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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189505317
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18950531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18950531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-05
- Tag1895-05-31
- Monat1895-05
- Jahr1895
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1895
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-kaufen, «rstr. 12. im Stande wären, Geschütze zu tragen und beim Ausbruch eines Krieges dem Staate zur Verfügung gestellt werden sollen, therts durch Umbau bereits vorhandener Handels, dampfer. Die mit der Verwirklichung dieses Planes ver bundenen Konen werden auf rund 20 Millionen Kronen berechnet. Schließlich wäre zu erwähnen, daß ein Truppen körper von 20000 Mann aller Waffengattungen diesen Som mer in der Gegend von Hallberg zusammenzczogen werden soll, angeblich um größere Feldmanöver auszuführen. Der Kronprinz ist zum Befehlshaber der einen Hälfte dieses Truppenkörpers bestimmt, während General Encson die an dere Hälfte kommandiren wird. Schweden hat knapp 5, Norwegen etwa 2 Millionen Einwohner. Der Staatshaushalt beider Staaten beträgt rund 109 und 58 Millionen Mark, ist also noch nicht io umfangreich wie der des Königreichs Sachsen. Die skandi navischen Reiche sind von keinem auswärtigen Feinde bedroht, sie haben auch keine Ausdehnung«- und Eroberungsgelüst?. Ihre Rüstungen sind also offenbar nur oder doch in erster Linie auf die gegenseitige Befehdung gerichtet, denn auch in Norwegen ist die Stimmung nicht- weniger als friedlich. Schwede« und Norwegen. Ter Konflikt zwischen Schweden und Norwegen dauert ungeschwächt an, ja er hat sich in den jüngsten Tagen wo möglich nock mehr zugespitzt und es ist nicht abzusehen, wie es ohne eine gewaltsame Lösung abgehen soll. Indessen nicht vorhandene Möglichkeiten, sondern eine bereits in die Erscheinung getretene.Wirkung des Konflikts soll hier in Kürze besprochen werden, nämlich die Zunahme des kriege rischen Geistes in Schweden. Der kurz vor der Vertagung des schwedischen Reichs tages durch gemeinschaftliche Abstimmung der beiden Kam mern gefaßte Beschluß, die Militärkredue um ein bedeutendes zu erhöhen, hat nicht nur in Norwegen einen schlechten Ein druck hervorgerufen, was unter den gegebenen Umständen vorauszusehen war, sondern findet auch in Schweden durch aus nicht allgemeine Billigung. Zufolge des erwähnten Beschlusses wurde beispielsweise der sogenannte „kleine Kre dit", über dessen Verwendung der König gegebenen Falls ganz selbständig entscheiden kann, namentlich, wenn es sich um die Bestreitung der ersten mit einer Mobilisirung ver bundenen Ausgaben handelt, um das Dreifache seines bis herigen Betrages erhöht. — Die Bedeutung dieses Be schlusses darf nicht unterschätzt werden, und die Zeitungen unterlassen es auch nicht, die Tragweite dieser Manifestation hervorzuheben. Selbst die angesehene Gothenburger „Han- delstibning", die sich bisher durch eine gemäßigte Stellung nahme den Ansprüchen der norwegischen Radikalen gegenüber TageSgeschichtr. Deutsches Reich. Die große Frühjahrstruppenschau über die Berliner Garnison fand gestern statt und wurde ausgezeichnet hat, giebt zu verstehen, daß die Erhöhung des I den Neubau von schnellfahrenden Handelsdampfern, welche genannten Kredits als eine Warnung an die Adresse Nor- -- . . „ — . wegens zu betrachten sei, obgleich sie ja auch als eine ganz natürliche Folge der neuen Heeres-Organisation aufgefaßt werden könne, die im Ernstfälle weit größere Ansprüche an die Staatskasse stellen werde, als die frühere Heeresordnung. Ferner wird gegenwärtig von militärischer Seite eifrigst dafür agilirl, daß die schwedische Flotte durch Neubauten, welche im Laufe weniger Jahre ausgeiührt werden sollen, auf eine Stärke von 15 Panzerschiffen und 70 Torpedo- booten gebracht werden soll, was einen Kostenaufwand von nicht weniger als 50 Millionen Kronen bedingen würde. Dieser Betrag sollte durch eine im Laufe von 30 Jahren zu tilgende inländische Anleihe herbeigeschafft werden. Der Gedanke scheint in den weitesten Kreisen Anklang zu finden und dürfte binnen Kurzem zur Ausführung gebracht werden. Gleichzeitig hat man angefangen, behufs Befestigung eines strategisch wichtigen Punktes im hohen Norden (Norrland) bei Privatleuten Beiträge zu sammeln. Ferner scheint die Absicht zu bestehen, mit Zustimmung der Regierung, aus Gemeindemitteln die Vorkehrungen für die Absperrungen der Einfahrt zur wichtigen Handelsstadt Gothenburg durch eine weit ausgedehnte und gegebenen Falls schnell anzubnnzende Minensperre gegen feindliche Kreuzer zu treffen. Zu diesen Anzeichen von der in Schweden vorherrschen den Stimmung g hört auch der in der letzten Zeit ernsthaft erwogene Gedanke, eine Reserveflotte von nicht weniger als 150 Schissen allerlei Art und Größe zu schaffen, theils durch Blum« blich der in eine« n Rabe« l an der licht, die > Priester näherte^ von de» lsche ver- und an ii Haufen n Aether te. Mein tase auf S Brah- -auch er- Gebeten den ewi- Lüftchen izont zu, lgea. gegangen an dem um mich igen See ausenden leichenbe- ie Stille mbay zu f steiner- - sich in i Augen- inen aus remonien in dem See mit , die niit n Rosen i Himmel chien vor ich nach jedesmal, auf dein chwarzen i, welche ßig ohne ten Holz- e schönen hllauten- se durch- <rn, der nen um- Riesaer G Tageblatt und Anzeiger Medl-a Mtd Aqchch. relegramm-Adreffe GH» 4 Femfimchslelle .Lageblatt", Riesa. AAg-L-N KD H-U-H-L- Nr. 20. j der Königs. Amtshairptmannschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadrraths z« Mesa." 48- Jahr, Freitag, 31. Mai 18»S, «denos La» «esmr Tageblatt «scheiat j«e» Lag Abend» mir Anlaahme der Sann- und Festtage. »»«»»stIHNicher »W«»P«t» bet AbtzN», in da, DtzstMstm», i» «es» und SMchla, den «nO^bNKM». sMNr am SchNm d« latierl. PchmchM» 1 Mar» » durch di, «»» frei tu» tzan« 1 «ar, 50 Ps^ dnrch den «chchNll^r ftN in« Han» 1 Mm» « Pf. An^P»chl«aP« Or dle *»»»«- de» g-e bi» »»—«a-g » Uhr ah« Ganühr. Lrnck und Bala» «» Langer » «intrrlich «n »las» — «chchgft«ft»ll,: »astantenstrah« SA — Fstr dl» »chacti» nerantmaetlich: Har«. Schmidt in Nias«. Sänger, G.-S. 1911 6. Eulitz. 1371 k'. sollen Eine Uebersicht der auf den Grundstücken lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnifses kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts einqesehen werden. Riesa, am 16. April 1895. Königliches Amtsgericht. Ass Reiche«. Bekanntmachung, die Bewilligung von Invalidenrenten betreffend. Bei Prüfung der Anträge auf Bewilligung von Invalidenrente ist wiederholt zu bemerken gewesen, daß der Beginn der Rente von einem späteren Zeitpunkte ab beantragt worden ist, als die dauernde Erwerbsunfähigkeit (olr. tz 9 Abs. 2 und 3 des Jnvaliditäts- und Alters versicherungsgesetzes vom 22. Juni 1889) eingetreten war, z. B. erst nach Aufhören der Kranken unterstützung; demgemäß kann dann auch die Rente erst von dem beantragten Zeitpunkte ab gewährt werden, da nicht über den von dem Ansprecher selbst gestellten Antrag hinauszugehen ist. Es wird deshalb hiermit darauf hingewiesen, daß die Rente von dem Tage ab beansprucht werden kann, von welchem an die Erwerbsunfähigkeit als dauernd bezeichnet werden muß. Fällt dieser Tag noch in den Lauf der Krankenunterstützung, so ist eventuell bis zum Aufhören der letzteren Invalidenrente neben der Krankenunterstützung zu gewähren. Hierbei muß jedoch einwandfrei nachgewiesen sein, daß Erwerbsunfähigkeit vorliegt und von welchem Tage ab sie als dauernd zu bezeichnen ist. Der Eintritt dauernder Erwerbsunfähigkeit im Sinne des Gesetzes wird, wie andererseits heroorzuheben ist, keineswegs immer mit der durch Krankheit bedungenen Einstellung der Arbeit zusammenfallen. Läßt sich, was sehr oft der Fall sein wird, der Zeitpunkt, auf welchen der Eintritt der dauernden Erwerbsunfähigkeit zu verlegen ist, nicht genau feststellen, so hat als solcher der Tag, an welchem der Antrag auf Bewilligung der Rente bei der Behörde gestellt worden ist, zu gelten. Es liegt sonach im Interesse der Berechtigten, bei Rentenbewilligungsanträgen Vorstehendes genau zu beachten und beziehentlich den Antrag rechtzeitig bei der Behörde anzubringen. Großenhain, am 27. Mai 1895. Die Königliche Amtshauptmannschaft. v. Wilncki Bekanntmachung. Wegen Vornahme einer größeren Reparatur ist die über die Einfahrt des fiskalischen Hafens bei Gröba führende Brücke auf die Zeit voin 4. biS 18. Juni d. IS. für den Verkehr gesperrt und wird letzterer inzwischen auf die Riesa-Strehlaer Straße verwiesen. Königliche Amtshauptmannschaft Großenhain. am 29. Mai 1895. v. Wilucki. Bekanntmachung. Bei der am heutigen Tage in Gemäßheit des aufgestellten Tilgungsplanes der Riesaer Ttadtauieihe vom Jahre 1891 stattgefundenen 1. Ättsloosung sind folgende Nummern gezogen worden: Lit. A Rr. 51. „ 8 „ 141. 18«, S58, „ 6 4«rr, 5»«, «VS, 621), 8«8, «58. Die Beträge der Schuldscheine, deren Verzinsung am 31. Dezember 1895 aufhört, können vom 15. Dezember dieses Jahres ab gegen Einreichung der Stücke und der noch laufenden Zinsscheine bei der hiesigen Stadthauptkaffe erhoben werden. Auf die Bestimmungen unter 5 und 6 der einem jeden Schuldschein aufgedruckten Anleihe bedingungen wird hiermit ausdrücklich aufmerksam gemacht. Riesa, am 27. Mai 1895. Der Stadtrath Klötzer. Zwangsversteigerung. Di- im Grundbuche auf den Namen Heinrich Eduard Johannes Wallbanm eingetragenen Feldgrundstücke, als: s. Fol. 136 des Grund- und Nr. 168m des Flurbuchs für Weida, nach dem Flurbuche 7,5 Ar groß und mit 2,7. Steuereinheiten belegt, und d. Fol. 138 desselben Grund- und vir. 168 o ebendesselben Flurbuchs, nach letzterem 10,z Ar groß und mit 3,gz Steuereinheiten belegt, zu s. auf 1125 M. — Pf. und zu d. auf 1530 Ri. — Pf. geschätzt, sollen an hiesiger Gerichtsftelle zwangsweise versteigert werden und es ist der 10. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr als Versteigerungstermin, der 24. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr als Dermin zu Verkündung de- BertheilungSpianS anberaumt worden. Kirschen - Verpachtung. Die diesjährige Nutzung der Röderauer Kirfchenplantage (1616 tragende Bäume vorzüglicher Sorten) soll Donnerstag, den 6. Juni d. I., vormittags 11 Uhr im „Waldschlöftchen" za Rüderau, unter den zuvor bekannt zu gebenden Bedingungen, meistbietend verpachtet werden. * Auswärtigen Bietern ist nachgelassen, ihre Gebote auch schriftlich an die unterzeichnete Bauinspektion einzureichen; diese Gebote müssen jedoch spätestens vormittags 8 Uhr genannten Tages hier eingehen. Riesa, am 20. Mai 1895. Königliche Eisenbahn-Bauinspektion. Kirschen - Verpachtung. Die diesjährigen Kirkchenuutzungen an der Zehren-Döbelner Strafte, Abtheilung S (Glauchaer Strecke), Seerhausen-Riesaer Strafte und Riesa-Strehlaer Strafte Freitag, den 7. Juni l. I., von nachmittags 1 Uhr an im Gasthause „Zum Sächsische« Hof" in Riesa im Wege des Meistgebotes und gegen sofortige Vaarzahlung, sowie unter den vor Beginn der Verpachtung bekannt zu gebenden sonstigen Bedingungen öffentlich verpachtet werden. Meißen, am 24. Mai 1895. ReuhauS. Friedrich.
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