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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.05.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189405234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18940523
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18940523
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-05
- Tag1894-05-23
- Monat1894-05
- Jahr1894
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.05.1894
- Autor
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heue w kittet Litt. «. B. cniaillirtea schirren, rnituren, i. Spiritus, hiucn, a« - Ofen, , Gi-tz, i. emaillirt, Küchen- cinpfehlcnde llner, -r, r. 7. k nkbav leich- abei größter :geu Preisen irmeister. en werden . Werkstatt ausgciührt. ae Zeit mit n zu thun; weder das im Gezen- g schlimmer ! gebrannt, :r war und einer Reise Herr ve. Süseelkiorf, dlungsweise egen ineincr t, nicht nur On. Bvlbe- imen herge- tau van 66 ler aussieht :r erscheint, rsern öfsent- chstr. 2. Schorn. rriiiKv ieiäenbach. »Heringe, afuhren em- ndsvil. .Kanetoias" .ebung eines istrie einge- iscn ä Mill, ieiäeabach. * * che Blnt-, tllenwurst rstanienstr. 3. tUhkin. ind sonntag schiedenen mit Kaffee ns aufwarte. * Liilrix. , früh 8 Mr »uSkegein. en. Tchiacht- ozu crgebenst Zokeid«-. i. rsmmlung en aller Mit- thain.. i 18»4. führt. "MU tute, don Thomas. li, Director. Bäckergesellen um späteres» Sschner. Riesaer G Tageblatt 116. Mittwoch, 2». Mai 18S4, Abends. 47. Jahrg. und Anzeiger Wetli« i»d Llyriger). Amtsötatt Femspeechftelke Nr SO der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. Das Riejaer Tag,blatt erscheint jeden Tag Abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bet"Abhoiung in den Expeditionen in Riesa und Strehla, den Ausgabesteuer, lowi« am Schalter der iatserl. Pvstansialten I Mark 25 Pf., durch die Träger frei ins HauS 1 Mark 50 Pf., durch den Briefträger frei in« HauS 1 Mark 65 Pf. Anzetgen-Annahme .für die Nummer deS Ausgabetage- bis Vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer ä Winterlich in Riefa. — Geschäftsstelle: Kastanienstraße 59. — Für die Redaction verantwortlich: Herm. Schmidt in Riesa. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Rainen des Bäckers Franz Louis Kretzschmar eingetragene Grundstück, Jolium 142 des Grundbuchs, Nr. 499 des Flurbuchs, soivie Rr. 158 Ablh. L des Brandkatasters für Riesa, bestehend in Wohn» und Nebengebäude, Hofraum und Garten, an der Hauptstraße Rr. 31 gelegen, geschätzt auf 14 224 Mark soll an hiesiger Gerichts stelle zwangsweise versteigert werden und es ist der 5. Juli 1894, Vormittags 10 Uhr als Anmeldetermin, ferner der 21. Juli 1894, Vormittags 10 Uhr als VersteigerangStermtn, sowie der 2. August 1894, Vormittags 10 Uhr als Termin z« Verkündung deS VertheilungSplans anberaumt worden. Die Realbcrechtigten werden aufgefordert, die auf dem Grundstücke lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens im Anmeldetermine anzumelden. Eine Ucbersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschrciberei des unterzeichneten Amtsgerichts ein gesehen werden. . Riesa, am 21. Mai 1894. Königliches Amtsgericht. Ass. Strichelt. Sänger, G.-S. Sonnabend, den 26. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, sollen im Saale des Hötels zum „Kronprinz" hier 1 Sopha, 1 Echreibsecretair, 1 Kommode, 1 Coulissentisch, 1 altes Klavier, 1 kurze Uhrkette init Medaillon (Golddubls), 1 Schrank mit Aufsatz und 1 Kleiderschrank gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. Riesa, 22. Mai 1894. Der Ger.-Vollz. des Kgl. Amtsger. Sekr Eidam. OertNcheS und Sächsisches. Riesa, 23. Mai 1894. — Das „Dresdner Journal" enthält die Bekannt machung, betreffend die Anleihe der Kirchengemeinde Riesa: „Die Ministerien der Finanzen und des Innern haben zu der von dem Kirchenvorstand zu Riesa mit Zu stimmung der betheiligten politischen Gemeindevertretungen und Genehmigung der Kircheninspektion beschlossenen Au'gäbe von auf den Inhaber lautenden und Seiten desselben un kündbaren 3'/, Schuldscheinen im Betrage von drei hundert tausend Mark nach Maßgabe des vorgelegten Anleihe- und Tilgungsplanes die nach 8 1040 des Bürger lichen Gesetzbuches erforderliche Genehmigung ertheilt, was hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird." — Das Trompetercorps des 3. Fcld-Artillerie-Regi- mentS Nr. 32, welches sich jetzt auf einer kurzen Konzert reise befand und dabei u. A. in Leipzig, Altenburg, Gera, Jncketa, Werdau, Chemnitz konzertirte, ist heute wieder hier eingetroffen. — Bei den Arbeiten in Feld und Wiese kommt es sehr häufig vor, daß Mäuse und dergleichen Thiere getödtet werden; man soll in solchen Fällen tobte Thiere nicht offen liegen lassen, sondern die Cadaver in eine kleine Grube legen und gut mit Erde bedecken. Hat eine Fliege an einem solchen Aas gefressen und sticht hiernach einen Menschen, so tritt fast regelmäßig Blutvergiftung ein. — Die Amtshauptmannschaft Zwickau veröffentlicht folgenden Erlaß: „Wer in Zukunft cs unternimmt, den Gewerbebetrieb eines anderen dadurch zu stören oder zu beein trächtigen, daß er öffentlich vor einer Menschenmenge oder durch Verbreitung oder durch öffentlichen Anschlag dazu auffordert, in einem bestimmten Gewerbebetrieb keine Maaren anzukaufen oder zu bestellen, beziehentlich in einem bestimmten Geschäftslokale nicht zu verkehren, wird mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft." — Mit Genehmigung des königlichen Finanzministeriums wird die an der Eisnbahnlinie Bautzcn-Sch^ndau gelegene Stat-on Neustadt bei Stolpen von jetzt ab mit Neustadt in Sachsen bezeichnet werden. — In letzter Zeit sind aus den betheiligten Kreisen Klagen darüber verlautbart, daß bei Ankäufen für die Mili- tärverwaltung seitens der Proviantämter, namentlich hin sichtlich der Rauhfourage, die Produzenten nicht in genügender Weise berücksichtigt würden, sowie daß überhaupt im Verkehr ' der letztgenannten mit den Ankaufsstellen Schwierigkeiten vorhanden seien. Die in den erwähnten Richtungen ange stellten Erhebungen haben indeß ergeben, daß die vorgebrach ten Beschwerden thatsächlich vollständig unbegründet sind ; zum Beweise sei u. a. angeführt, daß in der letzten Ankaufspertode der gesammte Bedarf an Stroh ausschließlich von Ritter gütern, Landwirthen und Vertrauensmännern der Produzenten gekauft worden ist, von dem Erforderniß an Heu reichlich "/«<> ebenfalls bei den Genannten aus erster Hand und nur knapp '/,» durch Händler erworben wurde. —Der „Deutsche Verein zur Förderung der Luftschifffahrt" in Berlin beabsichtigt, im Laufe der nächsten Monate zu wissen schaftlichen Zwecken kleinere Luftballon» mit selbstschreibendrn meteorologischen Apparaten in solche Höhen aufsteigen zu lassen, welche dem Menschen infolge der Luftverdünnung nicht mehr zugänglich sind. Es wird dabei vorausgesetzt, daß die Ballons und Apparate aufgefunden und in einem guten Zu stande zurückgelie'ert werden, so daß die Aufzeichnungen er kennen lassen, welche Verhältnisse in den hohen Schichten der Atmosphäre geherrscht haben. Das Unternehmen, dessen Kosten aus vom Kaiser bewilligten Mitteln bestritten werden, ist von großem wissenschaftlichen Werthe; es ist deshalb zu er- wartcn, daß dass lbe von allen verständigen Leuten so viel als möglich gefördert werde. Zu diesem Zwecke wird Folgen des bekannt gemacht: 1. Ueberall, wo ein solcher freifliegen der, von Mensche« nicht bemannter Luftballon bemerkt wird, suche man die Stelle zu erreichen, wo derselbe zur Erde herunterkommt, l-om Ballon hängt an einer Schnur ein kleiner Haken herab, welcher, wenn er irgendwie festgehalten wird, eine Vorrichtung in Thätigkeit setzt, mittelst welcher die Ballonhülle kurz vor der Landung auseinander gerissen wird, so daß die Gasfüllung von selbst entweicht. Trotzdem vermeide man sorgfältig jede Annäherung mit offenem Feuer oder mit einer brennenden Cigarre oder Pfeife, um eine Ex plosion des Gases zu vermeiden. 2. Sobald man den Luft- ballon greifen kann, halte man ihn fest, vermeide aber sorg fältig jedes Zerren an dem unterhalb desselben hängenden, in ein Korbgeflecht eingeschlossenen Apparate. Dieses Korb gestell hake man zunächst aus dem oberen Haken vorsichtig aus und stelle es, vor Beschädigungen sorgfältig geschützt, an einen trcck.nen Ort bei Seite. Sobald als möglich trage man dasselbe unter Vermeidung von starken Erschütterungen nachHause. Jeder Besuch, den Apparat zu öffnen, oder sonst sich in den selben Einblick zu verschaffen, verdirbt die Aufzeichnung, n und bringt den Verlust der unter Nr. 5 zu erwähnenden Be lohnung mit sich. Den Ballon selbst rolle man, nachdem das Gas vollständig entleert ist, fest zusammen und transportire ihn, wenn möglich in einen Berpackungsplan eingeschlagen, nach dem nächsten Orte, wo derselbe an einer trockenen Stelle aufzubewahren ist. 3. Sofort nach Bergung des Apparates und Ballons gebe man folgende Depesche, welche auch am Ballon angebracht ist, auf das nächste Telegraphenamt: Professor Aßmann, Grünau (Mark). Ballon mit Apparat gefunden bei (Genaue Ortsangabe, nächste Bahn- station. Name.) Die verauslagten Gebühren wersen zurück erstattet. 4. Darauf erstatte man dem Gemeindevorstand des jenigen Ortes, auf dessen Gebiet der Ballon gefallen ist, hiervon Meldung und lasse die Namen Desjenigen oder Derjenigen, welche den Ballon zuerst aufgefangen haben, feststellen. 5. Der oben genannte Verein zahlt Demjenigen oder Denjenigen, welche den Ballon in gutem Zustande und den Apparat völlig unbeschädigt und uneröffnet zurückliefern, durch Vermittelung des König!. LandrathSamteS eine Belohnung von „Fünfzig Mark". Für Beschädigungen, welche der Ballon bei der Landung ohne Schuld der Hilfeleistenden erlitten hat, werden die letzteren nicht verantwortlich gemacht. 6. Ballon und Apparat sind so lange sorgfältig aufzubewahren, bis dieselben durch einen Beauftragten von Berlin aus abgeholt werden. Der erste Versuch, der m Berlin mit einem solchen Ballon jüngst gemacht worden ist, ist mißglückt; derselbe ging zunächst mit großer Schnelligkeit in die Höhe, sank aber, nachdem er eine Höhe von etwa 1000 Metern erreicht hatte, wieder zu Boden. Der starke Regen, der damals gerade fiel, hatte seiner "Auffahrt ein vorzeitiges Ende bereitet. * Zeithain. Der hiesige Gesangverein „Liederhain" hielt am Sonntag, den 20. d. M. sein erstes Stiftungsfest, bestehend in Ball mit sich daran schließender Tafel und einigen Gesangsvorträgen, in dem fast einem Palmenhain gleichenden Saale des hiesigen Gasthofes ab. Der Vorstand, Herr Odrig, begrüßte die erschienenen Gäste aufs Herzlichste und schloß seine kernige Ansprache mit einem Hoch auf den Verein. Diesem Toaste folgten mehrere seitens verschiedener Herren und endlich auch ein sehr schönes Tafellied, welches Herr Ludwig Schulze verfaßt hatte. Die Lieder wurden von dem noch so jungen Verein sehr gut vorgetragen, wofür ins besondere dem Dirigenten, Herr'» Cantor Schulze, die größte Anerkennung gebührte und zu Theil wurde. Speisen und Getränke ließen nichts zu wünschen übrig und so vereinigte sich Alles, um das Fest zu einem gediegenen und in allen Theilen wohlgelungenen zu gestalten. — Möge der Verein weiter blühen und gedeihen. Dresden, 22. Mai. Nach Beendigung der Parade der Gardetruppen in Berlin, welcher der König, einer Ein ladung des Kaisers folgend, am 30. und 31. d. M. in Berlin bez. Potsdam beiwohnt, begiebt sich der König nach Dresden, woselbst er in der Nacht zum 1. Juni eintrifft und im königl. Residenzschloß übernachtet. Am 1. Juni nimmt der König die Vorträge der Herren Staatsmimster, sowie mehrere Audienzen entgegen und kehrt alsdann nach Sibyllenort zurück. Auf der Reise nach Berlin wird der König von dem General L 1s suits Generalmojor von Treitschke und dem Flügeladjutanten Oberst von Wilsdorf begleitet sein. Pirna. Das Gericht hat von einer Sektion des Leichnams des hier angeblich an Vergiftung plötzlich ge storbenen Mädchens abgesehen, da kein Grund zu der An nahme vorlicge, daß der Tod der Genannten durch ein Ver brechen herbeigeführt worden sei. Die am Sonnabend als bald in weiten Kreisen der hiesigen Bewohnerschaft zur Ver breitung gelangte Nachricht, daß bei dieser vielbesprochenen Affaire eine Wurstvergiftung vorliege, hat sich durch die an gestellten Erörterungen somit nicht als begründet erwiesen. — Am Sonntag gab es in unserer Stadt eine Massen-Jn- vasion der vierfleckigen Wasserjungfern, welches Insekt dabei in ganz unglaublichen Massen hier auflrat, so daß namentlich die auf der sogenannten Ebenheit und am Elbufer befindlichen Personen sich kaum vor den herankommenden dichten Schwärmen zu retten vermochten. Freiberg, 21. Mai. Vergangene Nacht >/,l Uhr sind durch Blitzschlag auf der HalSbrückner Straße mehrere Telegraphenstangen und Bäume zerstört und 30 bi- 40 na weit geschleudert worden ; ebenso wurde an mehreren Stellen der Telegraphendraht zerrissen, so daß heute der Betrieb eingestellt werden mußte. — In Dörnthal fuhr ein Blitz strahl ohne zu zünden in das Wohngebäude des Gutsbe sitzers Martin im Niederdorfe und erschlug j« Stallgebäade zwei Kühe. Plauen i. B., 21. Mai. Zwiespalt i« Bund der Landwirthe — da- ist die neueste Erscheinung de» an ab sonderlichen Zwischenfällen überreichen Wahlkampfes. Die
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