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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.05.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189505068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18950506
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18950506
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-05
- Tag1895-05-06
- Monat1895-05
- Jahr1895
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.05.1895
- Autor
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Riesaer G Tageblatt «»d A«k-iS»r MMM md Lqetzn). .LUS!». KmtrVlatt -L^ »er Königl. AmtShauptmmmschast Großenhain, des KSnigl. Amtsgerichts «nd de- StadrrathS zn Riesa. 104. Montes, 6. Mai 18SS, Men»». 48. Zehr, De« »cheer TagGlett «schettt IG« Ta, «end« mit Ausnahme der S-mu und Jeptegr. «n^j«hrNchrr D«»eMnG bei Mhslung in dm «rpeditio«, k «cha «nd Stuhl», dm AiiI,i»ifiM«. I»I» «» «Halter da «ntM. PostaeM« 1 Mat 2V M, durch dte Dr«-rr frei In, Ha» l Mart VO W, durch dm vttefNcher srei in« He» 1 Mart « Pf. A^e-Amehm» ftr die Mama de» AuhabetagG bi, «anuMag 0 Uhr -ha« «mtchr. Dmck «Nb Bai», m> -mg«, » ««»»erttch «» Alele. — SelchäftSsUa»: »«ft«»»,»strehe 5s. — Für die Nedactioo anmtwortNch: Her«. Schmidt M Ries«. Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses Sonnabend, den 11. Mai 1895, Nachmittags 3 Uhr im VrrhandlungSsaale der Königlichen Amtshauptmannschaft. Die Tagesordnung hängt im Anmeldezimmer der Canzlei zur Einsichtnahme aus. Großenhain, am 4. Mai 1895. Die Königliche Amtshauptmannschast. 93. I. A.: von Grube«, Regierungsrath. O. Zwangsversteigerung. Die im Grundbuche auf den Namen des Lohgerbers Pam Oswald Jungfer 1« Riesa eingetragenen, in einem wirthschaftlichen Zusammenhang« stehenden Grundstücke: 1. Folium 2b deS Grund- und Nr. 44 des Flurbuchs, sowie Nr. 36 Abth. d«S Brand- CatasterS für Riesa, bestehend auS Wohn- und Nebengebäuden, in denen bisher die Loh gerberei betrieben worden ist, Hofraum und Garten, 2. Folium 321 desselben Grund- und Nr. 47 und 48 des Flurbuchs, bestehend aus Garten und Mühlgraben, beide Grundstücke 37^ Ar groß, mit 129,,5 Steuereinheiten belegt und zusammen auf IS 386 M. — Pfg. geschätzt, sollen an hiesiger Gerichtsstelle zwangsweise »ersteigert werden und es ist der 17. Juni 1895, Vormittags 19 Uhr als Aameldetermi«, ferner der 4. Juli 1895, Vormittags 10 Uhr als Bersteigerrmgstrrmin, sowie der 15. Juli 1895, Vormittags 10 Uhr «ls Termin zu Verkündung des Vertheilungsplans anberaumt worden. Die Realberechtigten werden aufgrfvrdert, die auf den Grundstücken lastenden Rückstände an wiederkehreuden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens im Anmeldetermine anzumelden. Eine Uebersicht der auf den Grundstücken lastenden Ansprüche «nd ihres Rangverhältniffe» kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts einge sehen werden. Riesa, am 4. Mai 1895. Königliche- Amtsgericht. ' Ass, «eichelt. Sänger. G.-S. Im Hotel zum „Kronprinz" hier sollen Dienstag, den 7. Mai 1895, vo« Bor«», v Uhr au, ca. 140 Meter Hemdenbarchent, 11 P. Stoffhosen, 3 P. engl. Lederhosen, 3b Kinderhemden, S P. Frauen- und S P. Herrenunterhosen, 45 Päckchen wollenes Garn und 6300 Stück Cigarren gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. Riesa, 4. Mm 1895. Der Ger.-Vollz. des Kgl. Amtsgerichts. Sekr Gtda«l. Bekanntmachung. Die Einlage« und Quittungs-Bücher der Sparkasse zu Riesa, Nr. 32 787 auf „Martha Helm in Kobeln", Nr. 33 254 auf „Eva Jentzsch in Kobeln" und Nr. 34 307 auf „Ida Beyer in Kobeln" lautend, sind als verbrannt angezeigt worden. Etwaige Ansprüche an diese Bücher sind bei deren Verlust binnen drei Monaten, vom Erlaß dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier anzubringen. Riesa, am 24. «pnl 1895. Der Stadtrath. Klötzer, Bürgermeister. Feuerwehr betreff. Die Wachmannschaft, sowie die Mannschaft der Spritze Nr. 1. (Keuerreserve) der Pflicht feuerwehr zu Riesa, hat sich Mittwoch, den 8. Mai, Nachmittags 0 Uhr pünktlich am hiesigen Spritzenschuppen einzufinden. Die erhaltene Uniform ist anzulegen. Begründete Entschuldigungen sind vorher beim Brandirector Schumann, Schulstr. Nr. 11 einzureichen. Auf die Strafbestimmungen der Feuerlöschordnung wird aufmerksam gemacht. Riesa, am 6. Mai 1895. Der städtische Feuerlösch-Ausschutz. Bretfchoetder, Vorsitzender. Freibank Riesa. Dienstag, de« 7. MailSSL und die folgend«, Tage von 8—IS Uhr Bor», gelaugt eine wegen Euterentzündung geschlachtete K«h aus der Freibank im städtischen Schlacht hof zum Preise von 30 Pfg. pro '/, kx zum Verkauf. Riesa, 6. Mai 1895. Die Schlachthof-Verwaltung. Meihner, Sanitätsthierarzt. Es sollen: 1. das alte Vtroh aus Lagerstätte« an den Meistbietenden verkauft und 2. die Lieferung von VSS4» Kx- Roggenrichtftroh an den Mindestfordernden vergeben werden. Die Bedingungen liegen hier aus. Angebote sind bis 11. dss. Mts. zu 1. bis Vor mittags 11'/,, zu 2. bis irr Uhr anher e,»zusenden. Truppev-Uebungsplatz Zeithain, 6. Mai 1895. Königliche Garnison-Verwaltung Bekanntmachung. Der Marketendereibetrieb der Kantinen l- und v. auf dem Truppenübungsplatz Zeithain, vom 18. Mai bis mit Ende August 1895 an 2 verschiedene Bewerber, soll am 12. d. Mts. 11 Uhr Borm. verpachtet werden. Bedingungen können bei der Kommandantur in Zeithain eingesehen, oder gegen Einsendung von 60 Pfg. von dort bezogen «erden. Postmäßig verschlossene Offerten mit der Aufschrift „Angebot auf Kantinenverpachtung" sind bis zum genannten Termine bei der Kommandantur eiujureichen. Kaution von 600 Mk. nöthig. Wohnung in der Kantine. Die Kommandautur. Der Aufstand ans Enda gewinnt — die schöngefärbten Berichte der spanischen Re gierung vermögen daran nichts zu ändern — immer mehr an Ausdehnung, und da der Erfolg der Vater des Erfolges ist, so kann nur ei» baldiger und entscheidender Sieg Mar tinez Campos' Spanien vor dem Verlust der „Perle der Antillen" bewahren. Die Nordamerikaner stehen ausnahmslos mit ihren Sympathien auf Seite der kubanischen „Patrioten". Die amerikanischen Gelüste nach Cuba sind ein Jahrhundert alt. Als Cuba im Jahre 1762 von den Engländern erobert, ein Jahr später aber gegen die Halbinsel Florida wieder an Spanien vertauscht wurde, führten die Spanier ein unsagbar strenges und aussaugerisches Regiment ein. Nachdem sich Nordamerika vom englischen Mutterlande unabhängig gemacht hatte, ließ es seine Blicke begehrlich nach Cuba schweifen. Die verschiedenen Negeraufstände, die Cuba seit dem Jahre 1812 durchzumachen hatte, sanden sämmtlich die heimliche Unterstützung der Ver. Staatrn «nd auch die jetzige Revo lution wird vom Festlande aus nach Kräften unterstützt. — Die spanische Regierung hat schon v rschiedene Male in Washington Md beim nordamerikanische., Gesandten in Ma drid Beschwerde geführt und ist immer mit zuckersüßen Worten beruhigt worden. Indessen den Worten ist nicht dir That gefolgt md von Florida her sind bereit» verschie dene Male Freiwillige auf Cuba gelandet worden. Jetzt hat sich sogar die Repräsrntantrnkammer in Washington gan- offen für die Rebellen erklärt md von ihrer Regierung ge fordert, sie solle dahin wirken, daß die kubanischen Insur genten als kriegführende Macht anerkannt würden. Als solche würden sie nach den Grundsätzen des Völkerrechtes behandelt werden und das böte ihnen einen ungeheuren Bor- theil. — Allerdings ist mit jenem Beschlüsse noch nicht die Verhaltungslinie der Unions-Regierung vorgezeichnet, indessen was nicht ist, das kann noch werden, und die nordamerika nische Regierung wird gern thun, was ihren Interessen ent spricht, wenn es auch gegen die Regeln der internationalen Kourtoifie verstößt. Die „Monroe-Doktrin": Amerika den Amerikanern, würde durch die Unabhängigkeit CubaS ihrer Verwirklichung nahekommen, denn der englische Besitz Ka nadas wird den Amerikanern über kurz oder lang wie eine reife Frucht in den Gchooß fallen, der Besitz Dänemarks an den Eisfeldern Grönland» fällt nicht in» Gewicht, und dann bleiben nur noch einige mittelamerikanische Inseln und In selchen im Besitze europäischer Mächte, vielleicht zögert die nordamerikanische Regierung mit einem offenen Hervortreten nur deshalb, well da» Ziel der kubanischen Revolution nur die Unabhängigkeit der Insel, nicht ihr Anschluß an Nord amerika ist. Am billigsten käme „Bruder Jonathan" dazu, wenn die Eubaner allem ihre Unabhängigkeit erkämpften md sich alsdann den Ver. Staaten anschlössen. Die spanische Regierung versucht mn, auf die öffentlich« Meinung in Nordamerika für sich günstig einzuwirken. Der Justizminister Romero Robledo empfing dieser Tage den Berichterstatter eine» großen New-Korker Blatte» mö wie« darauf hin, daß die privaten Ermunterungen, die die Re bellen vom Festlande her erhallen, nicht ausreichten, um die „guten Beziehungen zwischen Spanien md Nordamerika" zu trüben. Die für Cuba beschlossenen Reformen sollen trotz de» Kriegszustandes entworfen werden. Spanien will an dererseits seine Rechte auf die große «nttlle mit aller Ent schlossenheit aufrecht erhalten, was auch daraus erhelle, daß. sowohl da» liberale Kabinet Sagasta als amb da» gegen wärtige konservative unter CanovaS del Castillo denselben Standpunkt in dieser Hinsicht einnimmt. Die Entsendung von 20000 Mann nach Cuba sowie die Ernennung des ber- vorragendsten spanischen Generals, des Marschalls Martine- Campo», für die Leitung der Expedition lassen denn auch keinen Zweifel bestehen. Falls die Verstärkungen sich nicht al» genügend erweisen sollten, würde kein Opfer für Spanien zu groß sein. Nun, Spanien ist eben nicht in der Lage, große Opfer zu bringen — Amerika aber hat ein Interesse an dem Siege der Rebellen, und daher muß Martinez Cam po« schnelle und entscheidende Siege herbeiführen, wem Cuba für Spanien die milchgebende Kuh bleiben soll. r«zeSzeschichte. Deutsches Reich, t Im Hotel Kaiserhof zu Berlin tagte gestern unter vorfitz de» Stadtverordnetenvorsteher» Dr. Langerhan» - Berlin ein von 61 deutschen Städten be schickter Kongreß, um Lb«r eine« gemeinsame« Protest gegen
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