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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189405246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18940524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18940524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-05
- Tag1894-05-24
- Monat1894-05
- Jahr1894
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1894
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ge reisen, so Zerkehrsmittel Lgung. Sie sachten, und ch besonders n die Firma , besteht aus ntung, sowie mwagen veo der Wagen Wagen sind eeignete Den» mit Vacuum- iremsen aus- > Wagen, die zur anderen -stellt worden hat 50- bis s beläust sich, Die Wagen besser passiren )ie Bremsung : Anwendung russische Art d der Fahrt durch Dams- sten Systems, ten in echtem g ist elegant erst behaglich einen verdeck- hm folgenden Niemand aus ische gebauten von irgend licken. Wer : der Straße, niedersetzen, tut, Halstuch »eckurg abzu- m aus Ihre Stock tragen, acht tragen, ufzubehalten. csan gestattet, vorüberzieht. > Laut darf dem Wagen werden soll, icht, werden de der euro- der Sprung Japan, wo wird. der Kaiserin r Richtschnur Herrscherin stück vom 29. :r aller Reu zehn Wagen lajestäten be- ner für dessen für die Die- mwagen und ind natürlich ik angebracht, ms Allerbeste nalisirung ist runk. Wenn lsgedehntesten durchgeführt. Reisen ein so ürstliche Rei nkosten errei- merschaft der ! bedeutende Offiziere, Be- ren einen br- Dunk! , komöopaili. ) öffentlich und eugt, daß der- ngere Zeit an >d allenthalben stpruch nahm, ecke. 1894. » Bergs. - »rotze anzen, taufen bei ^iokritr. Riesaer G Tageblatt Donnerstag, 24. Mai 1894, Abends. «nd Anzeiger Wetlalt nd Ayeign). Tclegramm-Advefte ßH ggg- H /tz »««sprechftell, .Lageblatt', Ries». AH, HAH H,NHffH,HHHH, Nr. SO der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. 117. Donnerstag, 24. Mai 1894, Abends. 47. Jahrg. kieferne eichene Aeste, kieferne „ I Dürre und Durchforstungshölzer auf der Ho ische. FI 19 4 S* 9 Utz FS für das „Riesaer Tageblatt" erbitten uns spätestens bis ^H H Iß Vormittags s Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Die Geschäftsstelle. Bekanntmachung. Sonntag, den 27. Mai, Nachmittags 3 Uhr, soll im hiesigen Patitzsche« Gasthofe das Stein-, Kies-, Master- und Walzefahren an die Mindestfordernden vergeben werben. Weida, den 23. Mai 1894. * Schlag, G.-B. Holz-Versteigerung. Gohrischer Revier. Richterlicher Gasthof zu Grödi Donnerstag, den 81. Mai 1894, Borm. '/,1S Uhr. 27 Rin. eichene Lrennknüppel, j 261 ' 33 107 3 eichene Langhausen IV. Cl., ! 7 „ „ II. El. l Kgl. Forstrevierverwaltung Gohrisch und Kgl. Forstrentamt Moritzburg am 15. Mai 1894. Eppendorfs. Mittelbach. Das Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag Abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei°Abholung in den Expeditionen in Riesa und Strehla, den Ausgabestellen, sowie am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 25 Pf., durch die Träger frei ins Haus 1 Mark 50 Pf., durch den Briefträger frei ins HauS 1 Mark 65 Pf. Anzetgen-Aunahme Mr die Nummer des Ausgabetages bis Vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanienstraßr 59. — Für die Redaction verantwortlich: Herm. Schmidt in Riesa. Tagesgeschicht«. Seit Jahresfrist werden von den Behörden der Ber einigten Staaten die neuen strengeren Bestimmungen für die Zulassung europäischer Einwanderer gehandhabt, indessen haben sich bisher manche Unzuträglichkeiten herausgestellt, insbe sondere inbetreff der Bestimmung, wonach Arbeiter mit bereits abgeschlossenem Arbeitsvertrage nicht einwandern dürfen Vielfach wurde Klage darüber erhoben, daß Leute, die sich schon in Europa um einen Erwerb in den Bereinigten Staaten umgcsehen hatten, bei ihrer Ankunft als Vertrags- arbeiter behandelt und nicht zugelassen wurden, während an dere nach dem Geiste des Gesetzes minder erwünschte Ein wanderer und zwar solche, die sorglos ankommcn, keinerlei Stellung in Aussicht haben und oft lange beschäftigungslos bleiben, ohne Anstand landen durften. Zuweilen genügte eine um orsichtige aufrichtige Aeußerung des Eingewanderten, um langwierige Untersuchungen zu veranlassen, ob der Be- treffende unter die Bestimmung des Gesetzes fällt und zu rückzuschicken ist oder nicht. Dagegen wird zahllosen wirk lichen Arbeitern mit Vertrag die Einwanderung ohne Schwie rigkeiten gestattet, wenn sie auf Grund entsprechender Vor schläge der Vermittelungsagenten ihre Antworten formell korrekt abzugeben wissen. Man wird in der Handhabung des Gesetzes entsprechende Abänderungen eintreten lassen müssen, wenn man in der Tbat, was freilich noch beabsich tigt wird, thunlichst alle bedenklichen Elemente der europäischen Einwanderung ausschließen will. — In Verbindung mit dieser Tend-nz stehen verschiedene Vorschläge, wonach in Zu kunft bei der Ertheilung des amerikanischen Bürgerrechts sorgfältiger vorgegangen werden soll. Vor Allem will man solchen Eingewandcrten das Bürgerrecht verweigern, die ei..es gemeinen Verbrechens übersührt worden oder Anarchisten, Polygamsten rc. sind oder unter Verletzung der LandrSgesetze auswanderten. Da noch immer etwa 15 Prozent der Ein wanderer weder schreiben noch lesen können, so soll in Zu- kunft zur Bedingung gemacht werden, daß der neue Bürger mindestens in der Lage ist, die Verfassung zu lesen. Auch soll der fünfjährige Aufenthalt in der Union unumgängliche Voraussetzung des Bürgerrechtserwerbs sein, nachdem sich herausgestellt hat, daß aus Wahlrücksichten viele Eingewan- derte trotz der bestehenden Vorschriften schon nach wenigen Monaten mit Bürgerpapieren versehen und zum Stimmrecht zugelassen worden sind. Deutsches Reich. Die diesjährigen Kaisermanöoer in Ostpreußen u. s. w. gewinnen, wie die „Mil.-Pol.-Korr." berichtet, dadurch an Bedeutung in politischer Hinsicht, daß der Großfürst Thronfolger von Rußland an ihnen thcilnehmen wird. Damit hängt cs auch zusammen, daß der russische Botschafter Graf Schuwalow seinen Sommer-Urlaub in Heringsdorf zu verbringen beabsichtigt und eine längere Reise erst nach Beendigung der Kaisermanöver anzutreten gedenkt. Man nimmt an, daß auch in diesem wie lm vorigen Jahre der Reichskanzler Graf von Caprivi vom Kaiser eingeladen werden wird, an den Kaisermanöoern theilzunehmen. Die „Kr.-Ztg." theikr mit, daß die Enthüllungen einer Kieler Zeitung über den Dowe'schen Panzer, wonach das Ge- heimniß darin testeht, daß in dem Panzer eine Stahlplatte verborgen ist, thatsächlich begründet sind. Der Panzer sei für militärische und andere Zwecke gänzlich unbrauchbar. Einem Gerücht zufolge war in den Blättern die Nach richt verbreitet worden, daß Kanzler Leist nach Amerika ent wichen wäre. Als thatsächlich« Grundlage dieses Gerücht» ist bisher nur bekannt, daß Herr Leist nicht mit dem er ¬ warteten Schiff am 10. Mai in Hamburg eintraf, obgleich ihn der Befehl zur Rückkehr — entgegen verschiedenen Be hauptungen — durchaus so rechtzeitig erreicht hat, daß er mit dem erwähnten Schiff hätte fahren können und müssen. Eine der „T. R." übersandte Zuschrift will wissen, daß in diesen Tagen nach Anmeldung des Kanzlers Leist unter Vorsitz des Direktors der Kolonialabtheilung des Auswärtigen Amtes Dr. Kayser im Auswärtigen Amt eine Konferenz «»gesetzt war zur Voruntersuchung über die Vorgänge in Kamerun zu der Zeit, als Herr L.ist dort die Regie rungegewalt inne hatte. Zur Verwunderung der Versammelten sei aber Herr Leift nicht erschien n und habe auch nichts von sich hören lassen. Dennoch will man in Amtlichen Kreisen noch nicht an die Wahrheit des erwähnten Gerüchtes glauben, sondern erwartet Herrn Leist Ende Juni. — Der Zusammen»! t des Kolomalrakhes soll nicht vor der ersten Woche des Juni geschehen. Das „Arm.-V.-Bl." enthält eine kaiserliche Kabinetsordre, wonach das graue Manteltuch auch für die Mannschaften eingeführt wird. Ferner ist eine Abänderung einer Vorschrift des Exerzir-Reglements für die Infanterie vorgenommen, indem bestimmt worden ist, daß die Offiziere den Degen (Säbel) im Gefecht vorübergehend dann einstecken dürfen, wenn dies besondere Umstände (G:brauch des Fernglases rc.) wünschenswerlh machen. Im Gefecht auf die näheren Ent fernungen sollen dre Offiziere aber den Degen u. s. w. unter allen Umständen gezogen behalten. Unter Vorsitz des Reichstagspräsidenten von Levetzow fand gestern im ReichStagSgebäude eine Sitzung des Ge- sammtkomitss zur Errichtung eines Bismarck-Denkmals in Berlin statt. Der Vorsitzende berichtete übe die Thätigkeit des Ausschusses betreffs der Vorbereitung der Platzfrage. Der Ausschuß entschied sich für den Platz vor dem neuen Reichstagsgebäude. Aus einem Schreiben aus dem Kabinet des Kaisers geht hervor, daß auch der Kaiser mit der Wahl des Platzes einverstanden sei. Das Gesammtkomits entschied sich endgiltiz für diesen Platz und beschloß eine allgemeine Konkurrenz mit Preisen für das Standbild auszuschreiben. Die „Münchener Allgem. Ztg." hatte berichtet, der zum Gesandte« von Hamburg ausersehene Baron von Kiderlen- Wächter habe kurz vor der Abreise des Kaisers nach Abbazia durch »ne Anordnung, die rr getroffen, das Mißfallen des Kaisers erregt. In unterrichteten Kreisen ist, der „Militär- Poltkischen Correspondenz" zufolge, von einer solchen Anord nung nichts bekannt. In Hoskreisen gilt es als wahrscheinlich, daß der Baron von Ktderlen-Wächter den Kaiser auch fer nerhin auf größeren Reisen als Vertreter des Auswärtigen Amtes begleiten werde. Frankreich. Nach einem kaum halbjährigen Bestände hat, wie schon gemeldet, das Ministerium Casimir Perier wieder das Zeitliche gesegnet, und wie dies in Frankreich bei solchen Ereignissen in der Regel der Fall zu sein pflegt, ist auch diesmal der Anlaß zum Kabinetssturze ein nur gering fügiger, ein förmlich vom Zaune gebrochener und darum naturgemäß überraschend, insofern bei französischen Verhält nissen von einer Ueberraschung die Rede sein kann. Die Differenz mit der Deputirtenkammer bestand darin, daß deren Mehrheit das Verbot mißbilligte, daß Angestellte der StaalS- bahnen auf Grund de« Syndikatsgesetzes an Arbeiterkon- gressen theilnehmen. E» votirten hierin 223 Stimmen für, 251 gegen das Kabinet Casimir Perier; die Mehrheit, welche die einfache Tagesordnung ablehnte, bestand au- den Sozialisten, den Radikalen und einem Theil der — Rechten. Schon wieder ist ein Bomben-Attentat versucht worden. Nach einer Meldung aus Paris wurde am Dienstag Abend vor der Thür der im ersten Stock eines Hauses der Avenue du marschal Niel gelegenen Wohnung des AbbS Garnier eine Bombe mit angezündeter Zündschnur gesunden. Der Hüter des Hauses löschte die Zündschnur aus. Die Bombe wurde nach dem Laboratorium gebracht, wo die vorgenommene Untersuchung ergab, daß sie Chloratpulver und Eisenstücke enthielt. Russland. Nach einer Privatmittheilung der „Post" aus Minsk verlautet in dortigen bestunterrichteten Kreisen mit Bestimmtheit, daß im Jahre 1895 die Universität Dorpat nach Minsk verlegt wird. Damit wäre das Schicksal dieses Bollwerks deutscher Kultur im Osten wohl endgiltig besiegelt Oertliches ««d Sächsisches. Riesa, 24.. Mai 1894. — Das Wetter scheint sich allmählig wieder zum Besseren wenden zu wollen. Die Temperatur hat sich etwas ge- hoben und auch die Sonne giebt sich mit Erfolg Mühe den dichten Wolkenschleier wieder zu durchbrechen. Der trüben, naßkalten, unzeitgemäßen Witterung der letzten Tage ist man auch schon allerwärts überdrüssig geworden. — Aus unserm Leserkreise gehen uns wieder lebhafte Klagen über das Gebahren der jetzt in ziemlicher Anzahl frei umherlaufenden großen Hunde zu. ES giebt unter denselben auch recht bissige Köter. So konnte man vor Kurzem auf der Wctlinerstraße wieder sehen, wie ein solcher einen kleinen Hund packte, würgte und biß und ihn jedenfalls erbissen hätte, wenn nicht ein, mit einem derben Stock be- waffneter Augenzeuge auf das große Thier losgeschlagen und es so von seinem Opfer verjagt hätte. Diese großen bissigen Hunde greifen aber auch biswe len Menschen an. Wie noch erinnerlich sein wird, hatten wir bereits früher Gelegenheit zu berichten, daß durch den Biß eines solchen Köters ein junger Mann auf ein wochenlanges schweres Krankenlager geworfen wurde. Auch sonst benehmen sich diese Vierfüßler auf der Straße oft recht uninanirlich, und es erscheint durchaus nicht ausgeschlossen, daß zu gelegener Stunde ein oder mehrere Hausbesitzer durch Strafmandat überrascht werden, weil irgend ein Köter Straße oder Trottoir verunreinigt und diese letzteren demnach nicht so oft als nöthig gereinigt worden sind. — Wer sich nun den Luxus gönnen kann und will einen oder mehrere große Hunde,,»z halten, dem soll dies unbenommen bleiben, er soll aber oufllr sorgen, daß die Thiere nicht ge meinschädlich und -gefährlich werden und der Allgemeinheit zur Last fallen. In vielen Städten müssen die großen Hunde auf der Straße an der Leine geführt werden, es wäre eine derartige Verordnung auch hier sehr angebracht, um so mehr, da Riesa ja sonst so gern als musterhafte Stadt sich hin- stellen läßt. — Der Vorstand des Verschönerungsvereins hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, im Stadtpark analog der im vorigen Jahre erbauten Frauenanstalt nunmehr auch einen neuen massiven Männerabort zu errichten. Herr Baumeister A. Zäncker ist beauftragt worden, ohne Verzug die Zeichnung und den Kostenanschlag anzufertigen. Weiter ist beschlossen worden, in die Hinterwand der Kolonnade vorläufig 4 Flügel fenster zu 150 or» Breite und 163 om Höhe und mit zum Theil farbigem Glase einzusetzen, um für die Kolonnade mehr Licht und Luft zu schaffen und dadurch den Aufenthalt daselbst angenehmer zu machen. Herr Glasermeifter Schuster san. ist mit der Herstellung der Fenster beauftragt worden. Die Wege im Park sind in letzter Zeit zum Theil mit frische«
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