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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.11.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189611168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18961116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18961116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-11
- Tag1896-11-16
- Monat1896-11
- Jahr1896
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.11.1896
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der Telegrmnm-Ad.es>« „Tageblatt", Rtesa. Amtsötatt Fernsprechstell, Nr. 20. König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa 267 Montag, 16. November 1896, Abends. 49. Jahrg Da- Riesaer Tageblatt erschein jede« Tag Abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung tn den Expeditionen tu Riesa und Strehla oder durch unser, Tröger frei in« Hau« 1 Mark 50 Pfg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 25 Pfg., durch den Briefträger frei in« Hau« 1 Mark «5 Psg. Aiyetgeu-Aumchme sür die Nummer de« Ausgabetage- bi« Vormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich tn Riesa. — Geschäftsstelle: «astantenstraße 59. — Für die Redaction verantwortllch: Herman« Schmidt' Riesa. Im Saale des Hotels zum „Kronprinz" hier sollen Montag, den 23. Novbr. 1896, von Vorm. s Uhr an, 15 50V Stck. Cigarren, sowie eine Anzahl Loden-Burschen-Anzüge, Herren-Joppen, Krage», Jacken, Hemden und Hosen gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. * Riesa, 16. Novbr. 18S6. Der Ger.-Vollz. des Kgl. Amtsger. Sekr. Eidam. I« Hosraume des Hotels zu« „Kronprinz" hier sollen Dienstag, den 24. Novbr. 1896, Norm. 1v Uhr, 1 Pferd (brauner Wallach), 2 Kutschwagen und 1 Schreibsecretiir gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. Riesa, 16. Novbr. 1896. Der Ger.-Vollz. des Kgl. Amtsger. Sekr Eidam. * Die auf Freitag, den SV. Rovdr. 18VÜ, Bor«. 11 Uhr i« Gasthofs z« Kreiuitz angesetzte Versteigerung ist aufgehoben. Riesa, 16. Novbr. 1896. Der Ger.-Vollz. des Kgl. AmtSger. Sekr., «idmu. Freitag, de» SO. November dsS. Iss. sollen von Bormittags S Uhr an im Gasthofe zum „Stern" in Zeithain die auf den Lich- trnseeer Ankäufen, in und am Barackenlager aufbereiteteu kiefernen Brennhölzer, als ISS rw. Brenuknüppel, »87 » Beste, »7 - «streifig, v - Stöcke und ISS ' Laughanfe« meistbietend gegen Baarzahlung versteigert werden. Die Versteigerungsbedingungen werden vor Beginn bekannt gegeben. Truppenübungsplatz Zeithain, am 10. November 1896. Königliche Forstverwaltung. Königliche Garuifouverwaltung. LertltcheS Md Sächsisches. vom 16. November 1896. — Diejenigen jungen Leute des Landwehrbezirks Gro- ß ßenhain, welche in die Unteroffizier-Vorschule bezw. Unter- ß offizierschule zu Marienberg einzutreten wünschen, haben ihre H Gesuche mündlich oder schriftlich beim K. BezirkSkommando js Großenhain anzubringen, woselbst auch die weiteren Auf- Z nahmcbedingungen einzusehen sind. Bei der Anmeldung sind H mitzubringen: a) der Geburts- und Taufschein, b) der Kon- i firmationSschein, e) ein Führungsattest der Ortsobrigkeit, tt) ß die Fiihrungsakteste oon den bisherigen Brot- oder Lehrherren, Z s) alle Schulenllassunz«zeugnisse, 1) der Wiederimpfschein, t S) bei bevorNundelen Aspiranten die Einwilligung der Ober- s vormundschafrs-Bchörde. " — An der am vorigen Sonnabend im Hotel Kronprinz E veranstalteten Äbschiedsfeier zu Ehren des Herrn Bürger- k Meisters Klötzer bethciligtm sich einige 60 Herren. Nach / einer kurzen Ansprache des Hauprarravgeurs der Festlichkeit, / Herrn M. Bach, hielt Herr Dr. Fcstn.r eine längere, um- fassende, schwungvolle Neoc, in der er die Verdienste, die sich ff der scheidende Herr Bürgermeister um die Srcwt erworben, ge- f bühreud würdigte rcnd hrroorhobun) schließlich aus denselben Glück x und Segen von Oben er sichte. Tas ans den Gefeierten " ausgebrachte Hoch fard natürlich sci'crs der Anwesenden s allseitig begeisterte Aufnahme. Herr BürPrureister Klötzer s gab in längerer Erwiederung vorerst seimr Freud? über die ; ihm bereitete Feier Ausdruck. Auf die Errungenschaften l währens seiner S jährigen Amkslhäligk-ir als Stadloderhaupt K der Stadt Riesa zurückblickend, betonte Redner, wie schwer ihm das Scheiden von dem ihm lieb gewordenen Riesa werde, f wünschte, daß alles Geschaffene der Sradr zum Segen > gereichen möge uns schloß mit demselben Wunsche, den er j am 5. Januar 1888 bei Gelegenheit der ihm bereiteten / Anlrmsseier ausgesprochen: „Die Stadt Riesa möge blühen f uns gedeihen bis in die fernste Zeil!' Ein dreifach braulcnses j Hoch beschloß die Abschiedsrede. Noch eine große Anzahl Toaste ernsten und heiteren Inhalts wurden dem Scheibenden gewidmet. Die ganze Festlichkeit verlief in bester, ange nehmster Weise. Küche und Keller der Frau vcrw. Zenker und eine sehr ansprechende Tafelmusik von unserm Stadt musikcorps trugen nicht wenig hierzu bei. Erft in früher Morgenstunde hatte die schöne Feier ihr Ende erreicht. — Zur Feldartillerie-Schießschule wurden bisher jähr- lich 160 S.condelieutenantS dieser Waffe abkommandirt. Der jährliche Nachwuchs an Sccondelieurenanrs der Felkar- K tillerie übersteigt indessen die Zahl der alljährlich zur Feld« l arnllerie-Schießschule zu kommandirenden SecondeAeutenants Z derartig, Laß sich das Tier.stalrer als Offizier der zu dem ' letzteren Commando gelanzcntcn Secondelliutenanis von 2'/« e brs S»/i Jahren im Jahre 1895/96, bis zu den Jahrgängen ° 1900/1901 auf 4'/, vis 5'/i Jahre steigern würse, Eine? derartige Verschiebung des DiensraltetS ist aber dienstlich i «achthrilig und schädigt das persönliche Interesse der betret- ! senden Offiziere, welchen dadurch die Aussicht auf Emberu- » sung zur Kriegsakademie und zu anderen bevorzugten Kom- f mandos wesentlich geschmälert wird. Um diese Uebelständ; i zu beseitigen, sollen nun in den Jahren I8S7/98 und 1899 t bis 1900 nach dem jetzt vorliegenden ReichShauShaltüekat an- * statt 160 jährlich 200 Secendrlieutenants auf 4 Monate zur Feldarttllerie-Schießschule kommandirt werden. — Bezüglich des Transpvrtes von Milch auf den sächsischen Staatseisenbahnen sollen die bisher im Allgemeinen nur für Transporte frischer Milch in unverpackten Gefäßen gewährten Vergünstigungen auch auf bessere Milchsorten (z. B. Sahne) ausgedehnt werden, sobald die Behältnisse in „Uebsrgesäßen" mit Eisverpackung sich befinden; die lieber- gefäße dürfen im gefüllten Zustande nicht über 40 Kg. wiegen und müssen an zwei Handhaben bequem durch eine Person gehoben bezw. getragen werden können. Auch dürfen fie nicht durchlässig sein und ihre Verwendung zu Milchtrans porten muß sich leicht erkennen lassen. Auf jedem Uebergefäß muß das Höchstgewicht bei Ausfüllung einerseits mit vollen Behältnissen nebst Ei >, anderseits mit leeren Behältnissen deutlich angegeben sein; die Gefäße werden der Abkertigungs- stelle zur Nachprüfung vorgelegt. * Bullenaufzuchtstation Zabeltitz bei Gro ßenhain. Mit Genehmigung des Kgl. Ministeriums des In nern, welches auch die zur Ausführung erforderlichen Mittel zur Verfügung gestellt hat, ist nunmehr auf dem Rittergute des Herrn Dr. v. Frege-Wcltzien zu Zabeltitz die von uns bereits in einer früheren Nummer erwähnte Aufzuchtstation sür Bullen Oldenburger Raffe errichtet worden, aus welcher sprungfäiige Bullen, welche durch längere Haltung daselbst sich an die hiesigen klimatischen und Fütterungsserhällnisse gewöhnt haben, an Zuchtgenossenschaften und solche Landwirthe, f welche die Bullen für den öffentlichen Gebrauch halten, zu ermäßigten Preisen abgegeben werden. Die Station unter steht der Aussicht 'iner Kommission, welche aus den Oeko- nomieräihen Käferftein-Niedersedlitz, Pfannenstiel-Bautzen und dem Oberlehrer Herbst« Wurzen unter Vorsitz des Zuchtdirek- tors Prof. Dr. Pusch steht. Das Rechnungswesen hat Oslo- nomierath Käferstein übc-nommen, in dessen Händen bereits das der Bullenaufzuchtstation Olbernhau liegt. Die S'ation Zabeltitz ist bereits mit 19 Bulle» besetzt, welche in Olden burg angckaust sind und bei der an ibnen vorgenommenen Tuberkulin Impfung sich sämmtlich als frei von Tuberkulose erwiesen haben. Großenhain. Das große Loos der K. S. Landes lotterie ist, wie schon mitgetheilt, am Sonnabend in die Collection des Herr» H. R. Weber, hier gefallen. Fünf Zehntel der Glücksnummer spielt ein bekannter Loo-Händler in Berlin, drei Zehntel befinden sich im Besitze von hiesigen Fabrikarbeitern, ein Zehntel hat ein im Preußifischen woh nender Arbeiter des Eisenwerks Gröditz gewonnen und ein Zehntel ist im eigenen Besitze des CollrcteurS verblieben. Der Nettogewinn auf ein Zehntel des großen Looses beträgt 42250 Mk. -j- Dresden, 16. November. Das KönigSpaar reist heute Vormittag 9 Uhr 15 Min. mit dem fahrplanmäßigen Zuge vvn Sibyllenort ab und trifft 4 Uhr 15 Min. hier ein. Für morgen ist eine Jagd auf Tharandter Revier in Aussicht genommen. -f Dresden, 15. November. In Loschwitz wurde beute früh in der 5. Stunde der Handarbeiter Richter von einem polnischen Arbeiter nach vorausgegangenem Wortwechsel derart mit dem Messer zugerichtet, daß er den Verletzungen erlag. Dresden. Wochenplan des Königlichen HoftheaterS. Altstadt: Dienstag: 4. Sinfonirconcert. Reihe v. (An fang 7 Uhr.) — Donnerstag: Der Dämon. — Freitag' Die Entführung aus dem Serail. — Sonnabend: Die Stumme von Portici: (Anfang 7 Uhr.) — Sonntag, den 22. November: Fidelio. — Neustadt: Dienstag: Donna Diana. — Donnerstag: Das Glück iut Winkel. — Kriem hilds Rache. — Sonnabend: Die goldene Eva. — Sonntag, den 22. November: Für die Mittwochs Abonnenten des 18. November: Othello. (Anfang 7 Uhr.) Pirna. Unter den bei dem nun wieder in Thätigkeit getretenen Reichstage bereits eingegangenen schon zahlreichen Petitionen befindet sich auch eine solche der Stadt Pirna um Versetzung aus der 3. in die 2. Servisklasse. Meerane. Die Stadtverordneten haben dem Raths beschluß, eine Kommission zu bilden zwecks Errichtung eines Realschulgebäudes, zugestimmt. Weiter wurde die Aufnahme eines Handdarlehns in Höhe von 75000 Mark zu 3*/, angenommen. Buchholz, 13. November. In der im Mai ds. IS. in Crimmitschau «-gehaltenen Gmeralversammlung des Ge- sammtvereins der sächsischen Stenographenvereine wurde be schlossen, die nächste 36. Generalversammlung in unserer Stadt abzuhalten. Schon jetzt werden nun Vorbereitungen getroffen, um allen auswärtigen Theilnehmern den Aufent halt in unserer Stadt zu einem angenehmen zu gestalten. Die Bersammlungen finden voraussichtlich in den Tagen vom 7. bis zum 9. Juni kommenden Jahres statt. Oberlichtenau, 14 November. Abermals warS die Unvorsichtigkeit bei: t Umgang mit Petroleum, welche am Freitag Abend zwei Menschen schwer verletzte. In der hte- sigen Fabrik halten zwei Arbeiter Petroleum emzugießen. thaten dies aber bei brennender Lampe. Die große Puro- leumkanne explodirte, im Nu entstand im Eravliss-menk ein hochauflodernder Brand und die beiden Arbeiter (Hempel und Ulbricht) brannten im Nu am ganzen Körper. Auf ihre grellen Hilferufe sprangen einige, eben auf dem Heim weg begriffene Mitarbeiter zurück und dämpften die Flamme« an den beiden Unglücklichen und im Gebäude. Die beiden Arbeiter sind wohl am Leben geblieben, haben aber entsetz liche Qualen zu erdulden. Klingenthal, 14. Nooemb r. Eine ungewöhnliche Klage ertönt aus der Mufikinstrumentenbranche: Es fehlt an Lehrlingen in diese« Fache! Demnächst soll seitens der könig lichen Amtshauptmannschast Auerbach eine Versammlung der Instrumentenbauer und anderer am Mustktnstrumentbaue tnteressirte» Personen de- Klingenthaler Amtsgerichtsbezirk« veranstaltet werden, um über Mittel und Wege zu berathen, wie dem in der Zukunft zu befürchtenden Verfalle diese« Industriezweiges vorgebeugt werden könne. In dem an stoßenden Böhmen hat man dem ebenfalls seit längerer Zeit fühlbaren Mangel an Lehrlingen für den Instrumentenbau zu begegnen gesucht, indem man von GtaatSwrgen Fachlehr- anstalten begründete und unterstützte, und man erhofft i« hiesigen Bezirke eine ähnliche wirksame Unterstützung durch die königlich sächsische Staatsregierung. Reichenbach i. V. Wir berichteten seiner Zeit, daß das von Zigeunern vor acht Jahren geraubie und in diesem Sommer wieder ausgesetzte Mädchen, welches die Betterschm Eheleute in Reichenbach i. B. als ihr Kind wiedererkannten, auch die Rietschelschen Eheleute in Gautzsch bet Leipzig für sich in Anspruch nehmen, da sie in dem Mädchen gleichfalls ihr feiner Zeit verschwundene« Kind erkannt haben »vllru
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