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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.03.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189603285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18960328
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18960328
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-03
- Tag1896-03-28
- Monat1896-03
- Jahr1896
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.03.1896
- Autor
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Riesaer H Tageblatt und Anzeiger Weblait md Alytiger). Telegramm-Adresse ß!b HGH- > F* V 'M Frnisprechstelle „Tageblatt", Riesa. Atzg, H, N V L-Nr. 20. der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa 73. Sonnabend, 28. Wär; 18SS, Abends. 49. Jahrg. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag Abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in den Expeditionen in Riesa und Strehla oder durch unsere Träger srei In» Hau» 1 Mark 50 Pfg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 25 Pfg., durch den Briefträger frei in» Hau» 1 Mark 65 Pfg. Anzrigen-Amiahme siir die Nummer de» Ausgabetage» bi» Vormittag 9 Uhr ohne Bewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanienstraße 59. — Für die Redaction verantwortlich: Hermann Schmidt, Riesa. Die auf Montag, den 30. März 1896, Borm. 1« Uhr im Hotel zum „Kronprinz" anberaumte Versteigerung eines Kutschwagens ist aufgehoben. Riesa, 27. März 1896. Der Gerichts-Vollz. beim K. AmtSger. Riesa. Sekr. Eidam. Bekanntmachung, die Aufnahme der Ostern d. I. schulpflichtigen Kinder betr. Die Kinder, welche für eine unsrer Bürgerschulen angemeldet sind, sollen Montag, den 3V. d. M. ausgenommen werden. Tie Aufnahme findet im Tchulsaale (Schulhaus an der Kastanienstr.) statt, und zwar die Aufnahme der Kinder, die für die Höhere oder die Mittlere Bürger schule gemeldet sind, vormittag- IO Uhr, die Aufnahme der für die Einfache Bürger schule gemeldeten Kinder nachmittag- Ä Uhr. Geschenke für die Knaben der Mittleren und der Einfachen Bürgerschule sind au den Hausmann im Schulhause an der Kastanienstr., für die übrigen Neulinge an den Hausmann im Schulhause am Albertplatz abzugeben, es wird jedoch für jedes Kind nur ein Geschenk von mäßigem Umfange ange nommen werden. Riesa, am 25. März 1896. Die Direktion der städtischen Schulen. Bach. Tie zu in "Neubau des Wasserwerkes auf dem Truppenübungsplatz Zeithain erforderlicher: Arbeiten als: - - Lrvo8 I. Erd--, Maurer- und Stelnmetzarbeiten, im Gesammtbctrage von ca. 18 300,00 Mark, 1^008 II. Zimmerarbeiten, im Gesammtbetrage von ca. 5000,00 Mark, sämmtlich einschließlich Materiallieferung sollen in öffentlicher Verdingung vergeben werden. Zeichnungen und Verdingungsunterlagen liegen im Geschäftszimmer des unterzeichneten Garnison- Baubeamtcn, Dresden, Albertstadt, Administrationsgebäude Flügel LI, 94, an Wochentagen während der Geschäftsstunden 8—1 Uhr zur Einsicht aus und sind daselbst Verdingungsanschläge gegen Erstattung der Selbstkosten vom 30. März ab zu entnehmen. Angebote sind verschlossen mit der Aufschrift: „Neubau eines Wasserwerkes, Truppenübungsplatz Zeithain", Loos I Erd-, Maurer- und Steinmetzarbeiten, bezw. Locs U Zimmerarbeiten bis Donnerstag, den 9. April 1896 für Loos I I I Uhr Vormittags - - U II', - Die zur Herstellung der inneren Lagerbeschleußung auf dem Truppenübungsplätze Zeit hain erforderlichen Arbeiten und Lieferungen und zwar: 1 Verlegung der Thonrohre und Herstellung der Schrote, in Stampfbeton, Loos la rd. 4500 m Leitung, Loos Ib rd. 4400 m Leitung 2. Lieferung glafirter Thonrohre nebst Formstücke Loos II a rd. 4500 m, Loos Hb rd. 4400 m sollen im Wege öffentlicher Verdingung vergeben werden. Die Pläne und Verdingungsunterlagen liegen im Geschäftszimmer des unterzeichneten Baubeamten, Dresden-Albertstadt, Administrationsgebäude Zimmer 94 zur Einsichtnahme bezw. Unterschrift aus und können daselbst Verdingungsanschläge, soweit der Vorrath reicht, gegen Er stattung der Selbstkosten entnommen werden. Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: zu I. Verlegung von Thonrohrleitunge» Truppenübungsplatz Zeithain Loos In bezw. Ib zu 2. Lieferungen von Thonrohren PP. Truppenübungsplatz Zeithain Loos II a bezw. Il b versehen, bis Mittwoch, den 8. April d. I. zu 1. Loos la Vormittag II Uhr . - Ib - II'/. - zu 2. - Ila - 11'/, - - Ilb - - postfrei au die vorbezeichnete Stelle eiuzureicheu, woselbst die Eröffnung der Angebote in Gegen wart der etwa erschienenen Bieter erfolgen wird. Zuschlagsfrist 4 Wochen. Die Auswahl unter den Bewerbern bleibt Vorbehalten. Dresden, den 21. März 1896. Königlicher Garnison-Vaubeamter III Dresden. Die Anfertigung von je 500 Kopf- und Leibmatratzen entweder IN Dresden oder hier soll vergeben werden. Bedingungen liegen werktäglich von 8 Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nachmittags hier aus. Angebote sind bis T. April dfs. I. Vormittag 11"° versiegelt, gebührenfrei und mit der Aufschrift „Verdingung auf Anfertigung von Jndiafasermatratzen" anher zu senden. Truppenübungsplatz Zei Hain, den 24. März 1896. Königliche Garnisonverwaltung. Mittwoch, den 1. April 1806, IL Uhr Vormittags wird auf dem Reit platz der Kaserne I ein überzähliges Dienstpferd unter den vor der Versteigerung bekannt zu gebenden Bedingungen öffentlich versteigert. KörÜZliche.I. Abtheilung 3. FtidarLillerie-Regirnents Nr. 32. postsrei an Ne vorbezeichnete Stelle einzureichen, woselbst die Eröffnung der Angebote in Gegen wart der etwa erschienenen Vierer erfolgen wird. Zuschlags,'rist ! Wochen. Die Auswahl unter den Bewerbern ist Vorbehalten. Dresden, den 29. März 1896. * Königlicher Garnison-Baubeantter ZU Dresden. Zur KMflrmaüM. s Sela eiuged-ut! O theure Kiuderschaar, » Vergiß Ne Stunde nicht, Wo du gekniet am festlichen Altar Jnr hellgen Morgenlicht, f Wo fromm geneigt, mit glübeudn Wangen, ( Den Segen du aufs Haupt empfangen, Seid eingedenk! * Diese herzaiwnngcndeu Worts Gero's sollten Wieder- ss hall finden bei allen den Knaben und Mädchen, die morgen z an Ken Allüren knieen uns.Leugnet werden. Es ist ja der ? Einsegnung-.tag für die Kinder, für die Eitern und die gan- s zsn Gemeinden mir der geweihlcste nnd ernsteste Les Lebens, f Die Einsegnung erinnert zunächst an die Taufe. Da waren ; es die Eltern nnd die nächsten Freunde des Hauses, weiche i das Gelöbnis; ablegtcn für die Kinder, die in ihren Armen H schlummernd ruhten, welche für die Kinder die gnadenreichen l Berheißungen der Kirche empfingen und in ihre Hund,das feier- x liche Versprechen gaben, dre Seele des Kindes zu schützen, sie ° zuzubereitcn auf diesen Tag. Morgen begleiten sie die Km- z der an den Altar, sie umringen sie mit ihrem Flehen, mit . ihrem Dankopfer für alles, was der Herr an denselben ge- s lhan, mit ihren seligen Hoffnungen auf die Zukunft dersel- s ben. An ihrem Innern zieht noch einmal vorüber der Kinder ; ganzes vergangenes Leben, von der Stunde der Geburt bis i zu der neuen Geburt im Geiste. — Die Kinder selbst aber s empfinden wohl die ungeahnten, wunderbaren Schauer, die durch ihre Seele ziehen, und erkennen, daß diese Stunde es ist, die der Herr für sie bereitet hat, in der er spricht zu einem Jeden unter ihnen: „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein." Ein frisches Blatt wird aufgeschlagen im Buche ihre» Leben». — Der Einsegnungstag bringt für die Kinder mit sich das Gefühl der Trennung von alledem, i was die Jahre der Kindheit ihnen gegeben, und was sie jetzt z hinter sich lasse» sollen, von allem Zauber dunkeln Hoffens x und Treibens, von allen lieblich«» Spielen der Kindheit; f das schmerzliche Gcfühl der Entlassung aus dem elterlichen ? Haufe, und wenn auch nicht aus seinen Räumen, so doch aus j der sieten wachenden und fürsvrgendcn Obhut der geliebten - Eltern, die sie nun nicht mehr tragen können durchs Leben, 's! sondern auf die eigenen Füße stellen, daß sie mit freiem 5 Entschlüsse und aus cig ner Kraft wandeln auf den Wegen, » die der Herr gezeichnet hat. Erhebend und erschütternd zu- 1 gleich durchdringt sie das ahnung-volle Gefühl der Frei- l hcit, der Sc lbstveranl wörtlich! c it für ihren Glan- H ben, für ihr Thun. Wahrlich cin Großes und Gewichtiges s ist es: selbstvcrautw 0rtlich werden, verantwortlich nicht nur vor der bürgerlichen Obrigkeit, die ihren Handlungen von heute an die volle ZnrcchnnngSfäZgkcit beilegt, verantwort- § lich vor ihrem Gott und für ihrer Seelen Heil. Aber dies L Frei-- und Mündigsprcchcn, durch welches die Kinder eintrcten si in die vollen Rechte der Bürger im Reiche Gottes, — diese Freiheit der Kinder Gottes ist zugleich «in Gebundensein in i den heiligsten Banden und in den tiefsten Gründen ihres i Lebens. Denn die Kirche, die sie heute frei und mündig ' spricht, fordert von ihnen nicht nur das Bekcnniniß ihres I Glaubens, nein, das Gelöbniß, in diesem Glauben zu leben H und treu zu sein. Es ist dies der Tag, da sie Treue schwören l ihrem einigen Meister, wie die jungen Krieger, die ausziehen f in den Kampf, den Fahneneid schwören ihrem Könige und Kriegsherrn. Du wanderst in die Welt hinaus Auf Dir noch fremden Wegen, Doch folgt Dir aus dem stillen Haus Der treusten Liebe Segen. Ei» Ende nahm de.S leichte Spiel, Es naht dcr Ernst des LcbeuS; Behalt' im Auge fest Tein Ziel, k ch' leinen Schritt vergebens! Nimm auf die Schulter Last nnd Müh' Mit irohcm Getlverlmucu, Und lerne, wirtend spät und früh, Den eignen Heid Dir bauen. Mer sich die Ehre wählt znm Hou, Den kann kein Schalt verführen; werader Weg, gerades Wort Soll Dich znm Ziele siihieu. Treib nie mit heil'gen Dingen Spott lind ehr' anch fremden Glauben, Und las; Dir Deinen Herrn nnd Gelt Von leinen; Zweifel rauben! lknd unn ein letzter Druck der Hand Und eine letzte Bitte: ' Bewahr' Dir ircu im fremden Land Des BaterhanseS Sitte! zum SchUch des Landtages. L8. Dresden, 28. März. Der Landtag wurde heute Mittag von Sr. Mrjcstät dem König mit folgender Thronrede geschlossen: Meine Herren Stände! Sie sind nunmehr zum Schluffe einer langen und arbeitsvollcn Landtags-Session gelangt und stehen im Begriffe, wieder an Ihren häuslichen Herd zurück zu kehren. Die Gesinnungen treuer Anhänglichkeit an Mein Haus haben Sie auch bei dem Jubiläum bethätigt, da» Mein er lauchter Brüder, Prinz Georg, nach Ablauf eine» 50 jährigen
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