- 70 - zelne Stück dasselbe Porto entrichtet werden als bei Aussen dung von nur einigen Exemplaren. In jüngster Zeit sind in den Großstädten auch eigene Verteilungsinstitute gegründet worden, welche an verkehrswichtigen Punkten oder von Haus zu Haus die Ausstreuung des Angebotes in Form von Zetteln, Zirku laren etc. besorgen und dem Kundenwerber gute Dienste leisten. Streuwese. Streuung ist jener Weg, den die ange- botliche Nachricht vom Kaufmann zum Kunden nimmt. Der Begriff des Streu weges ist für den Kaufmann wichtig, weil er unter vielfachen, ihm zur Verfügung stehenden Streuwegen für den Einzelfall die günstigste Auswahl treffen muß. Der Streuweg ist münd lich (Verkäufer, Geschäftsreisender, Wanderredner) oder schrift lich (Firmenschild, Inserat, Säulenanschlag). Welchen Streuweg wähle ich ? Man wird nicht immer den billigsten Streuweg wählen dürfen, weil er nicht gleichzeitig immer der rentabelste ist. Die Rentabilität des Streuweges wird aus dem Ertrage er- sichtbar, den der Verkauf einer Ware erzielte, für die Reklame gemacht worden ist. Dem billigen Streuweg ist immer der rich tige Streuwert entgegen zu halten. Der Streuwert eines Streu weges ist bereits vor der Ausstreuung genau in Rechnung zu ziehen. Jede Zeitung, in der man inse riert, erhält ein Konto, in dem die Insertionsspesen als Aus gaben gebucht werden. Für jeden Kauf, der durch Vermittlung eines Zeitungs-Inserates erfolgt, wird dem Konto der betreffen den Zeitung eine Provision gutgeschrieben. Wenn nun zwischen Kauf (auf Grund des eingerückten Zeitungsinserates) und hier für gebuchter Provision einerseits und den Inseratengebühren der Zeitung andererseits die geldliche Differenz nicht zu groß ist, so hat sich das Inserat rentiert. Andererseits aber ist das Inserat unzweckmäßig und es muß ein anderer Streuweg ge wählt werden. Erfolsskontrolle des Streuweses. Belastunsselnsang. Rentabilität des Streuweses. Wesen und Gattungen der Streuwese.