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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.12.1896
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18961221019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1896122101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1896122101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-12
- Tag1896-12-21
- Monat1896-12
- Jahr1896
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Die Expedition ist Wochentags uuuuterbrocheu geöffnet von früh 8 bis Abends 7 Uhr. /ilisle«: ktto Iklemm's Eorttm. (Alfred Huhn), UniversitätSstraße 3 (Paultnum), Loui» «Asche, «atharinenstr. 14, Part, uud KönigSplatz 7. K47. Morgen-Ausgabe. KWMTllgMM Anzeiger. Amtsblatt -es Königlichen Land- nnd Amtsgerichtes Leipzig, -es Ratljes und Nolizei-Ämtes -er Lta-t Leipzig. Montag den 21. December 1896. Anzeigett'Preis die 6 gespaltene Petitzeile 20 Psg. Reclamkn unter dem RedactionSstrich <4a»- fpaiikn« iiv^, vor den Aamiliennachrichtrn iögejpalten) 40 dj. «Liößere Echriften laut unserem Preis- verzeichnih. Tabellarischer und Mernsatz nach höherem Taris. tfrtra-Bcilngrn gesalzt), nur mit der Morgen - Ausgabe, ohne Postbesördelung W.—, mit Postbesördrrung ^l 70.—. Ännahmeschluk für Anzeigen: Abend-Ausgabe: Vormittags 10 Uhr. Morgen-AuSgabe: Nachmittags 4 Uhr. Bei den Filialen und Annahmestellen je eine halbe Stunde srkhrr. Anzeigen sind stets an die i-xpedition zu richten. Druck und Verlag von E. Polz in Leipzig. SV. Jahrgang) Einfuhr -er Colonie Victoria (Australien). Leipzig, IS. December. Der Handelskammer ist folgende dankeoSwerthe Mittheilung zugegangen: Wie bekannt, halte der Großbritannische Staatssekretär für die Colonien, Mr. Chamberlain, sich zu Ende deS vorigen IahreS an dir Regierungen der verschiedenen unter Selbst verwaltung stehenden britischen Colonien gewandt, um zu erfahren, in wachem Maße in den einzelnen britischen Colonien die Einfuhr britischer Handelswaaren durch fremde Producte verdrängt worden und welchen Ursachen dies zuzuschreiben sei. Bon den darauf erstatteten Berichten ist derjenige für die australische Colonie Victoria vor Kurzem dem Parlament dieser Colonie als Druckschrift vorgelegt worden. Dieser Bericht, der in manchen Punkten auch für die deutsche Handelswelt von Interesse ist, kommt zu dem Ergebniß, daß der Antheil des nichtbritischen Handels an dem Gcsammtbandel der Colonie im Verhältniß gegenwärtig nicht größer ist, als er im Jahre 1884 gewesen ist, daß also seitdem eine Verdrängung des britischen Handels durch den fremden nicht stattgefunden hat. Zugegeben wird allerdings, daß in Artikeln der Frauenbekleidung und einigen andere« Artikeln die Ausfuhr von dem europäischen Continent aa Umfang gewonnen habe. Deutschlands Wettbewerb habe sich besonders bei der Einfuhr von Stahl und Eisen bemerkbar gemacht, während in Holzwaaren die Vereinigten Staaten von Amerika den Markt behaupten sollen. Die britische Einfuhr hat angeblich in Bezug aus Eisenkurrwaaren und schwere Stoffe zugenommen. Im Einzelnen enthält der Bericht eine Anzahl Winke und Bemerkungen, welche für den Handelsverkehr mit den australischen Colonien beachtenswerth erscheinen. In einem kurzen Vorbericht sind zunächst einige Be merkungen gemacht, welche sich auf den Handelsverkehr mit Australien im Allgemeinen und auf ganze Classen von Gütern beziehen, während in dem zweiten Theil die einzelnen für die Einfuhr in Betracht kommenden Waaren behandelt werden. Im ersten Theil wird zunächst unter dem Titel „Credit- gewährung" bemerkt, daß die britischen und die nicht britischen Geschäftshäuser in Europa bez. Amerika hinsicht lich de? Dauer deS gewährten CveditS zwar für gewöhnlich keinen Unterschied machen, daß dagegen in Bezug auf die Art und Weise der Behandlung ihrer Kunden in diesem Punkte eine große Verschiedenheit bestehe. Der englische Verkäufer übersende, wenn ibm der Käufer unbekannt fei, den Verladungsschein (das Conossement) einem Bank hause am Bestimmungsort der Waare, welches denselben dem Käufer nur gegen Baarzahlnng auSliefere. Auch im klebrigen mache er wenig Concessionen von seinen ein für alle Mal festgesetzten Regeln. Der deutsche Verkäufer, ebenso wie der französische, sei dagegen stets bereit, um sich das Ge schäft zu sichern, besondere Fristen zu gewähren. Sofern ihm der Käufer unbekannt sei, pflege er, anstatt Baar zahlung zu verlangen, über die finanziellen Verhältnisse des Käufers Erkundigungen einzuziebe». Im Allgemeinen werde auch seitens der fremden Verkäufer ein größeres Vertrauen in die Abnehmer gesetzt als seitens der englischen, eine Praxis, welche den ersteren naturgemäß manches Geschäft zuführe, welches sonst vielleicht den letzteren zugefallen wär«. Unter der Rubrik „Verpackung" wird hervorgehoben, daß die von den englischen Kaufleuten zur Verpackung ihrer Waaren verwendeten Kisten de« Vorzug vor den auf dem Eontinent gebräuchlichen verdiewen: die englischen Kisten seien stärker und haltbarer gearbeitet Von dem Continent dagegen kämen oft zu schwache und zu groß« Kisten. Dagegen stehe die innere Verpackung der englischen Waaren in mancher Be ziehung hinter der der fremden zurück. In Deutschland und in den Vereinigten Staaten von Amerika würden die Waaren enger und darum vortbeilhafter verbackt. Dies sei unter Anderem namentlich bei Lampencylindirn und Gasflaschen der Fall. Für die hohlen Räume, nZelche vielfach in den englischen Kisten vorhanden seien, müßven gleichwohl Fracht, Lagergeld, Zoll :c. bezahlt werden. In den Vereinigten Staaten pflege man in kleinen handlichen Kisten zu verpacken» die ohne jede llmpackung gleich an den D>etaillisten weiter gegeben werden könnten. In Amerika wärt« ferner für zahlreiche Waaren an Stelle der verlötheten .Ainkkisten Threrpapier verwendet, das sich viel billiger stelle und bei zahlreichen Waaren voll ständig genüge. In Amerika pflege man allerlei Gegen stände, z. B. Sckubwaarear, Puppen, Handwerkszeug und allerhand Kurzwaaren einzeln stückweise oder auch paarweise in hübsch ausgestatteten Pappschachteln zu verpacken. In den Läden seien diese sehr beliebt, sie verhinderten daS Einstauben der Waare und erleichterten das Einpacken und die Ver sendung nach der Wohnu ag der Kunden. Für gewisse Waaren feien solche kleine Pappkä-che» beinahe unentbehrlich, wie z. B. für Gewehrpatronen, die nie zu mehr als 25 Stück zusammen verpackt werden sollten. Auch Nägel seien besser in Papp kisten zu verpacken. Bei Besprechung der Art und Weise deS Verkehrs mit der Kundschaft wird rühmend erwähnt, daß der deutsche HanlKlSagent viel entgegenkommender sei al« der englische. Der deutsche Kaufmann nnd Fabrikant lasse eS sich nicht verdriießeu, auf gemachte Vorschläge einzu gehen und sich den 'Wünschen der Abnehmer anzupassen, während die englischen Geschäftsleute an dem gewohnten Betriebe festzuhalten ffl«jsten. Die Nichtgeneigtheit der Eng länder, nach anderen Mustern zu arbeiten, als nach den längst hergebrachten, habe beispielsweise daS englische Hand werkszeug durch da« Piel handlichere amerikanische fast gänzlich verdrängen lassen. WaS endlich d>ie Vertheiluug van Geschäfts- Preislisten und daS Reclamewese« betrifft, so wird zunächst bemerkt, « aß nach dem Geschäftsbrauch in den australischen Eolo»ien nicht der Importeur, sondern der Fabrikant, bezw. dtr Exporteur iu den anderen Welttheilen die öffentlichen Anpreisun-e« in Australien zu veranlassen und die Kosten d rfür zu trage« habe. Al< Beispiel werden Nähmaschinen angeführt, die in Folge der ausgedehnten Re ¬ klame ungefähr zum Vierfachen des wirklichen Preise- ver kauft würden. Indessen müsse nut den für Reklame auf zuwendenden Kosten doch streng Maß gehalten werden. Es wird ferner gelobt, daß Nichtbriten öfter- Versucks-Con- signationen nach den Colonien gelangen lassen, die später cin dauerndes Geschäft begründen. Die Preislisten wurden am schönsten in den Vereinigten Staaten ausgestattet, dann folge Deutschland, während England in dieser Beziehung den untersten Platz ein nehme. In den EngroS-PreiSlisten sei der Preis frei an Bord im Verschiffungshafen anzugeben, dabei müsse die Größe und das Gewicht der einzelnen Colli genau zu ersehen sein, da sich danach eventuell die Höhe der See fracht richte. Die in Deutschland üblichen Telegrap Hen-Schlüssel und auch der Renter'sche Code sollen das Telegraphiren den englischen Schlüsseln gegenüber vereinfachen und ver billigen. Unter den Angaben, die im zweiten Theil des Be richts über die einzelnen Einfuhrartikel gemacht werden, dürften die folgenden für den deutschen Handel von be sonderem Interesse sein. Alkalien. Bei Alkalien (Soda, Potasche rc.) wird bemerkt, daß die australischen Importeure ihren Bedarf an diesen Artikeln in London einzukausen pflegen. Das Land der Herkunft der Waare spiele dabei keine Rolle, fremde Producte seien daher ebenso gangbar wie die britischen. Unterkleidung. Bei Unterkleidung wird bemerkt, dast unter den wohlfeileren Sorten die englischen Artikel, welche nach der Körpergestalt bezw. nach Fa?on gewebt sind, den deutschen Artikeln, welche aus dem Stück geschnitten sind, vorgezogen werden, obwohl die letzteren billiger sind. Dagegen sei die Verpackung der deutschen Waare besser und gefälliger als die der englischen Waare. Auch sei, namentlich bei den geringeren Sorten, das Aussehen der deutschen Waare ein besseres im Vergleich zu dem der englischen. Erwähnt wird noch, daß die deutsche „Jäger-Normal- Unterkleidung" durch entsprechende Reklame eine feste Stellung auf dem australischen Markte erlangt habe. Waaren, welche diese wohlbekannte Marke trügen, seien gesucht. Strumpfe und Socke«. Bei Strümpsen und Socken wird die bessere Färbung und die bessere Arbeit des deutschen Fabrikats, namentlich in den geringeren Qualitäten, sowie die gefälligere Art der Verpackung im Gegensatz zu dem englischen hervorgehoben. Handschuht. Handschuhe brutschen Fabrikats sind angeblich iv allen Arten (Seide, Taffet, Lille, Kaschmir rc.) gangbar. Kanone«. Bei Kanonen, welche zu Sportzwecken bestimmt sind, wird die bessere Verpackung des britischen Fabrikats im Gegensatz zu dem von dem Continent kommenden betont. Auch soll das britische Fabrikat, was sowohl innere Güte, wie äußere Bearbeitung anbetrifft, erheblich besser sein, als das aus dem Coiitinent hergestellte. Handfcncrwaffen. Gleiches gilt angeblich auch für Pistolen. Deutsche und belgische Salonflinten nnd Revolver sollen da gegen von besserer Qualität und allgemein im Gebrauch sein. Die gebräuchlichste Sportslinte ist angeblich die amerikanische Winchester- Repetirbüchse. Pulver. Bei Pulver wird bemerkt, daß die bisher gebräuch lichen Sprengpulver allmählich durch Gelatinezusammensetzungen verdrängt werden. Das deutsche Kanonenpulver ist angeblich dem englischen nicht gleichwerthig. Alle Explosivstoffe, bemerkt der Berichterstatter, würden bei der Einfuhr in Victoria einer strengen Untersuchung unterworfen. Dieselben müßten deshalb von guter Qualität sein. Wiederholt schon seien größere Mengen Dynamit und andere Sprengstoffe bei ihrer Ankunft in Australien aus dem Grunde vernichtet worden, weil sie nicht dir nöthige Consistenz und Haltbarkeit besessen hätten. Die als Sprengmittel mehr und mehr zur Verwendung kommenden Gelatinezusammensetzungen seien übrigens gangbar, ohne Unterschied, aus welchem Lande sie herrührten. Patrone«. Bei Patronen spielt, wie bereits oben bemerkt, die Verpackung eine bedeutende Rolle. Während, wie der Bericht aussührt, bis in die neueste Zeit die englischen Patronen in Palleten zu 100 Stück verpackt worden, seien die amerika nischen Patronen insofern handlicher verpackt, als die auS Amerika kommenden Packete nur je 25 Stück Patronen enthielten. Die letztere Art der Packung sei sehr bevorzugt Durch dieselbe sei eS dem Amerikaner gelungen, den Handel mit Patronen in weitem Umfange an sich zu ziehen. Was die größeren Kisten mit Patronen betreffe, so sei es als ein Vortheil der Amerikaner zu betrachten, Laß ihre Kisten stets dieselbe Anzahl Patronen (500 Stück) enthielten, während die aus England kommenden Kisten sehr verschiedene Mengen enthielten. Lichte. Der Import von Lichten zum Gebrauch iu Haus haltungen ist angeblich nur ein geringer. Ausländische Kerzen ivurben vorzugsweise nur zum Gebrauche in Bergwerken verlangt. Zu diesem Zweck sei es erforderlich, daß dieselben von guter Beschaffenheit seien, Härte und einen hohen Schmelzpunkt besäßen. Lichte belgischen und deutschen Fabrikats eigneten sich zur Einfuhr. Vemeut. Der größte Theil Les in Victoria importirten CenientS gelangt nach Angabe des Bericht« bei den öffentlichen Bauten zur Verwendung. Der hierzu bestimmt« Lement werde einer strengen Prüfung unterzogen und müsse deshalb von guter Qualität sein. Ehcmttalte« UN» Knrvftoffe. Für die unter diese Kategorie fallenden Waaren wird allgemein bemerkt, daß di» Verpackung der au« Deutschland kommenden Fabrikate entschieden den Vorrang vor derjenigen der englischen Fabrikate habe. Die Behältnisse, in welchen die englischen Fabrikate verpackt seien, insbesondere die Flaschen, in denen trockene Chemikalien versandt würden, seien sehr minderwerthig. Sie seien au« geringwerthigem Glase, von unschöner Farbe und schlechter Arbeit. Die Etiquetten seien häßlich und oft schief ausgeklebt. Dir Verkapselung bestehe au« unansehnlichem Siegellack oder Zinnfolie. Die äußer. Papier umhüllung sei von gewöhnlichster Art. Von den deutschen Fabri- katen dagegen wird gerühmt, daß sie in Flaschen von klarem Glase verpackt seien, dessen Farbe dem Inhalt angepaßt sei. Die Flaschen seien sorgfältig hergestellt und zeigten eine gesällig» Form. Dir Etiquetten seien geschmackvoll colortrt und die Pfropfen von guter Beschaffenheit. «« wird hinzugesügt, daß vornehmlich aus dem angeführten Grund« der britische Handel io Chemikalien zurückgegangen sei. Was einzelne Lhennkalien betriff», so wird bei Lremortartar «be merkt, daß der GehaltSgrad dieses Artikel« bei dein Verkauf in Australien keine erhebliche Rolle spiele, daß vielmehr die billigste Sorte zugleich die gangbaxste sei. Der Handel mit diesem Artikel ist angeblich im Zunehmen begriffen. O«itU»-8tz«Ni» bildet, wie e« heiß«, einen wichtigen Artikel bei der australischen Goldgewinnung. Da« deutsch« Erz«ugniß macht angeblich d«m englisch«« «rheblich« Concurrinz. Die hauptsächlich gebrauchten Arten von Farbstoffen, al« «lauholz, R-thd-I», Grlbholz, dopp.lt chromsaure« Kali,c.. sind -«««blich zumeist britischen Ursprung«. W-« da« deutsch, Fabrikat betrifft, so b«m«rkt der Bericht, daß dasseld« zumeist von den Eon- sumentrn selbst eingeführt werde und somit nicht in »en Handel komme. Das deutsche Fabrikat beginne indeß, das englische zn verdrängen. Uhren. Bei Nickeluhren, welche aus Deutschland kommen, wird deren Billigkeit, welche selbst die der amerikanischen Obren übertreffe, sowie ihr gefälliges Aussehen gerühmt. Von den amerikanischen Uhren wird gesagt, daß selbst die billigsten Fabrikate meist sehr gefällig verpackt seien, eine jede in einem Pappkasten, so daß sie ohne Weiteres an den Wiederverkäufe!) abgegeben werden könnten. Diese Art und Weise der Verpackung finde großen Beifall. Taschenuhren. Hierzu bemerkt der Bericht: In einem Lande, wo, wie in Australien, Alles, Arm und Reich, Alt und Jung, Taschenuhren trage, seien solche in jeder Qualität und Preislage gangbar. Ta die aus England kommenden Taschenuhren wegen ihres hohen Preises nur den besseren Classen der Be völkerung zugänglich seien, so habe diejenige fremde Waare, welche den Bedürfnissen der breitesten Schichten der Bevölkerung entspreche, die meisten Chancen auf dem Markte. Eine beträchtliche Nachfrage bestehe übrigens auch nach Genfer Uhren. Paumtvollelic Waare». Bei Spitzen nnd Tüll wird be- merkt, daß die englischen Fabrikanten nicht dom Geschmack der Be völkerung gefolgt seien und deshalb viel von ihrem Handel verloren hätten. Auch wird die bessere Verpackung der sremden Waaren im Gegensatz zu der britischen hcrvorgehoben. Baumwollene Tücher. Die deutsche» und österreichischen Tücher sind angeblich von besserer Qualität als die englischen. Sic seien im höheren Grade den wollenen Tüchern ähnlich und von vollkommenerer Arbeit als die englischen. DeutscheFlanelle eignen sich angeblich zur Einfuhr in Australien. Tie Verschiedenartigkeit der Muster nnd das gute Aussehen der deutschen Waare hätten wesentlich zu ihrer Einführung auf den australischen Markt beigetragen. Bei banuuvolleucn StittUtpswaarcn wird bemerkt, daß die deutsche Waare ihren Erfolg hauptsächlich ihrer besseren Färbung, namentlich bei den geringeren Sorten, verdanke. Der Saum unter der Mitte der Sohle, welche der englischen nnd theilweise auch der sremden Waare eigen sei, sei in Australien nicht beliebt. Die Verpackung der fremden Waare sei um Vieles besser als die der englischen. Das Vorwiegen des deutschen Handels in diesen Artikeln sei namentlich diesem Umstande sowie der Auf merksamkeit der deutschen Fabrikanten auf das Detail zuzuschreiben. Bei baumwollener Unterkleidung wird ebenfalls die ge- fälligere Verpackung und das bessere Aussehen der deutschen Waare im Vergleich zu der britischen hervorgehoben. Auch stelle daS deutsche Fabrikat eine bessere Nachahmung der wollenen Waaren dar. Porzellan. Was Porzellan betrifft, so besteht angeblich nach billigere, chantasicartikeln sowohl zum häuslichen Gebrauch wie al- Zierrathcn) eine beträchtliche Nachfrage. Wohlseile Artikel in neuen ge fälligen Mustern gewöhnlich mit Blumen verziert, seien am meisten begehrt. Im Handel mit diesen Artikeln werden angeblich den Käufern von den englischen Fabrikanten günstigere Zahlungsfristen gewährt als von den deutschen. Von den ersteren werde gemeinhin ein sechs monatiger Credit, von den letzteren jedoch ein solcher von nur dreißig Tagen gewährt. Es könne allerdings dahingestellt bleiben, ob dieser Unterschied für den Handel von besonderer Bedeutung sei. Möbel- uud Polsterwaarcu. Bei Möbel- und Polsterwaareu wird bemerkt, daß der Bedarf der Colonie in diesen Artikeln säst ausschließlich in der Colonie selbst hergestellt werde. Was das importirte britische Fabrikat anlange, so sei dasselbe für die Bedürf, nisse der australischen Bevölkerung zu schwer und zu dunkel in der Farbe gehalten. Den amerikanischen Fabrikanten wird nachgerühmt, daß sie im Gegensatz zu den Engländern bemüht seien, fortgesetzt Versuchs-Consignationen in Stil-Neuigkeiten nach Victoria zu senden. tztlas und fislaswanreu. Bei Fensterglas wird ebenfalls hervorgehoben, daß die britischen Fabrikanten ihren Käufern meist größere Zahlungsfristen gewähren, als dies von Seiten der fremden Fabrikanten geschehe. Bei „Krystallglas" wird bemerkt, daß die geblasenen, ge preßten nnd geschnittenen Waaren, darunter insbesondere auch Lampencylindcr, den Einfuhrzoll nach dem Maße (dv measuromont) zu entrichten haben, daß deshalb eine möglichst enge Packung der- artiger Waaren zu empfehlen sei. Mode- und Putzwnaren. Es wird erwähnt, daß Knöpfe aller Art, Kleiderbesätze und Schmucksedern stets gesuchte Artikel seien. Hart- und Mefscrschmicdewaarc». Für diese Kategorie von Waarezi wird im Allgemeinen bemerkt, daß die Verpackung der amerikanischen Waare den Vorzug vor der englischen verdiene. Eine große Anzahl kleinerer Artikel, welche man in England in Papier verpacke, würden in Amerika in Pappkästen ver packt. Soweit in England eine Verpackung in Pappkästcn stattfinde, sei dieselbe weder so gefällig noch so fest wie in Amerika. Wenn man die Schaufenster der Eisenwaaren- läden mustere, fielen die britischen Artikel durch ihren Mangel an gefälliger Form und durch die große Anzahl abgebrochener Ecken auf. Die Amerikaner hätten ihren Handel in -vartwaaren durch die Vorzüglichkeit der äußeren Ausmachung ihrer Waaren sehr gefördert. Sie verständen es, ihre Waaren so herzurichten, daß sie aus den Regalen der Kleinhändler einen gefälligen Eindruck machte». Auch trügen die amerikanischen Waarenpackete an beiden Enden, sowie oben bezw. an den Seiten Muster- stücke. Die Außenverpackung der amerikanischen Waare fei billiger und leichter als die der englischen. Die Aussütterung der Kisten mit prägnirtem Papier anstatt mit Blech sei allgemein beliebt. Die amerikanischen Kisten seien auch im Allgemeinen kleiner als die englischen, ein Vortheil, der für sich selbst spreche; auch enthielten sie in der Regel stets eine gleiche Mengeniinheit. Von den deutschen Kisten wird gesagt, daß sie ost zu groß und zu schwach seien. Was einzelne Artikel betrifft, so wird bei Gelbgießer- waaren bemerkt, daß nach ganz billigen Artikeln stets Nachfrage stattfinde, zu deren Befriedigung sich das deutsche Fabrikat eigne. Hohlwaaren. Alle nach Victoria eingesührte gußeiserne Hohlwaare ist angeblich britischer Herkunft, während des importirten Etampseisens und Stahls fremder Herkunft sind. Die aus ^letzterem Material hergestellte fremde Waare verdrängt, wie er heißt, nicht nur die ähnliche britische Waare, sondern auch die gußeisernen Lasserollen, das Jrd«ng,schirr und die Zinnwaaren. Der Verbrauch, namentlich der emaillirten Waaren, fei im Zu- nehmen begriffen. Artikel aller Art, wie Wannen, Schüsseln, Wasch- nnd Nachtgeschirre, Tröge rc., seirn zur Einfuhr geeignet. Die britischen nnd amerikanischen hohlwaaren sollen besser al« die deutschen sein, wenn auch mehr in Bezug auf die Arbeit als in Bezug aus das Material. Die ersteren sollen im Vergleich schwerer nnd haltbarer, die letzteren leichter und handlicher sein. Indessen genüge auch das deutsche Fabrikat den Anforderungen de« Marktes. Bei Lampen und Lampentheilen wird bemerkt, daß ameri- konische Lampen besonders gangbar seirn. Die amerikanischen Modelle seien von großer Verschiedenheit und dem Geschmack des Markte« angepaßt. Den Amerikanern kämen viele von ihnen auf diesem Gebiete gemachten Erfindungen, wie z. B. der centrale Zug, zu gute. Lampen mit vernieteten HalSstücken würden denjenigen mit ver- kjtteten HalSstücken vorgezogen. Auch di« vortheilhasie Verpackung der amerikanischen Lampen wird gerühmt. Jede Lampe sei in einem besondrren Pappkasten verpackt, wosüe Kosten nicht berechnet würden. Dir einzelnen Kästen seien wiederum in Kisten zn je 1 Tutzend oder in einer sonstigen, zur Abgabe an den Detaillisten geeigneten Anzahl zusammen verpackt. Bei Nägeln und Stiften wird bemerkt, daß die bessere Aus machung der amerikanischen Waare ihr den Markt gewonnen habe. Die amerikanischen Fabrikate seien in Pappkästen, die britischen dagegen in Papier verpackt. Die erstere Art und Weise der Ver packung sei bevorzugt. Stifte würden seilens der Amerikaner neuerdings in handlichen hölzernen Fässern verpackt. Dian nimmt an, daß Kstse Verpackungsart im Laufe der Zeit alle anderen aus dem Felde schlagen werde. Bei Schneider- und Barbierscheeren wird bemerkt, daß die amerikanischen Artikel eine zweckentsprechendere Form besäßen als die Fabrikate anderer Länder. Bei gewöhnlichen Scheeren wird die vollendetere Arbeit des deutschen Fabrikats gegenüber der des britischen hervorgehoben. Bei Beilen und Aexten wird die vorzügliche Qualität uud vollendete Arbeit, sowie das vortheilhaste Aussehen der amerikanischen Waare im Gegensatz zu dem der englischen gerühmt. Die amerika nischen Waaren seien, sortirt, in Kisten zu je einem Dutzend verpackt. Die einzelnen Blätter seien in buntes Papier gewickelt. Diese Art der Verpackung finde Beifall. Der Handel sei vorzugsweise ameri kanisch, auch habe sich die amerikanische Form der Waaren auf dcm australischen Markte eingebürgert. Bei Schraubenziehern wird bemerkt, daß schwarze Griffe von einem Theil der Käufer andersfarbigen Griffen vorqezogeu werden. Bei der Zusammenstellung von Sendungen nach Australien sollte daher stets ein Theil der Waare mit schwarzen Griffen aus gestattet sein. Bei Nagclbohrern wird die Güte des deutschen Fabrikats hervorgedoben. Die Einsuhr dieser Werkzeuge empfehle sich. In Bezug aus Schlösser nnd Vorhängeschlösser wird benierkt, daß die Amerikaner stets neue Muster auf den Markt bringen und viele Verbesserungen an ihren Fabrikaten vor nehmen. Die amerikanischen Vorhängeschlösser seien in Pappkästen zu Dutzenden und halben Dutzenden verpackt, was für die Klein- Händler vortheilhast sei. Auch werde die amerikanische Waare in ziemlich kleinen gesälligen Kisten verpackt, wobei die Kisten umsonst geliefert würden, wenn die Abnahme in ganzen Kisten erfolge. Bei Angeln, Charnieren nnd anderen kleinen Guß- waaren wird bemerkt, daß die amerikanische Verpackung in Papp kästen der britischen Verpackung in Papier vorgezogen werde. Tas- selbe gelte auch für SatNer-Eisenwaaren. Maschinen und Geräthschasten. Landwirthjchast- liche Maschinen, einschließlich der Mäh- und Bindemajchinen kommen angeblich fast ausschließlich aus England und Nordamerika. Die amerikanischen Maschinen feien am gangbarsten. Aach Nähmaschinen würden vorzugsweise aus England nnd den Vereinigten Staaten von Amerika eingeführt; aber auch deutsches Fabrikat sei gangbar. Das Geschäft in Nähmaschinen werde in Australien mittelst umfangreicher Reclame sowie mit Hilfe von Geschäftsreisenden betriebe». Ta die hierdurch entstehenden Kosten aus den Preis der Waare geschlagen werden müßten, so kämen Maschinen dieser Art in Australien ost zum Drei- und Vierfachen des wahren Wertbes zu stehen. Eine Wohlthat würde es sein, wenn sich ein Fabrikant fände, welcher derartige Maschinen zu einem einigermaßen dem Werthe entsprechenden Preise verkaufen würde. Justruuicute uuv Apparate. Bei chirurgischen und anatomischen Instrumenten wird bemerkt, daß die billigeren Instrumente ans Deutschland kämen, wobei jedoch die vortreffliche Arbeit des deutschen Fabrikats anzucrkennen sei, die der englischen gleichkomme. Ter Berichterstatter meint, daß, wenn den australischen Käufern die Vorzüglichkeit nnd Billigkeit des deutschen Fabrikats ebenso bekannt wäre wie den Importeuren, es zweifelhast sei, ob die Engländer den Handel noch länger in Händen behalten würden. Die Verpackung der deutschen Waaren wird auch bei diesen Artikeln als besser bezeichnet als die der englischen. Bei Telephonen wird bemerkt, daß der Fernsprechbetrieb in Victoria sich in Händen der Regierung befinde nnd daß daher fast alle Lieferungen für Rechnung derselben erfolgten. Tas zur Zeit in Bicioria im Gebrauch befindliche Telephon sei das der 8oeiötö Oeneral des Dslöpliones. Leder uud Lederwaaren. Bei Marokkin-Leder wird be merkt, daß das deutsche Leder zwar gut aussehe, aber nicht so haltbar sei wie das englische. Schuhe uud Stiefel gelangen angeblich in großen Mengen ans Amerika zur Einfuhr. Das amerikanische Fabrikat sei wegen seiner Billigkeit, verbunden mit guter Qualität und vortrefflicher Arbeit, sehr beliebt. Trogueu. Für Droguen, welche in Glasflaschen verpackt werden, gilt dasselbe, was oben über die Verpackung von Chemikalien in Flaschen gesagt worden ist. PatentarzUkic«. Was diese Kategorie von Waaren betrifft, so hängt, wie bemerkt wird, der Verkauf derselben fast ganz von der Reclame ab, die dafür gemacht wird. Die letztere müsse von dem Fabrikanten ausgehen, da die einheimischen Chemiker naturgemäß lieber ihre eigenen Erzeugnisse an den Mann zu bringen suchten als fremde. Arzneien dieser Art würden in weitgehendem Maße annoncirt, und die Neclame- kosten machten sich durch den den Herstellungspreis weit über schreitenden Verkaufspreis gut bezahlt. iSist« und Gtseuwaare». Schienen für Bergwerk, uud ähnliche Anlagen werden angeblich in zunehmendem Grade verlangt. Die meistverlangten Modelle seien: 12 und 14 Pfund ver Haid, zwei Fuß Spurweite und mit Querschivellen. Doch würde auch vieles Material ohne Querschwellen eingeführt. Eisendraht. Der deutfche Eiseudraht wird angeblich vielfach dem englischen vorgezogen. Der erstere habe im Allgemeinen eine größere Länge, auch fei drrselbe besser gerollt als der britische. Tie Rollen selbst seien handlicher. Dadurch, daß der deutsche Trab! flach gerollt sei, werde es möglich, ihn in Säulen aufzustellen, was viel Raum erspare. Draht Nr. 8 werd« am mristen verlangt. Der englische Draht Nr 8 hab« einen «twas geringeren Querschnitt als der deutjcheDrahtNr.8. Ec hab« deshalb im Verhältniß zum Gewicht eine größere Länge. Musikalische Iuftruuicute. Bei Pianos wird bemerkt, Laß am meisten verlangt würden Instrumente, deren Einfuhrpreis in der Colonie im Durchschnitt etwa 17 T bezw. deren Preis an Land in Melbourne im Durchschnitt 22 L 10 « betrage. Vorzugs weise begehrt seien ausrechtstchende (Wand-) PianoforteS. In Victoria wünschten alle Classen der Bevölkerung Pianos zn besitzen. Da« englische Erzeugniß sei für die meisten zu »Heuer. Tie deutschen Fabrikanten dagegen verfiünden es, ihre Waare der Nach- frage und dem Geschmack de« Markte« anzupassen. Dabei wird daS gut« Aussehen der deutschen Piano« und ihr vollkräftigrr Ton gerühmt. Malerfßrbt» un» Vlaler-Utenfilte«. In Malerfarben nimmt angeblich der deutsche Handel zu. Was Malerpinsel betrifft, so soll da« englische Fabrikat besser, aber auch thrurer fein als das deutsche. Letzteres soll zum Gebrauche für den Handwerker nicht die erforderliche Qualität besitzen und sich nur im Gebrauch in Haushaltungen rc. eignen. Deutsche« Blattgold, welches dünner geschlagen und billiger sei al« da« britische, wird angrblich stark verlangt.
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