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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.10.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189310197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18931019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18931019
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-10
- Tag1893-10-19
- Monat1893-10
- Jahr1893
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.10.1893
- Autor
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iesaer D Tageblatt Frmsprrchstklle Nr. 20 und Anzeiger Weblatt m- Anzeiger). Amtsblatt ocr Königl. Amtshauptmannschaft Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. 244. Donnerstag, 19. Oetover 189S, Abends. 46. Jahrs D«s Riesaer Dagebiatt erscheint srd« Ta- Abends mit AuSnahllle der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung m den Expeditionen in Riesa und Strehla, den AuSgabestelm, 'invir «, Sidolle, der kaiierl. Postanstalt« 1 Mart 25 Pf., durch die Träger frei ins HauS 1 Mark 50 Pf., durch den Briefträger frei tnS HauS 1 Mark 65 Ps. «uzetgru-Auaahme für dir Nummer des Ausgabetages bis Vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck nnd Verlag von Langer Sc Winterlich in Riela. — Geschäftsstelle: Kastantenstraß« 59. — Für die Nedaetion vsrantworilich: Herm. Schmidt in Riesa. Zwangsverstelgerullg. Tas ün Grundbuche auf den Namen Aranz Gustav Walther eingetragene Hans- grundstück, Folium 1045 des Grundbuchs fiir Riesa, dir. 213 k>? Sbth. A. des Brandcatasters, Nr. 1555 a des Flurbuchs, nach dem letzteren — lra 13,6 a groß, mit 315,32 Steuereinheiten belegt, geschätzt auf 34 635 Alk. — soll an hiesiger Gerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und es ist der 2V. November 1893, Vormittags 1v Uhr als Anmeldetermin, ferner der 7. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr als Versteigerungstermin, sowie der 20. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr als Termin zu Verkündung des VertheilungSPlans anberaumt worden. Tie Rcalbercchtigten werden aufgefordert, die auf dem Grundstücke lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens im Anmeldetermine anzumcldcn. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Raugverhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts ein gesehen werden. Riesa, am 17. October 1893. * Königliches Amtsgericht. Heldner. Dienstag, Sen 24 Oktober 1893, Vormittags IO Uhr kommen im Hotel zum Kronprinz hier 2 Dutzend Paar Damenstiefel, 45 Paar Ball schuhe und 3 Paar lange Schaftstiefel gegen sofortige Bezahlung meistbietend zur Versteigerung. Rlesa, 18. October 1893. * Der Ger.-Vollz. des Kgl. Amtsger. Sccr. Eidam. Bekanntmachung. Eingegangen sind folgende Gesetze, welche in der Rathsexpcdition Hierselbst eingesehcn werden können. Bekanntmachung, betreffend Ergänzung und Berichtigung der dem internationalen Uebereinkommen über den Eisenbahnfrachtverkehr beigcfügten Liste. Vom 26. September 1893. Verordnung, die Enteignung von Grundeigeuthum für Erweiterung der Eisenbahn station Hainsberg betreffend; vom 16. September 1893. Verordnung, die Enteignung von Grundeigenthum für Anlegung eines Wasserdruckwerkes an der Göltzsch in der Flur Ober mylau zur Wasserversorgung des Bahnhofes Reichenbach i. V. betreffend; vom 18. September 1893. Bekanntmachung, die Rangstellung der Professoren der höheren Unterrichtsanstalten in der Hofrangordnung betreffend; vom 19. September 1893. Verordnung, die Bestellung von Kommissaren für die Ergänzungswahlen zur II. Kammer der Ständeversammlung be treffend; vom 21. September 1893. Bekanntmachung, eine Anleihe der Stadtgemeinde Dresden betreffend; vom 2. Oktober 1893. Bekanntmachung, eine Anleihe der Stadtgemeinde Zwickau betreffend; vom 4. Oktober 1893. Verordnung, die Prüfungen für das weder technisch noch kaufmännisch vvrgcbildete Büreaupersonal im Bereiche der Berg- und Hütten verwaltung betreffend; vom 4. Oktober 1893. Bekanntmachung, die Versammlung der Stande des KönigsreichS Sachsen zum nächsten ordentlichen Landtage betreffend; vom 12. Oktober 1893. Riesa, den 19. Oktober 1893. Der Stadtrath. Klötzer. S. ' Bekanntmachung. Wegen des am 23. und 24. dieses Monats in Riesa stattfindendcn Jahrmarktes, welcher einen erweiterten. Geschäftsverkehr an dem vorhergehenden Sonntage erforderlich macht, werden für diesen Tag, das ist am SS. Oktober 189:1, die Stunden, während welcher im Handelsgewerbe Gehülfen, Lehrlinge und Arbeiter beschäftigt werden dürfen, auf l zehn vermehrt. Tiefe 10 stündige Beschaftignugszeit verthcilt sich wie folgt: 1. Für den Handel mit Etz- und Matcrialwaareu und für den Kleinhandel mit Hcizungs- und Beleuchtungsmaterial von >/»7 Nhr bis 9 Nhr Vormittags und von 11 Uhr Vormittags bis '/-? Nhr Nachmittags. 2. Für diejenigen Zweige deS HandclSgewerbes, deren 5 stündige Beschästignngszeit aus die Stunde,»-von Vormittags 11 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr festgesetzt ist, von Vor mittags 11 Nhr bis Nachmittags 9 Uhr. 3. Für solche Gehülfen, Lehrlinge und Arbeiter, welche nur in Contoren beschäftigt werden, von Vormittags 8 bis 9 Uhr und von Vormittags 11 Uhr bis Nach mittags 8 Uhr. 4. Für den Verkauf von Fleisch- und Wurstwaarcn und von zum menschlichen Genuß bestimmten Fettwaarcn in Fleischereien und Schankwirthschaften von Vormittags 6 bis 9 Uhr, von Vormittags 11 bis Nachmittags 1 Uhr und von Nach mittags 3 Uhr bis Nachmittags 8 Uhr. 5. Für den Verkauf von Fischwaaren von Vormittags 7 Uhr bis Vormittags 8 Nhr und von Vormittags 11 Uhr bis Nachmittags 8 Uhr. Während der vorstehend angegebenen Zeiten darf auch der Gewerbetrieb in offenen Vcrkaufslüden stattfinden. Riesa, den 18. Oktober 1893. Der Stadtrath. Klötzer. S. Bekanntmachung. Tas fünfzigjährige Dienftjubilänm Sr. Majestät des Königs soll Sonnabend, den S1. d. M, vormittags 10 Uhr kurch eine Meftfeier im Schulsaale begangen werden, zu der die geehrten Kaiserlichen und Königlichen Behörden unsrer Stadt, sowie die Eltern und Pfleger unsrer Schüler und Freunde unsrer Schule hierdurch ergcbcnst cingeladen werden. Riesa, am 19. Oktober 1893. Die Direktion der städtischen Schulen. Bach. Tagesgeschichte. Deutsches Reich. Ueber den Gesundheitszustand des Fürsten Bismarck soll, wie der „Hamb. Korr." meldet, Professor Schweninger geäußert haben: Er sei mit seinem Patienten in jeder Beziehung zufrieden. Eine Konstitution, die solche Stöße ausgehalten und sie so spurlos überstanden, habe begründete Anwartschaft auf noch gut io Jahre kräftigster Dauer. Die Fürstin Bismarck hat sich nach Schönhausen begeben; in der Familie des Grafen Herbert sieht man einem freudigen Ereigniß entgegen. Am 18. Oktober waren 25 Jahre verflossen, daß Kaiser Wilhelm I. dem Fürsten Bismarck das Magdeb. Landwehr-Regiment Nr. 26 verlieh und ihn zugleich s la suite des Magdeburgischen Kürassier- Regiment- Nr. 7 stellte. Bei dem Festmahl anläßlich der Enthüllung des Denk mals Kaiser Wilhelm I. in Bremen antwortete auf die An sprache des Bürgermeisters der Kaiser mit folgendem Toaste: Ein schönes Fest von erhebendem Inhalt ist soeben gefeiert worden. Die treue Hansastadt trug in feierlicher Weise die Dankesschuld an den alten Kaiser Wilhelm ab. Kein würdigerer Tag konnte für diese Feier gefunden werden! Der 18. Oktober, der Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig, wo die zu heiliger Allianz verbündeten Monarchen Preußen und Deutschland, ja man kann sagen ganz Europa von dem ehcrncn Joch der Unterdrückung befreite! Der 18. Oktober fernerhin, der Geburtstag des nochmaligen Kaisers Friedrich 111.1 Welch hohe Bedeutung für seine Zukunft! In seiner Brust trug er in jungen Jahren die Borahnung der kommenden Ereignisse, sowie den brennenden Wunsch nach der Einigung unseres geliebten Vaterlandes! Nnd als das Morgenroth des neuen deutschen Reiches strahlend emporstieg, da durfte er als gereifter Mann die Träume seiner Jugend verwirklichen. Das deutsche Schwert in der Faust, gewann der Sohn auf der blutigen Wahlstatt seinem Barer die deutsche Kaiserkrone. Seinen Hammer schlägen ist eS zu danken, daß des Reiches Rüstung fest ge schmiedet ward! Heute nun, an seinem Geburtstage, fiel soeben die Hülle von seines greisen Heldenvaters Bild! In Erz gemeißelt schauen Kaiser Wilhelms Züge mit hoheits vollem Ernst uns an! Wie hat göttliche Vorsehung ihn wunderbar geführt! Wie herrlich hat der Himmcl cs ge fügt, daß der hohe Herr noch nach der schweren Trübsal zum Negieren berufen ward in einem Alter, wo andere Männer sich von der Arbeit zurückzuziehen pflegen! Welch ungeahnte Erfolge hat er mit Gottes Hilfe errungen! Ihm war von Gott bestimmt, aller Deutschen Sehnen zu erfüllen und mir siegreich erkämpfter Kaiserkrone Deutschland feine Einigung wiederzugeben! Er durfte zu diesem Werke große Männer finden, denen die Ehre zu thcil ward, seine Ge danken auszuführen und als seine B wather zu arbeiten. Wahrlich, mit Recht hat Bremen dem kaiserlichen Helden heute ein Denkmal gesetzt. Ich danke Ihnen als Sohn für die Wahl des Tages, ich danke Ihnen als Enkel für die Ehrung meines Großvaters, ich danke Ihnen als Kaiser für den Empfang Ihrer Stadt und die Pflege der alten Tradi tionen I Mein ganzes Bestreben wird sein, nachzuleben und nachzustreben dem hohen Herr i, dessen ehernes Bildniß von Bremen herükurgrüßt. Auch Bremen kann meiner Fürsorge meines Interesses, meines kaiserlichen Schutzes stets sicher, sein. Möge Bremens Handel in dem Schatten des Friedens sich entwickeln, blühen und gedeihen, eingedenk der großen Tage der alten Hansastädte, deren Wahlspruch nicht nur Sie, sondern wir alle eingedenk sein müssen, wenn wir auf dem Weltmarkt vorwärts kommen wollen. „XaviAars nsoosss 68t, viv6N6 non SSt N66688S!" Ich leere mein Glas auf das Wohl der freien Hansastadt Bremen, auf ihren Senat und ihre Bürgerschaft. Hoch, hoch und zum dritten Male hoch!" In Stettin ist die Cholera ziemlich heftig zum Ausbruch gelangt, es sind bereits 11 Erkrankungen, davon 5 mit tödt- lichem Ausgang constalirt. — Gehcimrath Professor Dr. Koch und Stabsarzt Dr. Pfeiffer sind aus Berlin hier eingelroffen, um die Eholera - Stationen zu besichtigen und mit der Sanitäts-Commission über die Maßregeln zur Unterdrückung der Epidemie zu berathen. Eine abermalige Anklage wegen Beleidigung des Reichs kanzlers Grafen von Caprivi ging, wie die „Staalsb.-Ztg." mikthcilt, dem antisemitischen Buchhändler Gustav Ad. DewaU zu. Die Anklage lautet wiederum gegen Glvß und Genossen und stützt sich auf die Veröffentlichung und Verbreitung des „Politischen Bilderbogens" Nr. 8: „Juden-ABE'. 12 Per sonen sind in den Anklagestand versetzt worden. D e „Nordd. AUg. Zrg." wendet sich nochmals gegen du Ucbertrcibungen des angeblich bevorstehenden Rückganges dec Tabaksverbrauches nnd hebt hervor, die unbestreitbare Be lastung des Tabaks durch die Fabrikatsteuer könne nicht als
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