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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189401135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18940113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18940113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-01
- Tag1894-01-13
- Monat1894-01
- Jahr1894
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1894
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Riesaer G Tageblatt Sounaben», IS. Januar 1894, Abends 47. Jahr« Hmtzsch. 341 475 Rm. 136 627 289 28 2841 auf den Kahlschlägen der Abth. 7 und 22 (Am Artillerieschießplatz und Neuland), den Wegeaufhieben in Abth. 27, 28, 35 und im Einzelnen (Dürrhölzer) der Abth. 1, 3, 4, 16, 18, 19, 21, 23—26, 32—35 (Gohliser Grenze, Herrenhaide, Lichtensee'er Tausch, Alte Lichtensee, Neuland, Lichte Eichen, Am Königstand), Bekanntmachung, die Höhere Knaben- und die Höhere Mädchenschule zu Riesa betreffend. Tie Höhere Knabenschule zu Riesa, die nach Maßgabe der Lehrordnung für die sächsischen Realschulen eingerichtet ist und deren Unterrichtsziele nachweislich bis jetzt in allen Stücken erreicht hat, bereitet ihre Schüler sowohl für den Besuch höherer Lehranstalten als duch für den Eintritt in den landwirthschaftlichen, kaufmännischen oder einen anderen gewerb lichen Beruf mit Erfolg vor. Französisch und Englisch sind obligatorische Unterrichtsfächer, Lateinisch ist fakultativ. Die Anstalt bereitet ihre Schüler bis Prima einer Realschule »der bis Untersekunda eines Realgymnasiums oder endlich bis Unterterz eines Gymnasiums vor. In die unterste Klasse der Anstalt können solche Knaben eintreten, die drei Jahre ang den Unterricht einer guten Volksschule mit Erfolg genossen haben. Solche Knaben, Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag Abend« mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in den Expeditionen in Riesa und Strehla, den Ausgabestelle«, sowie am Schalter der kaisrrl. Postanstalten 1 Mark 28 Pf., durch die Träger stet in« Hau» 1 Marl 50 Pf-, durch den Briefträger frei in« Hau« 1 Mark 65 Pf. Bnzeigeu-Bunahme für die Nummer de» Ausgabetage» bi« Vormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanienstratze 5ü. — Für die Redaction verantwortlich: Hrrm. Schmidt In Riet». kieferne Klötzer v. 16—23 om Ober stärke, 2,z—4^ m Länge, Derbstange» (Baumpfähle), 6 oni Oberstärke, 4,, m Länge, kieferne Brennscheite, - Brennknüppel, - Neste, - Stöcke, Fnnsprechstelle Nr. 20 Holz-Versteigerung. Gohrischer Revier. Gasthof „zur Königslinde^ (früher S ch uster'sche Restauration) in Wülknitz. Montag, den SS? Januar I8V4, Barm, v , Uhr. kiefernes Astreisig, auf den Kähljchlägen der Abth. 22, 29, 30 (Neuland und * Strehla'er Feld). König!. Forstrevierverwaltung Gohrisch und König!. Forstrentamt Moritzburg, am 5. Januar 1894. Eppendorfs. Mittelbach. die die für den Eintritt in die sechste Klasse erforderliche Reife noch nicht erlangt haben können in eine der Vorklassen der Schule oder auch in eine Klasse der Mittleren Bürger schule eintreten. Aus diesem Grunde wird im Interesse der Schüler wie ihrer Eltern drin gend gebeten, die von auswärts kommenden Knaben der Schule möglichst frühzeitig, also mit Ablauf des dritten oder doch des vierten Schuljahres znführen zu »volle», nicht aber, wie noch immer vielfach geschieht, erst nach dem sechsten oder siebenten Schuljahre. In der Höheren Mädchenschule ist der Unterricht im Französischen obligatorisch, im Englischen fakultativ. Da der französische Unterricht mit dem vierten Schuljahre beginnt, so wird auch hier gebeten, die von auswärts kommenden Schülerinnen nicht zu spät bringen zu wollen. Anmeldungen für diese Schulanstalten werden bis Anfang März dieses Jahres erbeten. Bei der Anmeldung ist ein Schulzeugnis? (Zensurbuch) sowie der letzte Impf schein beizubringen. Die persönliche Vorstellung auswärtiger Schüler, bez. Schülerinnen ist erwünscht. * Riesa, am 10. Januar 1894. Die Direktion der städtischen Schulen. Bach. Im Grundstücke der Firma BSstler L Wallbaum in Reu-Weida kommen Dienstag, den 1k. Januar 1894, von Vormittags 1v Uhr an, äne Anzahl Bretter, Stangen und Latten, Mauer- und Berblendziegel, alte Sandstein- und Fenstergewände, ca. 30 Kubikmeter Bruchsteine, Rüstböcke, Leitern, Kalkkasten, 1 Posten gelöschter kalk, 1 Karre, 1 Baubude und 80 Stück Rüstbretter gegen sofortige Bezahlung meistbietend jur Versteigerung. Riesa, 10. Januar 1894. Der Ger.-Vollz. des Königlichen Amtsgerichts. Sekr Eidam. und Anzeiger Wetlalt mü Aytl-n) Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Mesa. Bekanntmachung. Das auf das Jahr 1893 noch im Rest befindliche Schulgeld und Fortbilduugsfchnl- aeld und der WasserzinS auf das 4. Vierteljahr 1893 sind baldigst, längstens aber »S zum 13. Januar 1894 m die hiesige Stadthauptkassc abzuführen. Nach Ablauf der Zahlungsfrist erfolgt zwangsweise Beitreibung der Reste, worauf zur Vermeidung unnöthiger Kosten hiermit besonders aufmerksam gemacht wird. Riesa, am 2. Januar 1894. Der Stadtrath. I. B.: Schwarzenberg, Stadtrath. - vertliches und Sächsisches. Riesa, 13. Januar 1894. — Die am Donnerstag im Bereinslokal abgehaltene trste Versammlung des Gewerbevereins in die- >em Jahre war zahlreich besucht. Der Vorsitzende, Herr Fa brikant H. Barth, eröffnete dieselbe mit dem Wunsche, daß dar neue Jahr für die Vereinsmitglieder in Haus und Ge schäft ein reich gesegnetes sein und auch das Leben im Ver ein sich recht ersprießlich gestalten möge. Hierauf hielt Herr vr. msU. Gebser seinen zugesagten Vortrag über den vor- cefchichtlichen Menschen und den Menschen der Jetztzeit. In gediegener, poesievoller Rede schilderte der Herr Vortragende, on der 2000 Jahre v. Ehr. an einem egyptischen Tempel aufgefundenen Inschrift: „Mensch, erkenne dich selbst I" aus gehend, zunächst den Menschen in seinem Urzustände als Höhlenbewohner, der im Kampfe gegen die Natur und die Thiere sich des Holzes (Keule) und des Steines (Hammer, Schleuder, Streitaxt) als Waste bedient und Holz und Stein auch zu allerlei Geräthen und Instrumenten für seinen all täglichen Gebrauch verarbeitet. Aus diese erste Entwicklungs periode der Menschheit, das Steinzeitalter, folgte als zweite Periode das Broncezeitalter. Von Vorderasien aus, das als die Wiege des Menschengeschlechts gilt und das überaus reich an Kupfer war, hat sich aller Wahrscheinlichkeit nach der Gebrauch der Bronce weiterverbreitet. Mit der Bronce- zeit beginnt die eigentliche Kultur der Menschen, die Waffen und Geräthe werden vollkommener und mannigfaltiger, der menschliche Geist entfaltet seine Kräfte mehr und mehr und mit der geistigen Beschäftigung, die veredelnd auf den ganzen Körper einwirkt, schwindet auch der thierische Ausdruck in der Geschichtsbildung des Urmenschen. Der denkende Mensch beobachtet die Naturkräfte und die Naturereignisse (Sonnen schein, Regen, Wind, Feuer, Blitz und Donner, Erdbeben) und diese Erkemrtniß führt den Menschen zur ersten Religion, zum Glauben an Götter, die er als höhere Wesen verehrt und ihnen Opfer darbringt, um ihre Gunst zu gewinnen, An Stelle der Höhlrnwohnungen treten die Pfahlbauten, die den Uebrrgang zu» Sisenzeitalter bilden. Die Grenzen der drei Entwickelung-Perioden sind nicht fest zu bestimmen und vielfach greifen fie in einander. Mit dem Gebrauche de« Eisens beginnt die eigentliche Geschichte der Menschheit. Die Erkenntniß der Natur und ihrer Kräfte wird zur Forschung, zur exakten Wissenschaft und die stetig zunehmende Gewalt des Menschen über die Naturkräfte lehrt ihn dieselben mehr und wehr beherrschen und in seinen Dienst stellen. Die Natur und ihre Gesetze sind heute noch dieselben wie vor Jahrtausenden, aber der Mensch von heute ist ein anderer als ehedem. Ueber das Woher? und Wohin? geben ganz besonders zwei Wissenschaften Aufschluß, die Astronomie (Sternkunde) und die Geologie (Erdbildungskunde.) Welcher Abstand ist zwischen den Astrologen Aitegyptens und unseren heutigen Astronomen, die die Größe und Entfernungen der Weltkörper messen, ihre Bahnen berechnen, ihren «Standort im Weltenraum bestimmen, Sonnen- und Mondfinsternisse auf die Sekunde voraussagen rc.! Mit einem Gedicht von Plate», in dem dieser Dichter seine ideale Weltanschauung > zum beredten Ausdruck bringt, schloß Herr Dr. Gebser seinen höchst interessanten und fesselnden Vortrag, dem die Ver sammlung von Anfang bis Ende mit Spannung gefolgt war. Wir haben den Vortrag hier nur ganz kurz jkizzrren können. Der Vorsitzende sprach dem Herrn Vortragenden den Dank des Vereins aus und die Versammlung gab ihren Beifall durch Erheben von den Plätzen Ausdruck. — Da für diesen Winter noch drei größere Borträge von hiesigen Kräften be stimmt zugesagt sind, so werden die offerirten Vorträge der Schriftstellerin Frau Ottilie Stein in Mannheim atg lehnt, die angebotenen Experimental-Vorträge des H rrn Direktor Reich in Hannover vorläufig zurückgestellt. Auf die letzteren, die nach dem Vorbilde der Urania-Vorträge in Berlin durch effektvolle Lichtbilder illustrirt werden, will man später zu- rückkommen. — Nachdem noch 3 neue Mitglieder zur Auf nahme angemeldet worden waren, theilte der Hcrr Vorsitzende noch mit, daß der Gewerbeverein zu DreSd. n ,m «HJanuar d. I. die Feier seines 60. Stiftungsfestes begangen hat, welcher als Vertreter des hiesigen Gewerbcverems die Herren Liebscher und Schuster beigewohnt haben. — Der nächste Familienabend wird jedenfalls Mitte Februar abgehalten werden. — Verein Lreditreform. Die Betheiligung der hiesigen Kaufmannschaft an dem geplanten Unternehmen hier in Riesa einen Zweigverein de» Verbandes der Bereute „Ereditreform" ins Leben zu rufen, ist, wie wir ersehen, eine recht zahlreiche. Für diejenigen Firmen, welche ihren Beitritt bisher noch nicht erklärt haben, weisen wir darauf hin, daß nach den allerorts gemachten Erfahrungen, sowie nach dem Ausspruch uiehrerer Handelskammern, es kein Geschäft von einiger Bedeutung giebt, das nicht in die Lage kommt, die Vereins einrichtungen gebrauchen und daraus Nutzen ziehen zu können. Dabei ist der Jahresbeitrag so gering bemessen, daß er gegcnüber den mannigfachen Leistungen des BerbandeS kaum in Betracht kommt. Je größer die Mitgliederzahl des neuen Vereines wird, desto mehr wird derselbe in der Lage sein, sow.hl dem einzelnen Mitglieqe zu nützen, als auch zur Gesundung der kaufmännischen Verhältnisse überhaupt beizutragen. Die Geschäftsführung des hiesigen Vereines wird Herr Emil Gaschütz übernehmen, welcher auch Beitritts- Erklärungen entgegennimmt. — Frau Theaterdirektor Hennig theilt uns mit, daß sie mit ihrer Gesellschaft bestimmt nächste Mittwoch, den 17. ds. Mts., den angekündigten Cyklus gut gewählter Vor stellungen mit dem Kneisel'schen öaktigen Lustspiel „Krieg allen Frauen", beginnt. Nach weiteren Mittheilungen verfügt die Gesellschaft über gutgeschulte Kräfte, hochelegante Garderobe und erfreute sich bisher aller Orten besten Er» folger, möge ihr derselbe auch hier zu Theil werden. — Die Direktion unserer städtischen Schulen erläßt heute eine Bekanntmachung betr. die Anmeldungen für die höhere Knaben- und höhere Mädchenschule. Indem wir auf die Anzeige hiermit aufmerksam machen, sei besonders noch darauf hingewiesen, daß auswärtige Knaben, welche diese Schule besuchen sollen, derselben möglichst frühzeitig, mit Ablauf des dritten oder doch des vierten Schuljahres zuge führt werden. Es liegt dies im Interesse der Schüler so wohl als auch deren Eltern. Unsere Schulen erfreuen sich bekanntlich eines auSgezcichneten Rufe» ; die höhere Knaben schule ist nach Maßgabe der Lehrordnung für die sächsischen Realschulen eingerichtet und erreicht deren Unterrichtsziele nachweislich in allen Stücken. — Die sächsischen Schifferschulen zu Schandau, König stein, Stadt Wehlen, Pirna, Meißen und Riesa haben im December v. I. ihre UnterrichtSrurse begonnen. Die Zahl
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