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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.05.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189405176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18940517
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18940517
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-05
- Tag1894-05-17
- Monat1894-05
- Jahr1894
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.05.1894
- Autor
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Donnerstag, 17. Mai 1894, MenVS. 47. Jahr-. t i » lttteiacr Tageblatt rrschrt« jede» Tag Abends mit Ausnahme der Sonn« und Festtag«. Vierteljährlicher Bezugspreis briEAbhotung in den Expeditionen tn Riesa und Strehla, den Ausgatetteuei. sowie am Sckatter der katierl. Postanstalten I Mark 25 Ps., durch die Träger frei inS HauS 1 Mark 50 Pf.» durch den Briefträger frei ins HauS 1 Mark 05 Ps. Aazrigea-Ameahme für dir Nummer de» Ausgabetage» bi» Vormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich tn Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanienstraße 59. — Für die Redaction verantwortlich: Herm. Schmidt tn Riesa. Bekanntmachung, die Volksbibliotheken betreffend. Gesuche um Unterstützung zur Unterhaltung und Erweiterung der Volksdibliotheken sind unter Benutzung des in Nr. 106 des vorjährigen Amtsblattes abgedruckten Formulars bis zum 15. Juni 1894 tabellarisch anher einzureichen. Großenhain, den 11. Mai 1894. Die Königliche Amtshauptmannschaft. 8. 908. v. Wilucki. Q— Bekanntmachung. Tie diesjährigen öffentlichen Impfungen und Jmpfrevisionen des hiesigen Jmpfbczirks (Stadt und Rittergut Riesa mit Vorwerk Göhlis) werden an nachgenannten Tagen und zwar am »1., 24., 28., »I. Mai, 4., 7., 1t., 14., 18., 21,2S., 28. Jnui, 2., 5., s. und 12. Juli dieses Jahres, Vormittags v Uhr vorgenommen werden. Tie Erstimpfungen finden im Gasthofe zum Kronprinz Hierselbst, die Wiederimpfungen in den Schulen statt Tie Eltern, Pflegeeltern und Vormünder der impfpflichtigcn Kinder werden hiermit auf gefordert, die Impflinge zu den oben festgesetzten Terminen in den genannten Jmpflokalen vor zustellen. Befreiungen von der Impfung sind durch in den Impfterminen vorzulegende ärzt liche Zeugnisse nachzuweisen. Ten Eltern und Erziehern der zum ersten Male impfpflichtigen Kinder ist es freigestellt, die letzteren an den Impfterminen in der Wohnung des Jmpfarztes, Herrn Or. meü. Hay- mann, Wettinerslraße Nr 24, Nachmittags von 2—3 Uhr zur Impfung vorzustellen. Für die Erstimpfungen werden besondere Vorladungen ergehen Dee Impflinge müssen mit rein gewaschenem Körper und in reinlicher Kleidung zur Impfung gebracht werden, widrigenfalls dieselben zurückgewiesen werden. Die Impfungen erfolgen unentgeltlich. Das Jmpfgesetz vom 8. April 1874 enthält in 8 1t folgende Bestimmung: „Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlenen ohne gesetzlichen Grund und trotz erfolgter amtlicher Aufforderung der Impfung oder der ihr folge, der Gestellung entzogen geblieben sind, werden mit Geldstrafe bis zu 50 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen bestraft." Auf diese Bestimmung wird hiermit ausdrücklich aufmerksam gemacht. Riesa, den 17. Mai 1894. Der Stadtrath. Klötzer. Kirschen-Berpachtllng. Die diesjährige Kirschennutzung in der hiesigen RiltergUtSstur und auf der Pausitzer« Chaussee bis zum «»renzftein, soll DonnerSag, den 24. Mai I8S4 Nach mittags 2 Uhr, in der Rathserpedition versteigert werden Auswahl unter den Bietern bleibt Vorbehalten. Die Pachtbcdingungen können hier ein gesehen werden. Riesa, am 15. Mai 1894. Der Stadtrath. I. A.: As. A. Gruudmann» Stadtrath. * Grpnr. Kirschenverpachtung. Die diesjährige Kirschennutzung an den Poppltzer CommunieationSwegen soll Sonnlag, als den 20. Mai d. I. Nachmittags 3 Uhr im Wugkschen Gasthofe hier an den Ri eist bietenden unter den vorher bekannt zu gebenden Bedingungen verpachtet werden. Poppitz, am 12. Mai 1894. ' Frenzel, S.-V. vertlicheS und Sächsisches. Riesa, 17. Mai 1894. — Das Korn blüht bereits und nach normalem Ver lauf — je vierzehn Tage auf das Blühen, auf das Wachsen und das Reisen der Kornfrucht gerechnet — haben wir in sechs Wochen, also schon Ende Juni oder doch Anfangs Juli, vierzehn Tage früher wie gewöhnlich, die Kornernte zu er warten. Nach dem jetzigen Stande der Wintersaaten haben wir einen guten Ertrag an Kornern und Stroh zu erhoffen, wenn auch an den Stellen, wo das Korn vor der Bluth '' Lager erhalten hat, der Körnerertrag zu wünschen übrig lassen wird. Auch die Sommersaaten haben sich in Folge des wiederholten rechtzeitigen Regens schön entwickelt und berech tigen zu den besten Hoffnungen. Nicht minder ist der Regen den Kartoffeln und den Futterpflanzen sehr zu Statten ge- kommen. Der Klee steht üppig, nur zeigen die Pläne viele kahle Stellen, weil in Folge der großen Trockenheit im vorigen Jahre die Kleesaaten vielfach gar nicht aufgegangen waren. Gleichwohl ist bei der großen Fruchtbarkeit des heurigen Frühjahrs kein Mangel, sondern eher ein Ueberfluß an Grünfutter vorhanden. Die Wiesen, die Heuer gegen die Saaten zurückgeblieben waren, haben das Versäumte rasch nachgeholt und nach dem gegenwärtigen GraSslande ist dies Jahr auch eure gute Heuernte zu erwarten. — Infolge heftiger, im oberen Elbgebiet niedergegangener - Gewitter ist der Elbstrom abermals gestiegen. Wie berichtet ^wird, ging am 1. Feiertage in der Umgebung von Schön priesen, Pömmerle und Nestowitz, sämmtlich unterhalb Aussig gelegen, ein wolkenbruchartiger Regen nieder. Die von den Höhen ins Elbthal stürzenden Wasscrmassen richteten in ge nannten Ortschaften große Verheerungen an, sie führten ent wurzelte Bäume, aufgestapelte Hölzer und Geröll- und Stein massen mit sich, so daß Beschädigungen an Brücken und Ge bäuden verursacht wurden. — Auf der uns zugekehrten Sonnenseite zeigt sich ein Sonmnfleck, der eine bisher selten beobachtete Ausdehnung besitzt. Der Flecken, ein äußeres Zeichen der ungeheuren Gluthrevolutionen des gewaltigen Gestirns, hat eine Länge von 70,000 Kilometern. Man glaubt, daß ihre Nachwirkungen sich bei uns auf Erden wieder in einem sehr heißen Sommer äußern werden. — Man schreibt uns: Der Dresdner landwirtschaft liche Kreisverein wird seine diesjährige Hauptversammlung am 30. Mai in Moritzburg abhalten; wie wir erfahren, be absichtigt derselbe in dem hierbei gebräuchlichen Hauptvor- rrage einige wichtige praktische Fragen, über deren Beant wortung die Theoretiker sich in letzter Zeit wiederum auf auf ganz neue Gesichtspunkte stellten, durch eine Persönlich keit besprechen zu lassen, welche so recht mitten in der vollen Praxis steht: Herr Rittergutsbesitzer Andrä-Limbach wirb über Zeit- und Streitfragen auf dem Gebiete der Dünger- lehre vortragcn und man hat allen Grund, den Darlegungen desselben mit Spannung entgegen zu sehen. Um die Ver sammlung und das sich an dieselbe schließende Mittagsmahl werden sich Darbietungen der vielen Sehcnslvürdigkeiten Moritzburgs gruppiren. Morgens gleich nach der Ankunft des Zuges von Radebeul werden nicht nur die Räume und Einrichtungen des königlichen Landstallamtes zur Besichtigung geöffnet sein, sondern, Dank dem gütigen Entgegenkommen der Direktion desselben, auch die sämmtlichen, zur Zeit vor handenen Beschäler und neuerkauften Hengste von io Uhr an vorgeführt werden ; für den Nachmittag ist Vorsorge ge- troffen, daß die Gäste entweder das königliche Jagdschloß mtt seinen reichen historischen Schätzen und Kunstwerken und der einzig dastehenden Geweihsammlung sowie die eigenartigen Parkanlagen besichtigen, oder einen Spaziergang zur Wild- fütlerung und durch den mit Sauen, Hirschen und Damwild besetzten Wildpark, die Fasanerie (einschließlich der dem öffent lichen Besuche nicht fr «gegebenen Theile) unternehmen und die interessanten Räume des „Fm'anenschlößchens" eine Lat- hyruskultur u. s. w. besuchen können, nachdem hierzu von Seiten der königlichen Oberforstmeisterei in liebenswürdigster Weise Erlaubniß ertheilt und Führung in Aussicht gestellt worden ist. Die verfügbare Zeit wird also reichlich ausge- füllt und es ist zu hoffen, daß bei nur einigermaßen günstigem Wetter den Besuchern der Versammlung iy Moritzburg eine wünschenswerthe Zusammensetzung an Nützlichem und Ange nehmen geboten werden wird. — Nach einer Entscheidung des Reichsversicherungsamtes ist es als ein Betriebsunfall nicht anzusehen, wenn ein Arbeiter in Folge von Glatteis auf der Straße verunglückt. Auch dadurch wird die Entschädigungspflicht dec Berufs genossenschaft nicht begründet, daß der Verunglückte, um rechtzeitig zur Arbeit zu gelangen, genöthrgt gewesen ist, sich zu ungewöhnlich früher Morgenstunde, noch ehe die Fußsteige mit Asche oder Sand bestreut waren, auf dre Straße zu begeben. — Dem „M. T." schreibt man: „Der in Ihrer letzten Sonnabendnummer geäußerten Vermulyung, daß die prophe zeite Maikäferplage infolge frühzeitig eingetretener Vegetation nicht gekommen sei, kann ich nicht beipflichtcn, denn es ist dies Jahr bei uns überhaupt kein Maikäferstugjahr, sondern erst 1895. Der Maikäfer braucht zu seiner Entwickelung 4 Jahre, daher aller 4 Jahre die Maikäferplage; die letzte war 1891. Der für das Nichterscheinen in diesem J chre angeführte Grund, die früh entwickelten Maikäfer seien durch Frost und Schneewasser vernichtet worden, ist hinfällig, denn der Maikäfer ist dies Jahr überhaupt noch nicht entwickelt, sondern ist noch als Engerling zu Millionen im Erdboden zu finden, wie jeder Landwirlh bestätigen kann. Der Mai käfer ist durch Witterunzseinflüsse leider nicht zu vernichten, und wenn durch warme Witterung im Mai sein schnelles Erscheinen und Dasein begünstigt wird, so macht er nament lich an Kirsch- und Pflaumenbäumen immensen Schaden, er frißt dann alle Blätter herunter, mögen dieselben spät oder zeitig entwickelt sein, schont sogar die jungen Früchte nicht. 189l dauerte die Plage bis Mitte Juni, die Käfer fraßen zuletzt sogar die jungen Triebe der Nadelbäume ab. Die Menge der im Boden befindlichen Engerlinge, die als solche namentlich an den Hackfrüchten (Kartoffeln und Rüben) schon bedeutenden Schaden anrichlen, läßt darauf schließen, daß der Maikäfer 1895 in ungeheurer Zahl bei uns auftreten wird." Oschatz. Schurkenhände versuchten am Dienstag hier den früh 3/i4 Uhr von Mügeln ankommenden Zug zum Entgleisen zu bringen. Auf der Strecke von der Haltestelle Oschatz bis zur Bahnhofsstraße, an einer höchst gefährlichen Stelle am Bach entlang, ist der Zug an einen großen Pflaster stein, der auf die Schienen gelegt worden ist, aufgefahren, was einen heftigen Anprall verursachte, ohne daß aber glücklicherweise eine Entgleisung erfolgte. * Dresden. Die vorhandenen 50 Droschken 1.Klasse sind so stark in Anspruch genommen, daß ein weiteres halbes Hundert demnächst in Gebrauch kommen wird. Obgleich das Zeigerwerk der Droschken, Taxameter genannt, eine kostspielige Sache ist — der Fabrikant erhält per Jahr dem Vernehmen nach 200 Mark für das Stück —, plant man doch deren Anbringung auch an den alten Droschken. — Zum Bau des Ausstellunzsgebäudes am Großen Garten sind nunmehr die ersten Ausschreibungen erfolgt. Nach der Vollendung dieses Palastes giebt es in Dresden alljährlich mehrere Ausstellungen. Ueber das, was dann dem wißbegierigen und schaulustigen Publikum gezeigt werden soll, braucht man sich den Kopf nicht zu zerbrechen, da jetzt für alles mögliche Ausstellungen arrangirt werden. Nach Beendigung der Vogelwiese soll in diesem Jahre auf deren Terrain, und mit Benutzung der größten Salons, Zelte rc, eine Ausstellung für Votksernährung und Massenspeisung stattfinden. Da Konzerte dabei nicht fehlen werden und verschiedene Biere bei der Ernährung doch auch eine Rolle spielen, so dürfte dies eine verlängerte Vogel wiese werden. Langebrück. Am Montag, den 14. d. M., zog gegen 3 Uhr ein Gewitter über unfern Ort und ein sogenannter kalter Blitzstrahl fuhr in die Kirche, nachdem zwei Minuten vorher die letzten Kirchgänger und ein soeben am Altar geeintes Ehepaar das Gotteshaus verlassen hatten. Der Strahl, der so unheilsvoll werden konnte, schädigte den Thurm und die Orgel verschiedentlich. Dann fuhr er an
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