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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1899
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18991007021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1899100702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1899100702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-10
- Tag1899-10-07
- Monat1899-10
- Jahr1899
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BkilU W LcipWkk LizeblÄ M AllMl Nr. ZIL 6s!iNbk!ii>, ?. Ackr!8S8. Mü-AMck.) Königreich Lachsen. -8- Leipzig, 7. October. In den letzten Tagen haben an unserer Universität die von mehreren Docentrn für diese Ferien angekündigten Fortbildungskurse für junge Aerzte unter reger Theilnahme begonnen. Die Curse dauern 2, bez. 2^/r, bez. 3 Wochen. — Die Studirrnden der Medicin, die sich im kommenden Wintersemester der ärzt lichen Vorprüfung unterziehen wollen, haben ihre An meldungen unter Beifügung der erforderlichen Zeugnisse bis zum 20. October in der Nuntiatur der medicinischen Fakultät (Augusteum. Kirchenflügel) rinzureichen. Die Prüfungen selbst beginnen voraussichtlich Ende dieses MonatS. * Leipzig, 7. Oktober. Dem früheren Oberlehrer am Realgymnasium in Magdeburg, vr. Gustav Breddin, wohnhaft in Leipzig, ist das Prädicat „Professor" beigelegt worden. H Leipzig, 7. October. Der starke Zuwachs, den unsere Garnison durch die neuerrichteten und die später noch hinzu- koinmcnden Truppentheile erhalten bat bezw. erhält, bat die Militärbehörde auch auf die Anlage größerer Exercirplätze bedacht sein lassen. Zu diesem Zweck ist unfern des umfang reichen ExercirplatzeS bei Lindeiuhal, jenseits der sächsischen Grenze, auf Nadefelder Flur eine große Fläche Landes für die Leipziger Garnison käuflich erworben worden. U Leipzig, 7. Oclober. Herzog Ernst von Sacksen- Nltenburg traf gestern Abend mit Gefolge und Diener schaft aus Hummelshain hier ein, nabm im Hotel „Kaiser hof" Wohnung und fuhr heute Morgen weiter nach Dresden. Leipzig, 7. October. (Arbeiterbewegung.) In der Kammgarnspinnerei von Stöhr L Comp. haben gestern 150 Arbeiterinnen wegen Lohndifferenzen dieArbeiteinge- stellt. — Eine gestern im „Coburger Hofe" tagende, von 70 Personen besuchte Versammlung der in den städtischen Gemeinoebetrieben beschäftigten Arbeiter hörte zu nächst einen Vortrag des Herrn Schulze über das Thema: „Das Neueste auf dem Gebiete der Arbeiterbewegung" an, stimmte hierzu einer Resolution zu, in der die Anwesenden verpflichtet wurden, zur Hebung ihrer als ungünstig geschilderten Lage der Berufs organisation beizutreten, und wählte dann an Stelle des Herrn Neumann, der sein Amt als Geschäftsführer niederlegte, Herrn Burkhardt, sowie weiter eine Leitungscommission. Die mangel hafte Betheiligung der städtischen Arbeiter an der Organisation gab Anlaß zu vielen Klagen. Es sollen, wie bekannt gegeben wurde, von etwa 2000 hier beschäftigten Arbeitern nur gegen 200 dem Verbände der in den Gemeindeberrieben beschäftigten Arbeiter und Unterbeamten (Sitz Berlin) angehören. *— Festgenommen wurde ein 20 Jahre alter Handlungs gehilfe von hier, der von einer Vewandteu ein Sparkassen buch mit einer Einlage von über 90 zur Aufbewahrung erhalten, von dem Betrage aber 90 -L abgehoben und für sich verwendet batte. Das Buch will er in die Pleiße ge worfen baben. — In Haft kam ein 33 Jahre alter, schon wiederholt vorbestrafter Rollkutscher aus Altenbain. Der selbe war bei einer hiesigen Speditionsfirma beschäftigt und hatte in einem Falle die Summe eines einzucasürenden Be trages auf einem Frachtbriefe durch Fälschung erhöbt und daun casfirt. Wie sich noch herausstellte, wird der Fest genommene noch von der kiesigen königl. Staatsanwaltschaft wegen Betrugs und versuchten schweren Diebstahls steckbrief lich verfolgt. — Gestohlen wurde gestern aus der Hausflur eines Grundstücks der Gotlschedstraße ein Pneumatik» Rover,Marke „Saturn",Fabriknummer 2379, mit schwarzem Gestell und Schmutzfängern von Naturholz im Wertbe von 200 An dem Hinteren Schmutzfänger ist ein Stück aus- gebrochen. — An demselben Tage wurde auS dem Hofraume eines Restaurants am Iorkplatze ein Pneumatic-Nover mit schwarzem Gestell und nach unten gebogener Lenkstange ge stohlen. Der Vorderreifen bat zwei schadhafte Stellen. — Ausgemittelt und in Haft genommen wurde ein 29 Jahre alter Hausdiener aus Söllichau, der vom hiesigen Amts gerichte wegen Unterschlagung gesucht wird. —* Beim Absteigen von einem noch im Gange befind lichen Motorwagen kam gestern Nachmittag in der ReichS- straße eine 72 jährige KaufmannS-Ebefrau zu Falle und zog sich am Hinterkopfe eine erhebliche Verletzung zu, die in der Sanilätswache verbunden werden mußte. */* Der „Deutsche Verein zu Leipzig", eine kleine Organisation, die die radikale Richtung der antisemitischen Bewegung unter der Leitung des Lehrers Herrn Kleeberg ver tritt, hatte gestern im „Stadtgarten" eine öffentliche Ver sammlung veranstaltet, zu welcher sich etwa 150 Personen eingefunden hatten» um einen Vortrag des Herrn v. Mosch aus Berlin über das Thema: „Die internalionale Organi sation und die Gebeimgesetze der Juden mit besonderer Be rücksichtigung des Mädchenmordes in Polna" anzuhören. Nach den zweistündigen Ausführungen des Redners, wobei derselbe mehr durch Drastik als durch Logik auf die Zuhörer einzuwirken und die Lehre von dem Ritualmorde bei einem Tbeile der Juden nachzuweisen suchte, wurde eine vom Vor sitzenden zur Verlesung gebrachte Resolution angenommen, welche erneut eine Uebersetzung deS Schulchan Aruch fordert. * Wurzen, 6. Oktober. In den bei Wurzen gelegenen Steinbruchsbetrieben der Firma Friedrich Zachmann in Leipzig sind nunmehr allein 25 Arbeiter beschäftigt, von denen jeder 30—35 Jahre ununterbrochen bei genanntem Arbeit geber in Arbeit ist. Alle 25 Arbeitsveteranen haben das vom Ministerium deS Innern verliehene silberne Ehren zeichen für Treue in der Arbeit erhalten, außerdem empfing jeder auS der Zachmann'schen Arbeiterstiftung be stimmungsgemäß den Betrag von 100 —* LeiSnig, 6. Oktober- Mit dem I. dieses MonatS ist hier ein Orts gesetz in Kraft getreten, «wonach bei Ver steigerungen von 'beweglichen Gegenständen hier eine Ab gabe zu entrichten ist. Bon der Abgabe befreit find: I) Ver steigerungen, die für Rechnung des Staates, der politischen, der Kirchen- oder Schulgemeinde vorgenommen oder in Eoncursen oder im Wege der Zwangsvollstreckung durch den Gerichtsvoll zieher ausgeführt werden; 2) Nachlatzversteigerungen, soweit Abkömmlinge, Eltern, bez. Voreltern oder Ehegatten als Erben in Betracht kommen. Die Abgabe beträgt bei einem Ner- fieigerungserlös bis zu 300 I Proc., bei einem solchen von 300—500 2 Proc. der erlösten Summe, wckbei die ange ¬ fangenen 100 voll in Rechnung zu stellen sind. Bei einem Erlös von mehr als 500 c/i sind bei Nachlaßverskiaerungen 5 Proc., bei anderen Versteigerungen 10 Proc. deS 'MrctronSerlöseS als Stadtäbgäbe in Anfatz zu bringen. — Ehemn tz. 6. Oktober. Am nächsten Dienstag, 10. Oktober, Vormittags H12 Uhr wird im hiesigen Stadtverordnetensaale vor dem Raths- und Stadtverordnctenoollegium dief« ierliche Wiederverpflichtung des Herrn Oberbürgermeisters vr. B e ck durch Herrn Kreishauptmann Frhru. von Welck auS Zwickau und im Anschlüsse daran die Wiederverpflichtung des Herrn Bürgermeisters Gerber durch den Herrn Oberbürger meister nach kürzlich erfolgter Wahl der beiden Herren auf Lebens zeit stattsinden. Später wollen sich beide städtrichrn Kollegien zu einem Frühstück vereinigen. — Netzschkau, 6. Oktober. Neben der weihevollen Feier der Grundsteinlegung zum neuen Gotteshaus, welche gestern Vormit tag im benachbarten Brockau vollzogen wurde, geh leider «ine betrübende Erscheinung einher: 15 HauihaltungSvorständ« mit sammt ihren Familien sind in Folge entstandener Differenzen aus der Landeskirche ausgetreten. Lin Vorabend der Grundsteinlegung war man zu diesem Zweck versammelt, bar einstimmig den obigen Beschluß gefaßt und durch unterschristltch vollzogene Eingabe an den Kirchenvorstand zu Elsterberg um Streichung aus der evang.-luth. Kirche ersucht. (R. T.) * iSlauchau, 7. Oktober. Don allgemeinem Interesse dürst« jedenfalls die Mittheilung sein, daß mit Beginn des Winter halbjahres in unserer Stadt, unter Aufsicht des Schulausschusses und Leitung des Herrn Schuldirektor Haase, eine Mädchen- o rt b i l d u ng S s chu l e eröffnet worden ist. Die Anregung ' sieqzu gab genannter Schuldirektor, der bereits vergangene Ostern in einem Familienabend die Angelegenheit mit den Eltern der Ostern 1899 auS der Wehrdigtschule entlassenen Mädchen be- prach. DaS von ihm ausgestellte Programm fand allseitige Zu- timmung, so daß das Unternehmen «bereits an diesem Abend als gesichert angesehen werden konnte. Nachdem der Schulaussch«uß die Angelegenheit in die Hände genommen und die nöthigen Unterrichtsräume, sowie Mittel zur Beschaffung von mehreren Nähmaschinen zur Verfügung gestellt hatte, konnte der Unterricht am 2. Oktober mit 34 aus den hiesigen Volksschulen entlassenen jungen Mädchen eröffnet «werden. Der Cursus ist vorläufig ein einjähriger und die Unterrichiszeit wöchentlich eine sechsstündige an 3 Abenden, von 7 bis 9 Uhr. Was die Unterrichtsgegenstände 'lretrifst, so werden die Schülerinnen wöchentlich 3 Stunden von den Lehrerinnen für weibliche Handarbeiten an der Wehrdigtschule im Maschinennähen und eine Stunde (sogenannte Flickstunde) im Ausbessern von defekt gewordenen Kleidungsstücken unter richtet. Id den beiden übrigen Stunden lehrt Herr Director Haase einfache Buchführung, wodurch die jungen Mädchen so weit gefördert werden sollen, daß sie in der Lage sind, nöthigen Falles den Vater, Bruder oder Gatten, die durch aufreibende Thätigkeit im 'Geschäfte nicht Zeit zu schriftlichen Arbeiten finden, unter- ' Kühen zu können. Zur Bestreitung von verschiedenen Ausgaben, als z. B- Honorar für Handarbeitslehrerinnen, werden von jeder Schülerin wöchentlich 20 H entrichtet. -f. Plauen, 6. Oktober. Bei einem Einbrüche in das Hofer Telegraphenamt sind dem Einbrecher 1933,65 Mark in die Hände gefallen. Der Dieb ifi vom Dache aus in das Bureau eingestiegen und hat das «Geld aus einer von ihm vorher geöffneten schweren eisernen Cafsette genommen. fi. Jocketa bei Plauen, 6. Oclober. Auf der hiesigen Station wird ein neues großes Empfangsgebäude ge baut. Durch den Bau, dessen Ausführung Herrn Baumeister Ulbricht in Plauen übertragen worden ist, wird vielen Ar beitern in der Umgegend von Jocketa Gelegenheit zu reichlichem Verdienste geboten. -tr. OclSuitz i. Vogtl., 5. October. In einer merkwürdigen Lage befindet sich der 45- ländliche Wahlkreis bei der diesmaligen, auf die nächsten sechs Jahre erfolgenden Abgeord netenwahl. Werl der Vertreter des Wahlkreises (seit 12 Jahren), der frühere Rittergutspachter und jetzige Getreidc'händler Clemens Wehner, in der letzten Landtagssession gegen die Apanage für den Prinzen Albert gestimmt und sich damit die Mißbilligung des konservativen Vereins im oberen Vogtlande zugezogen halte, ließ der Vereinsvorstand Herrn Wehner fallen und stellte ihm den Erlbacher Rittergutsbesitzer B unde gegenüber, während Wehner selbst seine Candrdatur aufstellte und in zahlreichen öffentlichen Wählerversammlungen und durch persönliche Auswahl von 63 ihm zugethanen Wahlmänner-Candidaten geschickt agitrrte. Da auch seine conftrvativen Widersacher äußerst rührig waren, so ist es, nachdem nun «die Wahlmänner und Nachwahlen fämmtlich stattgefunden haben, dahin gekommen, daß sowohl Wehner als Bunde je 31 Wahlmänner für sich gewonnen haben. Da im 45. ländlichen Wahlkreise 63 Wahlmänner am 10. Oclober Vormittags j12 Uhr die Abgeordnetenwahl vorzunehmen haben, so würde der einzige, 63., in Raschau gewählte focialdemvkratische Wahlmann den Ausschlag geben und nack Lage der Sache vor aussichtlich für Clemens Wehner stimmen und diesem zum Siege verhelfen. -» — Falkenstei», 6. Oktober. Ein prächtig hellglänzen des Meteor wurde am Mittwoch Abend kurz vor 12 Uhr hier beobachtet. Dasselbe zog von Ost nach West und hinter ließ einen herrlichen bläulichen Schein. Auf wenige Secunven war ringsum alles hell erleuchtet. — Annaberg, 6. Oktober. Im 34. ländlrche n Wahl - kreise find für Herrn Geh. Rath v. Kirchbach, den konservativen Candidaten, im Bezirk der Amtshauptmannschaft Annaberg 39 und im Marienberger Bezirk 14, zusammen 53 Wählmänner ge wählt «worden, während für Herrn Seyfert-Olbernhau inS- gesammt nur 29, und zwar 2 Annaberger und 27 im Marien berger Bezirk, als gewählt gelten können. Der Sieg des Herrn v. Kirchbach ist in Anbetracht der bedeutenden Mehrheit von Wahlmännern gesichert. . — Ztttan, 6. Oktober. Die in Lvuvgeliois beauftragten sächsischen Staatsminister haben Vie Entscheidung deS evangelisch-lutherischen LandeSconsistorium», durch welche der Anspruch deS Stadtraths zu Zittau auf daS Collatur- rechjt über Hörnitz zurückgewiesen worden war, bestätigt. — Kamenz, 6. October. Mit dem 1. d. M. find außer dem 2. Bataillon 178. Regiments auch diejenigen Militär behörden, deren Diensträume sich im Rathhause befanden, nach der neuen Caserne überzesiedelt. Desgleichen ist auch daS neuerbaute Garnisonlazareth seiner Bestimmung übergeben worden. Die als solches bisher benutzten Wellenblech-Baracken auf dem Albertplatze sind zum Abbruch gekommen, so daß diese: Platz sein ursprüngliches schönes Aussehen wieder angenommen hat. Die Militärbauten, welche mit dem geräumigen Casernen- hofe einen ansehnlichen Complcx im Osten unserer Stadt ein nehmen, sind weithin sichtbar und gewähren einen retvectablen Anblick. Daneben sind vielfach neue Gebäude entstanden und roncentrirt sich bereits auf diesem neuen Stadttheil ein be deutender Verkehr. Die modernen Anforderungen entsprechend neu angelegte Casernenstraße, welche den Zugang nach den Casernements vermittelt, ist ein sehr belebter Verkehrsweg ge worden. Eine weiter neu erstehende Straß« ist die vom Albert- Platz nach der Hoyerswerdaer Straße führend« Fürstenstraße, an welcher ebenfalls eine Anzahl Neubauten, darunter prachtvolle Villen, entstanden ist. ES kann somit constatirt werden, daß unsere Stadt sich seit dem Beginne ihrer neuen Garnisonperiode fortdauernd günstig entwickelt hat, sowohl äußerlich, als auch, waS die größere Frequenz im Handel wie Gewerbe anbelangt. Es ist zu wünschen, daß diese neuen Verhältnisse auch in Zukunft auf daS gesummte städtische Verkehrswesen eine zunehmend be lebende Wirkung ausüben. (K. W.) — Löbau, 6. Oktober. Der hiesige Seminar-Director Schulratb v». Burckhardt feierte gestern fein 25jährigeS Jubiläum al« Lehrer am hiesigen Seminar, dem er zuerst al« 1. Oberlehrer ««gehörte. Am Abend fand «in Festmah im „Wettiner Hof" statt. — Löbau, 5. Oktober. In Rotblretscham bei Weißenberg ist dieser Tage die im 97. Lebensjahre siebende Frau Hentschel gestorben. Al- 16 jährige- Mädchen über- nabm die Verstorbene da- erste Mal da» Amt einer Pathin. Da- „Pathenkind" ist jetzt rin Grei- von 80 Jahren, der sich noch am Leben befindet. — NeuLaVt L. Pinna, 4. Oktober. Heute Mittag 12 Uhr erfolgte di« Einweisung de» neuen Bürgermeisters, d«S bis herigen AmtSgerichtSassessor» vr. Armer in Lausig!. durch Herrn Kreishauptmann Schmiedel. v. Pres-eu, 7. Oktober. Der König wird sich in den nächsten Tagen nach dem'Jagdschloß Rehefekd begeben, um in der umliegenden Nesieren dem Wawwerk obzuliegen. Die Rückkehr nach Dresden soll Mitte diese» MonatS «folgen. Gerichtsverhandlungen. * Rostock, 6. Oktober. Die Strafkammer verurtheilte wegen SäbelzwcikaiiipfeZ de» Rechtscandidaicn Grafen Schwerin und den Candidaten der Medicin Brix »n je 5 Monaten, den Kartell» träger Referendar v. Bülow zu 10 Tagen Festung. * Elberfeld» 6. October. Aus 15 Jahre Zuchthaus erkannte da» hiesige Schwurgericht nach zweitägiger Verhandlung gegen den Italiener Alexander Cortini, einen Erdarbeiter, der am 14. Juni d. I. an der Beverthaliperre bei Hückeswagen einen andern Erdarbeiter, den Oesterreich« Jacob Tissot, erschlug. Sport. * AuS der „Sport-Welt:" Der Dresdner Renntag am 29. Oktober ist nunmehr beschlossene Sache. — Major von Boddien reitet seit einigen Tagen in Earlshorst „Komet" in der Arbeit, was daraus schließen läßt, daß der als aktiver säch- ischer Ofsicier so populäre Herren-Reiter sich mit diesem Pferde an dem „Alien Herren"-Tage betheiligen will. — Die Nenngefellschast Major Faddy, die seit einer Reihe von Jahren bestand, hat ich ausgelöst. Rennen zu Kempto» Park am 6. Oktober. Imperial Stakes von 3000 L. Für Zweijährige. Dist. 1200 w Mr. R. A. Brice's F.-H. „Forsarfhire", 61',« Icx, 1., Mr. P. Lorillard's F.-W. „Demokrat", 60'/« kj-, 2., Mr. H. Ctwplin's br. St. „Merry Gal", 55',4 lc^, 3. Wetten: 9:2 gegen „For- ärshire". Zehn Pferde liefen. — Tbe Richmond Plate von 500 L. Dm. 2800m. Mr. Rnssel's br. St. „Stage Billain", 3j., 48 Icg, 1., Mr. I. Gubbin's br. W. „Kendal Boy", 5j-, 50 lcx, 2., Mr. L. de Nothfchild's br. St. „Guava", 3j., 43'/, lr§, 3. Wetten: 7:1 gegen „Stage Billain". Zehn Pferde liefen." h-t Radfahrspork. Wie die „Rad-Welt" mittheilt, gelang es Paul Mündner auch am letzten Sonntag in Odessa, die beiden Russen Utotfchkin und Wafchkewitsch, den Italiener Eros und den Franzosen Nieuvort zu schlagen. Am Mittwoch ist M. wieder nach Berlin zurückgekehrt. — In Turin kam am 1. Oktober der Preis von Novara, rin Tandemfahren, zum Austrag. Ter über 2000 m gehende Endlauf wurde von Tommaselli-Singrossi gegen Bixio-Ferrari und Masfi-Derossi gewonnen. — Für das New» Uorker Sechs - Tage - Rennen sind auch in Europa Unter handlungen im Gange. Unter Anderen bewerben sich Müller, Cdevallier, Garin, Rigolctt, Fontana und Fiichcr um die Thcil» nähme. Auch Huret soll nicht abgeneigt jein, an dem Nennen theilzunehnien, und zwar gemeinsam mit Marius Thö. — Am vorigen Sonnabend kam u. A. auch in Saint Louis ein interessantes Match zwischen Pierce und Starbuck über zehn Meilen mit Schrittmachern zum AnStrag, in dem der Letztere unterlag. Der Sieger wurde gleich darauf von dem Deutsch- Amerikaner Miller über die gleiche Strecke geschlagen. Am morgenden Sonntao, veranstaltet der Sächsische Rad- ahrer-Bnnd auf der Sportplatzbakn öffentliche Vahnwcttfabren. Es kommen u. A. zur Austragung die Meisterschaft deS S. R. B. über 5000 m und rin 50Kilometersahren ohne Schrittmacher. Die Nennen beginnen um 2 Uhr Nachmittags. Vermischtes. ---- Berlin, 6. October. Die Voruntersuchung gegen den Bankier Arendt scheint denselben in wesentlichen Punkten entlastet zu haben. Vor Allem ist der Vorwurf, daß der Beschuldigte den jungen Renz bewuchert habe, kaum aufrecht zu erhalten. Der Sachverbalt hat sich bisher, wie folgt, geklärt: Der junge Ernst Renz wollte von seinem Onkel Franz den Circus seines Großvaters erwerben und brauchte Geld. Ein Capital von 300 000 das sein Groß vater ihm unter Anderem ausgesetzt batte, war unantastbar, weil eS nach dem Testament noch aus niedrere Jahre binauL sestlag. Arendt wurde nun wegen Beschaffung deS Geldes angegangen. Er übernahm die noch festliegenden 300 000 gegen Gewährung des vollen Kaufpreises und belegte diesen zum größten Theil in Baar und coursfäbigen Papieren, in der Höhe von 115 000 jedoch durch Hingabe von 230 000 Actien der Großen Berliner Transport gesellschaft zum Course von 50 Procent. Arendt wird bezichtigt, daß die Actien den angegebenen Werth keinesfalls aebabt baben, er bätte mithin den jungen Renz gehörig überS Obr gehauen. Nun wird aber unter Beweis gestellt, daß die Actien seiner Zeit von dem Sachverständigen Oliven zu 130 Proc. und später von einem Sachverständigen deS Kammergerichts aus nahezu 70 Proc. geschätzt worden sind. Sir sollen diesen Werth auch heule noch besitzen. DaS Ver mögen der Gesellschaft wird durch mehrere mit einer Hypo thek von r/r Million belastete Grundstücke in der Dadstraße repräsentirt. Hiernach hätte Renz eine vollgiltige Gegen leistung für seine erst nach Jahren frei werbenden Papiere erhalten, nm so mehr, als die Giltigkeit veS Testaments nicht zweifellos war und Arendt mit der Möglichkeit rechnen mußte, lediglich auf die sonstige Zahlungsfähigkeit des jungen Renz angewiesen zu sein. Arendt bat bei dem Geschäft übrigens über 50 000 eingebüßt. Um diesen Hauptpunkt der An schuldigung gruppiren sich mehrere Strafanzeigen, in denen Arendt beschuldigt wird, den jungen Renz übervortheilt zu baben. Aber auck diese sollen nach Versicherung der den Verhältnissen nahestehenden Personen sich bisher nicht bewahr heitet baben. ----- Berlin, 6. October. Selbstmord eines acht jährigen Schülers? Der acht Jahre alte Sohn Ernst deS Architekten F. war seit Dienötag voriger Woche ver schwunden. Er besuchte die Claffe IV» der Gemeindescbule in der Bergmannstraße und hakte sich dort etwas zu Schulden kommen lassen. AuS Furcht vor Strafe ging er nickt mehr nach Hause, sondern lief planlos in der Stadt umher. AbendS sahen ihn Schiffer am Hafenplatz am User des Landwehr- canalS sitzen und bald darauf im Wasser treiben. Ihre Rettungsversuche mißlangen. Gestern landete man die Leiche auS dem Canal. Ob der Knabe infolge Uebermüdung ein- gescklafen und verunglückt oder freiwillig ins Wasser ge gangen ist, läßt sich nicht feststellen. ---- Berlin, 6. Oktober. Die Unachtsamkeit eine» Dienstmädchen» brachte gestern zwei Kinder in Todes gefahr. DaS Mädcken, daS einen Kinderwagen schob, wollte mit diesem daS Gleis der elektrischen Straßenbahn in der Lindenstraße, nahe der Jerusalemerstraße, passiren. DaS Warnungssignal und die Zurufe deS Publikums überhörte daS Mädchen. Plötzlich merkte eS die drohende Gefahr, und mit gellendem Angstschrei ließ eS zum Entsetzen aller Zuschauer den Wagen aus dem Gleise sieben und rannte auf den Bürger steig zurück. Einem schnell entschlossenen Malerzehilfen gelang e-, ven Kinderwagen über daS Gleis zu stoßen, und im nächsten Augenblick sauste die Bahn über dieselbe Stelle. Zwar fiel bei dem wuchtigen Stoß der Kinderwagen um, und zwei Kleine, rin Mädchen und ein Knabe, fielen heraus, aber sie kamen mit geringen Hautabschürfungen davon. Dem Retter ließ daS Publicum lebhafte Anerkennung zu Tbeil werden, aber ebenso lebhaft wurde die köpf- und herzlose Handlungsweise deS Dienstmädchens verurtheilt. — Jastrow, 4. Oktober. Ein Familiendrama fand gestern hier seinen Abschluß. DaS Schneidemühle: Schwur gericht verurtbeilte Anfang Juli die Sattler P. Gebrke'schen Eheleute von bier zu je einem Jahr Gesängniß, weil dieselben au« Nahrung-sorgen ibr circa zwei Jahre altes Kind durch Morphium getödtet batte«. Nach dem Tove deS KindeS hatten die Ebelrute ebenfalls Gift genommen, welche- aber bei ihnen di« gewünschte Wirkung nickt bervorrief. Der Ehe mann, welcher schwindsüchtig war und de-balb an« dem Ge fängnisse vor einigen Wochen entlassen wurde, Üarb am ver gangenen Dienstage. Zu seinem Begräbnisse war seine Ebefrau auf vierzehn Tage auS dem Gefängnisse beurlaubt worden. Berrweiflung erfaßte di« Frau, al- sie allein, obne Saft?« und Kind, vom Friedhöfe heimkebrt». Unter dem Vorgeben, daS Grab ihres ManneS zu besuchen, eilte die Ruhelose gestern Morgen zuin großen Waldsee an der Seemühle und stürzle sich vom Gerüst der Badeanstalt in nasse Grab. Die Leicke wurde erst am Nachmittage ge funden. (Kön. Hart. Ztg.) — Frankfurt a. M„ 6. Oktober. In Schöllkrippen wurden in ter Höchst'schen Kupfergrube sieben Ar beiter verschüttet und getödtet. Ulm, 7. October. Jubiläum der KönigSgrena- diere und A. v. Nößler'S Schlachtengemälde. Das bier in Garnison stehende Grenadierregiment König Karl (5. württcm bergisches) Nr. 123 begeht beute mit großen Festlichkeiten (Gottesdienst, Parade vor dem König, Festmahl, Banker, Festaiifsührnngen) sein hundertjähriges Jubiläum. Am 7. Oclober 1799 wurde die Stanimcoin- paguic dcZ nachmaligen FnßjägerregimentS König und damit des hcutigcn GrenaticrrcguneiitS König Karl gebildet. In den 10" Jahren haben die Königsgrenadiere bezw. KönigS- jäger sick vielfach im Felde hervorgetban. In den Jabren 1813, 1811 und 1815 fickten sie in Frankreich und batten bei la Notkiöre, Sens, BillaronS und Straßburg schwere Kämpfe zu bestehen. Im Feldzuge von 1866 wurden sie bei TauberbischosSheiin ins Feuer geführt und bewiesen in wiederholten Vorstößen gegen die Tauberbrncke die größte Tapferkeit; bei diesen nutzlosen, dock brave» Ver suchen erlitten sie schwere Perlnste. Im deutsch-französischen Kriege zeichnete sich daS Regiment insbesondere bei Frösch weiler und vor Paris aus. Seine jetzige Bezeichnung führt daS Regiment seit 1871. Cbef deS Regiments ist seit dein Ableben König Karl's König Wilhelm II.; Cvmmandeur des Regiments ist zur Zeit Oberst v. Flotow. — Bei der heutigen Jubelfeier wird dem Ofsiciercorps als Festgabe der Reserve- und Landwebrofficiere des Regiments ein von dem Schlachtenmaler Adalbert v. Rößler in Berlin gemaltes großes Schlachtenbild übergeben, das die hervorragendste Waffenthat der Königsgrenadiere auS dem deutsch-französischen Kriege verherrlicht. Das interessante Gemälde verletzt den Beschauer in die Cernirungslinie um Paris, mitten hinein in das heiß umstrittene Gelände von Cbampigny-VillierS und stellt ans dem Gefecht vom 30. November 1870 den Moment dar, wo der französische Angriff an der Stellung Villiers-Coruilly scheitert und die Württemberger vom Jägerhof aus dem zurückweickendcn Feinde in die Flanke stoßen. Das Gemälde gewährt einen weiten Blick über das ausgedehnte Schlachtfeld. Im Mittelgründe sind die Versuche des Vordringens der Division Faron dargestellt; im Vordergrund sicht man in Verwirrung und Auflösung geratbene Mobilgarden und Linie von Württembergern zurückgedrängt und theilweise gefangen genommen. Ein lebensvolles Handgemenge zeigt sich dem Blick. Der Negimentscommandeur v. Hügel ist in dem Moment dargestellt, in welchem er durch die Schulter ge schossen vom Pferde sinkt. Die tapferen Leistungen der würtlembergiscken Truppen im Feldzuge von 1870/71 haben mit dem Noßler'schen Bilde eine weitere künstlerische Verherrlichung von hervorragender Bedeutung gefunden. Das Rößler'sche Bild faßt eine Reihe wichtiger Motive auS dein Kampfe vom 30. November 1870 einheitlich und natür lich zusammen und wirkt mit seiner lebendigen Schilderung und seinem stimmungsvollen Farbenreiz überaus packend und fesselnd. ES wird im Ofsicierscasino des GrenadierregimentS König Karl ausgestellt, zum Rubme der vergangenen und zum Beispiel für die kommenden Generationen deS Regiments. -----Paris, 5. October. Von ihrem Kammerdiener ermordet wurde eine unHefäbr 50jährige, anscheinend reiche Spanierin, die in Begleitung eine- 40jährigcn Mannes in einem Hotel von Cerböre (Pyr6n4es-Orienta!eS) abgestiegen war. Sie wellte in der Nackt nach dem Badeorte BanyalS abreisen, ließ sich aber von ihrem Begleiter, angeblich ihrem Kammerdiener, bereden, nach diesem Orte sich zu Fuß auf einem durch die Berge führenden Maultbierpfade zu begeben, als sie den Zug versäumt batte. Am nächsten Morgen fand man den Leichnam der Unglücklichen auf dem Wege ausgestrrckt. Sie war nach augenscheinlich verzweifeltem Widerstande von dem Mörder erwürgt worden. Der Mörder batte seinem Opfer alle Papiere abgenommen, so daß die Identität der Unglücklichen nicht fcstgestellt zu werden vermochte. --- Für Briefmarkensammler dürfte die Meldung aus Rom von Interesse sein, daß sich dort ein internationales ComitS gebildet, das anläßlich des am 24. Deceinber beginnenden Jubeljahres eigene Briefmarken und zwar in sechs verschiedenen Sorten herauSgeben will. Diese Brief marken werden selbstverständlich nur an dem bezeichneten Tage giftig sein. Ein eigener Postbeamter wird an diesem Tage die mit diesen Marken beklebten Briefe entgegennehmen. ----- Zur Ballonfahrt AndröeS. Wie aus Stockholm gemeldet wird, bat auS Anlaß der Auffindung der Boje Andröe'S, von der eS hieß, daß er sie beim Passiren deS Nordpols von seinem Luftschiffe auSwerfen sollte, der Capitän Andree in Göteborg, ein Bruder des Nordpol-Ballon- fabrers, einem Mitarbeiter deS „Göteborg Posten" gegen über sich dahin ausgesprochen, daß sein Bruder niemals selbst gesagt oder geschrieben habe, er wolle die so genannte Polarboje beim Passiren deS Nordpols ans- weifcn, es sei vielmehr seine Absicht gewesen, sie auf dem nördlichsten Puncte, welchen di» Expedition erreiche» würde, ins Meer fallen zu lassen. Nach der Richtung der Polarströme schien es dem Capitän Andree undeiikbar, daß sein Bruder die Boje am Nordpol bätte auSwerfen könne». Dagegen wäre es möglich, daß die Luftschiff« beschlossen Kälten, die Boje ansznwerfen, und daß dieselbe während der Vorbereitung zur Einlegung des Telegramms verloren wurde. Alles spreche dafür — meinte der Capitän — daß Andrve in der Richtung von Britlsch-Nordamerika gesegelt sei, in weichem Falle man erst im nächsten Sommer Nachricht von den Polarschisfern erwarte» könne. Ljjcherbesprechnilgen. Die Großtbaten deutscher und englischer ForschungSreisender im zweiten Drittel unseres SäculuinS schildert fesselnd der Leipziger Privatdocent vr. Karl Weule in der jüngst zur Ausgabe g.lnngien 38. Lieferung des Prachtwerkes Da- 19. Iah» hniidert in Wort nnb Bild. Politische und Culiurgejchichte von Hans Ara einer in Verbindung mit hervorragenden Fachmännern (60 Lieferungen L 60 Pfg., Deutsches Berlagshau- Bong L Eo., Berlin). Weul« verbindet mit gründlichem Wissen »ine so glänzende Dar- stellungsart, daß man ihm mit stets wachsender Lpannnng aus die unwegiamen Pfade folgt, aus denen «r die todtesmuthigen Helden der Asrika-, Australien» und Nordpol-Forschung begleitet. Gleichen Schritt mit dem Text hält die interessante Jllustrirung, di« wie bei allen Säwpsungen Han- Kraemer's zeitgenössischen Quellen entsprungen ist. ** * * * Lehrbuch der kausmännischei, P> opnannba im Be sonderen der Anzeige- und Reclamekunst. Prakrischer Rath geber für Kaufleute, Zeitungsverlegcr, Annoncen-Acguimeurc u. s. w. Aon T. Kellen, Redacteur der „Essener Volks zeitung" und des „Gemeinnützigen Ratbaebers ". Verlag der HandelS-Akademie Leipzig. Preis gebunden 2,75 -L. Flugschriften -er Deutsche» BolkSvartei, berausgegeben vom Engeren Ausschuß. I. D. Scmerlcinder's Vcrlaa. Frank furt a. M. Preis 60 .z. „Die Verfassungsrevision in Württem berg". Bon Or. D. Saul. — „Die Besteuerung des Kleinhandels durch Umsatz-, Branchen-, Fil.al-, Personal- u s. w. Steuern, sowie die Lage des Kleinhandels und die Mittel zu ihrer Besserung". Nach einem Vortrag von Rudolf Oeser. Verantwortlicher Nedactear vr. Har«. Rüchltn- i» Laltz-ig.
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