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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.06.1899
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18990615019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1899061501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1899061501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-06
- Tag1899-06-15
- Monat1899-06
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4S96 Diese Kiste sei Olts Kem Hamburger Bahnhof in Berlin auf räthselhaftc Weise verschwunden, vr. Peters knüpfte an diese Mittheilung folgende Bemerkung: „In Deutschland mokirt man sich über die skandalösen Enthüllungen im Zusammenhang mit dem Fall Dreyfus. Nun, meint man, daß «S erheblich an ständiger ist, "Jemand, der angeklagt ist, Dokumente, welche er zu seiner Dertherdigung nöthig hat, zu stehlen, als Dokumente zu sabriciren, um ihn mit denselben anzuklagen? 'Ich finde, es kommt das Eine wie das Andere ziemlich auf dasselbe hinaus." Dadurch fühlte sich die Postverwaltung beleidigt, und da der Ver fasser >in Ostafrika und nicht zu belangen ist, wurde der Buch händler Frkdrich Wechly, als 'Inhaber der Firma Hermann Walther, in deren Verlage die Broschüre erschienen ist, zur Ver antwortung gezogen. Er stand gestern vor der zweiten Straf kammer deS Landgerichts I. Es war nur Fahrlässigkeit ange nommen worden, da die Behauptung des Angeklagten, dass er die 'Broschüre vor ihrem Erscheinen nicht gelesen habe, nicht zu widerlegen war. Der 'Staatsanwalt beantragte eine Geldstrafe von 150 okk. Der Vertheidiger Rechtsanwalt Koffka sprach seine Verwunderung aus, daß überhaupt Anklage erhoben worden sei. Di« Broschüre richte sich gar nicht gegen die Postverwaltung, sondern gegen eine andere Behörde. 'Wäre vr. Peters angeklagt worden, so würde er jedenfalls freigesprochen werden müssen, weil er in Wahrung berechtigter 'Interessen gehandelt habe. Der Gerichtshof kam zu einem freisprechenden Erkenntnis;, weil die Möglichkeit nicht ausgeschlossen sei, daß die Angriffe sich gar nicht gegen di« Postverwaltung richteten. 'Von einer anderen Behörde liege aber «in Strafantrag nicht vor. (-) Berlin, 14. Juni. (Telegramm.) Der Kaiser fuhr heute Morgen um 8 Uhr vom Militärbahnhof nach Kummers dorf, um dort einem Versuchsschießen beizuwobnen. Das Frühstück nahm der Kaiser im Kasino dcS Schießplatzes ein und beabsichtigt, um 4 Uhr 20 Minuten Nachmittags nach Wildpark zurückzukehren und einem Adlerschießen im Kreise des Officiercorps des 1. Garde-RegimentS z. F. beizuwohneo. (-) Berlin, 14. Juni. (Telegramm.) Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Mit Rücksicht auf das neue Bürger liche Recht hat das Reichsgericht vor Kurzem bekanntlich die Erweiterung um einen Civilsenat erfahren. Seine Ausgestaltung zum obersten Gerichtshof in Sachen des Bürgerlichen Rechts ist damit vollzogen. Wie wir hören, hat der Kaiser aus diesem Anlaß den dienstältesten SenatS- priisidenten vr. Bingner, seit dessen Ernennung zum SenatS- präsidenten gegenwärtig 20 Jahre verflossen sind, zum Wirk!. Geheimrath mit dem Prädicat „Excellenz" ernannt. T Berlin, 14. Juni. (Telegramm.) Der Tolonialrath berieth heute über den Antrag Deuß und Genossen auf Verleihung der Concession zur Errichtung einer Transport- Plantagen- und Handelsgesellschaft in dem Seen gebiet Ostafrikas. Der Colonialrath faßte nach der Generaldebatte einen Beschluß, der besagt: Der Colonial rath verwirft nicht grundsätzlich die Ertheilung von Land- concessionen, hält aber die Landconcessionen für gefährlich, da sie geeignet sind, den Mitbcwerb Anderer in größeren Gebieten auszuschließen oder wesentlich zu erschweren. Der Colonialrath empfiehlt der Regierung, weitere Verhandlungen mit Deuß und Genossen zu führen, und dabei alle in der gestern bezüglich der ConcessionSertheilungen einstimmig gefaßten Resolution enthaltenen Gesichtspunkte zu berück sichtigen. (D Berlin, 14. Juni. (Telegramm.) Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt in einem Artikel über die Kanal» Vorlage: „Es ist nicht anzunehmen, daß man sich an irgend einer Stelle über die Tragweite der bevorstehenden Entscheidung im Unklaren befindet. Die Regierung hat das erforderliche Material in umfassender Vollständigkeit der öffentlichen Prüfung zugängig gemacht. Klar und sicher ist die wirthschaftliche, kulturelle und militärische Verwaltung, die technische Ausführbarkeit und die finanziel l eM öglichkeitdes Canal-UnternehmenS erwiesen. Die Befürchtung, der Canal könne der Landwirthschaft schaden, ist mehr und mehr der Ueberzeugunz gewichen, daß durch den Canalbau die Wechselbeziehungen zwischen der Land- wirthschaft und der Industrie gehoben nnd gestärkt werden und für Beide daraus Nutzen und Vortheil erwachsen. Die Gegnerschaft stützt sich der Hauptsache nach nur noch auf das Bedenken daß erhebliche Verschie bungen in den wirthschaftliche» Verhält nissen einzelner Theile der Monarchie hervorgerufen werden könnten. Nach dieser Richtung sind indessen bekannt lich von der Staatsregierung bedeutende Zusicherungen in Aussicht genommen, die geeignet sind, die berechtigten Com- pensationsforderungen sicher zu stellen. Damit ist eine Basis für eine sachliche und objektive Entscheidung gegeben. Wir hegen die bestimmte Erwartung, daß die bedauerlichen Be strebungen, einen Gegensatz zwischen Landwirthschaft und Industrie zu schaffen und den Osten gegen den Westen auSzuspielen, innerhalb des Parlaments bei der Entscheidung keinen Boden finde. Die absolute, durch das entschiedenste Eintreten bethätigte Einmüthigkeit der Staatsregierung, in der sich die Vertreter der Interessen der verschiedenen BerufSclaffen im Staate wie in der All gemeinheit concentriren» dürfte auf die Volksvertretung nicht ohne Einfluß bleiben. Die Volksvertretung wird sich zweifel los nicht nur der materiellen Tragweite der Entscheidung bewußt sein, sondern auch des Umstandes, daß die Wahrung der Interessen der Gesammtheit des Staates unter dem Gesichtspunkt der ausgleichenden Politik ihre vornehmste Aufgabe bildet. Ist das der Fall, so kann eS an einer Entscheidung zu Gunsten des Mittelland-CanalS nicht fehlen." 88 Berlin', 14. Juni. (Privattelegramm.) Die gestrige Sitzung des Kronraths dauerte von 4 bi- 6'/, Uhr. Während d,eser ganzen Zeit führte der Kaiser den Vorsitz. An der Sitzung nahmen sämmtliche Minister — außer dem in EmS auf Urlaub weilenden vr. Bosse — Theil, auch Gras PosadowSky, der aber nicht, wie die „Kreuzztg." meldet, besonders aus dem Reichstage gerufen werden mußte, vielmehr gleich seinen College» rechtzeitig die Einladung er halten hatte und pünktlich vor Beginn der Sitzung erschienen war. — Abends fand beim Grafen PosadowSky ein Diner statt, an dem die anderen Minister, sowie einige Parla mentarier Theil nahmen und zu welchem auch der Kaiser erschienen war. 88 Berlin, 14. Juni. (Privattelegramm.) Dem BundeSrath ist eine Uebereinkunft zwischen dem deutschen Reich und der Republik Uruguay über da«Wiederinkrafttreten deS Handel«- und Schifffahrt»- vertrage- vom 20. Juni 1892 zugegangen. Dieser Ver trag, der im Wesentlichen die gegenwärtige Meistbegünstigung festsrtzte, ist durch Kündigung Uruguays am 31. Juli 1897 außer Kraft getreten, nachdem auch die Handelverträge Uru guays mit England, Frankreich und Italien bereit- vorher ihre Wirksamkeit verloren halten. Die Regierung Uruguay« welche Deutschland seit dieser Zeit thatsachlich die Meist begünstigung gewahrt, während bei un« der Import auS Uruguay dem Generaltarif unterliegt, brachte nun im ver gangenen Jahre in Anregung, bi- zum Abschluß eine- neuen Abkommen- den früheren Vertrag wieder aufleben zu lassen. ES erschien im deutschen Interesse angezeigt, diesem Vor schläge Folge zu geben, um für unsere Handelsbeziehungen zu Uruguay wieder eine feste Grundlage zu schaffen. Die» war um so wünschen-werther, al» England, Italien und Frankreich ihre früheren Vertragsbeziehungen zu Uruguay gleichfalls wieder hergestellt haben. Nach der vorliegenden Uebereinkunft soll der frühere Vertrag wieder in Kraft treten, jedoch ohne daß eine bestimmte Dauer de- Vertrage vorgesehen ist, daß derselbe vielmehr jederzeit mit einjähriger Frist gekündigt werden kann. — Bor dem Eiaiguna-amte de« Gewerbegericht« sollte heute Bormittag in Sachen de« Steinsetzerstreiks ?aS GerichtSurtheil verkündet werden. Auf Vorschlag dr- Vorsitzenden wurde vorher nochmals in die Einigungs verhandlungen eingetreten.' Im Wesentlichsten handelt e« rch dabei bekanntlich um die Erledigung der Frage, ob die Pausen, die angeblich durch die Art der Arbeit bedingt ind, voll bezahlt werden müssen. Außerdem war noch be züglich der Bezahlung der Nacht- und Ueberstunden eine Differenz zu begleichen. Bon Seiten der Arbeitgeber vertreter wurde darauf hingewiesen, daß sie den Arbeitern bereits weitgehende Zugeständnisse gemacht hätte». Es scheine sich aber bei dem Vorgehen der Steinsetzer um eine Principienfrage zu handel». Dieser Ansicht wurde von dem Arbeiterdelegirten Kreko widersprochen. Die häufigen Pausen seien durch die Art der Arbeit entschieden bedingt, da der Körper bei dem steten Bücken eine» Ausgleiches bedürfe. Dieser Ansicht pflichtete auch der Vorsitzende bei. Im Laufe der weiteren Verhandlungen erklärte JnnungSmeister DelluS, daß die Innung gestern beschlossen habe, die Forderung der Gesellen — neunstündige Arbeitszeit und 65 Stunden lohn — vom 1. Januar 1900 an zu bewilligen. Letzteres sei augenblicklich mit Rücksicht auf die abgeschlossenen Ver träge nicht möglich. Da die Arbeitnehmervertreter aus diesen Vorschlag nicht eingeben wollten, wurde auf Veranlassung des Vorsitzenden eine Pause gemacht, damit beide Parteien sich besprechen könnten. — Das socialdemokratische Gewerkschaft-Haus soll am 1. April k. I. eröffnet werden. Mehrere größere Gewerkschaften haben bereits die für ihren Arbeitsnachweis und sonstigen Verkehr erforderlichen Räume in diesem Hause fest gemiethet. — DieMassenauSsperrungderMaurerBerlinS und der Umgegend hat bereits am DienStag Abend ihren Anfang genommen. Auf 57 Bauten mit etwa 1100 Arbeitern sind sämmtliche Maurer um 6 Uhr Abends abgelohnt und in aller Form bis auf Weiteres entlassen worden. Die Zahl der heute Entlassenen läßt sich noch nicht genau fest stellen. Nach dem „Vorwärts" sollen von der Aussperrung 8000 Maurer betroffen sein. Auf einer großen Zahl von Bauten ruht die Arbeit vollständig. * Grevenbroich, 14. Juni. Bei der am 10. d. M. im Wahlkreise Neuß-Grevenbroich (12. Wahlkreis Düsseldorfs) stattgehabten Reichstags-Ersatzwahl wurden nach amt licher Feststellung 7229 Stimmen abgegeben. Von diesen erhielt Rechtsanwalt Am Zehnhoff - Köln (Centrum) 6217 Stimmen. Er ist mithin gewählt. (Wiederholt.) Altenburg, 14. Juni. Die altenburgische Staats regierung läßt kein Mittel unversucht, um dem Lehrermangel an Volksschulen abzuhelfen. Da aber bislang nicht die genügende Zahl von Lehrern zu bekommen war, sollen von nun an auch an ländlichen Volksschulen einige weibliche Lehrkräfte Ver wendung finden, wie dies seither schon in einzelnen Städten des Landes der Fall war. Den ländlichen Volksschullehrerinnen soll neben freier Wohnung ein pensionsfähiges Einkommen von 840 gewährt werden, das innerhalb 28 Dienstjahren durch Zulagen von vier zu vier Jahren bis zum Höchstgehalte von 1500 steigt. r. Gera, 14. Juni. Der Landtag nahm in seiner heutigen Plenarsitzung den Gesetzentwurf, betr. Abänderung des Gesetzes über die Allgemeine Beamten-, Wittwen- und Waisen-Pensions-Anstalt, in erster und zweiter Lesung an. Nach dem Entwurf soll in Zukunft die Wittwen- Pension mindestens 300 betragen. Die social demokratischen Abgeordneten haben den Antrag ein gebracht, das Ministerium zu ersuchen, den Vertreter beim Aundesrathe dahin zu instruiren, gegen den Gesetzentwurf betr. den Schutz des gewerblichen Arbeitsverhält nisses zu stimmen, falls dieser im Reichstage angenommen werden sollte. Die (sieben) Entwürfe zu 'Ausführungsgesetzen und die (sechs) Entwürfe zu Landesgesetzen zum Bürger lichen Gesetzbuche wurden einem besonderen fünfgliedrigen Iustiz-Äusschusie überwiesen, nachdem der Staatsrath Graesel die Entwürfe eingehend begründet hatte. Hinsicht lich der 'G r u n d b u ch o rd n u n g hat sich die Regierung dem sächsischen Muster, wegen der Gebühren-Ordnung dem preußischen Vorbilde angeschloffen. Gerügt wurde, daß unsere neueren Gesetze sich zu weit ins Detail verlieren und Dinge enthalten, die wohl in die Kommentare u. s. w., aber nicht in die Gesetze gehören. Der Landtag wurde heute bis nach Erledigung der Arbeiten der Commissionen vertagt. * Frankfurt a. M., 13. Juni. Die Zimmerer haben erhöhte Lohnforderungen an die Meister und Unternehmer ge stellt. Sie verlangen bei zehnstündiger Arbeitszeit einen M i n d e st st u n d en l o h n von 50 für Gesellen unter 20 Jahren von 45 H. Ueberstunden und Wafferarbeit sollen mit 10 H stündlichem Zuschlag, Nacht- und Sonntagsarbeit, sowie die Arbeit in gesundheitsschädlichen Betrieben (chemischen Fabriken rc.) mit doppeltem Lohn, Arbeit auf dem Lande mit 10 H stündlichem Zuschlag und Bahnfahrtgeld bezahlt werden. Die Gesellen erwarten den Bescheid auf ihre Forderungen bis zum 19. Juni. Ihr bisheriger Lohnsatz betrug 45 H stündlich. * Straßburg, 13. Juni. Die reichsländische Presse be schäftigt sich von Zeit zu Zeit, besonders auch bei Wahlen, mit dem bekannten Dictaturparagraphen, d. h. dem 8 10 des Gesetzes vom 30. December 1871, durch welchen der Ober präsident bezw. Statthalter ermächtigt wird, „bei Gefahr für die öffentliche Sicherheit alle Maßnahmen zu treffen, welche er zur Abwendung der Gefahr für erforderlich hält". Dieser Tage ist nun beim Landesausschuß ein von 29 Abgeordneten unter zeichneter Initiativantrag eingegangen, in welchem die Regierung ersucht wird, für die Beseitigung jenes Paragraphen einzutreten. Die maßgebenden Jactoren in dieser Angelegenheit sind Reichs tag und Bundesrath, welche sich schon des Oeftrren mit derselben zu befassen hatten. Ob diesmal ein Erfolg erzielt werden wird, ist sehr zweifelhaft. Noch immer giebt es hier im Lande zahl reiche Elemente, welche dem Deutschthum feindselig gegenüber stehen oder eine zweifelhaft« Haltung einnehmen. Bei den Reichstagswahlen vom Jahre 1893 wurden nur 31,4 Proc. der Stimmen in ausgesprochen deutschem Sinne abgegeben, während auf die Socialdemokraten 19,8 und auf die chauvinistisch klerikalen und protestlerischen Kandidaten 48,8 Proc. entfielen. Bei den vorjährigen Wahlen trat noch eine Verschlimmerung ein, insofern nur zwei vollständig auf deutschem Standpunkt befindliche Abgeordnete gewählt wurden. Im Reichstage zählt die „Gruppe der Elsässer" 10 Mitglieder. Sie hält sich voll ständig fern von jeder Partei, auch vom Centrum, und stimmt grundsätzlich gegen jede Erhöhung der Ausgaben für Militär zwecke. Diese Umstände sind kaum dazu angethan, die reichs ländische Regierung zu veranlassen, auf die ihr übertragenen außerordentlichen Gewalten, von denen übrigens nur ganz wenig Gebrauch gemacht worden ist, zu verzichten. , Oesterreich'Ungarn. Da- A«»»leich-Tompromttz. * Pest, 14. Juni. (Telegramm.) Der Ministerpräsident v. Szell brachte im Abgeordnetenhaus den Gesetzentwurf, betr. die Ordnung der Zoll- und Handel-Verhältnisse und einige damit zusammenhängende Fragen, ein. In dieser Vorlage wird dargelegt, daß, da es nicht gelungen ist, da» Zoll- undHandels« bündniß mit Oesterreich unter Mitwirkung de» österreichischen Reich-rath- zu schließen, die gesetzlicheu Zustände bezügliä de- Zoll« und Handel-wesen- auf der Grundlage de» selbst- ständigen Verfügung-rechte-, jedoch mit einige» Abände rungen, bi-zum 31. December 1907 aufrecht erhalten werden. Die in diesem Zeitraum obzuschließenden Handelsverträge werden jedoch Namen« der beiden Staaten der Monarchie durch den Minister de« Aeußern in der bisherigen Weise ab geschlossen. Eine wesentliche Abänderung der Bestimmungen über dir Zollgemeinsamkrit besteht darin, daß von den Steuer restitutionen und Au-fuhr-Bonifikationen, die aach der über die Zollgrenze au-gesührte» verzehrung-fleuerpstichtigen Gegenständen zu leisten sind, Ungarn vom 1. Januar 1900 ab denjenigen Antheil zu tragen Hot, der auf seine AuSführ, statt, wir bisher, auf seine »roduction eutsällt. Da gesetzlich blo« «ine Zollgemeinsam- kett und nicht ein verfassungsmäßig zu Stände ge. ko mm rar- Zoll bündniß geschlossen wird, so ordnet 8 3 an: Die Regierung wird angewiesen, wegen Abschlüsse» eines Zoll- und Handrlsbündnifle» mit den übrigen Königreichen und Ländern Sr. Majestät, sowie zu dem Zwecke, daß in deu mit den fremden Staaten zu schließenden Handelsverträgen die Interessen deS Laude» gehörig zur Geltung gelangen, mit der k. k. österreichischen Regierung spätestens im Jahre 1901 die Verhandlungen einzuleiten. 8 4 bestimmt: Insofern bis zum Jahre 1903 eio Zoll- und Handel-- bündniß im Sinne deS 8 61 de» SesetzartikelS XII vom Jahr« 1867 nicht zu Stande kommt, können die inter nationalen Handelsverträge auf keine längere Zeit al» auf die GiltigkeitSdauer diese- Gesetze», da» ist bi» Ende 1907, abgeschlossen werden. Der autonome Zoll tarif muß vor Beginn der Verhandlungen mit dem Ausland durch einen neuen Zolltarif ersetzt werden, durch den die landwirthschaftlichen und industriellen Interessen beider Staaten in gleicher Weise gesichert werden. Jeder der beiden Staaten hat da» Recht, die Kündigung der ordentlichen Handelsverträge im Sinne der Artikel III und XX des Gesetze» von 1878 zu fordern. Die Handelsverträge ohne Ablaustermine sind auf Verlangen eines jeden der beiden Staaten auf, den Termin von 1903 zu kündigen. 8 5 bestimmt: Falls während der Geltungsdauer dieses Gesetzes die Re« ciprocität in den übrigen Ländern Seiner Majestät, au» welchem Grunde immer, eine Veränderung erleiden sollte, wird die Regierung angewiesen, dir zur Wahrung und Geltendmachung der finanziellen und wirthschastlichrn In teressen deS Landes erforderlichen Gesetzentwürfe unverzüglich dem Reichstag vorzulegeo. Insoweit zu diesem Zwecke sich die Nothwendigkeit sofortiger Maßnahmen ergeben sollte, kann dir Regierung die als nothwendig erscheinenden Maß regeln im Berordnungswege inS Leben treten lassen. Diese Verordnungen sind jedoch dem Reichstag, wenn er ver sammelt ist, binnen 14 Tagen, und wenn er nicht versammelt ist, sofort nach dem Zusammentritt desselben vorzulegeo. TaS Nichteinhalten einer der io 8 4 festgesetzten Bedingungen hat die Rechtswirkung des NichteinhaltenS der Reciprocität. 8 6 bestimmt: Dieses Gesetz tritt mit dem Tage seiner Kundmachung in Wirksamkeit. Mit dem Vollzug ist die Regierung betraut. * Pest, 14. Juni. (Telegramm.) Die beiden Fraktionen der Unabhängigkeitspartei erklärten in der heutigen Partei- Konferenz, sie nähmen das zwischen den Ministerpräsidenten v. Szell und Gras Thun abgeschlosseneCompromiß unter Wahrung ihre» prin- cipiellen Standpunktes an. Die klerikale Bolkspartei nimmt das Compromiß ohne Bedingung an. Frankreich. Mtnisterkrise. * Pari-, 14. Juni. (Telegramm.) Präsident Loubet empfing heute Vormittag 9>/r Uhr Poincarö, um ihn mit der Cabinetöbildung zu betrauen. * Parts, 14. Juni. (Telegramm.) Poincarö, der, wie bereits gemeldet worden ist, heute Morgen vom Präsidenten Loubet mit der Bildung des neuen CabinetS betraut wurde, bat sich eine kurze Bedenkzeit auS. Er wird heute Abend um 6 Uhr dem ' Präsidenten ftzine «ndgiltige Entscheidung mittheilen. * Pari-, 14. Juni. (Telegramm.) Das „Journal" verzeichnet das Gerücht, der bisherige Justizminister Lebret habe die Absicht, seine Candidatur für den Posten eines RatheS am CassationShof aufzustellcn, der durch die Ernennung Ballot Beaupr4S zum Präsidenten der Civil- kammer frei geworden ist. Belgien. Dementi. * Brüssel, 14.Juni. (Telegramm.) Der unabhängige Congo-Staat erklärt die Nachricht von dem Ankauf der Kanarischen Inseln durch ihn für vollkommen falsch. Ebenso unrichtig sei die Meldung, daß er eine Expedition nach Lado beabsichtige. In Lado befänden sich Besatzungs truppen, die von Zeit zu Zeit abgelöst würden. Von einer Expedition könne keineswegs die Rede sei« Rußland. Sin Journalisten-JubilSum. k. Petersburg, 14. Juni. (Privattelegramm.) Das gestrige Jubiläum Paul v. KUgelgenS, des Chef redakteur« der deutschen „St. Petersburger Zeitung", gestaltete sich zu einer großartigen Sympathiekundgebung aller deutschen Kreise Petersburgs. In der großen Aula der deutschen St. Petri-Schule wurde ein feierlicher Actus vor einer glänzenden Festversammlung abgehalten. Neben den Vorständen verschiedener reichsdeutscher Clubs, Vereine und anderer Ver bindungen erschienen ungefähr 20 Abordnungen von Wohl- thätigkeitS-, Schul- und kirchlichen Anstalten, bei denen Paul v. Kügelgen hervorragend thätig ist. Aus Riga, Dorpat und anderen Städten mit deutscher Bevölkerung waren gleichfalls Abordnungen erschienen. Mit v. Kügelgen zusammen feierte der stellvertretende Chefredakteur Heinrich Gottlieb Fenner ebenfalls fein 25jährigeS Jubiläum. Beiden Jubilaren wird heute Abend im Deutschen Club von den Spitzen der deutschen Gesellschaft ein Festesten gegeben. Au- Deutschland liefen zahlreiche Glückwunschtelegramme ein. Orient. Armenische-; Wahlen in Rnmänien. * Konstantinopel, 14. Juni. (Telegramm.) In Folge der letzten Vorgänge im Vilajet BitliS und, weil hier di« Nachrichten darüber heimlich angeschlagen wurden, be gannen wieder die Verhaftungen und Repatriirungen hier lebender Armenier auS den Provinzen. — Die Räuber, die den Minendirector von Kassandra entführt haben, verlangen 15 000 Pfund Lös egeld. Die Pforte bat die Unterhandlungen mit den Räubern verboten und deren Verhaftung angeordnet. * Bukarest, 14. Juni. (Telegramm.) Nach den nun mehr vorliegenden endgiltigen Ergebnissen der Wahlen zur Deputirtenkammer wurden 149 Conservative, 13 Juni misten und 7 Liberale verschiedener Schattirungen gewählt. 7 Stichwahlen sind erforderlich. 7 Conservative wurden mehrfach gewählt. Die Opposition dürfte nach Erledigung der Stichwahlen etwa 22 Sitze erlangen. — Bei den gestrigen Senatswahlen im ersten Wahlkorper wurden 43 Con- servative, 4 Junimisten und 6 Liberale verschiedener Schattirungen gewählt. 7 Stichwahlen sind erforderlich. Die Wahlen verliefen in vollständiger Ruhe. Afrika. Transvaal und Sugland. * Pretoria, 14. Juni. (Telegramm.) („Agence Hava»'.) Um da» Inkrafttreten der gegenwärtig dem Bolk»raad zur Genehmigung vorgelegten Vorlagen zu beschleunigen, ist die Regierung entschlossen, dasselbe nicht davon abhängig zu machen, daß England sich mit dem Princip de» Schieds gericht» einverstanden erklärt. Diese Frage bildet den Bon S Bon 3 sollen hestani die ges Ott u. soweit hi« 7 Bon 4' In Pferde Tie eingelöst die hiers bei der Rückstell Fro Bon N Bon N Ar Vor bei der i Partialo Jahre 1 sirung si M Mor Ist,»» Ville, «ihm (Kallto Alle au« de morgen Berstet, 8r.i Heut Bonn. Terbel Fleischt in größ u. Lell, hallen, Lckunr Mack vertäu »gen ' und I Sonna tritt in kn« An Univer unentg Alberti «praist-l und F 10—S woch« b0 Prasst-, (anSgri tagen Sonna thek r Deutsche rechts. 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Wenn da» Capparlament zusammen trete, werde diesem eiue Entschließung unterbreitet werden, welche die Krisis beklagt und die schiedsgerichtliche Lösung der Streitigkeiten, welche die Souzeränitat England- nicht berühren, begünstigt. (Boss. Ztg.) Aus dem Geschäftsverkehr. k Soll ein chemische- Fabrikat mit vollem Vertrauen von Be hörden und Privaten gekauft und verwendet werden, so muß e« einen guten Rus haben, d. h. seine Herstellung muß auf wissen schaftlicher Grundlage beruhen, es muß von Sachverständigen auf volle Wirksamkeit und leichte, anstandslose Verwendbarkeit erprobt und entsprechend preiSwerth sein. Die» trifft bei dem da» Holz conservirenden, giftfreien, geruchlosen and feuersicheren, bor- und kirselsäurereichen vr. H. Zerener'scheo ZOgrädigen Anti- merulton, D. R. G. M. Nr. 18777 als Jmprägairmittrl gegen den HauSschwamm in vollem Maße zu. 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