafiliche Erzeugnisse herbrigeführt hat. Aber hier zeigt sich klar, daß dies nicht der Fall ist. Kleine Ernten im Auslände verschaffte» den amerikanischen Farmern ausgezeichnete Preise, obwohl sie im eigenen Lande eine sehr reichliche Ernte hatten; die Grtreide- Verladungen nach auswärts nahmen einen solchen Umfang an, daß alle Einrichtungen der Schifffahrt auf eine schwere Probe gestellt wurden. Dies wird auch durch die folgenden Zahlen der ameriko- nischen Ausfuhrslatistik bestätigt: INI 1992 Gerste. . 973 062 Bushels 2 800 075 Bushel» Mais . . 30 768 213 - 75 451849 Haser . . 953010 . 9 435078 . Rogge» . 332 739 - 12040 716 . Weizen . 55131 948 - 157 2M 351 Diese Zahlen — bemerkt das amerikanische Blatt — beweisen, daß Angebot und Nachfrage die Preise bestimmen, wie immer auch der Silberpreis stehen mag. Die Probe darauf wird auch in diesem Erntejahre wieder einmal gemacht. *— Silberverschiffungen nach Indien, China und den Straits. Nach dem bis zum 29. Oktober reichenden Circular der Herren Pixley, Abell L Co. wurden bis dahin in diesem Jahre an Silber verschifft: nach Lan-Wirthschaftliches. * Vorna, 3. November. In Folgt Weiterverbreituog der Maul- und Klauenseuche in Brösen und Kieritzsch hat die königl. Amtshauptmannschaft auch über diese Ortschaften und die dazu gehörigen Fluren die Sperre gegen die Aus- und Durchfuhr von Klauenvieh rc. verhängt. * Aus veu» Vogtlnude, 2 November. In frühere» Zeiten haben bekanntlich uniere Landwirthe das Kartoffelkraut un mittelbar nach der Ernte auf den Feldern zum größten Theil ver brannt. In neuerer Zeit wird das Kraut jedoch nutzbar als Wiesendünger verwendet. Es enthält ziemlich viel Sali; breitet man eS nun im Herbst auf Wiesen, so wird da» Kali durch den Schnee und durch die anderen Niederschläge ausgelaugt und kommt aus diese Weise der Wiese zu Gute. Ferner schützt es die Wumeln der Wiesengräser gegen die Winterkälte und verhindert ei» AuS- gefrieren des Bodens. DaS ausgelaugte Kraut wird dann im Früh jahr, wenn das GraS zu sprossen beginnt, zujammengerecht und giebt noch ein gutes Material für einen Composthaufen. Durch diese Verwendung des Kartoffelkrautes wird eine halbe Düngung der Wiesen erspart. Mittheilungen über Obst- und Gartenbau. * Barna, 2. November. Der Bezirks-Obstbauverein Borna hält Sonntag, den 15. d. M., Nachmittag 5 Uhr, im „Wettiner Hof" hier eine Versammlung ab, in der Obergärtuer Pflanz von der Gartendirection zu Rötha einen Vortrag über „Düngung und Krankheiten der Obstbäume und dem Obstbau schädliche Jnsecten" holten wird. Au demselben Nachmittage wird in dem nämlichen Locale eine Ausstellung ver schiedener, für den hiesigen Bezirk empsehlenswerther Obstsorte» seitens der Mitglieder deS Vereins und der Gartendirection zu Rötha veran staltet. — Wie der dieser Tage erschienene .Lahre-bericht der Handel-- und Gewerbekammer zu Chemnitz" mittheitt, wird von der erwähnten Gartendirection die Obstbaumzucht in ganz hervorragender Weise betrieben, so daß selten schöne Producte gärtnerischen Fleiß«» von dort in großen Mengen ins engere Vaterland und weit über dessen Grenzen hinaus zum Versandt gelangen konnten. In erster Linie richtet man das Augenmerk auf gut« haltbare Winterobstsorten. Auch der Lonsum von Obstwein ist im letztvergangeneu Jahre wieder gestiegen. In der Hauptsache werden Aepfel- und Beeren- weinr producirt; an Beerenweinen besonders Erdbeer-, Stachelbeer-, Johanni-beer-, Hridelbeer- und Rhabarberwein. Die Anlage» »»r Gewinnung der Beeren haben bedeutend vergrößert werdr» müssen. Im Berichtsjahre sind allein 600 bl Erdbeerwein hergestellt worden. Daneben standen auch Frühtreibrreiru dort in hoher Blüthe. Der Nachfrage nach einzelnen Produkten, wie Gurken, Salat, frühzeitigen Gemüsen und dergleichen, vermochte mau kaum zu entspreche». wird diese Bahn voraussichtlich viel zur Hebung deS Fremden- und * Berlin3. November. Gewerbeschntzconferenz. In den zuständigen Ressorts, namentlich im Reichsjustizamt de» Innern, im Patent- und Reichsjustizamt wurden die Ergebnisse der im Anfang Oktober hier abgehaltenen Gewerbeschutzconserrnz sorgfältigen Erwägungen unterzogen. In erster Linie wird die Frage erörtert, ob es unter Umständen angezeigt erscheinen könnte, Deutschland als Mitglied bei der Union für den gewerblichen EigenthumSschutz an- zumelden. Bekanntlich ist iu dieser Frage »die Ansicht der ReichS- regierung iu der letzten Zeit eine andere geworden al- bisher. Früher war der Standpunkt ein grundsätzlich ablehnender, wa- auch daraus hervorging, daß bei den Erhebungen, die vor der Ver- anstaltung der Patentgesetzreform angestellt wurden, «ine Frage, die sich direkt auf Len Beitritt Deutschland- zur Union bezog, nicht gestellt wurde. Man darf aber al- sicher annehmen, daß die Reichsverwaltung vor einer Entscheidung der Frage auch die gewerblichen Kreise in irgend einer Form zur Begutachtung heran- ziehen wird. *— Preise wichtiger Maaren im Großhandel. Nach den Veröffentlichungen des kaiserliche» statistischen Amte» uotirten (in Mark) im Monat September: Roggen (Berlin) 1000 Ke Weizen (Berlin) 1000 kg Haser (Berlin) 1000 kx Mai» (Bremen) 1000 Ke .... . Gerste (Breslau) lOOO Ke Hopsen, feinster (Nürnberg) 100 Ke . Speisekartoffeln (Berlin) 1000 Ke - - Roggenmehl (Berlin) IM Ke... - Weizenmehl (Berlin) IM Ke ... » Butter (Berlin) IM Ke Rohzucker (Magdeburg) IM Ke . - . Raffinade (Magdeburg) IM Ke - - - i Kartoffelspiritus, roh (Hamburg) 10OMI Procent Tralles mit Faß .... Rüböl (Berlin) IM Ke Heringe (Danzig) 1 t zu 150 Ke > . Kaffee (Bremen) IM Ke Thee, Souchoug (Hamburg) 1 Ke . . Reis (Bremen) IM Ke Pfeffer (Bremen) IM Ke - - - - - s Schmalz (Bremen) IM Ke - - > » Königreich Dachse«. H«ndel»re«tfter. Leräudernnge«: Herr August Babett Karl Ernst Schürmaun ia Dresden ist al» Mituihaber in die Firma Alexander Köhler das. eingetreten — Herr Oskar Hugo Würzburg ist au» der Firma Hugo Würziyu^ in Dre«de» au-geschieden. Herr Adolf Traugott Somme«' Dr«<d«» ist Inh. der Firma. — Fra» Friederike Paulin, ver». ge- I Uebergewicht wird voraussichtlich bis in eine »och unabsehbare Zeit »eee. I andEim- Alle nach außen gehenden Schiffe find schon bi- in» * kU»rd«rO, 8. November. Der Aufsicht-rath der Lüur-I Frühjahr gechartert, und vorläufig sind Getreidefrachtrn nicht mehr b»rg«r Eisenwerke schlägt di« Brrtheilung von 4'/, Proc. Divi-I unterzubringen. deade argen Null tm Borjabr vor. (Berl. Börs.-Ztg.) I Auch ist durch die eventurlle Wahl McKinley'- eine bedeutend« * Vra«nsch»etg, 3. November. (Privat - Telegramm.) Die I Zunahme in der Waareneinfuhr in allernächster Zeit nicht zu hoffen, Verbindlichkeiten der Zuckerfirma BibranS Gerlofs sind nach »denn die Saison ist schon zu weit vorgerückt, und deshalb ist rin Ermittelung de-Glälwtgerau-Ichusses um 520000 ^l höher, al» die i schnelleres Tempo, namentlich in der Textilbranche, vor dem provisorische Bilanz ergab. Die Unterbilauz beträgt 769 859 ^l, I Frühling nicht mehr zu erwarten. Demgemäß dürste die deutsche bet außergerichtlicher Regelung hofft man aus 50 Proc. I Textilautfuhr nach Amerika nur allmählich eine Besserung erleben. * Mailand, 3. November. Der Schatzminister kündigte in dem I Inzwischen darf inan sich keinen allzu glänzenden Erwartungen vorgestern abgehaltenen Ministerrath« an, da» Budget de» lausenden I auf diesem Gebiete hingebrn, denn die Bereinigten Staaten werden Rechnungsjahre» werd« mit Gleichgewicht abschließrn, während für I zunächst dir Schäden überleben müssen, die ihnen dir Silberwütheriche >897/98 «in Ueberschuß vorgesehen ist. In den ersten Sitzungen ! beigebracht haben. nach dem Zusammentritte der Kammern beabsichtige die Regierung I Neben den oben ausgeführtrn Momenten, die einer GoldauSsuhr eine ausführlichere Uebersicht über de» Stand der Finanzen der l entgegenwirken, nehmen die Finanzkreise New Darks rin Anhalten Kammer zu unterbreiten. (Nat.-Ztg.) I des jetzt bestehenden hohen Zinsfüße» al» sicher an, auch für den * Part-, 3. November. Da» auswärtige Amt hat in den > Fall, daß die Wahl McKinley's größere Summen zurückgelrgten ersten drei Vierteljahren für Dienstdrahtung en 310000 FrcS. aus- I Goldes wieder flüssig machen sollte. Die Besserung der allgemeinen gegeben, 40 000 mehr al» vorgesehen waren. — Am Sonnabend stiegen I Geschäftslage im Zusammenhang mit der Steigerung der Preise die Anthrilscheine der Bank von Frankreich in einer Börsen-1 wird nach Ansicht der große» New Parker Bankiers noch in unab- jitzuug um M Frcs. Nach Börsenschluß wurde CocheryS Gesetz-I sehbarer Zeit größere Mengen CapitalS in Anspruch nehmen und cntwurf über die Erneuerung des Bankvorrechts ringebracht. l ein Rückgang deS Diskontsatzes in nächster Zukunft nicht zu er Regierung-feindliche Blätter beschuldigten die Minister sofort, sie I warten sein. Wenn das zutrifft, so wird sich wohl Europa bis auf hätten gejobbert. „Havas" erklärt darauf, die Regierung habe i Weiteres die hohen Diskontsätze gefallen lassen müssen. 0. daS Geheimniß der Vorlage bis zum letzten Augenblicke streng ge- I wahrt; die feindliche Presse bleibt indrß bet ihrer Anflage. (Voss. Ztg.) I IV. Petersburg, 3. November. (Privat - Telegramm.) Zum! Generaldirektor der neuerbauten Wrstsibirischen Eijrnbahn ist, I * Leipzig, 3. November. Die N»ujahrsmesse begin n t am wie amtlich publicirt wird, der Oberingenieur im Berkehrsministenum z. Januar und endet am 16. Januar 1897. Tie Meßbörse für Herr v. Pawlowski ernannt worden. — Ein belgifches die Lederindustrie wird am 4. Januar, Nachm. 2-4 Uhr im Consortium errichtet ,» Jekaterrnoslaw eine E'senmaaren- großen Saale der Neuen Börse am Blücherplatz hier abgehalten, und Maschiueufabrik. Das Anlagekapital betragt 3'/- Mil- *—Auskunftei W. Schimmrlpfeng. In der Beleidigung», lionen Franc». I klage eines Herrn Adamski gegen genannte» AnskunftSbureau wurde * New Hork, 2. November. Der Werth der m der vergangenen dieses sreigesprochen , dagegen in der Widerklage AdamSki von Woche ansgeführten Producte betrug 6 834 357 tz. einen, Berliner Gerichte zu 4 Monaten Gesängnißstrafe vrrurthrilt, I weil er nicht in der Lage war, die in Broschüren gegen die Aus- I kunstei erhobenen Vorwürfe irgendwie bewesten zu können. Galmens aegenwartlge wlrthschafmche Lage. *- Sparkasse Paunsdorf. Garcuiirt von der Gemeinde. -1,1. L c, ci, l. „ . m I Sparverkehr im Oktober 1896 : 205 Einzahlungen IM Betrage von Td.L. O. Lemberg, 2. November. Ueber galizische Verhält- 34 502,^^ 41 Rückzahlungen im Betrage von 748 .Xi, 56 neue niffe, wenigstens über d,e wirthschastlichen Zustande in diesem mehr au-qesertiqt. Kein Buch erloschen. Verzinsung der Ein- denn 14M Quadratmeilen großen österreichischen Kronlaude, dringt I A P^ox nur wenig in die Oeffentlichkeit, und diese» ist zumeist auch noch Friedrichroda, 2. November. Gestern hat dir Eröffnung saljch. Galizien lft in locraler und industrieller Hinsicht noch weit, I Neubaustrecke Friedrichroda-Georgenthal siattqefunden. »eit zurück. Lemberger und Krakauer Blatter erklären zwar fast Stelle des seitherigen hiesigen Bahnhofes tritt nun die Haltestelle fortwährend, daß Galizien m den letzten Jahren bedeutend- Fort- Reinhardsbrunn. Das EmpfangSgebäude, im altdeutschen Stil ge- schritte gemacht hab^ daß stch d,e Jnd^ und der Handel sehr ha^n, macht einen angenehmen Eindruck. Der Bahnhof Friedrich- entwickelt und der Wohlstand der Bevölkerung gehoben hatten, da« roda ist gänzlich verlegt morden, er befindet sich etwa 1 km von Galizien schon ansange, großen deutlchen Provinzen in gewerblicher Haltestelle Reinhardsbrunn entfernt an der neuen Strecke. Der und kommerzieller Hinsicht immer ähnlicher zu werden, aber eS ist g 32 Minuten von Woltershausen abgehende Zug brachte die dies alle- nicht wahr. Handel und Industrie liegen hier noch in ,„r Eröffnungsfeier angemeldeten osficiellen Vertreter aus Erfurt den Windeln. Die Industrie kann nicht blühen, denn es fehlt an Gotha, sowie die Festgäste auS WalterShausen. Nach einer Be- erfahrenen und gebildeten Fachleuten, an Capital, und außerdem grüßung durch die städtische Behörde fuhren sämmtlichr Festtheilnehmrr wirkt vor Allem die Wiener Concurrenz geradezu erdrückend, „ach Georgenthal, wo ein Festessen stattsand. - Durch Vollendung Möbel-, Schuhwaaren-, Carton-, Tüten,abnken u. s. w. müßten ist neben der Verbindung Gräfenroda-Gotha mit eigentlich hier prosperiren, ebenso wäre für die Herren- und Abzweigung nach Tambach eine solche mit Fröttstedt hergestellt und Damen-Consection hier ein ergiebiges Feld. Aber Wien und Nieder-! ' ' " ' " ° Oesterreich überschwemmen daS ganze Land unter Anderem mit I Touristenverkehrs beitraoen ,rhr billigen, aber auch sehr schlechten Artikeln der genannten °r«r°grn. Fabrikationszwelge, vor Allein mit Möbeln, sertigen Schuh- waareu, fertiger Kleidung u. s. w., so daß hier keine Industrie auskommen kann. Auch alles Andere wird eingeführt, denn es ist billiger als bet unS. Zudem seufzt der Handwerker, Kaufmann und Industrielle unter der Last der Abgaben. Die Landesregierung wie die Rcichsregierung in Wien unterstützen Handel und Industrie wenig. Niemand kommt einem Industriellen zu Hilfe, es fehlt an Unternehmungsgeist und, wie gesagt, an Geld. Der Staat kümmert sich um die In- dustriellen, die natürlich in Galizien noch keine Macht bilden, nicht, und wenn neu« Fabriken entstehen, so dauert es gewöhnlich nicht lange, bis ihre Inhaber gezwungen sind, die Zahlungen cinzustellen. Bor einigen Jahren wurden mehrere Cartonsabriken, Dütenfabriken und ähnliche industrielle Anlagen begründet. Die Abgaben für diese Fabriken waren aber so hoch, daß die Fabrikanten bereits nach Jahresfrist sallirten. Ueberall macht der Crpitalmangel seinen lähmenden Einfluß bemerkbar. Die Banken und die Bankiers haben alles Geld in Händen. Es ist außerordentlich schwer, Credit selbst für ganz sichere Unternebmungen zu erhalten. Selbst 200—300 fl. bekommt man in Galizien nur auf eine Hypothek oder die Unter schrift eines Millionairs geliehen. Derjenige, welcher Capital hat, schneidet seine Coupons ab und kümmert sich um nichts. Er riskirt nicht einen Gulden und vertraut Niemandem die geringste Summe an. Es fehlt den Capitalisten vollständig an Unternehmungsgeist. Und dabei kann ein geschickter und fleißiger Industrieller in Galizien schon mit einem kleinen Eapitale bei den überaus niedrigen Arbeitslöhnen mehr verdienen als in Wien, Prag und den westlichen Kronländern. Der Holzhandel blüht allerdings »och heute in Galizien, trotzdem in letzter Zeit viele Wälder vernichtet worden sind. Die Ausfuhr noch anderen Kronländern und nach Deutschland und weiter über deutsche Transithäfen ist heute noch sehr bedeutend. Namentlich aus Lea ausgedehnten Forsten des Grafen R. Potocki und aus den Staatswaldungen ist die Ausfuhr ein« sehr umfangreiche. Holz ist m Galizien spottbillig. Ueberall wird noch mit Holz und nirgends mit Kohlen gebeizt. Indessen werden die großen Holzbestände in einem Jahrzehnt wesentlich nachgelassen haben und dann wird auch die Holzausfuhr viel weniger Personen Verdienst gewähren. DaS Aufforsten läßt Vier sehr viel zu wünschen übrig. Die Petroleumgewinnung ivird in immer größerem Maßstabe und in fast allen Theilen des Lande- betrieben. Doch liegt das „ . , . qanze Petrolrumgeschäft iu den Händen von Ausländern, und zwar I Rohtobak, Brasil (Bremen) IM kx . imd Engländer, Franzosen, Amerikaner und auch vereinzelt Deutsche I Lchsenhäute, beste (Bremen) IM k« . Eigenthumrr der Quellen. Diese Ausländer sind zum weitaus l Wolle (Berlin) IM kx qrößten Theile Millionaire, die hohe Summen für einen Landstrich l Baumwolle (Bremen) 100 kx ... zahlen und dann graben lassen. Ein Petroleumring hat sich natür- I Kattun (Mülhausen i. E) 1 m . . . ich auch schon gebildet. In den verschiedensten Karpathendistricten I Rohseide, Organsi» (Lrefeld) 1 kg; . . und schon heute etwa 40 Proc. der Arbeiter Petrolrumgräber. Die I Hanf (Hamburg) IM kg .eichhaltigsten Quellen befinden sich in Schrodnica und Boryslaw I Rohjute (Hamburg) IM kg; . . - - unweit der Stadt Drohobycz und zwar in englischen Händen. Im I Deutsches Roheisen (Dortmund) 1000 kg; Badeorte Jwonicz wird auch bereit- »ach Petroleum gegraben, in l Englisches Roheisen (Berlin) 1000 kg;. anderen Badeorten wird damit noch in diesem Jahre begonnen. I Blei (Berlin) IM kg; So werden in Galizien die Heilquelle» bald den Petroleumquellen I Kupfer (Berlin) 100 kg; weichen müssen, denn letztere bringe» bedeutend mehr ein. In ver« l Zink (BrrSlau) IM kx ichiedenen Petroleumwenen haben einige Besitzer eine tägliche Ein« I Zinn (Frankfurt a. M.) IM kg; . . . nähme von 2—3000 fl., sofern die Quellen reichlich fließen, was I Petroleum (Bremen) IM kg; ... - öfter» vorkommt. Im ungünstigen Falle stellt sich die Einnahme I Steinkohlen (Berlin) 1000 kx - - - läglich immer noch auf mindesten- 2—3M fl. Im Allgemeinen I Steinkohlen, englische (Berlin) 1000 kg; bat aber Galizien nicht allzu viel Nutzen von diesem Petroleum, I Rindfleisch (Berlin) 100 kg; ... - denn der Hauptgewinn wandert in dir Taschen von Ausländern. I Schweinefleisch (Berlin) 100 kg; . . . Die Unzufriedenheit ist fast in allen BolkSclassen gegenwärtig! *— Nachprägung echter Silbermünze». Eine Nach- eine gleich große; Arbeiter, Handwerker, Kaufleute, Bauern, alle! Prägung echter Silbermunzen im großen Etil ist jetzt thatsächlich Stände klagen, und so darf man sich nicht wundern, daß der Socia- I ftstgrstrllt. Schon lange wurde behauptet, di« hochgradige Silber- NsmuS Fortschritte macht. In Galizien sind aber die Fortschritte I rntwerthung müsse dazu führen, daß betrügerijcherweffe Silbermünzen ter Socialdemokratie geradezu rapide. Bor acht bis zehn Jahren I h,rgrstellt würden, die von den echten in keiner Weise zu untrr- war di« sociolistische Bewegung in Galizien noch ganz unbedeutend. I scheide» sind und den Nachprägrr» IM Proc. Gewinn bringen. Heute füllen Tausend« und Abertausende dir focialistischen Ver-! Anzeichen für solch« Nachprägung«» »raren mannigfach vorhanden, wmmlungrn, und die focialistischen Blätter haben eine weite Ber- > insbesondere wie- auch die Silderstattstik selbst darauf hin, indem bceitnng. ! h«r schlanke Absatz der gejammten Gilbrrproduction auffiel. SeitLangem I nun wuuderte mau sich in Holland, daß dir holländisch - indische» Iir. — X xr. I Staaten trotz de« wachse»d«n «erkehr» nicht Silbrrgeld a»»drm ött üüö ött I Mutterland an sich zogen» sondern daß ständig umgekehrt em Ruck- I stuß von Silber au» Holländisch-Asien stattsanb. I» den nieder- V0l00kwegUng. I izndischen Eolontrn herrscht dieselbe Währung wie in Holland; die Die Ansicht, die man verschiedentlich äußern hört, daß der starken I Silbrrprägungen sind eingestellt, da» alt» Silbrrgeld circulirt aber Goldeinfuhr in die Vereinigten Staate» während der letzten zwei! nach wir vor zum alten volle» Siloerwerth. Man hat »»» auf Monate «in entsprechender Goldabfluß folgen werde, gerade wie im ! folgende Weise Nachpräzunge» von 2 /^-Gnldenstücken entdeckt: Jahre 1893, scheint durchaus nicht berechtigt zn sein. Denn die I Es circulire» Stücke, die weder an Größe noch an Gewicht oder AußenhandelSverhältnisje des Lande» sind augenblicklich ganz anders I Feinheit ia irgend einer Werse von den echte» zu unterscheiden gestaltet wie damals. In den ersten neun Monaten 1893 nämlich ! sind; auch die Prägung bietet keine Unterschetdung-merkmale, nur batte da« Land eine passive Handelsbilanz von 22 103 000 tz und l am Ronde zeigen sich Abweichungen, welch« bei echte» Münze» ist die Goldrinfuhr damals trotz diese» Verhältnisse» eingetreten. I unmöglich stad. E- finde» sich »amlich Irrthümer bei einzelne» Di« furchtbare Geldkrist- und der dadurch verursachte starke Bedarf I Buchstaben der Randiaschrift; hierauf aufmerksam gemacht. het dt« an Umlauf-miUrln waren e« allein, welchr die Bewegung de» Goldes l holltndisch« Regierung ermittelt, daß dir L /, - Guldeoftückr tm nach Amerika in Scene setzten. Jetzt aber liege» die Dmge ganz ander-. I großen Maßstabe in Ostasten nachgeprägt »»d von Chma »ach Java Di« Handelsbilanz steht stark zu Gunsten de-Lande-, und zwar in einrc I eingeschmuggelt werdrn, wo daraufhin eine sehr strenge Gieaz- Höhe von 143 971 000 L für die neun Monate bi-Ende September. I controle eingeführt ist, mit deren Hilf« man die Nachprägungen Di« Ausfuhr im September war so stark wie in demselben Monate! schon fässerweise mit Beschlag belegt hat. Die ONasiaten bedienen ßM nie zuvor, sie ergab eine Bilanz von 34 272000 tz zu Gunst«» der I bei ihrenNachprägunae» solcherMunzstempel.welö^keiueRandmichnft La»drS. Di« Daten für Oktober liegen »och nicht vor, e« ist aber I wiedrrgeben, die Randinschrift wird mit der Hand nachgemacht; schon bekannt, daß da- Uebergewicht d«S EMartS über dra Import I hierdurch entstehen di« sest-rstellte» Abweichungen bei einzelne» bK«»tzxd grfßsre» war wir i« September, n»d die« > Buchstaben, indem durch Nachlässigkeit de» Arbeiter» einmal hier 1898 ISSb 1894 118,31 115,77 117,64 152,77 134,92 131,84 126,96 120,25 122,68 68,M 82,50 104,M 132,M 125,00 118,10 190,00 360,M 180,00 35,M 29,17 40,83 16,M 15,78 15,02 21,40 227,50 20,25 18,50 221,50 216,M 20,75 21,78 22,85 49,38 45,85 50,50 19,12 17,62 19,87 50,55 42,43 42,18 32,M 34,M 26,50 128,00 156,M 158,M 1,85 2,00 2,00 18,33 17,00 19,79 46,M 46,75 50,75 43,63 65,63 89,M 83,M 62,M 60,00 150,00 205,M 118,00 234,M 240,M 220,M 88,82 82,49 71,47 0,225 0,24 0,20 40,M 48,M 40,M 43,M 52,M 31,50 33,M 26,M 32,20 62,M 52,M 52,M 56,70 58,28 56,M 24,25 23,25 21,50 105,M 107,50 90,00 32,50 29,72 29,60 120,M 136,M 150,M 13,36 12,28 9,64 21,M 50,75 20,75 16,M 16,75 16H0 103,25 113,50 119,60 96,M 95,M 108,M
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