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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.08.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189608312
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18960831
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18960831
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-08
- Tag1896-08-31
- Monat1896-08
- Jahr1896
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.08.1896
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Lfchelal-VetzS «d auf eise Schule i« der Stawbulrr vor- ' stadt Praaullia uvd auf ei« Wohnhaus a« Sold«»«« Hora. M Durch die Elkttantffe wmd« sowie t« Johr« 1»9L dtt Er- bitter««- der Mohawwedaner hervorgeriffe«. Jedoch tft er wiese«, daß die Polizei vo« de« bevvrftehenden armenische« Gewaltthättgkett« theilwch« avtfirt ««d »orbereitet «ar, da kurz, aachde» der Angriff auf die Ottomanbaak bekannt ge- worden war, in de« türkische« Stadtviertel« die Parole zur A Brrsolgung der Armenier autge-ebea wurde. E» begann daan eine förmlich« Razzia bet Tag und Nacht gegen di« Armenier. St« wurden tu den Straßen und Häusern nieder gemetzelt. N«r in wenigen Källm komite« die Flüchtlinge ihr Leb«., retten. Einzelne Mitglieder der Botschafter waren Augenzeugen von Todtfchlägen. — LS werden auch Mreiche Plünderungen europäischer Geschäfte bekannt. Die Zahl der getödtetea Armenier muß grenzenlos sei«. Auf de« Friedhof der Armenier in Taxi« allein wurden am ersten Tage acht- hundert Leichen weggelegt, in der Nacht vom 28. zmn SS. d. zählte eia Beobachter an der Tramwaystraße in Salata von einem Feaster neben der deutschen Post huudertfünfundvierzig Mistwagen und vierzehn große Leiterwagen mit frischen Leichen. In dem Lbrort Haßkio gab es heftige Kämpf« zwischen Christen und Mohammedanern. In Gkutari wurde die ganze Nacht vo« S8. zum SS. d. -eawrdert und geplündert. Auch Frauen und Kinder wurden dort nicht geschont. Spante«. Dt« Verhaftungen auf den Philippinen dauern fort; unter een verhafteten befindet sich ein amerika nischer Unterthan Namens Collin«. Kreta. Nach sicheren Mittheilungen enthält der vom Sultan unterzeichnete Ferman, welcher die Lösung der kretischen Frage bringen soll, folgende hauptsächlichsten Bestimmungen: Einsetzung einer christlichen Regierung auf 5 Jahre unter der Garantie der Mächte mit einem Beto gegenüber den Beschlüssen der Nationalversammlung, ohne indeß die Suze- ränetätsrechte des Sultans zu berühren; wirthschaftliche Un abhängigkeit der Insel mit einem jährlichen Tribut; Reor ganisation der Gendarmerie; Maßregeln, welche die Vertretung der Rechte der Minorität fejtsetzen. Ferner befinden sich unter den den Kretern gemachten Zugeständnissen Unabhängigkeit der Gerichte in Streitigkeiten unter eingeborenen Kretern, ausgenommen die Erkenntnisse de» Appellgerichtshofes in Kanea, welche nicht aufhebbar sein sollen, sowie die Ver einigung der Civil- und Militärgewalt in den Händen des General-Gouverneurs. — Die kretischen Deputirten wurden aufgefordert, nach Kanea zu gehen, antworteten jedoch tele graphisch, daß die Mittheilung über diesen Ferman dem kretischen Volk zugehen müsse, welches dann allein entscheiden könne. Man ist der Ansicht, daß die Kreter die Bedingungen annehmen werden. — Die Konsuln in Kanea haben die christ lichen Deputirten zu sich berufen und ihnen erklärt, 1>aß sie bereit sind, ihnen die Entscheidungen der Mächte und der Pforte, betreffend die kretenfischen Rcclamationen, mitzutheilen. Die Konsuln haben jedoch verlangt, daß der Reit der christ lichen Deputirten unverzüglich nach Kanea komme. Die Deputirten, welche sich noch in Athen aufhalten, find ein dringlich aufgeforvert worden, nach Kanea zurückzukehren. Außer der griechischen Regierung werden die Gesandten der ' Mächte ihren Einfluß in dieser Richtung geltend machen. Sobald dt« Lös«»- drr kretmfische« Frag« errricht ist, wird der KS«ig nach Kopenhagen reiseu-woselbst er »tt dem Kaiser Thiwa. Der ebemalig« Graeralgwwerumr vo« Judo- Chi««, de Laueflaa, beschäftiat sich t» sei«« neueste« „freien Briese" «rüdem „Ge-eimrtssr Li-Hung-Tscha»-!". Wir gebe« einen Thetl dieser Ausführungen wieder, mißt weil darin neue Gesichtspunkt« und Gedanke« wtedergegeben wäre«, son der« weil fie die Stimmung «»d Verstimmung kennzrtchuen, mit der überall t« Europa die Seud««g de« chinesischen ve- vollmächtig»«« beurthrilt wird. Man glaubte, sagt Herr de Lanrssao, Lt-Hung-Lschan- wäre gekomme«, um Waffen und Munition zu kaufen, Ingenieure anzuwerbe«, um Panzer schiffe und Torpedoboote zu beftellen und die „gelbe Gefahr" zu verwirklichen, dt« der deutsche Kaiser in einem allegorische« Bilde dargrstellt hat. Er aber sah sich Flotten und Heere an, beobachtete scharf alle Dinge und erwog in seinem Ker zen, wie lange wohl »och sein Laad, da» Reich der Mute, der „weißen Gefahr" entgehen könne. Der Rolle, welch« Rußland in Asten spielt und noch spielen wird, wohl bewußt, suchte sich der schlaue Chinese dem Zaren angenehm zu mach?», aber die Behauptung, daß er ihm ein Bündniß an geboten habe, ist kaum glaubwürdig, weil Li-Hung-Tschaug sich sagen mußte, wenn Rußland das chinesische Reich eine» Tage» gegen England schützen könne, so werde ihm vielleicht England früher oder später einen ähnlichen Dienst gegen Rußland leisten können. Darum sagte er in London auf dem Bankette der Kaufleute, die mit China Handel treiben, „China möchte wohl auf den Beistand aller europäischen Handel-Mächte zählen dürfen, wenn seine Unabhängigkeit ge fährdet würde." Auf dem gleichen Bankette gestand Li-Hung- Tschang, China befände sich in der Unmöglichkeit, sich selbst gegen den Ehrgeiz des Westens zu schützen. Da er bester als irgend einer aus 50 jähriger Erfahrung die Abneigung seiner Landsleute gegen da» Waffenhandwerk und alle HeereS- reformen kennt, so weiß er, daß niemals ein chinesisches Heer, welches diesen Namen wirklich verdient, auf die Beine ge stellt werden kann, und er war daher ganz aufrichtig, als er die Friedensbestrebungen pries. Er sah, indem er so sprach, im Geiste die Bataillone von Petersburg, Berlin und Parts wieder an fih vorübermarschiren und konnte sich nicht ver hehlen, daß die friedliche Gesinnung der Söhne des Himmels sie nicht, wie man durch Jahrhunderte glaubte, gegen An griffe von außen zu schützen vermöge. „Um diese Illusion ärmer, kehrt Li-Hung-Tschang mit einem furchtbaren Ge- heimniß im Herzen heim, das ihm den Kopf kosten würde, wenn er so leichtsinnig wäre, es seinem Gebieter mitzutheilen. ES ist die feste Ueberzeugung, daß sein Land eines Tages von denselben Occidentalen verschlungen werden wird, die noch an die „gelbe Gefahr" zu glauben scheinen. Er wird daher gleich dem Türken nur noch den einen Gedanken haben: die westlichen Nationen gegeneinander zu Hetzen, damit fie sich schlagen und zerreißen, und so die Stunde zu verzögern, da sie vereint China schlagen und zerreißen werden." Südafrika. Dem „Reuter'ichen Bureau" wird aus Buluwayo vom 2S. d. gemeldet: Die Unterhandlungen zwischen Rhodes und den Anführern der Rebellen wurden heute ohne ein endgiltigeS Uebereinkommen geschlossen. Die Rebellen war« voll bewaffnet, und e» erschien «ächt äuge* rathe«, th«ea zu befehle«, die Waffe« sofort «iederznlege». Die Aupthrer kehrt« t« die Matoppoberge «tt der «Sge- sprochenrn Absicht zurück, ihre Brüder z« befrage«. Gittade-AtchaU. Wafferwän« 1s» k. Sturm 7N «MarslOßischer. l WUMWN »M «. «ach«, 0»tU«r. «Ntwg» 12 Uhr. IK Sehr trocken 770 BestckckigschSn Schön Wett« Veränderlich 750 «eg« <Mnd) viel Reg« 740 «riefkaste». Langjährige Abonennten. Weil eS Bestimmung von der Direktion ist, nur an den Tagen, wo umgestiegen werden muß, an der Brücke zu landm. Ueber den Grund konnten wir nichts erfahren. Bestellungen auf das mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich Abends erscheinende „Riesaer Ti-Mit ick Anzeiger" Svptvmbor werden noch von sämmtlichen kaiserlichen Postanstalten und unfern Austrägern angenomme«. Bezugspreis: 50,Pfg. bei Lieferung des Blattes durch unsere Austräger frei ins Haus, oder bei Abholung in der Expedition; durch die Post frei ins Haus 59 Pfg. WM- Anfang September beginnt ein längerer, neuer spannender Roman: „Irrungen", auf den wir hiermit aufmerksam machen. R'-sa. Die Geschäftsstelle. Dw. Jan. 10l,40 G April 1 u. Juli DI». Silber »old 1875 1893 S 17 8 ISi « 103 G 212,50 « 138.75 b» 159.75 S 122,25 « 10 8 1« 7 15 8 5 Cour» 102 » 104 G 101.25 b 102.25 « 103 » 102,30 G 101,80 « 4 4 5 4 4 4 4 4 «om» 211 b 188 » 263 G 117,50 S 210 B 111,30 G 102,50 B 103.25 B 104.25 m 103,10 bB 220 b 133,50 S 12 n>/. 7 13 Tour« 99,60 B 4 -V. 3'f. 7. 5 Z.-L. Jul, 3'/, 4 7- 3'/, 3',. 11 7 8 4'/. Stichs. 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CourS 119,59 b 116,75 G 30 Oct. 8 139,75 B 12 Sept. 231 G 5 Jan. 166 G 10 April 250 G 4'/. Jan. 76 G 9 158 G 8 Juli — 8 — 127 « 0 April 87,75 b 3 Juli 124,25 G 8 Hau. 152,25 » 10 Juli 138 b» 8 160,59 b 0 81 B CourS 4 1(5,50 G 37. 104 50 G 3 99,20 G 4 105,60 G 37. 104,60 B 3 99,75 S 3 98,60 G 37. 102,50 G 37. 102,50 G 3 98,55 b« 3 101,25 B 37. 100,60 G 37. 100,60 « 37. 100,70 S 37. 100^0 B 04 » 4 104,75 » 4 103^0 «
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