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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189612167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18961216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18961216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-12
- Tag1896-12-16
- Monat1896-12
- Jahr1896
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1896
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203,25 G 169,75 b 44,iS 232 b S 20 b 122 G 191 G arische »er« ler «rfchiMr «0. , 218,50 « 182 G 249 bN 11» B 228 B 173,75 A Zaron, welch« ich den Buden t schon in den m, dnS ist da» ein gerad' ge- Anfang begmi- ind dafür wiisl en," wendete» >u Dir von mir n zugesteckt hast, sondern nur bei achen werde. Wirken in der ist niemals hätte hantierten vom nein. Da wurde »»durch gewon- außerdem aber ingesetzt von de« Schoß« so unaut- barg, versteckt ichen, nur ein er rauhen Zah ¬ mer za den Lio Augen ausleuch' en, ich laß'daß c den Augenblick, n au» dem St- e Eteiuvilla Hin er» nimmer aus- «fall» aas Weih- Person werden, die sich zur Aufnahme anmeldet und einen jährlichen Beitrag von 2 Mark bezahlt. Die den Mitgliedern obliegende Haf tung beschränkt sich auf die Zahlung de» Jahresbeitrages. Hoffentlich wird da» schöne Unternehmen auch hier willige Förderer finden. — Ein Projekt einer elektrischen Bahn von Leipzig nach Dresden ist der König!. Staatsregierung von dem In genieur C. Witte in Weißenfels eingereicht worden. Nach dem Plan soll diese Linie u. A. Probstheida, Wachau, Otter wisch, Grimma, Mügeln, Ostrau, Lommatzsch, Meißen, Wils druff, Löbtau rc. berühren und bi- ins Innere der Residenz gehen. Die Anlage der Bahn ist normalspurig gedacht. Auf der Strecke sollen i« Ganzen fünf Sraftstationrn errichtet werden. Der Güterverkehr soll nur Lokalverkehr bleiben. Was den Personenverkehr betrifft, so soll stündlich ein Mo- torrvagen (wenn nöthig mit Anhängwagen von Leipzig^-nach Dresden und umgekehrt) fahten, Im Lause des Tages soll sodann eine Anzahl Schnellwagen verkehren, die nur in Grimma, Mügeln, Ostrau, Lommatzsch, Meißen und Wils druff halten; alle anderen Wagen aber sollen den Landver kehr mit ausnehmen. Es ist doch wohl sehr zu bezweifeln, daß unter den gegenwärtigen Verhältnissen der Bau der Bahn, selbst wenn das Projekt von der Negierung genehmigt würde, zu Stande kommt. — Wie kann man Porto sparen? Diese Angesichts der Nähe des Weihnachtsfestes für Manchen wichtige Krage be antwortet das Büchlein „Der keine Stephan" dahin: 1. Als nur ein Packet packe man stet» alle für die erste und zweite Zone bestimmten Sendungen, ohne jede Rücksichtnahme auf deren Gewicht ; 2. nach der brüten Zone gehende Sendungen bis zum Gewichte von 7 Ls; 3. nach der vierten, fünften und sechsten Zone bestimmte Sendungen bis zum Gewichte von 6 Ire. Dagegen verursachen schwerer wiegende Sen dungen als ein Packet höhere Kosten, als wenn man sie in zwei oder mehr Packete vertheilt. Bei 9—10 kx erspart man z. B., wenn man zwei Packete daraus macht, nach der 3. Zone 50 Pf., nach der 4. Zone 1 M., nach der 5. Zone 1,50 M, nach der 6. Zone 2 M. u. s. w. Bemerkt sei noch, daß der „Kleine Stephan" die Angabe sämmtlicher Poft orte mit ihren Zonen-Entfernungen enthält. — »Die Influenza kommt" — so wird aus London berichtet, woselbst diese Krankheit seit Wochen sehr stark auf- rverlin in letzter Woche constatirt. Man nimmt an, daß eine Influenza-Epidemie bevorstehe. Professor Fränkel, Dircctor der inneren Abteilung des städtischen Krankenhauses von Urban, machte im Verein für innere Medicin die kurze Mittheilung, daß auch schwere und tödtlich verlaufende Fälle bereit» vorgekommen find. Vielleicht empfiehlt e» sich für Jedermann, auch hier schon rechtzeitige Schritte zu thun, um der herannahenden Epidemie gewappnet entgegen treten zu können. — Alle «Üleidigen Freunde der Thierwelt möge« in den kalten Wintertagen solgende Mahnungen beherzigen und befolgen: Den Vögeln spende täglich frische« Futter, -. v. allerlei Körner und Sämereien (als Vogel- Mtter käuflich), Speisereste, nicht ganz abgelöste Knochen, zerkleinerte Flrischstückcheo, zerschnittene Rußkerne, Stückchen Talg, Speck, Schinkenreste u. s. w.l Diese Stoffe leg« auf die Fensterbank oder auf ein Brett, welche- vorher vom Schnee zu befreien ist! Solche Uebung der Barmherzigkeit übertrage den Kindern, welche groß« Freude daran finden! Die Thirre de» Waldes vor dem Verhungern zu schützen, ist die Pflicht der Jagdliebhaber: „ein echter Jäger — ein Wildheger." Der an der Kette liegende Hofhund ist durch ein wohlverwahrtes, gut gedeckte« Häuschen vor Kälte und Schnee möglichst zu schützen. Seine Lageistätte »erde öfter» mü srische« Stroh belegt und stet« war« und reinlich ge hauen. Mau lasse den armen Gefangenen jeden Tag einige Stimdea los, damit er sich frei bewegen und freuen kann. An Futter bedarf da- Thier jetzt mehr als im Gommer- Sein Trinkgefäß »erde täglich gereinigt und mehrmals frisch gefüllt. Zughunden binde man eine wärmere Decke auf und lege ihnen, wenn sie ruhen, einen Teppich (Vtrohdecke rc.) unter, welcher nach de« Gebrauche vom Schnee befreit und getrocknet werden muß. Diese Gehilfen der Menschen müssen im Winter reichlichere Nahrung bekommen, und e« darf ihnen die nöthige Ruhe und Erholung nicht versagt werden. Pferde lasse man bei kaltem Wetter im Freien niemals unbedeckt und lange stehen. Df« Hufeisen müssen öfters geschärft werden. E« empfehlen fich solche mit einge schraubten Stollen, welche, wenn fie abgenutzt find, leicht durch neue ersetzt werden können, sva« „Gebiß" bewahre man i« warmen Stalle auf. Ist dasselbe dem Froste aus gesetzt, und wird dann da« eiskalte Gebiß dem Pferd iu'S Maul gelegt, wie e« leider tu manche» Gegenden noch ge schieht, so werden dem armen Thiere schwere Verletzungen an Lippen und Zunge und große Schmerzen verursacht. Solche schreckliche Thierquälerei wird auch leicht vermieden, wenn die Eisentheile vor dem Gebrauche in warme« Wasser ge taucht oder mit einem warmen Lappen gerieben werden. Dieses ist auch nölhig, wenn die Pferde in» Kreien Futter bekommen und ihnen dabei das Gebiß herausgenommen wird. — Daß bei Glatteis keine zu schwere Last aufgeladen werden darf und bei Steigungen Vorspann zu nehmen ist, versteht sich für jeden verständigen Fuhrmann von selbst.. Sämmt- liche« Vieh erhalte zur Winterszeit reichlicheres Futter. Die Ställe sind gegen Kälte und Zuglust gut zu verwahren, die Krippen vor jeder Fütterung zu reinigen. Soll sich da» Vieh behaglich fühlen und gut gedeihen, so gebe man reich lich warme Unterstreu und wrchsle dieselbe öfter, so daß fie stet» locker und trocken, reinlich und weich bleibt. Großenhain, 15. December. Die hier bestehenden, der Hauptlache nach bez. ganz auf freiwillige Beiträge ange wiesenen WohlthäligkeitS-vereiniguagen- bez». Anstalten, wie namentlich Frauenverein, Verem zu Rath und That und Amalien. Stiftung für Kleinkinderbewahranstalt, haben neuer dings einen Zuwachs erhalten durch dm vor Kurzem ge gründeten Verein für Errichtung und Erhaltung einer Ge meindediakonie. Für diesen Verein find bis jetzt von größeren Beiträgen 3000 Mark von Frau Rentnerin Eckhardt und 1000 Mark von Frau Rittmeister Crusius gestiftet worden. . Radeberg. Die Stadt Königsbrück ernamne den LandtagSabgeordnctrn Herrn Brauereidirektor Philipp hier zum Ehrenbürger. Augustusbad bei Dresden, 15. December. Der Kur- und Badeort Augustusbad, bisher im Besitze de» Herrn Ob-ramtmann Richter, geht infolge Kaufs in den Besitz de« Herrn Kommerzienrath Dr. Wtllmar Schwabe in Letpzig über, der bekanntlich im Jahre 1889 die beiden Heimstätten für veuesende in Neustädte! bei Schneeberg und auf Ritter gut Förste! im sächsischen Erzgebirge stiftete. Da- Bud Augustusbad soll unter der langjährigen bewährten ärztlichen Leitung de» Herrn Dr. med. Metzer de« bisherige» Zwecke bi» zum Jahre 1898 ausschließlich dienen, spät« aber ei« Theil davon zu eine« Genesungsheim für Minderbemittelt« benutzt und die Leitung diese« der Humauüät gewidmete» Unternehmens eiuea» Kuratori»« übertragen werden. Dresden, 15. December. Die Untersuchung amen den noch immer i» Hast befindlichen Srundbuchführer Richter soll ergebe« haben, daß eia Theil der ihm geschenkte» Gelder sich al« Honorar für Kaufverträge und ähnliche Schriftstücke, welche Richter für zahlreiche Personen angefertigt hat, er wiesen. Hierdurch erscheint ein Theil der Richter zur Last gelegten Strasthaten in weftntlich milderem Lichte und e« ist nicht unmöglich, daß Richter demnächst gegrn Cmttion aus der Untersuchungshaft entlassen wird. Löbau. Der hiesige Bahnhof scheint unter eine« wahren Unstern zu stehen, denn in vorher Woche hat sich schon wieder eia Unfall ereignet, glücklicher Weife find aber nur Güterwagen beschädigt worden. Der Unfall ereignet« sich genau an derselbe« Stelle, wo im September der Con» t billigst * MNÜSvK. eu, Appetit« verdmmrrg, ne bereit, Allen geben, wie ich -freit wurde. * in Hannover. vertltcheS ««» Sächsisches. Riesa, 16. Dezember 1896. — Die Eröffnung der Schifferschule soll hier am Mittwoch, den 23. d». M««., stattfinden. Die Interessenten seien auf da« in heutiger Nr. befindliche diesbez. Inserat aufmerffam gemacht. — Unter Bezugnahme auf den in Nr. 289 d. Bl. und in heutiger Nr. (2. Beilage) enthaltenen Aufruf zum Ein tritt in den Meißner Dombau-Verein sei weiter mttgetheilt, daß Zeichnungslisten zum Bestritt in den Verein ausliegen in der Stadthauptkasse (bet Herrn Lasfirer Eulitz) und in der Expedition de« Riesaer Tageblattes. Au» den Satzungen dr» Verein« fei Folgendes entnommen: 8 I. Der „Meißner Dombau-vireM" hat seinen Sitz in Meißen, besitzt die Rechte einer juristischen Person und bezweckt, die Erhaltung bez. de« Ausbau de» Meißner Dome» herbeizusühren und die dazu «»sinderlichen Mittel zu beschaffrn. g 2. Mitglied o«S Verein» kann jede volljährige, unbescholten« Kuba. * An die zwei Jahr« währt nun schon da» Blutvergießen auf der Insel Kuba, und trotz aller „Siege" der spanischen Truppen ist der Aufstand noch nicht gedämpft. Freilich hat es bei der vorletzten Empörung, die 1868 ausgebrochen war, ganze zehn Jahre gedauert, bis e« dem Marschall Martinez Campo» «st einer Truppenmacht in der Stärke von ungefähr vier Armeekorps gelang, die Ruhe auf der von der Natur mit verschwenderischer Fülle auSgestatttten und nun ver wüsteten Insel wieder herzustellen. Aber so lange könnte da spanische Mutterland die Blut- und Geldopfer nicht zum zweitenmal tragen. Dem General Weyler, der nach Abberufung von Martinez Campo» an die Spitze der Truppe» gesetzt war, hatte die spanische Regierung in der Besorgnis vor einer Einmischung der Vereinigten Staaten von Nordamerika eine Frist gesetzt, inntthalb der er endlich einen wirklichen Erfolg über die Aufständischen davontragen sollte. In der That haben die Spanier einmal Glück gehabt: der am meisten gefürchtete Führer der Aufständischen, Antonio Maceo, ist in einem Treffen gefallen. Während de« Bandenkriegs hatte sich Maceo in dem westlichen Theile der Insel, der Provinz Ri» del Pinar, festgesetzt. General Weyler hatte am schmäl sten Theile der Insel ein« Befestigungslinie errichtet, um Maceo an einer Vereinigung mit seinem Genossen Maximo Gomez zu hindern, der im Osten die Aufständischen befehligt und vorübergehend sogar bis in die Nähe von Habana vor gedrungen war. Bei einem der vielen Durchbrechungsversuche sind Maceo und ein Sohn von Gomez den spanischen Kugeln erlegen. Wie viel damit wirklich für Spanien erreicht ist, läßt sich noch nicht übersehen. Die Hauptschwierigkeit liegt in dem Verhältniß zu den Vereinigten Staaten von Nordamerika, von wo bisher der Aufstand unter der Hand nicht nur mit Geld, Kriegsmaterial und Leuten unterstützt worden ist, sondern wo auch die Neigung zu offizieller Einmischung unvermindert sortbesteht. Dem Senat in Washington liegen Anträge auf Anerkennung Kubas als Republik und auf vorläufige mili tärische Besetzung ter Insel vor. Der Präsident Cleveland bat allerdings diesem Krtegsdrängen bisher widerstanden und sich kürzlich noch in einer Botschaft auf das Verlangen be- , schränkt, den Kubanern volle Selbständigkeit der Verwaltung tritt. Dieses Mal zeigen sich die Fieber und gastrischen zu gewähren. Wie der neue Präsident, Mc. Kinley, der im r Anzeichen der Krankheit besonders gefährlich. Zahlreiche Frühjahr sein Amt antritt, denkt, ist noch ungewiß. Ander- ' Influenza-Erkrankungen wurden ferner von den Lerzten in feitS hat sich das spanische Ministerium zu Reformen erst < - - - - ... — für die Zeit verstehen woll n, wo drr Aufstand völlig nieder- j geschlagen sei. Der spanische Stolz, der in den Kolonien l immer i« Verbindung mit Beutegier ausgetreten ist, wird sich aber doch bald zu durchgreifenden Reformen verstehen müssen, zumal da auch auf den PHUippinen die Dinge schlimm stehen und die wirthschastlichrn und die finanziellen Verhält nisse in Spanten selbst ganz daraiederliegrn. ", ft» Garte«. chkl > große Stücke kistel trsnvo. Nr 12 M»il vnrtsost. Del troleum), h eine außer- oickelt und sre h ist, empfiehlt h, Wettinerstr lO Psd. Inhalt iesaer «rrd Anzeiger (Llßtblsll mb Aiyel-er). TckR-vma-AdmN. HAT 6 ««usprechsteLe „Tageblatt M.ftn AG 4 N V G KU Sk. 20. drr König!. Amtshauptmarmschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StadtrathS zu einberufen. In Sachen, da» Konkursverfahren des Kaufmann« Ernst Karl August Hohenstein in Attesa in Firma Ernst Hohenstein daselbst, wird auf Antrag verschiedener Gläubiger zur Beschlußfassung darüber, ob gegen einen Gläubiger wegen einer Forderung von ca. 1100 Mark AnfechtungSllage zu erheben sei, eventuell behus» Wahl eines anderen Verwalters eine Gläubiger versammlung aus -en 7. Januar 18S7, Bor«. 11 Uhr Königliches Amtsgericht Aiesa, am 15. Dezember 1896. Bekannt gemacht durch den GerichtSschreiber Viktor. S92. Mittwoch, 16. Dezember 1896, Abends. 49. Jahrs Da» Riesaer Tageblatt erscheiut jeden La, Abend» mit Ausnahme der Gon», und Festtag«. Vierteljährlicher V«»u,Sprei» bei Abholung kn den Expeditionen in Riesa und Strehla oder durch uns«. Träg« frei in» Hau« 1 Mark 50 Pfg., bet Abholung am Schalt« drr kaiserl. Postanstalten 1 Mark 25 Pfg., durch den Briefträger stet in» Hau» 1 Mark 65 Pfg. «uzrigrucklmtahme sür die Nummer de« Ausgabetage« bi» Vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck «ud Verlag von Langer L Winterlich kn Riesa. — Geschäftsstelle: Kastantenstraße 59. — Für die Redacttou verantwortlich: Herman« Schmidt', Riesa.
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