Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.03.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189603143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18960314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18960314
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-03
- Tag1896-03-14
- Monat1896-03
- Jahr1896
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.03.1896
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
rHrstert«a,rd,M 4S. Jahr,. Sonnabend, 14. «Srz 18S«, Abends. der- Brehm. > - eingekagm. Riesa, am IS. März 1896. Königliches Amtsgericht. Heldner. Da« Riesaer Tageblatt «scheint jede» Ta, Abend, mtt «u,nähme der Sonn- und Festtag«. Vierteljährlich« Pev-Stzwi» bei Abholung w den «rpedMonen'iu Mesa und Bttchla oder durch unser« Träger frei in« Hau« 1 Mari 50 Pf., bei Abholung am Schalter der katserl. Postanstaltrn 1 Mart 25 Pf , durch den Briefträger frei in« Hau, 1 «art S5 Pf. Au^t,«4lumchm« für die Nummer de« AtMgabetage, bi» Vormittag v Uhr ohne Gewähr. Druck und «erlag von Langer L Winterlich in Riesa. — «eschäftsftüle: »astantenstraße 59. — Für di, Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt, Riesa. und Anzeiger sWMll ,»d Ayeitzer). .«M,. Amtsötiktt . -xr- der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des Köntgl. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Rieft DaS unterzeichnete Amtsgericht hat heute im Handelsregister für seinen Bezirk auf Fol. 28S die Firma A. Höhme in Gröba und als deren Inhaberin > Frau Am«» Rosine verehrt. HSHme gebr. Berthold in dritva ,i»> i - ... v, für das ^Riesaer Tageblatt" erbitten UN» spätesten« bi, U A k Je vormittags » Xhr de» jeweiligen AuSgabeftgä. Die «eschLstSftele. ^iSSS^MHSSi^S^^WSSSSSSGSSGGSS-SüäääSSSSSiiSäSSWSiiSMSM^I Inventar-Versteigerung. DaS überzählige Inventar, bestehend in ungefähr 14« GISS ueumelkene« «ud hochtragende« Kühe«, 1«« » Schweine« ««d Läufer«, 1» » Aekerpferde« und > - l- . . . einer großen Anzahl Acker» «ud Wirthfchaftg'Cßeräthe« der nachgenannten, zu Remontedepotzwecken einzurichtenden Rittergüter soll meistbietend steigert werden, und zwar auf Rittergut Gkttsftt bü Großenhain am 7. April dieses Jahres, Adelsdorf bei Großenhain am S. April dieses JahreS, Rauudörfche« bei Großenhain am 9. April diese« JahreS, von r/,10 Uhr Bormittags ab. * Die Bedingungen der Versteigerung werden vor Beginn bekannt gegeben. Dresden, den 7. März 1896. > KriegS-Rinisterium. MUitSr.Oekouomte-Adthrllnng. Tagesgeschichte. Deutsches Reich. Graf VoluchowSki ist gestern Nachmittag 5»/, Uhr nach Wien zurückgereift. Am Bahn hofe waren zur Verabschiedung außer Szögvmyi die Bot schafter Lanza und LaScelleS anwesend. — Die „Nattonal- Zeitung" erfährt hinsichtlich der Miltheilungen der Presse, wonach Graf GoluchowSki in Berlin auch über ein eventuelles österreichisch-englischeS Zusammengehen, insbesondere im Orient, mit den leitenden deutschen Staatsmännern sich besprochen habe, daß hierüber an den zuständigen Stellen nichts bekannt sei. Die Angelegenheit de» Freiherrn von Kammerstein ist inmmehr so weit gediehen, daß die Ansetzung des Termin« zur Hauptverhandlung unmittelbar bevorsteht. De« Ver nehmen nach lautet die Anklage auf Unterschlagung, Betrug und einfache Urkundenfälschung. Da das Moment der schweren Urkundenfälschung hiernach weggefallen ist, so ist die Strafsache auch der Zuständigkeit des Schwurgericht« ent zogen und wird vor der ersten Strafkammer de« Berliner Landgericht« I zur Verhandlung kommen. Der Termin zur Hauptverhandlung wird voraussichtlich i« ersten Drittel des Monats April, wahrscheinlich am 8. April, anberaumt werden. Den Vorsitz in der Strafkammer wird Landgerichtsdirektor Rieck führen, die Anklage durch OberstaatSgnwalt Drescher vertreten sein. Dem „Hamb. Korr." meldet «an au« Berlin, daß die in Arbeit begriffene Vorlage über die Ableistung der Wehr pflicht in den Schutzgebieten ungeahnte Schwierigkeiten mache. Unter Zuziehung von Offizieren haben schon vielfach Be ratungen im Auswärtigen Amte stattgefunden, zu einem Abschlüsse ist man indessen noch nicht gekommen. DaS Kriegs ministerium sei nur schwer dazu zu bringen, in eine Ab- änderung der bestehenden Militärgesetzgebung nach irgend einer Richtung hin zu willigen, obwohl solche in den Schutz gebieten cingeführte Neuerungen an den heimischen wohlbe währten Einrichtungen nichts ändern würden. Auf diese Weise geht die Erledigung dieser Frage nur langsam vor wärts. Für die Schutztruppen sind zwei besondere Gesetze vorhanden, da« eine stammt au« dem Jahre 1891 und ent hält die Errichtung der kaiserlichen Schutztruppe in Ostasrika; das zweite wurde 1894 für die kaiserlichen Schutztruppen in Kamerun und Südwestafrtka erlassen. E« handelt sich bei der Novelle zu diesen Gesetzen nicht allein um eine Aenderung der einfachen Bestimmung, daß die Truppen nicht mehr unter der Leitung des Reichsmarineamts stehen sollen, sondern auch manche andere Bestimmungen werden neue Fassungen erhalten müssen. Darum nimmt auch dieser Ent wurf geraume Zeit in Anspruch. Nach der soeben veröffentlichten amtlichen Aufstellung hat sich der Geldverkehr der deutschen Reich«post im Jahre 1894 zu ganz gewaltiger Höhe gehoben. Der Gesammtwerth stellte sich auf etwa über 20123 Millionen, da« find 1454 Millionen «ehr, al« im Jahre 1893. Davon kamen auf Baarsendungen rund 14111 Millionen Mark, gegen 12898 Millionen im Jahre zuvor, auf Postanweisungen 5275 Mill, gegen 5069 Mill., aufPostaufträge 582 und auf Postnach- nahmrsendungen 155 Millionen. Von den Postanweisungen waren 65 Millionen Stück oder fast »8 pCt. der Gesammt- zahl im Betrage bis 100 Mark. Telegraphisch überwiesen wurden 260127 Stück Postanweisungen im Betrage von 41 Millionen, da« find 5 Millionen «ehr, als im Jahre 1893. Mit welch verwerflichen Mitteln die Mißgunst der Engländer die Deutschen in Südafrika m verdrängen bemüht ist, dafür liefert — wie wir den „Berl. N. N." ent nehmen — eine Mittheilung eine« portugiesischen Blatte«, hes „Torreio do Beira", ein recht bez«chne-,der Beispiel. Danach hat vor einiger Zeit ein Deutscher Namen» I. Bobbert iM Lande de« selbst don England al« unabhängig anerkannten nNd Niemandem tributpflichtigen König« Ma- combie eine Minen- und Handelsgesellschaft errichtet. die da« Minkn- und Handelsrecht über ein ziemlich ausgedehnte« Ge biet erworben hat, da« von um so größerer Bedeutung ist, al- e« eine große Stctcke am Sambesi entlang liegt. Die Gesellschaft errichtete in Macombiesland am Sambesi zwei Stationen, sowie nach Ausdehnung ihrer Berechtigung auf portugiesisches Gebiet eine dritte nördlich der portugiesischen Zollftation Senna, und vergeblich versuchte die Ehartered Company, der alle« Richtrnglische, namentlich aber alle« Deutsche in Südafrika verhaßt ist, die Verträge de» Königs anzufechten. Al« dies nicht- half, ward dem König Macom- bie endlich durch einige bestochene Große seines Lande« die Meinung beigebracht, die deutsche Gesellschaft beabsichtige, ihn mit Gewalt zu vertreiben. Da« wirkte denn auch bei dem mißtrauischen Despoten und er ließ im Dezember v. I. einen nach der Mste gehenden Transport von Gold pnd Elfenbein der Bobbertgrsellschaft überfallen. Glücklicherweise gelang es den Deutsche», die Räuber zu schlagen und nach der Station zurückzukehren. In eine« jetzt mit Macombie abgehaltenen Schauri kamen die Zettelungen der Chartered Company zu Tage, Macombie ließ die von den Engländern bestochenen Häuptlinge hiurichten, und die Bobbertgesellschaft hat wenig stens vorerst wieder Frieden. Gegen die Ehartered Company, al« die eigentliche Urheberin dieser Nichtswürdigkeit, wird sich im vorliegenden Falle diplomatisch kaum etwa» ausrichten lasten, da der Beweis ihrer Schuld schwer zu führen sein dürfte und schließlich die Häuptlinge, die inzwischen ihre Strafe erhalten haben, al« die zunächst Schuldigen verantwortlich zu machen gewesen sein würden. Immerhin aber könnte ver langt werden, daß an die Kapregierung durch da« englische Kolonialamt da« Ersuchen einer ernsten Warnung vor solchen Ränken gestellt werde. Italien. Die „Agenzia Stefani" berichtet au« Maffauah, daß nach einer Meldung de« Major« Salsa sich al« Gefangene bei Menelik befinden: General Albertone, Oberst Nava und Major Gamerra, 6 Hauptleute und 16 Lieutenants, sowie noch einige andere Offiziere, deren Namen er nicht in Er fahrung bringen konnte. 19 wettere Offiziere, welche die Schlacht bei Adua mitgemacht haben, trafen in Asmara ein. Türkei. Nach Meldungen aus Salonichi herrscht auf Kreta wachsende Beunruhigung. In Tsanakano« ermordrten Christen einige Türken. Der Staatsanwalt begab sich dort hin und «ahm mtt Unterstützung von einem halben Bataillo» 40 Verhaftungen vor. Da« Verhör ergab die U-ischuld der Brrhaftelen, Offiziere verhinderte« aber die Freilastung, be drohte« de« Staatsanwalt und vernichteten da« Protokoll. Ueberall finde» Versammlungen statt, besonder» in Sfakia und Rethymo. Der neu ernannte Wäli von Kreta, Turkhan Pascha, welcher nach seinem Bestimmungsorte abgereist ist, dürste eine schwierige Lage finden. Das zweite englische Stationsschiff „Druyard" in Kon stantinopel wurde gestern Vormittag beim Auslaufen au- dem Marmara-Meer von dem Hrndrlsschiffe „W. Caleigh" ange rannt, ko daß in den Köhlenräumen Master eindraug. Da« Schiff fuhr gegen die Küste Und warf Asiker. Die Gefahr de« Eindringens von Wasser ist ausgeschlossen. VettttcheS mW Sächsische«. Riesa, 14. März 18SS. — Die Staatsbahnverwaltung wird hinsichtlich.der Auf bewahrung von Handgepäck der Reisenden vom 15. d. M. «b bei den Aufbewahrungsstellen in Leipzig und Dres den eine bemerkenswerthe, neue, praktische Einrichtung da durch treffen, als diejenigen Gegenstände, welche von den Reisenden in den BerkaufSgeschäften gekauft werden, von letz teren sofort an die bezeichneten Handgepäck-Aufbewahrungs stellen, die sich in Leipzig auf dem Bayerisch«» und Dresdner Bahnhofe, in Dresden auf dem Altstädter Hauptpersonen bahnhofe und auf dem Leipziger und Schlesischen Bahnhofe befinden, gesendet werden können, daß also der Reisende der Mühe de« Tragen« dieser Sachen nach dem Bahnhofe über hoben ist. Der Reisende hat in den betreffenden Geschäften, die von der neue« Einrichtung Gebrauch machen, seinen Wunsch, da« Gepäckstück nach dem Bahnhofe befördert zu haben, zu äußern, und erhält dann von» Verkäufer oder an der Kaste einen Ausweis, gegen dessen Rückgabe ihm der Ge genstand von der GepäckaufbewahrungSstelle gegen Zahlung von 10 Pf. Gebühr für jede« Stück ausgefolgt werden wird. Für die Aufbewahrung der hier bezeichneten Gegenstände gelten dieselben Bestimmungen «sie für Aufbewahrung von anderem Handgepäck. — Der Sächsische Dampfkessel-Revision«-Verein hat vor Kurzem seine 18. General-Versammlung abgehalten. Aus dem Bericht des Vorsitzenden, Herr« Stadtrath Hösel in Chemnitz, ist zu entnehmen, daß der Verein stetig a« Ausdehnung gewinnt und jetzt 2509 Dampfkessel, 36 Dampf gefäße und 418 Dampfmaschinen regelmäßig zu untersuchen hat. Da» verflossene Jahr ergab eine« Uebersch«ß von 5330 Mark, von dem 4000 Mark der Altersversorgung der VereinSbeamte«, 500 Mark der Unterstützung-kaffe und 800 Mark dem Fond« für gemeinnützige Arbeiten zugeschrteben wurden. Der Verein, dessen Hauptbureau sich in Chemnitz, Gchillrrstraße 18, befindet, hat m Dresden, Schnorrstraße 47 und Leipzig, Friedrich Ltststraße 18, je ein Zweigburea«. — Vom Landtage. Die Zweite Kammer berieth gestern den Etat der Staatseisenbahnen, Kap. 16 de» Etat». In der Debatte über dm Allgemeinen Theil de» Bericht» brachten zunächst die Abg. Müller-Colbitz und Steyer-Naun dorf Wünsche hinsichtlich besserer ZugSverbindungm auf dm Linien Wurzen-Glauchau und DreSdm-Freiberg zum Ausdruck. Abg. Niethammer sprach sich hochanerkmnmd über die Bericht- erstattung der Deputation sowie die Verwaltung der StaatS- bahnen au» und brachte dann «ine ganze Reihe von Wünsch«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite