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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.12.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189512302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18951230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18951230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-12
- Tag1895-12-30
- Monat1895-12
- Jahr1895
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.12.1895
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auf hat die e»W SeffelfeueruM zu verbrenn«^ Magd nach der aber dort ohn- Mesaer KTageblM? 18. Jahrg Montag, 30. Dezember 188», Abends Ferwpi-chU-" > und Anzeiger (Libeblall «8Ü .Xnirigcr) Amlsßkatt der Mnigl. Amtshauptmannschast Großenhain, des Köniql. A'i!'-5aenSk' und dro stadtraih.) ,n <! 382 Da» Riesaer Tageblatt erschriat jede« Da, Abend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, vierteljährlicher vetnschsreiS bet Abholung in dm Expeditionen in Riesa und Strehla, dm samt« am Schalter der katserl. Postanstaltm 1 Mart 28 Pf., durch dir Träger frei in« Hau« 1 Mart SV Pf., durch dm Briefträger frei in« Hau« 1 «art SS Pf.. Myrigea-Amiah»« für die de« Ausgabetage« bi« vormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck m»d vertag von Langer t Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Rastanienstraße SS. — Für dir Redactio« vermttmortlich: Herman» Schmidt tu Riesa. dieselben nur Druck oder auch Abbildungen hiesigen Brauerei eine au» Bayern gebürtige Magd heimltch «l» , fandy und dergleichen enthalten. Außerdem ist es zulässig, auf den Karten den Ort, da» Datum und den Namen und Stand de- Absenders handschriftlich anzugeben. Dagegen sind Karten mit >ruderen schriftliche« Angaben, insbesondere auch solche, geboren und dar hilflose Kind dann in einen etmer gestürzt, wo e» seinen Tod fand, menschte Mutter den kleinen Leichnam in der untergebracht, wahrscheinlich um ihn später rer dn . der Umgebung de» Neuen Palais am Dienstag Mittag zn- ß refriiren. Dabei soll ganz besonver« erwogen werden, ob eS nicht möglich sei, eine städtische Bank — in Ergänzung der hiesigen Sparkasse aus deren Mitteln — vorn hmltch zu Gunsten der kleinen Gewerbetreibenden zu errichten, Johanngeorgenstadt, 27. December. Heute Bor mittag ist der erste Spatcnmch zu der zu erbauenden Eisen« : bahnlmie Karlsbad—Neuo.ck—Johanngeorgenstadt bei Neu» deck gethan worden. Schneeberg. Ei» bedauer lick r UnglückSfall erei^ nete sich am Freitag « Zschorlau, r er fünfjährige IgtzW eine» dortigen Bouchers spielte mir d.« geladenen Roolvep. seines ältere« Bruder- rund erschoß dabei seine siebenzchn-4 jährige Schwester. Berlin, 27. December. Man schreibt der „N. Pc» Ztg.": „Daß der Kaiser im stille» Wohlrhun eine Herzens H freude erblickt, ist vielen veMint, auch daß der Kaiser durMD Ueberraschung diese» Wohlihua häufig noch wirksamer stallen weiß. Um die Weihnachtszeit hält er — gerade WH wie sein Großvater — gang besonders darauf, daß seltteH kaiserlichen Gnadenspendcn den Betreffenden am heiligeOA Abend zugehen, wodurch die ^Freude über dieselben stet» «fbM höht wird. DaS Geheim« Ctvilkadinet, die Privat kapUet, 1 wie auch die Schatulloerwattung de» Kaisers haben an dich« H Tage alle Hände vol zu thun, nicht minder da» KabinLDW Postamt, um die vorliegenden Sache« rechtzeitig zu rrledtzhGÄ Aber bevor der Kaiser am heiligen Abend in seinem Heintz de« Skeuen Palais, den eigenen Familiengliedern und de» Hofstaate« u s. ». den Weihnachtstisch bereitet, pflegt er sich « leibst noch eine ganz besondere stille WrihnachtSfteude zu , I bescheeren, und auch in diesem^ Jahre hielt er e» so. Um A die Mittagsstunde de» 24 December«, am Dienstag, schritt M Se. Majestät in Begleitung der Kaiserin «u» dem Neue» -«M Palais nach de« Park hinaus und «andte sich außerhalb dech^M Sitter» bald der belebteren Landstraße zu. Hier begegnete« «M die Majestäten «auch abg. härmte« Gesichte, manch Gestatt, die nur nothdürfug und mangelhaft vor der schenden Kätte geschützt war u«d denen die Noth auf dem Antlitz geschrieben stand. Keiner dieser Passanten bltöun- beschenkt, jeder von ihnen erhtett au» de» Kaiser» ei Hand eine größere Geldspe»se. Wer Zeuge diese» s WohlthunS gewesen, wirb die einzelnen Scene«, die ü trugen, nimmer vergessen. Der Spaziergang der Majestät«^ U. zu so stille« wohlthätige« Zwecke unternom««», nahm K- raume Zett in Anspruch, unv erst kurz »or de« Diner, da» M a« heiligen Abend um 4 Uhr i« Renen Palai» stanfaiM zM nud an da» sich die weih«acht»besche««mg auschloW kehrte M der Kaiser und die Kaiserin von ihre» Weihnacht-ganze inM?- da» Palai» zurück. Da» «ar, «Ke alljährlich, de« KaiserALM größte Wethnacht-freude, die er sich und der Kaiserin in aller M Stille und fast unb««erkt selbst bereitete." M i > Au- Schlesien, 27. December; Bo« Mühle «werk Mi! buchstäblich gerädett wurde in Nikolai der in der H-r-berg- Miß scheu Da«pf«ühle in Diensten stehende Maschinenwärter Paul Siedlaczek. Die Mühle blieb plötzlich st ' " «an «ach dem Grunde dieser Betriebsstörung f« «an den völlig zer«al»te«, grüßltch zerfleisch«»» l S. i« Getriebe. Der verunglückte ist verhet VertlicheS und Sächsisches. Ri« sa, 30. December 1898. — Mit besonderer Ra'finirtheit wurde am Sonnabend Abend gegen 7 Uhr au» dem Laden des Fleischermeister» A. G. Hierselbst der in dem Geldkasten de» Ladentische» befind liche Drahtgeldkorb mit einem Inhalte von mehr denn 50 Mark gestohlen. Der Dieb hatte die nur ganz kurz be messen gewesene Abwesenheit des Geschäftsführers benutzt, war lei'e durch die aus dem Hausflur in den Laden führende Thür gedrungen, hatte den unoerschlosseneu Geldkastrn auf gezogen und mit dem darin Vorgefundenen ange'üllten Geld korbe das Weite gesucht. Man scheint dem Thätcr auf der Spur zu sein. — Um die Weihnachtszeit sind die im Stadrpark an stehenden jungen Fichten und Tannen immer besonders be- droht und in früheren Jahren sind bekanntlich solche junge Bäumchen von diebischer Hand wiederholt abge schlagen unv dann als Christbäume verwendet worden. Er freulicher Weise sind derartige Diebstähle Heuer vereitelt worden. Dagegen wird auf vcm Kaiser Wilhelm-Platz seit einiger Zeit leitens loser Rangen ein recht frevler Unfug ausgeführk, indem er an die dvrr nnf»rhrnd«n »h«n«o Sträucher abbricht und ausreißt. Es wird dadurch ganz erkiblicher Schaden verursacht. Es wäre erwünscht, wenn hier das Publikum etwa« Au'sichl mit führen und den Unfung mit steuern Helsen wollte. Den kleinen Frevlern aber dürste eine fühlbare Srrale sehr nützlich sein) — Nächsten Mittwoch wird, wie des Näheren aus der bezüglichen Anzeige in heutiger Nummer ersichtlich ist, im Saale de« Hotel Höpsner der Physiker Wettner aus Dresden eine populär-wissenschaftliche PiojectionSvorftelluvg veran stalten. Das „Meißner Tageblatt" lobt die Weltner'schen Lorsührunge« außerordentlich, es sagt, dieselben müßten als da« Vollendetste bezeichnet werden, wa« auf diesem Gebiete bisher überhaupt geboten worden ist, und sie überragten früher derartige Vorführungen ganz bedeutend. „ Sowo l der Bor trag, wie die vorgesührten riesigen Lichtbilder, Beides die neuesten astronomischen Entdeckungen mit umfassend, stehen durchaus auf der Höhe der Zeit. Der Vortrag ist vom Professor SchiapareM an der Mailänder Sternwarte, dem die astronomische W ssenschalt die neuen aufsehenerregenden Entdeckungen auf dem Mars verdanke, selbst verfaßt und hält daher wohl auch vor der wissenschaftlichen Kritik Stand. Der Vortrag ist zudem in einem angenehmen, hin und wieder' humoristisch oder poetisch durchwehten Feuilletonstil gehalten und macht, von Herrn Lassars mit schöner Deutlichkeit ge sprachen, die Größe der i« Bilde vorgesührten Welten durch Vergleiche mit den Verhältnissen auf der Erde recht anschau lich. Prächtig sind die Lichtbilder, die beinahe die-Höhe de« Geipelschen Saale« erreichten und eine bisher kauyi erzielte Klarheit besitzen, da e« Herrn Wellner gelungen', ist, da von ihm verwendete Dru««ondsche Kalklicht durch eine eigene Erfindung noch leuchtkräitiger zu machen. Geradezu ent zückend waren einige der Bilder, in denen es der Kunst de» Maler« gelungen ist, den Eindruck hervorzurufen, al» ob «an tharsächlich au» der Vogelperspektive auf die wunderbar« For«en«elt der Mondobetfiäche herabschaue. Weniger um fänglich al» die den Mond behandelnde Abtheilung waren die folgenden, der Sonne, dem Mar- und einigen anderen Planeten gewidmeten Vorführungen. Den Schluß bildete eine Reihe farbenprächtiger Landschaft-bildrr au» Amerika, Italien, den Alpen, von den Autgrabungen in Po«peji, und, lebhaft applaudirt, die Portrait» unsere« Königspaare» , und de« Alten i« Sachseuwalde, um auch Denen gerecht ,u werden, die an wisseUschaftlichen Vorführungen weniger In- tereffe haben. Maa darf wohl unbedenklich behaupten, »ag kein Besucher den Geipelsaal unbefriedigt verlassen hat; konnte mau doch i« Publikum die schmeichelhaftesten Urtheile über da» Dargebotenr vernehmen." — Nach den jede» Jahr gemachten Wahrnehmungen sind sich sehr viele noch d,rüber i« Unklaren, ob und wa» man «nf die gedruckten Neujahrskarten schreiben. darf, »« dieselben noch gegen die Drucksacheutax« versenden zu könne«. Die Folgen davo« find theit« unnölhige Ausgabe von zu hohem Franko, theils Belastung der unrichtig frankieren Sendungen mit Strafporto. Al» Drucksachen können be fördert werden alle Arten von gedruckte« GratulatioaSkarten rc., gleichviel ob dieselben nur Druck oder auch Abbildungen w. enthalten, g'gen die Drucksachentaxe nicht mehr zulässig, sondern als ge chlossene Briefe zu versende«. Al« Drucksache können ferner noch befördert werden: 1. gedruckte Visitenkarten, auf welchen die Anfangsbuchstabe» üblicher Formeln zur Er läuterung des Zwecke« der Uebersendung der Karte, wie z. B. „U. G. z. oder „p. l." u. s. w. handschriftlich ange geben sind; 2. die mittels Hektograph« oder mittel« >ineS äh> lichen UmdruckversahrenS hergestellten Schriftstücke, Karten u. s. n., sofern dieselb.-n in einer Anz.hl von mindestens 20 vollkommen gleichlautenden Exemplaren am Postschalk-r nn- geliefert werden; 3. offene gedruckte Karten, welche aber die Bezeichnung „Postkarte" nicht tragen dürfen; Karten mit , vri«»»» »»». dieier Bezeichnung sind, gleibviel ob Alles darauf gedruckt 1 Bürgermeister Brink in einer gemeinschaftlichen Sitzung des ist oder nicht, wie gewöhnliche Postkarten mit 5 Pfg. zu ' Rache« und der S adtverordnekcn über den Sachwrhalr frankiren. — Zum Schluß wollen wir noch darauf aufmerk- ' sam machen, daß in einfache — also mit 10 Pfg. frankrrte —- Briefe häufig Gratulationskarten von höhere« Gewicht al» 1V Gram» ring«l«Ht «erde«, so daß die betreffenden Empfänger dann da« leidige Strafporto von 20 Pfg. ent richten müssen oder oft auch die Annahme deshalb verweigern. In letztere« Falle wird da« Strafporto bei Rücksendung de« Briefe« obendrein noch vom Absender eingezogen. Man lasse als» in zweifelhaften Fällen die Briefe stet« erst am Postschalter »der bei eine« Kaufmann Nachwiegen. Stetzsch, 27. December. In Kemnitz bei Stetzsch hatten sich am 2. Feiertag Nachmittags zwei 7- bis 8 jährig« «naben auf die dünne Eisdecke der Kemnitzer Buhnen (einer sogenannten Lache) gewagt. Die Kinder brachen ein und leider war es einigen zu Hilfe eilenden Erwachsenen, die den Vo gang bemerkt hatten, nur möglich, einen der Knaben noch lebend herauszuziehen. Der Andere, kin Sohn des Scharwerksmaurers Lübeck in Briesnitz, war bereits unter- gesunken und wurde erst nach stundenlangem Suchen als Leiche aufgefunden. — G.oßeS Herzeleid aus gleichen Ursachen hat der 2. Weihnachtsfeiertag auch der Familie des Zimmermanns Pinkert in Stetzsch gebracht. Die Frau P. war an dem Tage nach einer glücklich überstandenen Operation au« dem Stadt-Krankenhause in Dresden entlassen worden und nach Hause geeilt. Statt des erhofften frohen Wiedersehen« wurde der bedauernrwerthen Mutter bei ihrer Ankunft die entsetz- liche Mitthrilung, daß man ihre beiden Knaben von 8 und 12 Jahren soeben in einer Lache ertrunken aufgefunden habe. Dresden. Wochenspielplan der Königl. Hoftheater- Altstart. Sonntag: Der Kinder Weihnachrrtraum. Der Barbier von Sevilla. (Anfang 6 Uhr.) Montag (zum Besten de« PensionSsondS für pse Mitglieder des Hoftheater- Singechore«): Fidelio. Dienstag: Hänsel und Gretel. (An fang 6 Uhr.) Mittwoch: Carmen. Donnerstag: Des Teufels Aukheil. Freitag: Vierte» Siufonie-Coucert. (Serie A.. Anfang 7 Uhr.) Sonnabend: Rigoletto. Der Kinder Weih- nacht-trau«. (Anfang 7 Uhr:) Sonntag: Der Dämon. — Neustadt. Sonntag: Nachmittag« 3 Uhr: Prinz Honig schnabel. Abend« halb 8 Uhr: Der Militärstaat. Montag: Da» Glück im Winkel. Dien-tag: Der Raub der Sabiner- innen. Anfang S UHr.) Mittwoch: Wilhem Tell. (Anfang halb 7 Uhr.) Donnerstag: Prinz Honigschnabel. (Anfang 7 Uhr.) Freitag: Fresko. (N. e. Anfang halb 7 Uhr.) Sonnabend: Der Militärstaat. Sonntag: Das Glück im WMkkl. Vo« Bogtlande, 25. Decrmber. Di« Eisenstein lager de» Vogtland«», die früher ganz befriedigende Erträg nisse an Eisenerz lieferte«, die aber in den letzten Jahren ganz unbenutzt dalage«, scheinen wieder betriebsfähig gemacht zu werden. Nachdem die Königin-Marieuhütte in Cain«dorf in der Reichenbacher Gegend wieder »ach Eisenerzen schürfen läßt, hat «an auch i« westlichen Vogtland», wo früher die Dorttmmder Union ihre Eisenerze graben ließ, wieder neu« Muthungen vorgenommen. Die Erseuzechen „Eduard" bei Schleiz und „Sträußlri«" im Forstreviere Weidmannsheil werden durch Herrn Moritz au» Wejsburg a. d. Lahn jetzt ausgebeutet. Stützengrün. Am heiligen Abend hatte in der gegeben werden. Glauchau. Seit dem »or einigen Jahren erfolgten Krach d-r Spar- und Creditbank ist schon zu wiederholten Male« in betheiligten «reisen die Frage erörtert worden, ob cs nicht möglich sei, für die hiesigen Gewerbetreibenden, namentlich für die kleinen, eine neue Bank — am liebsten in stästis ^er Verwaltung — zu errichten. Mit Ende dieses Jahres > r die Angelegenheit wieder in Fluß gekommen. Es iit von Neuem die AbsiGt kund gegeben worden, Hierselbst ' eine Aktienbank zu errichten. Der Rath der Stadt hak sich D bercies mit dieser Angelegenheit befaßt, und demnächst wird welche zur Bezeichnung dr» Absenders schriftliche vermerke, i Ohne sich etwa» merken zu taffen, ist die wie: „Dein Vater", „Deine Freundin", „Eure Kinder", u. s. ' That ihrer Arbeit im Kuhstall nachgegangen, » mächtig niedergesunken. Vorläufig mußte dir Magd in k acaeben werden.
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