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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.05.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189605011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18960501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18960501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-05
- Tag1896-05-01
- Monat1896-05
- Jahr1896
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.05.1896
- Autor
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Riesaer G Tageblatt und Anzeiger WetlM md Ayti-er). Telegramm-Adrrfle ßL I! FU U U Fernsprechstellr „Tageblatt", Ri<^ AH, 44T-N V H> TT H-H- Nr. 20. der Kömgl. Amtshauptmannschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts «nd des Stadtraths zn Mesa. IW Kreit«,, 1. «ai 189«, Abend» 4». Jahr, . Da« Messer Tageblatt erscheint jede» La« Abend« mit An«nahme der Sonn- und Festtage, vierteljährlicher v«z»»Spr«tS bet Abholung in den Expedition« in Mesa und Strehla oder durch ^unsere Träger srei in« Hau» 1 Mark 50 Pfg-, bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mart 25 Pfg., durch den Briefträger frei in« Hau« 1 Mark -5 Pfg. An-eigm-Annahn« für die Nummer de« Au«gabrtagk« bi« vormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschästsstellr: Nastanienstraße 59. — Für dle Redaktion veranttvortlich: Hermann Schmidt, Riesa. Im Hofraum de« Hotels zum „Kronprinz" hier, sollen Donnerstag, den 7. Mai 1896, Norm. 1v Uhr, 2 Pferde, 2 Hübe, S Schweine, 1 Saue mit 11 kleinen Schweinen, 2 Pferdegeschirre, 1 Kutsch- geschirre und 1 Kleiderschrank gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. Riesa, 1. Mai 1896. Der Ger.-Vollz. beim Kgl. Amtsgerichte. Sekr. Eid NM. Verdingung. Die vollständige Erneuerung der Dachflächen der Ställe II «nd III des hiesiger» neue« KafernementS an der Friedrich-August-Straße in Bezug auf: 1. Abtragen der Blitzableitung und Wiederinstandsetzung derselben nach Fertigstellung der Bedachuagsarbeiten, 2. Ersatz des schadhaften Holzcementbelags in Verbindung mit allen vorkommenden Klempnerarbeiten, Freibank Riesa. Morgen Govuadend, de» 2. Mai von Vorm. 8 Uhr ab gelangt auf der Freibank im städt. Schlachthof das Fleisch eines Rindes zum Preise von 40 Pf. pro »/, log zum Berkaus. Riesa, den 1. Mai 1896. Die städt. Schlachthofverwaltung. Meissner, Sanitätsthierarzt. dankbar zu begrüßen. Gegen die Gefahren der Socialdemo kratie können sich füglich auch diejenigen ReichStagSftaktionen nicht mehr verschließen, die sich ihrer bisher mit Vorliebe als einer Art von Hülfstruppen, gewissermaßen als parla mentarischer Franktireurs für Sonderzwecke bedienten. Sine Uebereinstimmung aller reichsfreundlichen Parteien zur Ab wehr der socialdemokrattschen Umtriebe wird da zu einem unabweiSlichen Gebot der politischen Lage, und es ist zu er möglichen, wenn die Parteien weniger al» bisher das sie Trennende und mehr diejenigen Punkte, in denen Einigkeit herrscht, aufsuchen wollten. Diese Politik soll keineswegs dazu dienen, einer einzel nen Parteirichtnng offen oder versteckt die Vorherrschaft zu sichern oder allgemeine politische Bestrebungen der Regierung und der kaiserlichen Gewalt gegenüber zum Siege zu brin gen. In de« bestimmten Zwecke: „Abwehr socialdemokrati scher Umtriebe" und „Förderung der große« vaterländischen Interessen" erschöpft sich Ziel und Charakter derselben. L» muthet keiner Partei die Preisgabe historisch gegebener Satzun gen und Bestrebungen zu, sondern höchsten« da» Opfer der Parteiselbstsucht. Wenn die staatSerhaltenden Parteien de« ReichStag» ähnlich wie in Sachsen von Fall zu Fall einen „Konvent ihrer Senioren" mit Aufsuchung der Allen gemein samen Interessen betrauen wollten, könnten wir in der That zu besseren politischen Aussichten kommen. —r. TageSgeschtchte. Deutsches Reich. Fürst Ferdinand von Bulgarien traf gestern Nachmittag 4 Uhr 4S Min. in Berlin rin und wurde vom Kommandanten, dem Polizeipräsidenten, dem Kammerherrn v. Hrflenthal, der türkischen Botschaft und der bulgarischen Kolonie empfangen. Der Führer der bulgarischen Kolonie hielt eine Ansprache, auf die der Kürst erwiderte. Der Fürst fuhr mit de« Grafen Kauitz, in einer Galakutsche fitzend, nach de« Schloß. Da» Gefolge folgte in Hofwagen. Die „Nordd. Allgem. Ztg." schreibt: Die „Kölnische Zeitung" brachte am 28. d. M. von „sachverständiger" Seite einen Artikel über den Stand der Militär-Strasprozrßrrforw, worin eingehende Angaben über den Inhalt de« Entwürfe« sowie über die Stellung der Bundesstaaten zu der Frage 3. Neubeschassung einer stärkeren Sparrrnlage nebst den nöthigen Berbaudhölzern und allen Zimmerarbeiten, soll im Wege de» öffentlichen AnbietungsverfahrenS verdungen «erden. Zu der unter S be zeichneten Arbeit sollen nur einheimische Sewerken concurriren. Die hierauf bezüglichen BerdingungS-, sowie zeichnerischen Unterlagen find von Mantag, de« 4. Mui a. e. an in den Vormittagsstunden von 9—11 Uhr auf dem Stadtbauamte zu entnehmen beziehungsweise einzusehen. verschlossene Angebote, mit entsprechender Aufschrift zu 1, 2 oder 3 vorbezeichneter Ar beiten versehen, find bis Sonnabend, den 9. Mai a. e. Vormittags 1V Uhr, um welche Zeit die Eröffnung der Angebote in Gegenwart der etwa erschienenen Anbieter statt findet, an das unterzeichnete Stadtbauamt rechtzeitig einzureichen. Ausdrücklich Vorbehalten bleibt die Auswahl unter den Anbietern, bezw. die Ablehnung säunntlicher Angebote, oder auch die Theilung eines LooseS. Stadtbauamt Riesa, am 30. April 1896. Zscha«, Stadtbaumstr. W. Bekanntmachung. Wegen grundhafter Herstellung der Dorfstraste und des Communieatianstveges von Pochra «ach Canitz sind dieselben vom 4. bis 8. Mai für den Fährverkehr gesperrt und wird inzwischen der Verkehr über Großrügeln und Merzdorf verwiesen. Pochra, den 30. April 1896. Moritz. G.-B. des obersten Militär-Gerichtshofes und die Haltung de» preußischen Staatsministerium;, sowie de» Militärkabinets rc. gemacht wurden. Gleichzeitig veröffentlicht der „Ham burger Korrespondent" einen wesentlich übereinstimmenden Artikel über dasselbe Thema. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" weiß nicht, ob die Mittheilung der Wahrheit ent spricht, findet e» aber begreiflich, wenn einzelne Blätter von Quertreibereien sprechen und die Ansicht äußern, daß es doch zweifelhaft sei, ob der Zweck, dem Zustandekommen der Reform zu nützen, aus diese» Wege erreicht werden würde. Der „Kreuzzeitung" zufolge telegraphirte der Kaiser an die Familie Trritschke, er nehme an dem schmerzlichen Ver luste den wärmsten Antheil und werde es nie vergessen, wie der Verewigte al» gottbegnadeter Geschichtsschreiber und be geisterter Patriot und begeisterter Führer der deutschen Ju gend für Kaiser und Reich wirkte. Der Name Heinrich v. Trritschke sei durch die „Deutsche Geschichte" mit der Wieder aufrichtung des Reiche» auf da» eugste verbunden. Er sei dem Baterlande allezeit theuer, sein Andenken werde in Gegen bleiben. Zum Verbot des Detailreisen» schreibt man: „Au» allen Kreisen des Handelsstandes machen fich lebhafte Be schwerden gegen den Entwurf der Gewerbeordnungsnovelle, insbesondere gegen die Fassung des Artikel» 8, durch welchen da» Ausstichen von Bestellungen bei Privatkundschaft unter sagt werden soll, gebend. Falls die erwähnte Bestimmung Gesetz würde, würden viele Tausende von Existenzen gänzlich ruinirt und werden daher au» allen Branchen Anstrengungen gemacht, um einen für die betheiligten Kreise günstigen Um schwung in der bei de« Reichstage herrschende» Stimmung herbeizuführe«. So werden sich auch unter anderem i« Auftrage der großherzoglichkn Handelskammer Mainz und im Verfolg der Bestrebungen der am 9. April d. I. in Mainz abgehaltenen großen Versammlung von Vertretern der an Weinbau und Weiuhandel interesstrten Körperschaften die Herren Seh. K »m«erzienr»th Feldhetm-Mainz und Eugen Haffner-Mainz nach Berlin begeben, «« durch per sönlich« Vorstellung bei befreundeten RrichStagSabgeordneten aus eine entsprechende Abänderung der in Betracht können den Vesti««ungen der SewerbeordnungSnovell« hiazuwirken." „Seniorenkonvent." Man schreibt uns aus der Reichshauptstadt: Es ist be reits auf den Beschluß der konservativen, nationalliberale» und fortschrittlichen Parteiglieder im Königreich Sachsen auf merksam gemacht worden, zur Erleichterung de» Zusammen gehen» der bürgerlichen Parteien gegen die Socialdemokratte innerhalb und außerhalb de» Landtag», namentlich bei öffent- liLen Wahlen, eine gemeinsame Vertretung unter dem Namen „S.niorenkonvent" einzufttzen. Die staatSerhaltenden Par teien de» Sachsenlandes scheinen vorbildlich für die Entwicke lung de» politischen Lebens in Deutschland werden zu sollen. Schon die bei ihrer Wahlreform bewiesene Haltung stellt ihrer polititischen Einficht und Thatkraft ein rühmliches Zeug- niß au». In ihrem neuesten Beschluß bekunden sie, daß sie vollständig auf der Höhe de» politischen Berufs stehen und da» rechte Verständniß für da» politische Bedürfniß unserer Zett haben. Die Ansicht ist außerhalb de» Reichstag» bei allen wahr haft national gesinnten Politikern längst vorherrschend, daß der gegenwärtige Hader der Parteien nur der Socialdemo kratie zu Gute kommt, also da» Ansehen und die Kraft de» Reiches schädigt, daß er daher unter allen Umständen in der einen oder andern Weise überwunden werden muß, daß er aber auch, und selbst schon in dem gegenwärtigen Reichstage, bei einigem guten Willen der Parteien überwunden werden kann. Und in der That giebt bereit» der bei den ReichStagS- wable» vom Jahre 1887 erfolgte und während der ganzen Legislaturperiode von 1887—90 aufrecht erhaltene Zusam menschluß der regierungsfreundlichen Fraktionen deherzigen»- werthe Fingerzeige für «ine Besserung. Freilich darf heut zu Tage Niemand da» Wort „Kartell" aussprechen, ohne daß von allen Seiten heftige Opposition dagegen erhoben wird unter dem Hinweis, daß keiner Partei zugemuthet «erden könne, von ihren Grundsätzen und Zielen etwa- zu opfern zu Gunsten der andern. E» wird die» aber auch gar nicht verlangt, sondern nur «in Zusammenstehen gegen die Social demokratte, wie e» der sächsische Sentorenkonvent anstrebt. Da» ist e», dessen wir in unfern Tagen dringend be dürfe«, «nd die dazu in Sachsen gegebene neue Anregung ist Bekanntmachung. Für den zum ArmenhauSverwalter ernannten Schutzmann Herrn Krüger ist am heutigen Tage von dem unterzeichneten Rathe Herr Brmw Carl Fischer als Schutzmann für die Stadt Riesa ndlich in Pflicht genommen worden. Riesa, am 1. Mai 1896. Der Rath der Stadt KlStzer. S. Dienstag, de« S. Mai d. Js. sollen von vormittag« 9 Uhr an im East Hofe „znm Gtem» ' in Zeithai« die im Barackenlager und in der früher zum Gohrischer Staats forstrevier gehörigen Abteilung 1 aufbereitete Brennhölzer, als 7 rw «rennscheite, 1V2 , Brennknüppel, GV - Reste, «SV - «streifig meistbietend gegen Baarzahlung versteigert werden. Di« Versteigerungsbedingungen werden vor Beginn bekannt gegeben. Truppenübungsplatz Zeithain, am 22. April 1896. Königliche Forswerwaltnng. Königliche Garnisonverwaltung.
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