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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189503250
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18950325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18950325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-03
- Tag1895-03-25
- Monat1895-03
- Jahr1895
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1895
- Autor
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Riesaer D Tageblatt «nd K«r»t-»r (MM md LWztt). .ÄEK. Acktsklatt der Ikönigl. AmtShauptmmmfchaft Großenhain, des KöNtgl. Amtsgerichts und des TtavlraHS zu Meft. 7». Montag, SS. März 18SS, M«G». 48. Jahr,. Da» Riesaer Tageblatt rrichrint jede» Ta, Abend« mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezn^prei» bei Abholung in den E^edition« in Mich« und Strehla, d« MOWÜePMP semi, am Schalter der latserl. Postaustalten 1 Mart 25 Ps., durch dir Träger frei in» Hau» 1 Mark SO Pf., durch dm vriestrilger frei in» Hau» 1 Mar» « Pf. »n»il,« Aaaehmi sü, HP Mmm» de» Au»gabetagr« di« Bermtttag S Uhr ohne Gewähr. Druck und »erlag von Lauge» är Winterlich M Riesa. — Geschäft««,ll«: »abauirnkrahr t». — Für litt Rrdaetta« nmuchumcklich: Oer» Gchmtbt tu »»«f«. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen Auguft Wilhelm Horneman« eingetragene Grundstück, in welchem seither die Kunstgärtnerei betrieben worden ist, bestehend aus Wohn- und Scheunengebäude mit drei Gewächshäusern, Hofraum, Garten und Feld, Folium 21 des Grund buchs und Nr. 25 des Brandkatasters für Pahrenz, im Flurbuche mit Nr. 14 und 188 be zeichnet, nach letzterem 57,, Ar groß und mit 47,, <> Steuereinheiten belegt, geschätzt auf 6S00 Mark — Psg. soll an hiesiger Gerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und ist der 6. April 1895, Vormittags 1V Uhr als Versteigerungstermin, sowie der 18. April 1895, Vormittags 1v Uhr als Termin zu Verkündung des BertheilungSplanS anberaumt worden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts ein gesehen werden. Riesa, am 13. Februar 1895. Königliches Amtsgericht. * Aff. Reichest. Sänger, G.-S. Im Gerichtshause hier soll Donnerstag, den 28. März 1895, Borm. V Uhr eine Rübenschneidemaschine gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. Riesa, 25. März 1895. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Sekr. Eidam. Nächsten Mittwoch, den 27. März a. c., Vormittags 9 Uhr sollen in der Hausflur des hiesigen Rathhauses 1 Kleiderschrank, 1 Kommode, 1 Nähtisch, 1 Handnähmaschine, 2 Nähmaschinen, 2 Wringmaschinen, I Deckbett, 1 Kopfkissen, 1 Taschen uhr, 1 Armband, 1 Spazierstock, 2 Stück Blumentöpfe und verschiedene andere Sachen gegen sofortige Bezahlung an die Meistbietenden öffentlich versteigert werden. Riesa, am 22. März 1895. Der Rathsvollzieher. Wolf. Die zur Herstellung zweier Zufahrtsstraßen vom Flügelweg L nach den Depotgebäuden bezw. nach den Munitionsmagazinen im Baracken-Lager bei Zeithain erforderlichen Grd- Maurer« und Steinsetzerarbeiten, einschließlich der Lieferung der Materialien, veranschlagt auf 6402,60 Mk., sollen in einem Loose in öffentlicher Verdingung vergeben werden. Die Zeichnungen und Verdingungsunterlagen liegen im Geschäftszimmer des unterzeich neten Baubeamten, Dresden-Albertstadt, Administrationsgebäude, Eingang 6 zur Einsicht auS und sind daselbst Verdingungsanschläge gegen Erstattung der Selbstkosten zu entnehmen. Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Herstellung zweier Zufahrtstraßen" » versehen bis Dienstag, de« 2. April 18VS, Vormittags 11 Uhr postfrei an die vorbezeichnete Stelle einzureichen, woselbst die Eröffnung in Gegenwart der erschienenen Bieter erfolgen wird. Zuschlagsfrist 4 Wochen. Auswahl unter den Bewerbern Vorbehalten. Dresden, den 20. März 1895. König!. Garnison-Baubeamter ttl Dresden. Die Anmeldung der Ostertr 18VS schulpflichtig werde« Kinder von Boberfeu, Merzdorf und Pochra soll, so Gott will, Sonnabend, den 30. März 1895 Mittag 1 Uhr in den betr. Schulen stattfinden. Beizubringen ist der Impfschein, sowie für ««SwärtS Geborene Taufschein und Geburtsurkunde. - Gröba, d-n 23. März 1895. Der Ortsschnlinspektor. k. Werner. I n sür das „Riesaer Tageblatt" erbitten uns spätestens bis A 1 Iß 11 Vormittags v Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Die Geschäftsstelle. Orrtliches IMS Sächsisches. Riesa, 25. März 1895. — Tagesordnung für die öffentliche Stadtverord- nmnsitzung, Dienstag, den 26. März, Nachmittags 6 Uhr. 1. Berathung der Schlachthofsordnung. 2. Fortgesetzte Be- rathung des Nachtrags zum neuen Anlagenregulativ. 3. Rück äußerung des Stadtraths, Baulichkeiten im Kasernement der reitenden Abtheilung betreffend. 4. Borlegung und Berathung eines Nachtrags zum Vertrage vom 1. Oktober 1891 zwischen der Sradt Riesa und dem dasigen Proviantamte. 5. Geschäft liche Mitteilungen. — Rathsdcputrrte: Herr Bürgermeister Klötzer und die Herren Stadträthe Schwarzenberg und Riedel. — Die am Sonnabend stattgefundene Generalversamm lung der Riesaer Dünger-Abfuhr-Actien-Gesellschaft genehmigte gemäß dem Vorschlag des Aussichtsrathes einstimmig die Ver- theilung einer Dividende von 2 °/<> pro rsts tsngporis. Der Geschäftsbericht besagte, daß das abgelaufene Geschäfts- jahr weniger günstiger gewesen als das Vorjahr, was speciell durch die Witterung veranlaßt worden sei. Der statutengemäß als AussichtsrathSmitglied ausscheidcnde Herr R. H. Nitzsche wurde einstimmig wieder- und Herr Privatus Ernst Eduard Müller an Stelle eines im Laufe des Geschäftsjahres freiwillig ausgeschiedenen Aufsichtsrathsmitgliedes neu gewählt. — Am Sonnabend Nachmittag scheute auf der unteren Kastanienstraße ein in einer vorschriftsmäßig gekoppelten kleinen Herde Rindvieh mit befindlicher Bulle. Bei dem von ihm dieserhalb gemachten Seitensprunge brach er eines der daselbst auf der Grenze zwischen dem Fahr- und dem Fußwege an gepflanzten Kastanienbäumchen sowie beide Borgartenthür- pfeiler des angrenzenden Grundstückes weg. Der entstan dene Schaden wird selbstverständlich vom Besitzer des BieheS getragen. — Der KreiSturnrath des 14. deutschen Turnkreise» (Königreich Sachsen) unter Leitung de» Kreisvertreter» W. Vier-Dresden hat, um eine gemeinsame, billigere und genuß reichere Reise der Abgeordneten ans Sachsen und aus den befreundeten Nachharkreisen nach Eßlingen zum Deutschen Turntag (Anfang der großen Ferien) zu ermögliche», die Einrichtung eine» Gondrrzuge» beschlossen. Damit wird zugleich einer größeren Anzahl von Turnern und Turnfreunden Gelegenheit geboten, sich den Abgeordneten anzuschließen, der Einweihung des Georgii-Denkmals in Eßlingen beizuwohnen und das Anfang August in Straßburg stattfindcnde Kreis turnfest des turnfesten 10. Turnkreises zu besuchen, sowie in der 10. Sachsenturnfahrt den Schwarzwald, die Vogesen (Schlachtfelder 1870/71) und die Alpen am Wanderstabe zu durchmessen. Von Stuttgart, von Eßlingen, der Georgii- Stadt, und von Straßburg, der „wunderschönen Elsässerin", sind bereits die herzlichsten Einladungen an Sachsens Turner ergangen. Da der vom Militäroereinsbund geplante Krieger- Extrazug nach den Schlachtfeldern immer noch fraglich erscheint, so dürfte d-.cses von der Turnerschaft Sachsens in d.e Hand genommene Reiseunternehmen nach Süddeutschland rc. mit doppelter Freude begrüßt werden. — Der Elbstrom wächst noch fortgesetzt und gegenwärtig auch ziemlich rasch. Seit Sonnabend ist wiederum ein Zu wachs ilm 83 em erfolgt; ein weiteres Steigen um 30 bis 40 em soll noch zu erwarten sein. Im sogen. „Gohliser Li.che' tritt nun wieder der Strom aus und überfluthet von dort aus weite Strecken. Im „Sächsischen Hof" ist ein Hochwasser-Bureau errichtet worden. — Nach den jetzt dem Reichstage zugcgangenen Berech nungen der Matrikularbeiträge hat Sachsen an solchen für 1895/96 28 531 780 Mark zu zahlen. — Nach einer Meldung des „P. A." wird die sächsisch böhmische Dampfschifffahrt - Gesellschaft mit ihren Strecken Dresden—Tetschen—Bodenbach, Dresden—Pirna—Schandau und Schandau—Tetschen—Bodenbach ab 15. Juni in den Rundreiseverkehr der Eisenbahnen eingeschlossen. — Zur Geschäftslage auf der Elbe schreibt man dem „Schiff" aus Aussig unter'm 19. ds. MtS.: Ueber die Eis« Verhältnisse der oberen Elbe nebst Nebenflüssen liegt heute nur eine Nachricht ans Melnik vor, nach welcher da» Eis gestern Nachmittag unterhalb der Brücke in Melnik bei 90 Zentimeter Wasserstand Iber Nnll aufgebrochen und dann der Wasserstand wieder auf 60 Zentimeter Plus gesunken ist. Ja Aussig stand da» Wasser heute 55 Zentimeter über Rull und von den oberen Plätzen wurden i« Ganzen 82 Zentimeter Wuchs gemeldet. Wetter trüb mit etwas Regen und Nordwestwind. Ucber Frachten ist hier noch keine feste Bestimmung getroffen, weil die Kohlenablader noch nicht in der Lage sind, die Verladungen voll aufzunehmen, jedoch glauben wir, daß die Fracht nach Magdeburg nicht unter 45 Pf. per Doppelhekcoliter einsetzen wird. Nach dieser Fracht richten sich dann auch alle anderen Frachten nach den Plätzen der Unterelbe und dem Kanal der Havel und Spree. — Von den sächsischen Städten mit nicht revidirter Städteordnung haben nur Ostritz und Schirgiswalde sich von der Ehrung des Fürsten Bismarck durch Verleihung des i Ehrenbürgerrechts ausgeschlossen. Beide Städte haben eine ' vorwiegend katholische Bevölkerung und wohl ein ebensolches Stadtregiment. Hierin dürste auch der Grund zu der Ver weigerung zu suchen sein. — Man wolle doch ja nicht dem nur matt glimmenden oder immer wieder verlöschenden Feuer mit der Petroleum flasche zu Hilfe kommen! Leider thun unvernünftige Frauen und Mädchen, die ihre Arbeit nicht verstehen, daS doch nur allzu oft, aber allemal mit der größten Gefahr für Leib und Leben, und gewöhnlich mit dem Erfolg, daß es urplötzlich brennt, wo es nicht soll, weil sie sich nicht darauf verstehen, das Feuer da in Gang zu bringen, wo es brennen soll. Denn was geschieht? Gewöhnliches Petroleum entzündet sich schon bei sehr niedriger Temperatur und explodirt dann, das heißt, es dehnt sich so plötzlich und mit solcher Gewalt ans, daß cs seinen Behälter sprengt. Brennend fließt es auf die Kleider der Unvorsichtigen, welche die Flasche in der Hand hielt, und setzt diese in Brand, und dann ist die Vernichtung eines blühenden Lebens oft das Werk weniger Augenblicke. Petroleum und Spiritus, sehr nützliche Diener in den Händen vernünftiger Leute, sind überhaupt ein Paar schlimme Brand stifter in der Gewalt der Unvorsichtigen. Auf dem Tisch stehende brennende Lampen »erden umgeworfen oder mit der Tischdecke herabgerissen. Hängelampen, deren Haken sich ge lockert hat, oder die schief eingesetzt find, stürzen herab. Ueber die auf die Fensterbank gesetzte Lampe weht der Zugwind den leichten Vorhang, und sofort flammt e» hell bis zur Decke empor. Der Docht der Lampe füllt die Breanhütse, in welcher er steckt, nicht ganz au»; Jemand will die Lampe ausblasen und treibt die Flamme durch den Luftdruck in den
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