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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.12.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189612125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18961212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18961212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-12
- Tag1896-12-12
- Monat1896-12
- Jahr1896
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.12.1896
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und Anzeigr» Metta« loch Atyeiter). rckGwmmMdrchft EEG8 ^ckU s A Fi«H>>ichßi»i ^Tageblatt-, Mefm AS sslV 4 TT m.20. der «vnigl. «mtshauptmmmschast Großenhain, de- Kvnigl. Amtsgerichts und deS StadtrathS zu Meso. S89. Sonnabend, 12. Dezember 1896, Abend». 49 Jahr». Ga» Ntefaer Tageblatt usschttnt jede» Tag WdmdI mit Nn0n-hnie der uud Fasttage, Gteeteljühttlcher MgnggpieG de! UhhMung tu des Erpedtttomn tu Mess und Gtrehla oder durch »chem Rrchzer sre! in» Hass 1 Merk 50 Psg,, del Ysbhotnng um Schulter der latserl. Postaustalt« 1 Muri 28 Pfg., durch dm Prtestttlger frei lud Hau» 1 Mm! 88 Pfg. EugetgewEnnahnw sllr die Nummer da» «u-gadetuge» dl» vormittag S Uhr oh« Gewähr. Druck «ud Verlag mm Langer s Winterlich in Nieseu — GchchilftVstelle: Kastauteustraße SS. — Wir die Reduetto« verantwortlich: Herman» Schmidt!, Nies«. «»»W-SSS-S—SSWSSMS-SSSS-SMS—»S Bekanntmachung. Die in Gemäßheit von Artikel ll. tz 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Juni 1887 — Reichsgesetz-Blatt Seite 245 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise des Hauptmarttortes Großenhain im Monat Oktober dieses Jahres festgesetzte und um fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirthen innerhalb der Amtshauptmaunschast Broßenham im Monat Nsvember dies. Ahrs, an VkilttiK>Pserde zur Verabreichung gelangende Marschfourage bekägt: 7 Mk. S1,i Pfg- für 50» Kilo Hafer, 3 - 52,- -50- Heu, 1 - 10 - - 50 - Stroh. ' Königliche Amtshauptmaunschast Großenhain, am 8. 1 Dezember 1896. v 3933. Wine«. Bekanntmachung. Nach 8 1 der Ausführungsverordnung zu dem Gesetze, die allgemeine Einführung einer Hundesteuer betreffend, vom 18. August 1888 ist im Monat Jaaaar jeden Jahres eme ge naue Auyeichnung sämnttlicher steuerpflichtiger Hunde vorzunehmen und ist hierbei der 1V. Jamrar «ls Normaltag festgesetzt worden. Sämmtliche Gemeindevorstände erhalten daher hiermit Anweisung der gedachten Aufzeich nung sich zu unterziehen und sodann in der Zeit vom 11. bis spStefteas V7. desselben Nioaats unter Ueberreichung der aufgenommenen Verzeichnisse und Erlegung der gesetzlichen Gebühren die Hnndesteuermarkrn für da» nächste Jahr «n Canzleistelle allhier in Empfang zu nehme». Großenhain, um 7. Dezember 1898. Die Königliche Amtshauptmaunschast. 8846 L. V. Wilm«. Rkr. Bekanntmachung. Die unter den Viehbeständen des Viehhändlers Paul Richter in Wröba und in dem Gehöfte Nr. 32 daselbst, sowie die in Heyda ausgebrochene Marti» und KIa«e»fr«che ist erlösche»». Großenhain, am 10. Dezember 1896. Die Königliche Amtshauptmannschaft. 3902 L. v. Wilucki. Mke. Im Hotel zum „Krmchriaz" hier kommen Freitag, den 18. Dezember 1896, VS« Bor«. 1Ü Uhr sh mehrere Radfahrer-Stoffanzüge, Hosen, Jacketanzüge, lleberzieher, Herrenbarchenthemden, Unter» Hosen und 7100 Stück Cigarren gegen sofortige Bezahlung meistbietend zur Versteigerung. Riesa, 11. Dezember 18SS. Der Ger.-Bollz. des Kgl. Amtsgerichts. Sekr. Md««. * Kartoffel-Lieferung. Die Lieferung des Bedarfs an Kartoffeln in dm Mmagm deS 3. Feldartillerie-RegimentS Nr. 82 für das erste Vierteljahr 1897 (ca. 55000 do) soll vergeben werden. Die LiefemugSbe- dingungen können bei der unterzeichneten Stelle (Riesa, Kaserne II, Zimmer Nr. 42 a) elnge- sehm werden. Angebote (in versiegeltem Umschläge mit der Aufschrift: Kartoffellieferung^ sind ebendaselbst bis 15. dsS. MtS. abzugeben. Esmnrando der ii. Abteilung 3. Feldartillerie-Stegiments Nr. 32. Nutzholzmaffenauction. " " von den Revieren de» Forstbezirks Moritzburg sollm in Dresden-Neustadt, Hotck Stadt Metz («aiserstraße) Freitag, den 18. Dezember 1896, von Vormittags v,12 Uhr an, eieea L7VV Festmeter weicher Nutzhölzer zum Theil in bereits aufbereitetem Zustande, zum Theil noch anstehend, meist al» Stammholz unter dm in der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen »ersteigert werden. Nähere- über die zu verkaufenden Holzpostm rc. besagm die bei der unterzeichneten Ober forstmeisterei und dem König!. Forstrmtamte Moritzburg in Empfang zu nehmenden speziellen AuctionSbtkanntmachungm, sowie die von den Herren Forstrevierverwaltem zu beziehenden spe ziellen Auctionsverzeichniffe. König!. Oberforstmeisterei Roritzbnrg, am 2. Dezember 1896. «cherel. vertttcheS uud Sächsisches. Riesa, 12. Dezember 1896. — Da» liebe Weihnachtsfest rückt immer näher. Ge schäftiges Leben herrscht überall, in den Fabriken und Läden, auf den Straßen und auch in den Haushaltungen. In letzteren ist in den Wochen vor Weihnachten das Verstecken auf der Tagesordnung, und Heimlichkeiten, die sonst streng verpönt sind, gelten jetzt für selbstverständlich. Vater und Mutter eröffnen Abends, wenn die Kleinen in süßem Schlummer ruhen, eine ganze Werkstatt, in der die verschiedensten Zweige des Kunstgewerbes gepflegt werden. Wagen und Rcsse, die außer Dienst gestellt waren, sind nun wieder aus dem finstern Verstecke hervorgeholt und werden reparirt und frisch lack rt. Arm-, Bein- und selbst Schädelbrüche finden Heilung. Rosige Lebensfrische leuchtet binnen Kurzem von den Wangen der bleichsüchtig gewordenen „Lieschen" und „Grethchcn". Die Mutter und die älter» Schwestern sind emsig mit der Anfertigung neuer moderner Pupprnroben beschäftigt. Und dann: Wer mag wohl die Kilometer Seide und Wolle, die Hektare AilaS und Plüsch zählen, die in den gegenwärtigen, der fröhlichen, seligen Weihnachtszeit vorausgehenden Wochen von zierlichen Händen verarbeitet werden! — Recht schmuck und stattlich präsentiren sich gegenwärtig die Schaufenster unserer Geschäfte. Namentlich de» Abend», wenn sie von reichem, glänzendem Lichte überfllUhet stad, üben fie besondere Anziehungskraft au». Vou Jahr zu Jahr wird die Ausstattung schöner und reicher, reizende Sachen werden de« Auge geboten und ver locke» zum Kauf. Reichhaltiger aber »och al» in den Schau fenster« ersichtlich, find die umfangreichen Waarenlager ausgefiattet und »erwögen dieselben auch wettgehenden An- sprachen zu genügen. — Uusera Lesern auf dem Lande sei noch an dieser Stelle in Erinnerung gebracht, daß morgen Sonntag. Rachnrittag. wieder die Geschäfte offen bleiben und daß somit Gelegenheit zu Besichtigungen und Einkäufen ge boten ist. — Bei der heute Setten» der Sch»tzmannschaft wieder vorgeoommenen Vutterrevistoa wurden bei der vutterhänd- lerin G. au» Pl. 14 Stück Butter zefuuden, die eia Min dergewicht von je 8—9 Gramm zeigten. Die Butter wurde koafiszirt, zerschnitten und darauf der Händlerin zurückgegeben, letztere aber in Strafe genommen. Die Butterverkäusertnnen könnten sich die wiederholten Revisionen und Beanstandungen endlich zur Warnung dienen lasten und besorgt sein, daß die Waare volle» Gewicht hat. — Ein frecher Diebstahl ist heute Vormittag auSge- sührt worden, indem einer Handelsfrau von der Straße weg der Handwagen gestohlen wurde. Die Frau hatte sich in die Herberge zur Heimath begeben, um dort Maaren zu verkaufen, den Wagen aber vor dem Hause stehen lasten. Als sie zurückkam, war derselbe verschwunden und konnte trotz allen Suchens noch nicht wieder ausfindig gemacht wer den. Wer in der Sache etwa Niittheilungen machen kann, möge solche an Polizeistelle gelangen lasten. — Man berichtet uns: Der am Mittwoch Abend durch den Naturheilverein im Saale des Hotel Kronprinz abge- haltene Vortragsabend war gut besucht, doch wäre zu wünschen gewesen, daß der gediegene Vortrag des Herrn Dr. med. Aschke einem noch größeren Kreise des Publikums zu Gute gekommen wäre. — Eingang» wies Redner darauf hin, daß, wie auf allen Gebieten der Kunst und Wissenschaft, auch in der Heilkunde große Fortschrittes» verzeichnen seien und er wähnte die großartigen Entdeckungen in der Anatomie und Physiologie, sowie die Errungenschaften in der Untersuchungs methode, die durch Hilfsmittel und Instrumente, wie nicht minder durch die Lheutte unterstützt würde. Hierauf stellte der Vortragende die BehandlungSweise der Raturheilmethode der der Schulmedizin gegenüber, beleuchtete beide eingehend, wobei er zu dem Schluffe kommt, daß erstere den Vorzug verdiene, well fie sich «ehr den Naturgesetzen anschließe, die die Wahrheit lehren und die alle Zett bestanden haben und bestehen bleiben werden. Zahlreiche Aussprüche medizinischer Autoritäten über da» erwachend« Mißtrauen gegen die An zahl der neuauftauchenden Arzneimittel anführend, legt er sodann klar, wie sein Uebergaag zur Naturhellmethode statt gefunden. Wenn er im Anfänge al» Mediziner mit wenig Vertrauen an di« Forschung gegangen, so habe er mit Staunen die Erfolge beobachtet nnd sei dadurch au» voller Ueber- zeuguug und auf Grund der Erfahrungen zur Naturheil- kande bekehrt worden, der er für alle Zeiten treu bleiben werde. Eingehend schilderte Redner, wie die Ramrheilkunde sich die Entstehung der Krankheiten denke, wie sich der Mensch durch naturgemäße Lebensweise usw. gesund erhalten kann und wie durch die Auweodungsformen der Naturheilmethode die verlorene Gesundheit wieder zu erlangen ist. Erläuternd, wie die Mcdizinheilkunde die Symptome, die Naturheilkunde aber den Gesammtorganismu» mit behandle, führt er de» Weiteren aus, daß letztere auch in sittlicher Beziehung wirke, indem sie die hastende und nach Genüssen jagende Mensch heit zu einfacherer und naturgemäßerer Lebensweise zurück führe und daß mit der Einfachheit der Bedürfnisse eine grö ßere Zufriedenheit eintreten werde, wie auch die Menschen für edleren Genuß länger empfänglich und damit glücklich erhalte. Mit tiefempfundenen Worten ermahnte der Redner zum Schluffe zu treuem Festhalten an dieser Lehre und zu rüstigem Fortschreiten in der Erkenntniß derselben. Der Vertrag fand reichen Beifall. > -- Die 4. Strafkammer des K. Landgerichts Dresden beschäftigte gestern eine Berufung der Grünwaarenhändlerin Wilhelmine Therese verw. Voigt gegen ein Uriheil de» K. Schöffengerichts Riesa, wonach fie wegen Diebstahl» mit einer zweitägigen Gefängnisstrafe belegt worden ist. Al» Vertheidiger fungirte Rechtsanwalt Dr. Reichel. Die An geklagte war von der ersten Instanz für schuldig erkannt worden, im Juli dieses Jahre« der Zeugin Thieme 30 Zwie beln und 8 Kohlrabi gestohlen zu haben. Da» Berufungs gericht hielt den Schuldbewei» nicht für erbracht ; da» schöffen gerichtliche Urtheil wurde aufgehoben und die Voigt kostenlos sreigesprochen. — In der ersten Beilage heutiger Nummer befindet sich ein Aufruf de» Meißner Dombauverein», in welche« an alle christlich und deutsch gesinnten Männer und Kranen die Bitte gerichtet wird, de« Verein beizuttetea und seine auf Erneuerung de« Meißner Dome», diese» altehrwürdigen Denkmal», gerichteten Bestrebungen fördern und mtterstützen zv Helsen. Auf diesen Aufruf sei hiermit besonder» auf merksam gemacht. — Die Handel»- «ad Gewerbekammer zu Dre»dm hielt am Mittwoch eine öffentliche Sitzung ab, in welcher, nachdem der Prüfident de» freudtgea Famllienereignifle» i« Köaig»hause gedacht, zunächst die RegistraadeEagänge zur Kenntaiß gebracht wurden. Zur Unterstützung kam« dabei verschiedene Gesuch« betreffend Fernsprechverbindungen mit Magdeburg und mit Hamburg, Kenutniß war zu nehmen »on der Eröffnung der Fernsprechverbindung Berlin—DreS- den—Prag—Wie», leider ohne den Erfolg herabgrmiaderter
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