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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189403313
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18940331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18940331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-03
- Tag1894-03-31
- Monat1894-03
- Jahr1894
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1894
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Ujesaer D Tageblatt 47. Z ahrg Sonnave«», 31. Mürz 1884, AVeirdS Tn. v. 623. Tn. v 622. S. bei Zeiten in günstiger Jahreszeit eine Kur dagegen vor» I dritte sollte ihn siegreich durchführen. Mit der Uebernahine nehme? Das deutsche Volk ahnte damals noch nicht, daß er seines Amtes stellte sich Bismarck zwei Aufgaben: „Die der Zimmerer der deutschen Einheit werden sollte. Seine Zeit war damals ja auch noch nicht gekommen. Das preu- ßische Ministerium, das mit dem Bunde nicht in Konflikt kommen wollte, sah sich genöthigt, ihn auf 3 Jahre „an die Newa kalt zu setzen' , bis sein Stern im Osten in verschöntem Glanze aufzuleuchten begann. Reifer in seinen politischen Anschauungen, von manchen Illusionen befreit, wurde Bismarck 1862 nach Berlin zurück berufen. Bei der Umschau nach einem geeigneten Minister, der den Militärkonflikt siegreich beenden würde, konnte dem König kein anderer in den Sinn kommen, als gerade Bis marck. Die Lage in Preußen mar allerdings eine schwierige. Der König wollte die Reorganisation der Armee nicht rück gängig machen. Das Abgeordnetenhaus bewilligte die Mehr ausgabe nicht. Zwei Minister hatten sich bereits an diesem Kampfe zwischen Krone und Abgeordnetenhaus abgenutzt, der Da« Riesaer Tageblatt erscheint jeden Ta- Abend« mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Brzu-Sprei» bet Abholung in dm Expeditionen in Riesa und Strehlas, den Ausgabestellen, sowie am Schalter der kaiserl. Postanstaltm 1 Mark 25 Ps., durch die Träger frei inS HauS 1 Mark 50 Pf., durch den Briefträger frei inS HauS 1 Mark 65 Pf. Auzeigen-Auuahme für die Nummer deS Ausgabetages btS Vormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastantenstraße 59. — Für die Redactton verantwortlich: Herm. Schmidt in Riesa. Bismarck'S Verdienste um die Gründung des Deutschen Reiches. (Ein Gedcnkblatt zu seinem 79. Geburtstage.) 4.U. Wohl kein Mann mußte soviel unberechtigte Schmähungen über sich ergehen lassen, als gerade Bismarck. ! Gleich bei seinem ersten Auftreten als Mitglied des verei nigten Landtages hatte er sich im Kampfe wider die Libe ralen gründlich verhaßt gemacht. Auf den „burschikosen, ul- tra-konservatioen Junker", „den hohlen Renommisten", wie man ihn nannte, blickte man nur mit Berachtung herab. Sein Ruf wurde nicht besser, als er als preußischer Bundcs- tagsgcsandter in Frankfurt durch sein kühnes Auftreten Oe sterreich gegen sich hcrausforderte. Sprach er doch offen au«: „Preußen brauche Oesterreich nicht Basallendienste zu leisten. Er sehe in dem Bundesverhältniß zwischen Oester reich und Preußen ein Gebrechen, das früher oder später mit Feuer und Schwert geheilt werden müsse, wenn man nicht Größe Preußens war sein nächstes, die Ein heit Deutschlands sein zweites Ziel." Anfang begegnete man ihm mit spöttischem Mißtrauen. „Bismarck ist der Staatsstreich", in diese Worte faßte man sein Ge- sammturiheil zusammen. Au Andeutungen über seine großen Zukunftspläne ließ es Bismarck nicht fehlen. „Preußen", sagte er, „hat die Borliebe, eine zu starke Rüstung für seinen schmalen Leib zu tragen; seine Grenzen, wie sie die Wiener Verträge geschaffen haben, sind zu einem gesunden Staats körper nicht groß genug." „Nicht durch Reden und Majo ritätsbeschlüsse werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Blut und Eisen." Als er sah, daß die Kluft zwischen Minister und Abgeordnetenhaus nicht zu beseitigen sei, ging er ziemlich offensiv vor, ja, als der Landtag das Budget nicht genehmigte und die Neuwahlen immer ungün stiger ausfielen, scheute er nicht davon zurück, ohne Bürger Bekanntmachung, die Vergütung für Landlieferungen für die bewaffnete Macht im Mobilmachungsfalle betreffend. Die nach 8 19 Absatz 2 und 3 des Kriegsleistungsgesetzes vom 13. Juni 1873 festge stellten, im Falle der Ausschreibung von Landlieferungen für deren Vergütung auf die Zeit vom I. April dieses bis 1. April nächsten Jahres maßgebenden Durchschnittspreise im Hauptmarkt orte Großenhain Königlich Sächsische Staatseisenbahnen. Vom 2. April d. Js. an tritt theilweise eine Ermäßigung der Preise für Arbeiter-Wochen karten und -Monatskarten ein. Näheres ist aus dem auf den betroffenen Stationen aushängenden Schalteranschlage zu ersehen. Dresden, am 30. März 1894. Königliche Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahnen. Hoffmann. Bekanntmachung. Wegen des am 2. und 3. April dieses Jahres in Riesa stattfindenden Jahrmarktes, welcher einen erweiterten Geschäftsverkehr an dem vorhergehenden Sonntage erforderlich macht, werden für diesen Tag, das ist am 1. April L8V4, die Stunden, während welcher im Handelsgewerbe, Gehülfen, Lehrlinge und Arteiter beschäftigt werden dürfen, auf zehn vermehrt. Tiefe 10 stündige Beschäftigungszeit vertheilt sich wie folgt: 1. Für den Handel mit Eß- und Materialwaaren und für den Kleinhandel mit Heizungs rind Beleuchtungsmaterial von f/,7 Uhr bi- v Uhr Vormittag- uud vor» 11 Uhr Vormittag- bi- '/, 7 Uhr Nachmittag-. 2. Für diejenigen Zweige des HandclSgewerbes, deren 5 stündige Beschäftigungszeit auf ! die Stunden von Vormittags 11 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr festgesetzt rst, von Vormittag- 11 Uhr bi- Nachmittag- v Uhr. 3. Für solche Gehülfen, Lehrlinge und Arbeiter, welche nur in Contoren beschäftigt werden, imn Bormittag- 8 bis v Uhr und von Vormittag- 11 Uhr bi- Rach» mittag- 8 Uhr. 4. Für den Verkauf von Fleisch- und Wurstwaaren und von zum menschlichen Genuß bestimmten Fettwaaren in Fleischereien und Schankwirthschaften ven Vormittag- 6 bi- S Uhr, von Vormittag- 11 bi- Nachmittags 1 Uhr «nd von Nachmittag- 3 Uhr bis Nachmittag- 8 Uhr. 5. Für den Verkauf von Fischwaaren von Vormittag- 7 Uhr bi- Vormittag- !8 Uhr «nd von Vormittag- 11 Uhr bis Nachmittag- 8 Uhr. Während der vorstehend angegebenen Zeiten darf auch der Gewerbebetrieb in offnen Ver kaufsläden stattfinden. Riesa, den 30. März 1894. Der Stadtrath Klötzer. Bekanntmachung, die Anmeldung zur Fortbildungsschule betr. Diejenigen Knaben, die jetzt fortbildung-schulpflichtig geworden sind, haben sich für eine der hier bestehenden Fortbildungsschulen Mittwoch, den 4. April, nachmittags zwischen 2 und 4 Uhr anzumelden. Die Anmeldung hat im Tchulhause an der Kastauienflraste (Schulexpe- dition) zu geschehen. Dabei ist das letzte TchulzeugniS vorzulegen und zugleich anzugeben, ob der Eintritt nach der Allgemeinen oder nach der Gewerblichen Fortbildungs schule geschehen soll. Riesa, am 31. März 1894. Die Direktion der städtischen Schulen, Bach. Bekanntmachung. Tie in Gemäßheit von Artikel II. 8 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Juni 1887 — Reichsgesetz-Blatt Seite 245 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise des houpimarktortes Großenhain im Monat Februar diese- IS. festgesetzte und um fünf vom Hundcrt erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirthen innerhalb der Amtshauptmannschaft im Monat März diese- IS. an Militär-Pferde zur Verabreichung oelanzcnde Marschfourage beträgt: 9 Mk. 71,2 Pfg- für 50 Kilo Hafer, 6 Mk. 3,7 Pfg- - 50 - Heu, 3 Mk. 36 Pfg. - 50 - Stroh. Königliche Amtshanptmannschaft Großenhain, am 28. März 1894. v. Wilucki. «nd Anzeiger Wttttlk Illd Aqeiger). m -L 6 «Estnchs ll« r.««b - R (Fl RrSO -er König!. Amtshanptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Städtraths zu Riesa Die GraSNNtzUNg von dem Artillerie-Schießplätze bei Zeithain soll für das laufende Jahr an den Meistbietenden verpachtet werden. Angebote sind schriftlich, postmäßig verschlossen und mit der Aufschrift „Grasnutzung betr." bis Dienstag, de« 1V. April d. I. Bonn. 10 Uhr an die unterzeichnete Verwaltung — Barackenlager O Nr. 3 — einzusenden. Be dingungen sind vorher daselbst einzusehen. Schießplatz b. Zeithain, am 1. April 1894. * König!. Garnison-Verwaltung. Weizen, Weizenmehl, Roggen, Roggenmehl, Hafer, Heu, Stroh. Königliche Amtshanptmannschaft Großenhain, am 28. März 1894. v. Wilucki. Bekanntmachung. Eingegangen sind folgende Gesetze, welche in der Rathsexpedition eingesehen werden können: Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen Deutschland und Rußland. Vom Januar* 1894' Gesetz, betreffend die Aenderung des Gesetzes über den Unterstützungswohnsitz und die Ergänzung des Strafgesetzbuchs. Vom 12. März 1894. Bekanntmachung, betreffend die Redaktion des Gesetzes über den Unterstützungswohnsitz vom 6. Juni 1870. Vom 12. März 1894. Be kanntmachung, betreffend Ergänzung und Berichtigung der dem internationalen Uebereinkommen über den Eisenbahnfrachtverkehr beigefügten Liste. Vom 8. März 1894. Gesetz, betreffend die Feststellung des Neichshaushalts-Etats für das Etatsjahr 1894/95. Vom 18. März 1894. Gesetz, betreffend, die Aufnahme einer Anleihe für Zwecke der Verwaltungen des Reichsheeres, der Marine und der Reichseisenbahnen. Vom 18. März 1894. Gesetz, betreffend die Fest stellung des Haushalts-Etats für die Schutzgebiete auf das Etatsjahr 1894/95. Vom 18. März 1894. Gesetz, betreffend die Feststellung eines dritten Nachtrags zum Reichshaushalts-Etat für das Etatsjahr 1893/94. Vom 18. März 1894. Gesetz, betreffend die Verlängerung des Handelsprovisoriums zwischen dem Reich und Spanien. Vom 17. März 1894. Bekannt machung, betreffend die Jnvaliditäts- und Al:ersoersicherung von Hausgewerbetreibenden der Textilindustrie. Vom 1. März 1894. Bekanntmachung, betreffend Abänderung d.r An- - läge 8 zur Verkehrsordnung für die Eisenbahnen Deutschlands. Vom 18. März 1894. Riesa, den 29. März 1894. Der-Stadtrath. Klötzer. Die Lieferung von 8SVV kA Roggenrtchtftroh soll an d-n Mindestfordernden vergeben werden. Angebote sind bis 4. April d. I. Vormittags 10 Uhr bei der unterzeichneten Verwaltung, woselbst die Bedingungen ausliegen, einzureichen. Riesa, den 24. März 1894. Königliche Garnison-Verwaltung. 8 M. 65 Pfg. für 50 Kilo 10 - 45 - - 50 - 7 - 64 - - 50 9 - 93 - - 50 - 7 - 64 B - 50 - 3 - 76 - - 50 - 2 - 46 - - 50 -
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