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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189402249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18940224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18940224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-02
- Tag1894-02-24
- Monat1894-02
- Jahr1894
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1894
- Autor
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Maer G Tageblatt rrnd A«reks»r MetlM «ft Lyrisch. Amtrötatt der Sönigl. Amtshauptmannschast Grobenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadtraths z« Riesa. LS. Sonnabend, 24. Februar 1894, AveodS. 47. Jnhrg. LaS Riesaer Tageblatt erscheint jede» Tag Abends mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Vierteljährlicher BezngSprei» bei Abholung in dm Expeditionen in Riesa und Strehla?, dm Ausgabestellen, owie am Schalter der laisrrl. Postanstaltm 1 Mart 25 Pf., durch die Träger frei in« HauS 1 Mart 50 Pf., durch dm Briefträger frei ins HauS 1 Mark 65 Pf. Anzrigen-Amuchulr für die Rumm« deS Ausgabetages bis Bormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanienstraße 59. — Für die Redactton verantwortlich: Herm. Schmidt in Riesa. Bekanntmachung, die Zählung der Fabrikarbeiter betreffend. Die Ortsbehörden im Verwaltungsbezirke der unterzeichneten Königlichen Amt-Hauptmann- schäft (der Herr Bürgermeister zu Radeburg, sowie die Herren Gutsvorsteher und Gemeindevor- stände) werden hiermit aufgefordert, wegen der am 1. Mai dsS. Js. vorzunehmenden Zählung der Fabrikarbeiter bezüglich ihrer Bezirke diejenigen Gewerbeunternehmer, welche s. in ihren Gewerbeanlagen mindestens zehn Arbeiter beschäftigen, oder b. durch elementare Kraft (Dampf, Wind, Master, Gas, Luft, Elektricität rc.) bewegte Trieb werke verwenden, oder e. Hüttenwerke, Zimmerplätze und andere Bauhöfe, Werften, sowie solche Ziegeleien, Brüche und solche nicht bergmännisch abgebaute Gruben besitzen, die nicht bloß vorübergehend in Betrieb sind, oder tt. deren Anlagen nach tz 16 der Gewerbeordnung und den Nachträgen hierzu besondrer Ge nehmigung unterliegen und deshalb bei der gedachten Zählung in Frage kommen würden — mit Ausnahme der nach stehend unter 7 aufgeführten Schlächtereien — unter gleichzeitiger Angabe der Gewerbebranche bis z«m 10. März dsS. JS. anher namhaft zu machen, um darnach die nöthige Zahl der Zählformulare bemessen zu können. Gleichzeitig wird zur Vermeidung von Zweifeln darauf aufmerksam gemacht, daß inhalts Verordnung des Königl. Ministeriums des Innern 1. die der Aufsicht der Berg-Jnspcctionen unterstehenden Bergwerke, auch wenn mit denselben Koks-Brennerei, Briquette-Fabrikation oder ein anderer an sich zählpflichtiger Betrieb ver bunden ist, 2. Dachdecker, Stubenmaler, Steinsetzer, Ofensetzer und Brunnenbau-Geschäfte, landwirthfchast- liche Betriebe und Gärtnereien, 3. Triebwerke oder Anlagen, welche Motoren lediglich zur Privatbeleuchtung oder für häusliche Zwecke benutzen, 4. Krahn- und Aufzugsanlagen, auch mit Elementarbetrieb, Straßenbahnen und Dampfschiff fahrts-Geschäfte, 1». Fuhrwerks-, Lade-, Export-, Speditions- und Verlags-Geschäfte, 6. Motoren- und Triebwerksanlagen für öffentliche Anstalten und Gebäude (Schulen, Theater, Krankenhäuser, Irrenanstalten, Gefangenhäuser rc.), ferner für zoologische oder botanische Gärten, 7. Schlächtereien mit Ausschluß der öffentlichen Schlachthäuser und der mit Elementarbetrieb arbeitenden Schlächtereien, bei der fraglichen Zählung unberücksichtigt zu lasten sind. Der Bedarf an Zählformularen wird den Ortsbehörden alsdann spätestens am 20. April zugesendet werden. Hierauf haben die genannten Ortsbehörden die Formulare an die betr. Gewerbeunternehmer mit der Weisung zur Vertheilung zu bringen, dieselben am 1. Mai diese-IS. wahrheits getreu auszufüllen, unterschriftlich zu vollziehen und sodann ungesäumt an die Ortsbehörden wieder einzureichen. Nach Wiedereingang der ausgefüllten Formulare sind letztere von den Ortsbehörden sofort und spätestens am 4. Mai dieses Jahres an die unterzeichnete Königliche Amtshauptmannschaf einzusenden. Großenhain, den 15. Februar 1894. Die Königliche Amtshauptmannschaft. 428 5. v. Wilacki. He. Wegen Reinigung der amtsgerichtlichen Geschäftsräume gelangen den--.und 3. März i. I. daselbst «ur dringliche Tache« zur Bearbeitung. Königl. Amtsgericht Riesa, am 24. Februar 1894, Heldner. Jin Saale des Hotels zum „Kronprinz" hier kominen Mittwoch, de« 28. Februar 1894, von Bonn. Itt Uhr an, eine Anzahl Filz- und Gurtpantoffeln, Herren- und Damenstiefeletten, 1 großer Waarenschrauk, 1 Nähmaschine für Schuhmacher und ein Schreibpult gegen sofortige Bezahlung meistbietend zur Versteigerung. Riesa, 22. Februar 1894. Der Ger.-Vollz. des Kgl. Amtsger. Sekr. Eidam. * Dienstag,'de« 27. Februar 1884, Borm. 10 Uhr, kommt im Hofraume des Gasthofs zum „Kronprinz" hier 1 Hobelbank, 1 Thürverkleidung, 1 Trage, 1 brauner Kleiderschrank und 1 runder Tisch gegen sofortige Bezahlung meistbietend zur Versteigerung. Riesa, 24. Februar 1894. Der Ger.-Voüz. des Kgl. Amtsger. Sekr Eidam. Verdingung. Tie Räumung der Abortgruben in den hiesigen Garnison-Anstalten soll öffent lich verdungen werden. Bewerber wollen die Bedingungen im Geschäftszimmer der unterzeichneten Verwaltung, Kaserne I, 3. Geschoß, vorher einsehen und Angebote versiegelt und gebührenfrei bis 1. März d. J„ Vormittags 1« Uhr einsenden. Riesfa, den 20. Februar 1894. Königliche Garnison-Verwaltung. Stangenverfteigeruug. Im Gasthaus zur Poft in Rossen sollen Mittwoch, de« 7. März. d. I. von Vormittag r/,10 Uhr an in den Abtheilungen 51, 58, 62, 72, 75, 97, 99 und 103 des Marbacher Reviers aufbereitete 791,39 Hdt. fi. Reis- und 68,10 Hdt. ficht. Derb stangen meistbietend versteigert werden. Königl. Forstrevierverwaltung Marbach «nd Königl. Forstrentamt Tharandt, am 2V. Februar 18S4. Selbstmorde i« der Armee. Da- neueste Beiheft zum „Militär-Wochenbl." enthält eine augenscheinlich auf den ergiebigsten amtlichen Quellen beruhende Arbeit über di« Selbstmorde in der preußischen Armee. Als im vorigen Jahre die Veröffentlichung der monatlichen Sanitätsberichte der preußischen Armee aufge- geben wurde, bedauerte man diese Aenderung nicht zum Wenigsten von dem Gesichtspunkte aus, daß man nunmehr über die neueren Selbstmordziffern im Unklaren bleiben würde. Bei der letzten Berathunz des MiliäretatS ist wiederholt der Wunsch ausgesprochen worden, eine genaue Selbstmordstatistik der Soldaten zu erhalten; die Militär verwaltung thut gut daran, diesem Wunsche nachzugeben und das Zahlenmaterial zu veröffentlichen. Hoffentlich werden dieser ersten ausführlichen Bearbeitung weitere und zwar amtliche Mittheilungen folgen. Indem wir nur die erfreu liche Thatsache hervorheben, daß die preußische Armee im Jahre 1893 weniger Selbstmorde zu verzeichnen hatte, als in einem der Vorjahre seit 1878, führen wir aus dem umfangreichen Zahlenmaterial folgende» an: Der Bericht geht von der Thatsache aus, daß die Selbstmorde in den Ländern mit germanischer Bevölkerung im Allgemeinen viel häufiger sind, als in denen mit romanischer, slawischer rc. Bevölkerung. Unter allen Staaten steht Deutsch land bezüglich der Selbstmorde obenan, indem hier von 10 000 Lebenden durchschnittlich jährlich 2,71 durch Selbst mord sterben; alsdann folgen Dänemark mit 2,58, die Schweiz mit 2,30, Frankreich mit 1,87, Oesterreich mit 1,63, Finnland mit 1,25, Schweden mit 0,90, England mit 0,76, Norwegen mit 0,70, die Niederlande mit 0,52, Italien mit 0,46 und Spanien mit 0,35 auf 10000. Auch m den Heeren macht sich die erhöhte Selbstmordneigunz der Volker germanischer Abstammung geltend. Im Durchschnitt der Jahre 1876 bis 1890 bezw. 1891 und 1892 kamen jährlich von 10000 Mann der Iststärke durch Selbstmord um bei der österreichischen Armee 12,53, der deutschen 6,33, der italienischen 1«, der französischen 3,33, der belgischen 2,44 und der ew'iskben 2,09. Für 1891 und 1892 liegen bezüglich der bayerischen Armee noch keine Mittheilungen vor; für 1893 haben auch da» sächsische und Württem berg i sch e Corps keine Zahlen beschafft; in Folge dessen sind die Zahlen der letzten 3 Jahr« für Deutschland noch nicht vollständig. Bezüglich der früheren Jahre ergiebt sich eine entschiedene Abnahme der Selbstmorde, die in» Jahr fünft von 1876—1880 6,4, im fügenden Jahrfünft ebenfalls 6,4, in den Jahren 1886—1890 nur 5,6 von 10000 der Iststärke betrugen. Ju Preußen sind 1890 211, 1891 204, 1892 205 und 1893 I«r 184 Angehörige der Armee durch Selbstmord umgekommen, da« sind 5,47, 5,33, 5,28 und 4,57 von 10000 der Iststärke. Die Erhebungen über die Ursachen der Selbstmorde in der preußischen Armee sind nicht vollständig, da sich bei 32 Procent aller verstorbenen (der Jahre 1876—1890) nicht mit Sicherheit eine Veran lassung zu der That hat ermitteln lassen. Im Uebrigen spielt die Furcht vor Strafe mit 31 Proc. die größere Rolle, alsdann kommen Aerger und Streit mit 12 Proc. Uebrigens sind dergleichen Zahlen stets fragwürdig, da der Selbstmord vielfach das Endergebniß einer ganzen Reihe verschiedener Vorgänge ist. Bei den einzelnen Armeecorps ist die Selbstmordnetgung sehr verschieden. Tagesgeschicht«. Deutsche- Reich. Die Budgetkommisston des Reichs tages bewilligte heute für den Erweiterungsbau de- Mili tärinstitut» in Hannover die für den Srunderwerb gefor derten 265000 M., für die evangelische Garnisonkirche in Thorn 100000 M., für die Erweiterung des Barackenlager« bei Arys 1870000 M., für den Truppenübungsplatz de« Gardecorps 1000000 M., für da« IV. Corps 1500000 M., für das VIII. Corps 450000 M., für den Schieß, platz de» Fußartillerie-Regiments in Thorn 485000 M. Abzelehnt wurden dagegen die erste Rate für die Kavallerie kaserne in Karlsruhe von 300000 M., für die Erweiterung der Kavalleriekaserne in Riesrnberg 40000 M., ferner für die Anstellung eine« Versuches, die Rewonten erst im Herbst an die Truppen auszugeben, 100000 M. Die Umbaurate für da« Kadettenhaus in Plöhn wurde von 193000 auf 151000 M. herabgesetzt. Ueber die neuen Grenadierorützen de« 1. Garde-Regi ment« z. F. schreibt die „Post": „Jrrthümlich ist die An nahme, daß die neuen Grenadiermützen au« Aluminium ver fertigt seien. Den metallenen Theil derselben bildet vielmehr eine, genau nach dem Muster der unter Friedrich dem Großen getragenen Grenadiermützen, gestanzte und darauf stark versilberte Messingplatte, die von den Trägern der neuen Kopfbedeckungen nicht geputzt werden darf. Bemerkt mag werden, daß kein Unterschied in diesen Platten für die Offiziers, und MannschaftS-Mützen besteht. Sie sind sämmtlich auf gleichem Wege und aus dem gleichen Metall hergestellt, ebenso jene für die vier ältesten kaiserlichen Prinzen. Nur die Pompons und die Litzen, welche de« rückwärtigen Theil der neuen Grenadier-Mützen zieren, sind für die Offiziere
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