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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.11.1896
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18961116016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1896111601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1896111601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-11
- Tag1896-11-16
- Monat1896-11
- Jahr1896
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VSVS der was jetzt oft genug verkommt — man erinnere einig« besonderes Aufsehen erregende Fälle zur Zeit polizeilichen Such« nach dem Raubmörder Wetzel. Nene Kopenhagener poneUane. C. Mühlke schreibt in den, vom köuigl. preußischen Ministerium deS Innern herausgegebenen Eeniraiblatt der Bauoerwallung über diese eigenartigen Gebilde: DaS keramische Kunsigewerbe der dilnischen Haupiiiadt Kopenbaqrn beschränkte sich bi« vor Kurzem daraus, die Werk« des großen Bildhauer- Thorwoldjen in Tbon und Porzellan nachzubiidrn, zevrt» somit von dem künstlerischen Nachlaß eines Mannes Naturgemäß war hiermit eine Weiterbildung derTechnik und Fvrmengeduug ousgeichiossen. Neuerdings ist hierin Wandel ringerreten. Di» Kopenhagener Porzellanmanusactur, die den Namen „Königlich" weiter führt, obgleich sie vor Zähren in ein Privat« unternehmen verwandelt wurde, ist mit einer neuen Art Porzellan mit Unterglasurmalerei auf den Plan getreten, das wegen der Schönheit seiner Zeichnungen und des Glanzes seiner Farben überall das größte Aufsehen erregte. Die allgemeine Leitung der beiden Anstalten, der sür die Fayencen und der tür die Porzellane, unter stehl dem Staaisralh Philip Schau, dem als Mitarbeiter der Künstler Professor Arnold Krog und der Chemiker Engelhardt bei« gesellt sind. Die ueuen Erzeugnisse der Anstalt wurden zuerst 1888 durch die Kopenhagener Ausstellung bekannt. Ein Jahr später, aus der Welt ausstellung in Bari-, wurden dieselben mit dem höchsten Preise ausgezeichnet, und in Chicago sanden sie dir allgemeinste Anerkennung auch durch deutsch, Kenner, z. B. durch Prosestor Or. Schichter, den Diceckor des GewerdemufeumS in Straßburg. Da die Wirkung der Porzellane hauptsächlich auf der Farbe be ruht, sind die Formen der Stücke einfachster Art: glatte Teller, runde und cylindrijche Gefäße und dergleichen. Die in stärkster Gluth gebrannten Unterglasurfarben beschranken sich aus wenige Töne: Lichtblau, etwas Grün, Gelb, unter maßvoller Ver wendung von Gold, und wirken haupt'ächlich durch die zarten Uebergänge und da- Feuer der Glajur-Glanze-. Die Zeichnungen sind von großer, thei.weise verblassender Einfachheit, vier und da beeinflußt durch japanische Vorbilder. Sie stellen haupnächlich naru- ralisnsches Pflanzenwelt und einheimjiche Thiergestalten dar. Mil Vorliebe stud untere Wasservögel, Schwäne, Eulen, Gänse, Reiher und Störche dargestellt, in der Luit oder im flüssigen Element sich bewegend. So bilden die Zugvögel reihenweise fliegend einen Fries. Aus anderen Stücken ist das Wasser der See sich im Sturme hoch- aufbäumend dargestellt. — In der Kunsthandlung von Carl B. Lorck (C. Lehimunly, Goelheiiraße 9, ist eine große Collection dieser iür olle keramiichen Kenner und Liebhaber jo überaus interessanten Porzellane ausgestellt. Gericht Ltzer die Frequenz im Asyl sür männliche Lbdachlofe, Lbalstrage Str. 28. in der Zeit vom 7. bi- 14. November 1896. Literatur. Der Harz Derelnsblatt de- HarzclubS. Eigenlhum des Harz clubs. lLonimIssions - Verlag und Druck: -Jaber'schr Buch druckerei, Magdeburg. Veraniwortlicher Redakteur Emil Spiekermann-Magdeburg. 3. Jahrgang. Nr. 11. Inhalt: An die Vorstände der Harzclub-Zweigvereine. — Eine Reise nach dem Brocken und der umliegenden Gegend (Schluß). — Jahresberichte der Zweigvereine. — Aus den Ziveigvereiuen. — Allerlei aus dem Harzgebiet. — Literatur und Kartographie. — Beichwerde. — Be- richligungen rc. — „Der Harz" erscheint zwölfmal jährlich und wird an säminlllche Mitglieder de- HarzclubS vertheilt. Königreich Sachsen. -zx- Letpzi-, 15. November. Ce. königliche Hoheit Prinz Albert trister« gestern einer Einladung veS Herrn Rsttergut-besitzer- von Busse aus Zschortau zur Jagd Folge. — Heut« Abend nahm der Prinz, begleitet von seinem Adjutanten, Herrn Premierlieutenaiit von Schönberg, an der Feier de« 39. Stiftungsfeste- de- Verein- ehren voll verabschiedeter Militairs Tbeil. U Leipzig. 15. November. Der König von Dänemark vasstrte gestern Vormittag auf der Rückreise nach Kopen hagen mit Gefolge und Dienerschaft unsere Stadt. * LetpztD, 15. November. Der Vorstand der Anwalts kammer im Königreich Sachsen bat für da« Geschäfts jahr 1898/97 den Iustizrath Hänrl zum Vorsitzenden, den Iustizrath Kraus« zu dessen Stellvertreter, den Hosrath Damm zum Schriftführer und den Justizralh Pröltz zu dessen Stellvertrrlcr wirvergewählt. Das Ebrengericht besteht wie bt»h«r aus dem Vorsitzenden des Vorstandes, dessen Stell vertreter, den Iustizrätben Ulrich-Edemnitz, Oehme-Leipzig nsd Vr. Oppe-Ebrninitz als ordentlichen, sowie au« ven Justizräthen Opitz-Dre-dent, v. Schütz-Dresden und Rechts anwalt Frrytag I-Leipzig als stellvertretenden Mitgliedern. Aus dem Geschäftsverkehr. k Die Firma Votthels Tchmitz, Leipzig, hat seit vielen Jahren «eben allen für di» Dameaschnriderei erforderlich»» Artikeln und vestitzen der Fabrikation von Posamenten und Kleidersilckerelea besondere Aufmerksamkeit zugeweadet und sich durch Nruausstellung von Maschinen vollkommendster Construction und Beschäftigung nur erster «rdeitskrästr eine anerkannte L»istung«sah gleit erworben. Von den hocheleganten Applikation«- und Seidenstickereien bi- zum einfachsten Kurbeliiich, von der feinsten Leidenpass,mentrir bis zum einfachsten Wvlldesatz gehen dir von der heutigen Mode so besonders bevorzugten Kleider- und Mäntelgarnituren aus den Atelier« der Firma Golihrls Schmid hervor, und finden nicht nur hier ihre Abnehmer, sondern werden durch den Versandt de« Hauses über ganz Deutschland verichickt. Eng zujammenaebörend mit den conieclionirten Pussrmenirten möchten wir Besatzlressen, Hohltressen und Souiache nennen, welch erstere dir ictzige Mobr sür Verschnürungen ebrnsalls sehr stark bringt und die von der Firma in allen Farben nebst passenden Knebeln geführt werden. Neben vielen anderen Damen- bedarssariikeln, al- schwarze Sammetbänd,r mit und ohne Atta«, rücken, Rüschrn, Schlevvenrüjchrn, Schlrirriüllen, Brautschleiern rc. ,c. bringt di« urueingerichtei« Abibeilung sür Damen — Stoffhandschuhe, Kinderbandschuhe, Schürzen und Unterröcke eine hrrvorragendreiche Auswahl und srt auf dieir Artikel der brjonderen Preiswurdigkeit wegen besonder- hingewiejen. Wenn ein Verhafteter im JdeotificationSbureau sich Weigert, seine Personalien anzugeben, oder falsche Aussagen «scht, so geschieht da- in 95 von 100 Fällen, weil er schon «in oder mehrere Male in Haft gewesen ist, und nun seine Vorbestrafungeo gern geheim batten möchte. Diese Rück fälligen, die ganz genau wissen, daß in jedem Wieber- ßerretungSfalle di» Strafe sich verschärft, werden von den Beamten der Pariser Polizeipräfectur „dwvsux ckv rotour" genannt. Für diese Beamten handelt eS sich nun darum, behufs Ueberfübrung de» Verhafteten die frühere „Ficke" unter den Hunderttausendrn von Cartonblättern ausfindig zu macken. Zunächst wird der Verhaftete, der in solcher Weise über führt werben soll, von Neuem in der beschriebenen Weise geniesten. Es betrage beispielsweise die Kopflänge 182 Millimeter, die Kopfbreite 155, die Länge de- linken Mittel fingers 103, die des Fuge- 262, de- Unterarms 460 u. s. w. Ist brr Betreffende früher schon einmal gemessen worden, so muß sich in den Fächern des Bureau« ein diesem neuen Signalement völlig gleiches ältere- vorfinden, da- den Namen enthält, unter dem dieser Mensch früher bestraft worden ist. Um nicht mit allzu großen Zahlen zu tbun zu baden, nehmen wir an, daß es sich darum bandle, nur au« 100 000 vorliegenden Signalement- eine solche früher aufgenommene .Fiche" herauSzusnchen. Jede- antdropomelriscke Fach ist in drei Untersächer für kleine, mittlere und große Zahlen (die natürlich «in für alle Mal festgesetzt sind) gelbeilt, so daß also z. B. der erste Schrank die niedrigste Rubrik der Kopf längen, der zweite die mittlere und der dritte die höchste enthält und ebenso ist jedes fernere Maß, wieder von »ulen anfangend, nach Läng-- und Quersäckern eingeordnet. Bei der Kopflänge geben die kleinen Zahlen von rr bis 184, die mittleren von 185 bis 190 und die großen von 191 bi- «; von 100 000 Maßen entfallen also auf jedes Fach etwa« über 33 000 „FicheS". Unser Mann besitzt eine Kopflänge von 182, sein Signalement mnß sich mitbin unter den 33 000 ersten befinden. Diese 33 000 Kopflängen sind wiederum getbeilt nach den Kopfbreiten: kleine von u bis 152, mittlere von 153 bis 157 und große von 158 bis r, und jede dieser Abtdeilnngen umfaßt etwa 11 000 „Fickes". Die Kvpfbreite de« Verhafteten mißt 155, wir wüsten also in den mittleren 11 000 weiter suchen. Jetzt kommt der Mittel finger; nach diesem Kennzeichen zerfallen die l l 000 Signale ment- abermals in drei Kategorien: kleine Mittelfinger von a bis 100, mittlere von lOl bis 105 und große von 106 bis r. Ter in Rede stehende Finger mißt 103, es muß so mit in der zweiten Classe geforscht werden, und e- bleiben uns daher nur noch 3600 Cartonblätter zu untersuchen. Das Fußmaß des Betreffenden vermindert diese Zahl auf 1222 und daS Maß seines Unterarms auf 407. So haben wir blo« mit Hilfe von fünf anthropometrischen Maßen von jenen 100 000 Signalements bereits 99 600, als sür den vor liegenden Fall garnicht in Betracht kommend, auSgeschieden. Unter den 400 Uebrigbleibenten sind nun noch diejenigen bei Seile zu legen, bei denen die übrigen Maße und Kennzeichen nicht den Angaben der neuen „Fiche" entsprechen, bis schließ lich ein Blatt übrig bleibt, daß sich mit der letzteren ganz genau deckt. Damit ist dann der Verhaslete übersübrt, bereits einer früheren Messung unterzogen worden zu fein, und man kann nun aus der bereits ausgesüllten „Fichc" lesen, unter welchem Namen, zu welcher Zeil und sür welche- Ver gehen er bestraft wurde. Wenn man die vorstehende Beschreibung liest, so mag dem Laien da- antbropometriscke Verfahren wobl immer noch verwickelt und langwierig genug erscheinen. Man muß aber nur einmal sehen, mit welcher Schnelligkeit sich vr. Berlillon selbst und sein erster Gebilse Sansfeau in all' den verschiedenen Fächern zurechtfinven, wie sie in den „Fiches" blättern, als weun man im Lexicon ein Wort anfjchlägt, um fick zu über zeugen, wie sinnreich und praktisch diese Metbode ist. Von Monat zu Monat steigern fick nach ihrer Einführung die Fälle, in denen die Identität von Verhafteten, die sich zu nennen weigern oder durch falsche Angaben die Behörden irre zu führen suchten, nut Hilst des Berlillon'schen Systems sofort festgrstrllt wird. Ein Verhafteter giebt an, Durans zu beißen, aus Brüssel gebürtig zu sein und noch keine früheren Strafen erlitten zu haben. ES wird eine neue Messung vorgenommen, aber von der Aufnahme der besonderen Merkmale abgcseben; dann steht der Beamte mit der durch lange Uebung erworbenen Geschwindigkeit die alten „Fiches" durch und findet rasch, was er geiucht hat. Hieraus entspinnt sich folgende« Zwiegespräch: „Sir beißen also Durans?" „Jawohl". ,,E« ist nicht wahr; Sie heißen Girard. Und Sie wollen m Brüssel geboren sein?" „Allerdings". „Auch das ist gelogen; Sie sind aus Lille. Sie sind noch nicht bestraft?" „Nein". „Doch: im Jahre 1884, 1885 und 1887. Hier ist außer dem Idre Photographie. Wollen Sie noch leugnen?" „Ja". „Dann ziehen Sie Ihr Hemd auS. Wir werden dann eine Narbe von zweieinhalb Cenlimeter Länge zwischen der ersten und zweiten Nippe finden, einen Lebeiflcck auf der rechten Schulter und einen anderen auf dem reckten Oberarm". Der Verhaftete ist durch die Anthropometrie übersübrt; er wagt Nicht mehr zu leugnen. So wird die kriminalistische Perjonrnmrssung au-grfübrt, von der sich unsere Leser jetzt «in Bild zu machen vermögen. Wenn sie auch bei un« ein geführt werden sollte, so erhalten unsere Sickerheit-behörben nud Criminalisten dadurch eine neue mächtige Waffe, die weit mehr leistet, als das bloße Photographiren der Verbrecher und dir Zusammenstellung der mit dem Namen u. s. w. versehenen Pdotogrammr in dem sogenannten Verbrecher album, wie eS bisher üblich war. Es wird aber nicht nur die Recognoscirung rückfälliger Verbrecher dadurch unbedingt gesichert, sondern auch dem ehr baren Bürger rin wirksamer Schutz dagegen gewährt, unter dem Verdachte der Identität mit einer steckbrieslich verfolgten Persönlichkeit in Haft genommen und dedalirn zu werden, was jetzt oft genug vorkommt — man erinnere sich nur an der — Die ErtzÜnzungswabl für die aus dem Kirckenvorstande der Matlhäiktrche au-scheidenden sieden Mitglieder findet beute von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 5 Uhr in der nördlichen Gacristei der Matthäi- kircke statt. Wir unterlassen nicht darauf binzuweisen, daß alle Gemeindezlirder, dir stck durch schriftliche oder persönlich» Anmeldung in die Wählerliste baden «intragen lassen, wahl berechtigt sind. Hoffentlich werden dieselben sämmilich an der Wahlurne erscheinen und ihr« Stimme abgedrn zum Wohl» ihrer Kirchengemeinde. 2 Leipzig, 15. November. Gestern Abend kam in der Be etbovenstraße rin junges Mädchen beim Ab springen von einem im Gange befindlichen Motorwagen zu Falle und blieb besinnungslos liegen. Sie wurde mittel« Droschke nach Hause gefahren, wo seitens des Arzte« ein Bruch der Sckadeldecke constatirt wurde. Fremde« Verschulden ist bei diesem Unglücksfalle ausgeschlossen. H Leipzig, >5. November. In ihrer Wohnung in der Ferdinand-Nhodrstraße setzte beute Nachmittag die 51jährige Ehefrau eines ProductenlänvlerS ihrem Leben durch Erbangen ein Ziel. Der Grund zur Tbat ist rin« Nervenkrankheit, von welcher die Unglückliche befallen war. */«, In einer am Sonnabend im „Coburger Hof" abgebaltenen, von 200 Personen besuchten Benammlung der Holzarbeiter Leipzigs tbeilte nach einem Vorträge des Herrn Köhre- Petzold über das Tbema: „Phantasie und Wirklichkeit" der Vertrauensmann der Drechsler, Herr Mohs, mit, daß zwar der Streik der Drechsler Leipzigs beendet sei, fick aber die Berbängung der Sperre über einige Drechsler - Werkstellen notbwendig gemacht babe, weil in ihnen die Forderungen der Gehilfen nickt anerkaunt würden. Von den Tischlern wurde über verschiedene Mißstände in den Werkstellen Klage geführt. Sie wurden damit jedoch an die Tariscommission der Tischler verwiesen. */, Die sür den gestrigen Sonntag nach dem „Coburger Hofe" einberufene An a r ck i ste n-V er s a m m lun g, in welcher der Anarchist Pawlowitzsck aus Berlin einen Vortrag über da- Tbema: „Die Cbicagoer Justizmorde" kalten sollte, ist vom Polizeiamte aus Grund ß 5 des BereinsgesetzeS verboten worden. Das angeküudigle Thema bezog sich auf die wegen Betheiligung an einem Bombenattentat am ll. November 1886 zu Chicago Hingerichteten Anarchisten Parsons, SpieS, Fischer und Engel. Ein fünfter, auS gleichem Grunde zum Tode verurtheilter Anarchist Namens Linzg, tödtete sich am Tage vor der Hinrichtung mittelst einer Gewebrpatrone. —» Geringfügige Schadenfeuer fanden im Laufe des Sonnabend in der Mendelssohn- und Jahnstraße in Lin den au statt. Dieselben wurden schnell gelöscht 8 Krystall-Palast. Fünf neue Deb its bat die Direktion in den neuen Spielplan ausgenommen. Es sind Künstler, welche nur Vorzügliches leisten; sie werden mit dem aus den alten Spielplan wtedergewounenen Künstlern ein treflliches Ensemble bilden. 8 Am heutigen Montag geben die Leipziger Quartett« und Coupletsänger Prügel, Klein, Jentzsch, Langnengel, Seidel und Schmidt in dem vollständig renovirten Saale des Etablissement- Tivoli, Zeitzer Straße, wieder eine humoristische Gesangs-Soirse, welche um 5 Uhr beginnt. Auch der vorzügliche Damendarsteller Hedrich wird in deimelden austreten. — Chemnitz, l4. November. Der Termin der Stadt- verordnetenwabl rückt immer näher. ES werden bei uns, wie wir kören, drei Wählergruppen diesmal sich gegcnüberstellen, die der alten Catellparteien, die der Bezirks vereine und ter mit ihnen verbündeten Antisemiten und die der Socialtemokraten. Welche Stellung der HauSbesitzer- Verein einnekmen wird, ist uns noch nickt bekannt geworben. Eine Einigung aller Orduungsparteien ist nickt wieder zu Stande gekommen. TaS Vorleben der alten Cartellparteien richtet sich nicht allein gegen die -Locmltemokratie, sondern auch gegen die antisemitische Partei und ihre zur Wiederwahl in Frage stedenken Führer, die daS Siadtverordneleucollegmm zur Versuchsstation sür ibre politischen und wirtbschastlichen Souderbcstrebungen macken wollen. Die Bürgerschaft muß fick entscheiden, ob sie die Leitung ihrer öffentlichen Angelegen beiten diesen Herren überlassen will oder nickt. — Heute, 14. November, genau 3 Uhr 45 Minuten früb, war eine wunderbare HimmelSerscheinung zu beobachten. An fang- hatte die Erscheinung den Verlauf eines Meteors, welche- von Osten nach Westen streifte. Schreiber diese« befand sich in der Mitte des Ortes Stelzen dorf auf rem Fußwege nach Neustadt und konnte das Phänomen, welches zwischen der Jagdsckenke und Siegmar in genauer Richtung nack Grüna am Himmel erschien, bis 4 Ubr 6 Minuten, also 21 Minuten lang beobachten. Dasselbe zeigte einen ganz Hellen Licktstreisen. Dann nahm eS eine schlangen- und hieraus eine birnenförmige Gestalt an. Es wäre interessant, die Beobachtungen noch anderer zu erjahreu, welche das Phänomen geseben haben. (CH. T.) — Neustadt, 13 November. Gestern kurz nach 8 Ubr Abend- brach in dem süröstlick unserer Stadt gelegenen größeren Sckeunencomplex Feuer aus und verbreitete sich mit rasender Schnelligkeit über die sämmtlichen Scheunen, da- diese nebst den zum Tbeil reichen Ernlevorrätben voll ständig rinäscherte. E« gelang den vereinten Bemühungen der Feuerwehren und Spritzenmannschaften, die naheliegenden Wohngebäude mit Ausnahme eines von der verderblichen Glutb zu retten. Ein zweites Wohnhaus mußte, um ein wcitere« Umsichgreifen deS Feuerherde- zu verhüten und die Stadt vor einem größeren Brandunglücke zu beschützen, theilweise beseitigt werden. Erst gegen Mitternacht war die Gefahr beseitigt. Zu den Brandcalamitosen gehört auch die Stadt, da eine der abgebrannten Scheunen ibr zugehörig war und von ihr al- Aufbewahrungsraum benutzt wurde. — Arribcrq, 13. November. Zum Eisenbahnunfall n Halsbrücke schreibt der „Freiberger Anzeiger": Tie vorigen Sonnabend Abend über den Prellbock binanSgefadrene und abgestürzte Lokomotive „Haydn" ist gestern Nachmittag in der dritten Stunde endlich wieder auf da- Babnboss- terrain gebracht worden. Man hat viel Mühe gebabt, dir über 500 Centner schwere Maschine auszugleisen und mußte von dem Damme, au dessen Fuße die Maschine im Erd reiche frstsaß, rin Stück abgraben und eine schiefe Ebene Her stellen, auf welcher dann ein Siück interimistische» Gleis im Anschlüsse an da« BabnbofSgleiS angelegt wurde. So wurde r- erst möglich, der abgestürzten Lokomotive den Halt zu geben, dessen sie bedurfte, «de an ein Heraufschaffen der selben zu denken war. Erst gestern war man mit diesen Vorarbeiten so weit, um die Aufgleisung zu bewirken. Eine von Freiberg nach Halsbrücke gesandte Lokomotive erwies sich al- zu schwach, die gestürzte Collegin au- dem Graben -zu ziehen und so mußte eine zweite Maschine in Action treten. Den vereinten Anstrengungen beider Lokomotiven glückte es denn auch, die „Haydn" an arnistarken Tauen und Ketten au« ihrer unangenehmen Lage zu befreien und nach beinahe fünftägiger Abwesenheit wieder ihrem Berufe zurückzugeben. Höhere Beamte der Staai-bahnwerkstätlen auS Ckemn.tz leiteten die Arbeiten, und heute Vormittag wurde die be schädigte Lokomotive zur Reparatur nach Cdemnitz befördert. — Au» dem »deren Elbthale, 13. November. Bei dem gestern hier ausgetretenen Unwetter mit starkem Wind ge- rietkrn zwischen Herrn-kreticken und Niekrrgrund einig« tdal- wärt« fahrend» Schiff« in Gefahr, an da« User gedrückt zu werben. Bei einem Deckkabne wurde beim Auffahren auf Stein» bereits da- Steuer geboben. Sämmtliche bedrohten Schiffe konnten aber nach einiger Zeit idre Fahrt zunächst bis nach Krippen fortsrtzen. — Heute herrscht« im Elbtdale oberbalb Ttlichrn-Auisig-Salrsel w. «in solcher Nebel, daß di« stromabwärts bestimmten fahrplanmäßigen Dampfschiffe wiederum mit l»/,- und 2stünbig«r Verspätung eintrafen und eia Dampfschiff Herrnskretschrn, Schmilka und Schandau gar nicht erreichte. Nach Schluß der Redaktion eingegangen. Dik in dieser Rubrik milgetheillen, nährend de« Drucke« eingei-ufencn leie,ramm« haben, «le Iiben au» der Ueberschrisi ersichtlich, der Redaktion nicht vor,liegen Dies» ist mithin kür Verstümmelungen und unverständlich« Wendungen nicht »er- antwortlich >» machen. * verltn, 15. November. Die „D. B.-Z." schreibt: Der Abg. v. Bennigsen ist bei Wiederaufnahme der Reichstag-- Verhandlungen am ersten Sitzungstage hier gewesen, Kat sich aber dann wieder nach Hannover zurückbegeben. Er soll nach einer neueren Nachricht die Absicht hegen, am Montag im Reichstag zu erscheinen. * Berlin, 15. November. Der interimistische Borsen- Au-schuß ist, wie sckon gemeldet, für den 19. d. M. zur ersten Sitzung einberufen worden. Al- Vertreter der Lanv- wirtbsLaft sind vom BundeSratbe auf Vorschlag der Einzelregierungen folgende Herren zu Mitgliedern diese- Ausschusses ernannt worden: Geb Oberregierungsrath Ga mp, Gras Kanitz-Podangen, Graf Arnim-Muskau, Graf Schwerin-Löwitz, Oekonomieralb Winkelmann,».Soden- Bayern und Oekonomieratd Ring-Düppel. (-) Berlin, 15. November. Die Sitzung de-Vorstände- der Deutschen Colonial»Gesellscka fr finket am 5. Decrmber d-. I-. in Berlin statt. Die Tagesordnung wird demnächst bekannt gegeben. * verltn, 15. November. Der General der Infanterie ». D. August v. Borries, geb. in EiSleben, feiert heute seinen achtzigsten Geburtstag. * Berlin, 15. November. In der Angelegenheit Witte- Stöcker hat der Veriheidiger de« Hofprekigers a. D. Stöcker Berufung gegen da- schöffengerichtliche Unheil vom 12.V.M. eingelegt. * Berlin, 15. November. Der in der Nacht zum gestrigen Sonnabend von dem „Internationalen ComitS zur Ver anstaltung wissenschaftlicher Lustjabrten" von hier ausgelassene Freiballon „Bremfe" ist nach l2stündiger Fahrt an der Ostseeküste bei Nibnitz gelandet. Er erreichte eine Höhe von 5700 Metern. —?— Hamburg, 15. November. (Privattelegramm.) Di« „Hamburger Nachrichten" schreiben beute unter der Ueber- sckrif» „Eaprivi-mus" Folgendes: „Wir vermissen bei den Erörterungen der gegnerischen Presse über die angeblich« Feindseligkeit, mit welcher Fürst Bismarck gleich nach seiner Dienstentlassung dem verantwortlichen Vertreter d«S „neuen Curses" enlgegengetreten sei, historische Wahrheit-- und Ge- Nacht vom Vorqe- wracken Ausge nommen Zurück- qewieien 7. Novbr.zum8. Nvvbr. 24 24 — 8. . 9. . E E 41 41 —— 9. . 10. . »«ME 51 49 2 10. - 11. - E M M M 41 41 — 11. . 12. - M E E 33 32 1 12. - 13. - E M M M 37 37 — 13. . 14. - « * * * » 28 27 1 255 251 4 Rel>, Katharine Die Morg die Abeifl Veraiittvortlicher Redactrur vr. Her«. Küchling in Leipzig. Für den musikalischen Lheil Professor vr. Lscar Paui in Leipzig. Die Exvedi geöffnet ctt- »le Uni! gedinß" is Annahme erster richter« kervorzu gericht« selten, t Verbr» strafbare genchten vor den berigen Es hieß lunden, kandlun. deuluug sichtlich leicht d auf die sprechun Koben ( Ausfälle schiedene abgefert! unglaub Kälten r viel me überbau bei den tbeilweij Nagt, di Berufun kierübrr sehr g» im Pieu in der es bezr siünfrick Einsühr überhau mit nur ^ustizm Ker St. "bgegeb Instanz die verb nach der allerdiu Eine (V als der ichlussei schwur „empsu ziehen großen Beginn Anlwor Enischli kerrsch kuscht ordn», Fr und ? sprech H. geiler, von 1 bereit! E, wart» Krank nicht gemel I Ersol, große Ha Rubel uebmst . Z" I« zu ,ckmer; Au vor I, Ucl Wochei Niel, und tr> Gabe dem 6 ES unter die ga berirk im! aabrstrllen bei zweini hau- l Deutschlan > L—. ins rechti-keltSliebe. Di« Beziehungen »wischen dem ersten belast, kanzlrr und seinem Nachfolger find nicht von Friedrichsruh auS verdorben worden, sondern da« dort vorbandene Wobl wollen sür den Grafen Caprivi mußte von der anderen Seite der erst au«arrvttet werben. Wir sind in der Lage, dafür acten mäßige Beleg« brizubrinaen. Unser Blatt erhielt im April 1890, also sehr bald naw dem Kanzlrrwechsel, den Auftrag, die Behauptung der freisinnigen Presse, „Fürst Bismarck lasse dem neuen Reichskanzler durch di» „Hamburger Nach richten" Schwierigkeiten bereiten", als unwahr »urückzuweisen, und wir fügten damals (23. April) wörtlich hinzu: „Den, gegenüber constatiren wir, daß un» Fürst Bi-marck vielmehr den Wunsch ausgebrückt hat, Herr v. Caprivi, den er wegen seiner persönlichen Eigenschaften hoch schätze, möge seinem Ckarakter und der Schwierigkeit seiner Aufgabe entsprechend mit Rücksicht behandelt werden. Er, der Fürst, sei mit Herrn v Caprivi befreundet und wünsche, es zu bleiben." Einr Correctur dieser Auffassung und Stimmung des Fürsten des allr des der und erfolglos karzustellen, um demgegenüber die des neuen Curses in ein günstige- Licht zu setzen. Dies geschah, obwohl bei Bismarck trat erst rin, als die ganze officiöse Presse Grasen Caprivi konsequent das Bemühen zeigte, ibr rntstebrnden Unbequemlichkeiten auf die Zeit früberen Reich-kanzler- abzuladen und die Führung Politik unter Kaiser Wilhelm I. als möglichst ungeschickt in ein günstige- Licht zu setzen. Dies ges Beginn eben diese- neuen LurseS amtlich, und sogar von höchster Stelle aus, erklärt worden war, daß der neue Cur? nur die Fortsetzung des alten sein würde, also der Politik, an der der erste Reichskanzler länger als ein Menschen aller mit Erfolg gearbeitet hatte. Wenn diese Be bauptung der Fortsetzung ehrlich gemeint war, hättr man dock erwarten sollen, daß die officiöse Presse des neuen CurseS gegen Verunglimpfungen deS Fürsten BiSinarck, der die Grundlagen der gesummten Politik geschaffen Kai, vertheidigend aufirelen werde und daß sie das Gefükl einer Zusammengehörigkeit mit dem Leiter der Politik Kaken werde, als deren Fortsetzung sie die eigene angesehen wissen wollte. Wenn wir aus Sympathie für den ersten Kanzler dessen VeUbtivigung gegen die osficiösen Angriffe, denen er unter seinem Nachfolger auSgeseyt war, übernommen baden, so ist uns dabei steiS die Aufgabe zugewiesen worben, in der Defensive zu bleiben und Angriffe akzuwebren, die unter dem zweiten Kanzler in dessen osficiöser Presse und den ibr affiliinen Organen auf die Leistungen des ersten Kanzlers veröffentlicht wurden. Das neue Kanzlerthum übernahm eben sehr rasch anstatt der Fortsetzung VeS alten Curses dir entgegengesetzten Auffassungen der Feinde desselben, die diesen alten CurS seit Jahrzehnten auf daS Heftigste unk zum Tbeil mit Erfolg bekämpft batten, seit ein Theil der Natioualliberalen und der gesummte Freisinn vou der Ne gierung abgeschwenkt und bei vielen principiell wichtigen AK slimmungcn mit dem Centrum zusammen eine Majorität gegen den ersten Reichskanzler gebildet batten. Wir Kaken neuerdings in feindlichen Artikeln oft da- Wort citirt geseben: „Wir laufen Niemandem nach!" Von der Caprivi'schen Richtung konnte man eder das Gegentheil sagen: „Wir laufen Jekermann nach und suchen die Gegner nicht zu bekämpfen, sondern durch Concessionen zu gewinnen." Wenn man die einzelnen Concessionen durchgeht, die unter Caprivi auch den unversöhnlichsten Gegnern des Deutschen ReickeS gemacht worben sind, so wird man diesen Vorwurf berechtigt finden." * Kiel, 15. November. Anläßlich deS heutigen Er innerungslageS der Anerkennung der brasilianischen Republik verholte der neue brasilianische Tvrpedokreuzer „Caramuru" Mittags auf den Strom und setzte unter Salut der im Hafen versammelten deutschen Kriegsflotte, welche über die Toppen geflaggt und im Großtopp die brasilianische Flagge gesetzt Halle, seine Flagge. Um 1 Ubr erfolgte aus der Germaniawerft in Gegenwart des Geb. Rath Krupp sowie zahlreicher deutscher und brasilianischer Officiere der Stapellauf deS zweiten hier erbauten brasilianischen Torpedo kreuzers. DaS Schiff erhielt den Namen „Tupy". Der Stapellauf ging glatt von statten. * Frankfurt a. O., 15. November. Amtlich wird bekannt gemacht: Ain 14. d. M. Nachmittag 3 Ubr 20 Minuten wurde auf dem Uebergänge in Km-Station 112,1 dis 112,2 der Strecke Meseritz - Birnbaum zwischen Wierzebaum und Birnbaum ein dem Domänium Lewitz gehörendes Fuhrwerk vom Zuge 211 übersabren und dabei der Kutscher und ein Knabe aus Lewitz, sowie ein Pferd getödtet und der Wagen zertrümmert. Die Lokomotive deS Zuges ist leicht be schädigt. Betriebsstörungen sind nicht vorgekommen. * Beuthcn, 15. November. Gegen den polnischen „Ka- tolik" bat die Staatsanwaltschaft auf Grund eines Artikels über die Polenfrage das Verfahren wegen Aufforderung zum Widerstand gegen die Staatsgewalt eingeleitet. * Mainz, 15. November. Nach dem nunmehr vollständig vorliegenden Resultat wurde bei der Neichstagöstichwahl im Wahlkreise Mainz-Oppenheim vr. Schmitt-Mainz (Cenlr.) mit 10 296 Stimmen gewählt. Vr. David-Main; (Soc.) erhielt 10 102 Stimmen. * Fürth, 15.November. Ter hiesige nationalliberale Verein sandte an Bismarck eia Huldigungstelegramm. * Insterburg, 14. November. In dem Proceffe gegen den Arbeiter Schade au» Eydtkubnen und den Maler Iacubeit auS Nickelnischken erkannte das Schwurgericht beute die Angeklagten für überführt, in der Nackt zum 12. Mai 1895 die 2ljäkrige russische Jüdin Galwa erschlagen zu haben. Schade wurde wegen Mordes zum Tode, Iacubeit wegen Beihilfe zu sech- Jahren Zuchthaus verurtbeilt. * Rom, 15. November. Der „Agenria Stefani" wird aus Aden gemeldet, dort erkalte sich daS Gerückt, der Friede zwischen Italien und Abessynien sei geschlossen und die Frieden-präliminarien seien, dem Vernehmen nach, am 26. Oktober unterzeichnet worben. * MabrtS, 14 November. Die Gendarmerie entdeckte in San FeliceS bei Barcelona 400 kg Dynamit, 100 Patronen, 200 kg Gesckützpulver und 3000 Zündhütchen. * Madrid, 14. November. Nack amtlichen Nachrichten auS Manila ist e» der Colonoe Aguirre gelungen, die Höben von Sungay zu besetzen und Talisay zu nebmen. Diese Operation wird al- sehr wichtig für daS Gelingen des Feldzüge« erachtet. Thorn, 15. November. (Privattelegramm.) In der Lanve-verratk-sache ist die Voruntersuchung jetzt abgeschlossen. Die Sacke wird in nächster Zeit vor dem ReickSgericht zur Verhandlung kommen. Von den Ver hafteten sind jetzt noch Frau Alkrecht und deren Sobn in Freiheit gesetzt worden, so daß sich nur noch drei derselben und zwar: der Un terofficier Fabian, der Schacht- meisterFahrin und der frühere Hi lf-ger ich t-di euer Albrecht sich in Untersuchungshaft befinden. Liban, 15. November. (Privattelegramm.) In den letzten Tagen sind in Folge der heftigen Stürme, welche auf der Ostsee würden, zehn Fischerboote unter gegangen. Die Insassen, gegen vierzig an der Zahl, ertran ken. * Belgra-, 15. November. Die Regierung bat bO OOO Frcs. sür die durch die Uebersch wem mung Betroffenen be stimmt. Unter dem Vorsitz de» Metropoliten Michails tritt beute rin Au-schuß zusammen zur Samnilung von Unter stützungen sür di« Verunglückten. — Zn den überschwemmten Ortschaften sind Au-schüsse zusammenberufen zur Abschätzung de- entstandenen Schadens und zur Bestimmung der nolh- wradigsten Unterstützung-summrn.
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