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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189611300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18961130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18961130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-11
- Tag1896-11-30
- Monat1896-11
- Jahr1896
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1896
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Montag, SV. Nodemver 18S6, MendS 4» Jichrg S81S v. n zn erwarten- Worte und Se- L 8 !e>< P«. nd. >ge. Dtotoröl, löl, Wage» Huffett; Talg, tt, «lvoline, löl, ia-stoff. eupulver, »oliueum Fässern un» l geworden. Sie > och einmal nach I uch. Sie tollte» ! in der Stube I ei doch gut, daß I beide viel und ch ui» den Halt Oswald schon sich noch öfter > Haustyvre der ch einmal zu ihr !t mehr da bin,' ust nach meiner r Sommerszeit; denk' ich immer eie, lebe wohll' 44,IS GaSSMesa« Tageblatt erscheint sed« Lag Wend» mit Ausnahme der Son«, «nd Festtage. Vierteljährlicher VeWggpr« bei Abholung tn dm Expeditionen t« Ries, und Strehla oder durch »ns«, Trägechfreij i«» Hau» 1 Mark V0 Psg., bei Abholung am Schalt« d« katsett. Postanstalten 1 Mark 25 Pfg., durch den Briefträger frei tn» Han» 1 Marl SS Pfg. gbe^«gmHd«ah»e sstr di, Mmmrer b« Ausgabetage» di» vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Dm« «üGSerlag von Langer » »interlich in Riesa. — «rschäft-stülr: »astanienftraß« 59. — Wir di, Rrdactto« verantwortlich: Herman« Schmidt' Ries«. mutter gesagt ir bleiben, and » noch so schön md die Wirsen ie Böglein, die te Grete. Wir lerne gehabt!" reicher Stimme er Sonne braun ich wieder und rd alle» wieder Bekanntmachung, die Auszahlung der Einquartierung--Entschadigun-srelder und die Einhebung des Quartierleistungs-Zuschusie- betreffend. Für die Militäreinquartierung während der diesjährigen Herbstübungen können die Ent schädigungsgelder nach Abzug der von den Einquartierungspflichtigen nach Maaßgabe der auf Freibank Mesa. Morgen DienStag, de« 1. Dezember, von Vorm. 8 Uhr ab gelangt ans der Freibank im städt. Schlachthof das Fleisch ttne- Schweine- (Binnen-Eber) zum Preise von 4V Pf. pro »/, dg zum Verkauf. Riesa, den 30. November 1896. Die städt. Schlachthofverwaltung. Bekanntmachung. Im Anschlüsse an die Bekanntmachung vom 3. diese» Monats — in No. 260 des Riesaer Amtsblattes — und unter Hinweis auf die darin enthaltenen SicherheitSbestimmungen rc. wird hierdurch bekannt gegeben, daß am Sonnabend, de« S. Dezember dieses Jahre- von 8 Uhr Vormittag- , bi- 8 Uhr Nachmittags der Schießplatz Zeithain zu Schießübungen benutzt und 2 Stunden vorher gesperrt wird. Königliche Amtshauptmaunschaft Großenhain, am 27. November 1896. V. Wilmki. vertlicheS und Sächsisches. Riesa, 30. November 1896. — Heute Nachmittag 1 Uhr fand i« prachtvoll deco- rirten, mit den Büsten Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm und Sr. Majestät des Königs Albert geschmückten Rathhaussaale die feierliche Einweisung unseres neuen Herrn Bürgermeisters Carl August Gustav Boeters in sein Amt durch den Ver treter der «gl. Kreishauptmannschaft Herrn Geheimen Ober« regierungsrath v. Kirchbach statt. Anwesend waren bei dem feierlichen Akte die beiden städtischen Kollegien, die Mitglieder de» Kirchenvorstandes, Herr Pastor Trübenbach aus Leute witz, die beiden Ehrenbürger der Stadt, Herren Stadträthe a. D. Zeidler und Grundmann, die Spitzen der Behörden, eine größere Anzahl Herren Lehrer, sämurtliche städtische Beamten und einige sonst geladene Persönlichkeiten. Herr Geh. OberrrgierungSrath v. Kirchbach wie» eingangs seiner längeren Rede auf den bedeutungsvollen Akt hin, zu dem die Versammlung erschienen, erkannte in erster Linie die großen Verdienste des nach fast -jähriger Dienstzeit au» dem Amte geschiedenen Herrn Bürgermeisters Klötzer an, der seine besten Kräfte tn den Dienst der Stadt gestellt und die besten Einrichtungen für deren Wohlfahrt und Blüthe geschaffen habe. Er erinnere, bemerkte Redner, nur an das energische Vorgehen des Herrn Bürgermeister» Klötzer, durch welches derselbe s. Zt. die Stadt vor Einschleppung schwerer Krank heiten bewahrt. Die Allerhöchste Anerkennung sei ihm ge worden durch die Berufung als Mitglied in die 1. Stände kammer. Zum Herrn Bürgermeister Boeters gewandt, legte er diese« ans Herz, fortzusetzen das begonnene Werk. Er komme jetzt aus einer der reichsten und angesehensten Städte, i welcher er bisher seine Dienste gewidmet und solle nunmehr an der Spitze eines Gemeinwesens stehen, dessen Grundsätze zwar auch nach den staatlichen Vorschriften geregelt seien, aber ungeachtet dessen könne Riesa Leipzig nicht an die Seite gestellt werden. Er hoffe aber, und wer möchte daran zwei feln, daß Herr Boeters jetzt auch diese Verwaltung leiten werde zum Segen der Stadt und ihrer Bewohner. Rach Schluß der längeren Ansprache erfolgte die feierliche Verpflich tung des neuen Herrn Bürgermeisters und Einweisung in sein neues Amt. Herr Bürgermeister Boeters dankte hierauf in längerer Rede der hohen Staatsregierung für das tn ihn gesetzte Vertrauen, ingleichen den städtischen Kollegien, ver- ficherte treueste und gewissenhafteste Pflichterfüllung und er bat von der hohen Regierung gleiche« Vertrauen, «ie das selbe seinem Herrn Vorgänger zu Theil geworden. Herr Stadtrath Schwarzenberg beglückwünschte hierauf den Herrn Bürgermeister Namens des Rathscollegium«, und auch andere Gratulanten brachten ihre Glückwünsche dar. Hiermit hatte die kurze aber erhebende Feier ihr Ende erreicht. Zur be sonderen Feier des Tages findet bekanntlich heute Nachmittag von 5 Uhr ab noch ein Festwahl im Saale des Wettiner Hofe- statt. — Tagesordnung für die öffentliche Stadtver- ordnetensitzung, DienStag, den 1. Dezember 189«, Nach«. S Uhr. 1. Bekanntgabe der Liste der bei der bevorstehenden Stadtverordneten - Ergänzungswahl stimmberechtigte« und wählbaren Bürger. S. NathSbeschluß über Abänderung einiger I Bestimmungen des Entwurf- eines Gemeindeanlagen-Regu- lativ» für die Stadt Riesa, s. Vortrag de» hiesigen Kir- segen, Andreasgold, der Bergmann nannte eine seiner liebste« Städte AndreaSberg (alte Harzer Bergstadt), von AndreaS- groschen und AndreaSdncaten, Andrea-gülden und AndreaS- orden; wer gern freien wollte, flehte zu ihm, rieth und ließ das Loos entscheiden oder schloß aus der Form des ins Master geschütteten Schmelzbleie- auf Stand und Art de» „Zukünftigen." Man „raffte" Holz, (gleiche Zahl bedeutete Glück), warf den Pantoffel (stand seine Spitze «ach der Thür, so kam die Braut außer Hau») und betete da» An- dreaSgebet: „Heiliger Andreu» (as), üsus rnsus, ich bitt' dich fein, du möchtest mir lasten erschein'» den Herzallerliebste« «ein. Soll ich mit ihm leiden Noth, so laß mir ihn er scheinen bei Wasser und Brot. Und soll ich mit ihm glück lich sein, so erscheine er mir bei Milch und Wein." — Da» Königliche Ministerium läßt zur Zeit Er hebungen anstelle«, wieviel Schulkinder, insbesondere an den Orten an der Elbe, Schwimmunterricht erhalten oder sich selbst in der Kunst des Schwimmen» ausgebildet haben. Oschatz, 27. November. Die diesjährigen Wahlfähig- keitsprüsungen am hiesigen Lehrerseminare wurden vom SS. bi» 2«. d. M. abgehalten. Die Leitung derselben war Herr« Bezirksschulinspektor Dr. Gelbe übertragen, und Herr Sup. Dr. Kalisch-Oschatz wohnte derselben als König!. Kommissar des evangelischen LandrSkonfistorium» bei. von der Prü fungskommission wurde Id fünf-, 11» sechs-, U sieben-, lld ein- und Ul» einmal ertheilt. s Dresden, 29. November. Zur Feier des 25jäh- rigen Jubiläums des Brauereidirektors Philipp—Radeberg al« Mitglied der 2. Stäudekammer vereinigte« sich heute Nachmittag über SO Mitglieder zu einer Festlichkeit auf dem König!. Belvedere. Nach einer Ansprache de» ersten Prä sidenten Geb. Hofrath Ackermann nahm der Jubilar ei« prächtiges Album in Empfang, das die Bilder der Abgeord neten enthielt. An diese Huldigung, für die der Jubilar tiefbewegt dankte, schloß sich ein froh belebtes Festmahl. Präsident Ackermann brachte den erste» Triokspruch auf Seh Majestät den König au». — Die Prinzessinnen Johann Georg und Mathilde eröffneten heute Mittag i« großen Saale de» Vereinshauses den Weihnachtsbazar de» Frauen- Berein», der überaus reich beschickt ist und bewirken nam hafte Einkäufe. Ihre Majestät die Königin (Protrktorin) ließ sich durch Oberhofmetsterin Fra« von Pflügt, Prinzessin Friedrich August durch Oberhofmeisteri« Freifrau v. Reißen- stein vertreten. Der Besuch war ein starker. Der Bazar wird morgen Montag geschloffen. Dresden. Die zweite sächsisch« Pferdezucht-Ausstel lung am Sonntag, den 8. December wird da» sportSliebeade Publikum nochmal« auf dem Rennplätze in Seidnitz versam meln. Da die Loosinhaber der mit dieser Ausstellung ver bundenen Lotterie freien Eintritt haben, auch die Lokalzüg* vom und zum Böhmischen Bahnhofe für diesen Tag auf brr Rennbahn-Station Reick halten, dürfte ein Massenbesuch zu erwarten sein, zumal die Abhaltung de» lanwirthschastlichen Galoppreitens als auch de» Taxameter-Droschken-Trabsahren» schon genügend Anziehende» bietet. — Wie es heißt, ist «ar noch ein kleiner Vorrath an Loose» (L 1 Mk.) vorhanden; dv.. ... ... - "ie Ziehung findet unwiderruflich am 7. und 8. December den Mädchen einen Bräutigam, »ar der Gott der Schätze, k statt. Loose find in den mit Plakaten versehenen Geschäften auch der unterirdischen, und der Orakrlsprüche. Da» Alle» H allerorts erhältlich. übernahm nun auch Andrea». Man spricht vom Andreas- - Mügeln, 27. November. Eia UnglückSftlll hat pch »sabrik. uKvr »U, im I dieselben entfallenden Militär-Einheiten zu leistende» Beiträge für den GefaMmtaufwand zu de« I Militäreinquartierungen de» laufenden Jahres von Mittwoch hm 2. Dezember a. e. ab »ährend der Expeditionsstunden von früh 8 bi» Mittag 1 Uhr in der hiesige» Stadt hauptkaffe geget» Abg«be de- QrmrtterstilletS in Empfang Momme» «erde». Der aus jede Militär-Einheit entfallende Beittag beträgt — M. 68 Pfg. Riesa, am 30. November 1896. Der N-th der Stadt Schwarzenberg. chenvorstandrs, die Anstellung eines HilfSgeiftlichen betr. S Rathsdeputirter: Herr Stadtrath Schwarzenberg. — Am 6. Dezember dss. IS. ist es dem Frauenverein zu Riesa vergönnt, auf sein 50 jähriges Bestehen zurück blicken zu können. Eine, wenn auch vorläufig nur bescheidene Anzahl Damen erkannte da» Bedürfnis der Unterstützung und Pflege alter unbemittelter Einwohner und Einwohner innen unserer Stadt und unter de« Vorsitze der Freifrau von Welck konstituirte sich der Frauenverein zu Riesa am k 6. Dezember 1846. Freifrau von Welk verblieb viele f Jahre Vorsitzende de» Vereins, ihre Nachfolgerinnen i« x Laufe der Zeit waren Frau Apotheker ZschMe, nach deren Tode die noch lebende Frau Rentier Gaschütz, nach deren aus Gesundheitsrücksichten erfolgter Amtsniederlegung die verstorbene Frau Lotteriekollekteur Seiberlich. Nach de« Tode der Letzteren ist da« Amt der Vorsitzenden in die Hände der Frau Pastor Führer gelegt worden, welche das selbe jetzt noch verwaltet. Der Verein, dessen Mitglieder zahl sich im Laufe der Zeit erheblich ge«ehrt, kann gewiß auf eine segensreiche, durch die Theilnahme und Opferwillig keit seiner Mitglieder hervorgegangene Thätigkeit zurück blicken. Aus Anlaß de» Jubiläumstages wird die Weih- nachtrbescheerung, welche der Verein alljährlich einer großen Anzahl alter bedürftiger Frauen und Männer bereitet, in diesem Jahre schon am 6. Dezember i« Saale de» Hotel Kronprinz stattfinden und gewiß auch wieder zur besonderen Zufriedenheit der betagten Mütter und Väter ausfallen. Als besondere Festgabe wird ihnen nach der Bescheerung noch Kaffee und Kuchen verabreicht werden. — Recht guten Besuchs hatte sich gestern die vom hiesigen WohlthätigkeitSverein „Stammtisch zu« Kreuz" ver anstaltete Theatervorstellung zu erfreuen. Auf ergangenes Ersuchen hin hatten sich in Thaliens Kunst erfahrene und bewährte Kräfte in liebenswürdiger Weise bereit finden lassen bei der Aufführung des Lustspiel- „Alfreds Briefe oder Mein Freund Lehmann" mitzuwirken. Die Vorstellung wurde mit vielem Beifall ausgenommen und amüsirte und unterhielt da- Publiku« bestens. Man hatte das Stück mit Sorgfalt und Geschick eingeübt und e» wurde so gut und flott gespielt, wie immer nur von Dilettanten man e» ver langen kann. Das pekuniäre Ergebniß der Veranstaltung wird ei« erfreuliches sein, sodaß nach Abzug der Unkosten immer noch ein hübscher Bettag den wohlthätigen Zwecken de» „Stammtische» zu« Kreuz" wird zuflteßen können. — Auf der Elbe geht bereits ziemlich lebhaft Treibeis. — Der heutige Montag, an welchem der gegenwärttge Monat zu Ende geht, ist der St. AndreaStag. Derselbe »ar ehedem de« Gotte Frü oder Krehr gewidmet, nach der Annahme des Christenthums durch die Deutschen wurde dieser Tag dem Apostel Andrea» geweiht. Gar viele Stücke der Frü Verehrung sind dem AndreaStag noch heut untergelegt, denn das Volk ließ nicht von ihnen, und man ließ es auch zu, daß die Eigenschaften de» Frü oder Freyr auf den An dreas übertragen wurden. Fr«ü war der Gott der wieder zunehmenden Sonne, dessen Fest drei Wochen lang (Ende November bis Wrihnachtsnähe) gefeiert wurde. Er »ar der Gott dr» WachSthum», der Freude, der vramleute, beschrerte z rämuun. ulver »rtnoantlU«, llvertplatz. I» kksll- L so kk. LrÄMsni». inte * ir M« itzer empfiehlt ; Koschel. «US«. «rattsd. «nkStt-i-, , Wests«!«». hält stet« Attüla. llen ttact mit d schnell Katarrs» -5 Ptg n stiem», Uiesaer I Tageblatt ««st Anzeiger Mtblall md Anzeiger). Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und de-ßStadtraH- z« Mesa „Lageblatt", Riesa.
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