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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189612176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18961217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18961217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-12
- Tag1896-12-17
- Monat1896-12
- Jahr1896
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1896
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llsrdorzo »ur misodv nnä Mn» «4,19 «z S-Itz vwk akt»: M«d0t uzspinnk kenne hr zu thun ge- ilngen hat sie ieser Zeit bleib« »er zehn Schritt gleichzeitig »M md da» JueaG» »irecte Au»-«t« mitffm. chlatte». Os»obLtw»»it: bor bi» Ml» Thorbogen «ich strjabe.chi. La» e, »in? prächtige « -esallez,stnd wlun-, kraitug klsvtun.; kitr , ''ornu, Frmtax L 2. Olasss, »bliäar: kür « bi» vbr aber sie zwang rwagt, gewinnt, > sehr ungerecht schon sehen, daß S des königlich R. Ufer Nochf), Style angelegt«! ermanente AuS- inden unterhält, nicht zu veran- vor dem Christ treffen und viele tcken, welche zu em hat er dieS- — Die Firma, liileroy L Boch, nd hat und den am Dresdner und Brennerei Der Versandt Z- Um! »den bereit- in mmer des Kgl. auf diese Notiz, den. getreuen Volke kund und zu wissen gethan. Lange und glück» ltch lebe und regiere Friedrich August, unser Allrrgnädigster König! Lange und glücklich lebe Amalie Auguste, unsere Allergnädigste Königin!" Am nächsten Morgen war Bor» mittags Cour und Audienz in Gala, Mittag» 1°« Osuna, Tafel für alle Hofchargen bis zu« Generalmajor herab, wo bei der französische Com«andant Thiard die Gesundheit Seiner und Ihrer Majestät ausbrachte, am Abend Illumi nation der Stadt, und der König durchfuhr unter Jubelruf die erleuchteten Straßen. Zum ersten Male erscheint der sächsische Königstitel in dem am 11. December 1806 in Po sen abgeschlossenen Frieden mit Napoleon I. — Das Diphtherie-Heilserum erweist sich, trotz verein» zelter gegentheiliger Behauptungen au» dem ärztlichen Lager, anscheinend al» eine» der segensreichsten Mittel, welche« die SterblichkeitSzifser der tückischen Seuche ganz erheblich verringert. Einen vollgiltigen Beweis hierfür liefern die in der heute erschienenen Nummer der Deutsch, medic. Wochen schrift veröffentlichten Erfahrungen, welche bei der Behand lung der Krankheit mit Heilserum an der Heidelberger Uni» verfität». Kinderklinik neuerdings gemacht worden find. Nach einer Zusammenstellung von Dr. Hammer ist die Sterblich keit unter dem Einflüsse der Serumbehandlung 1895-96 auf 17,6 pCt. herabgesunken, während sie z. v. i« Jahre 1891 rund 67 und noch im Jahre 1894 (ohne Serum) 41 pCt. betrug. Kamen auch gewisse Nach- und Nebenwirkungen des Serum-, wie Ausschläge, Gelenkschmerzen rc., zur Beobachtung, so waren doch ernstliche, einen bleibenden Nachtheil für die Gesundheit herbeiführende Schädigungen in keinem Fall zu verzeichnen. Diese überaus günstigen Erfahrungen rechtfertigen auf das Allerdringendste die allgemeinste weitere Anwendung der Serum-Einspritzungen; freilich muß nach wie vor be sonderes Gewicht auf die frühzeitige Vornahme derselben ge legt werden. — Die Unterhaltung der Elbe al» Schifffahrtsweg ver ursacht nicht unerhebliche Kosten, sind doch im Jahre 1894 an KieSmaffen 28,636 slrrn, an Steinen 2122 cdrn zu baggern bezw. zu heben und zu fördern gewesen. Wesentlich höher stellt sich i« Jahre 1895 die Arbeitsleistung hierfür, da 56624 odoa Kies «nd 1687 obru Steine zu fördern waren, wozu ein Aufwand von 68174 M. sich notzweqdig machte. Der größte Betrag von 34125 M. entfällt hier von auf den m. Elbstrombezirk, 69,5 bi» 121 km, «Wend sich die beiden oberen Bezirke von 0 bi» 48 km und 43 bi» 69,5 km zu gleichen Theilen in den Rest thrile«. I« Jahre 1895 betrug der Aufwand für kleinere Neubauten in den drei Bezirken Pirna (I) 28139 M., Dresden (IL) 95 796 M. und Meißen 19981 M. Di« Unterhaltung», arbeiten, welch« in Unterhaltung der NeguliruugSwerke, Pflanzung und Lulturarbeiten, Räumung und Bezeichnung des Fahrwasser», Unterhaltung der Fahrzeuge und Gerüche, sowie Unterhaltung der Dienst-Etablissement» bestehe», be trüge« im vergangenen Jahre in dr« drei Bezirke« ca. 28000, 138OO0 und 53000 M. A« größeren Neubauten gelang ten zur Herstellung Parallel- «nd Uferdeckwerk bei Vtrkwch (unvollendet, Baukosten bi» mit 1895 63,540 M.), Uferdeck werk link» und Leitwerk recht» bei Dresden (»«vollendet, Baukosten bi» mit 1895 103456 M), verütfueg der Meißner Fahrt zwischen den beide« Brücken (unvollendet, Baukosten bi» mir 1895 S4887 M), Herstellung bezw. Er weiterung von Ausschiffungsplätze« an der Albertbrück, in Schütz sich bald -schlitten anzu- cheiten in Be- daß auch sorg- und legte selber i dann Else mit u»_ den, Hause :l, ein lokesteS »a schmunzelte schlossen und habe er de« Collegium zu überlassen, wie es l die Widersprüche gemäß der Erklärung der Herren Grund- s mann, Klötzer und Eulitz lösen und welche Consequenzen es ziehen wolle. Hierauf entspann sich eine längere Debatte, an der sich die Stadtverordneten Hammitzsch, Schütze, Barth, Richter, Braune, Starke und Stadtrath Bret- schneider betheiligten. Dem Herrn Referenten wurde für Bearbeitung dieser Materie vom Stadtv. Barth der Dank de» Kollegiums ausgesprochen. Die Entschuldigungen der betr. Rathsmitglieder wurden nicht anerkannt und mehr seitig griff, trotz aller gegeatheiligen Vorstellungen de» Stadt- raths Bretschneider, die Auffassung Platz, daß hier doch eigen mächtig gehandelt worden sei. Wiederholt vermißte man bei dieser Gelegenheit die Zuziehung des BauaurschusseS zu den vorzunrhmenden Bauten, die doch unbedingt erforderlich sei. Die Nothwendigkeit und Dringlichkeit der ausgeführten Unr und Reparaturbauten wurde hier bei nicht in Zweifel gezogen. Schließlich stimmte man dem RathSbrschluß, die Ueberschrei- tung zu verwilligen, mit 10 gegen 2 Stimmen (Stadt». Hammitzsch u. Nitzsche) bei. (Stadtv. Barth verläßt die Sitzung.) 2. Der Um- und Erweiterungsbau des städtischen Spritzen schuppen«, der in diese« Jahre ausgeführt ist, hat eine« Kostenaufwand von 844 Mark 18 Pfg. verursacht. Der Rath hat den Kostenaufwand und die Uebernahme desselben auf Conto 35» de» Haushaltplanes genehmigt, Kollegium wird ersucht, dem Rathskschlusse beizutreten. Nach kurzer Debatte, in welcher wiederum hervorzehoben wird, daß auch in diesem Falle die Genehmigung des Kollegiums zur Ver- rvilligung der Mittel vor Ausführung de- Baue» einzuholen gewesen wäre, tritt man de« RathSbeschlusse einstimmig bei. 3. Del-Rath hat beschlossen^ dem seit dem 15.^Närz — . . - » welcher neben freier Wohnung und Feuerung ein Dienstein- kommen von 600 Mark bezieht, vom 1. Januar 1897 ab dasselbe auf 800 Mar! zu erhöhen. Stadtrath Bretschneider, Stadtv. Hammitzsch und Bürgermeister Boeters befürworten den Rathsbeschluß, worauf einstimmig Genehmigung erfolgt. 4. Die Rathsbeschlüsse den 22 Jahre alten Arbeiter Otto Hesse, welcher mit einem Abgabevreste von 4 Mark 49 Pfg. «nd d, den 25 Jahre alten Arbeiter Heinrich Rettig, welcher mit einem solchen von 4 Mark 27 Pfg. i« Rückstände ist, unt« das Restaatenregulativ zu stellen, wur den einstimmig genehmigt. Hierauf nach Vorlesung «nd Vollziehung de» Protokolls Schluß der Sitzung. — Am 20. December vor neunzig Jahren, eine« Sonuabeod, Nach«ittag» zwischen 3 und 4 Uhr, erfolgte ia Dresdeu die öffentlich« Proklamation der sächsischen König»- würde durch eine« Herold (Hoffmnier Kühn), der, begleitet von acht Hoftrompetern, eint« Pauker, sechs Reitknechten zu Pferde und hundert Mann der Garde du Corps, unter de« Donner von zweimal zwölf und dann hundert Kanonen schüssen vor de« Schlöffe, dem Rathhause und dem Couuaan- dantenhause, auf »em Neumarkte, nochmal» vor dem Rath hause, vor dem Japanischen Palai» und dem Reiterftandbilde August'» de» Starken Folgende» verlas r „Nachdem durch die allwetse Vorsehung Gotte» es dahin gediehen ist, daß die bisherigen kurfürstlichen Lande zu einem Königreiche erhoben worden sind, so wird der Allerdurchlauchtigste «nd Broß- netrn eingrholt werden. Mit diesem Ergebaiß, bemerkte der L mächtigste Fürst und Herr, Herr Friedrich August, al» König Herr Referent, habe die Commission ihre Ermittelung ge-' von Sachsen hiermit feierlich ausgerufen und diese» Seine« iesaer H Tageblatt « « d Anzeiger WMV imtz Llycher). Lrlyumm-Mrefs. Ä HHK gL 6 I* Utz FemspwchM „Lag.blatt", Mesa. AP, H-N V 4-H-G Ri. 20. der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd des SladtrathS zu Riesa. Oertliches mW Sächsisches. Riesa, 17. Dezember 1896. — In der vorgestern stattgehabten öffentlichen Stadt- verordnetensttzung waren anwesend 12 Mitglieder de» Kollegiums und zwar die Herren Barth, Braune, Donat, Fritzsche, Hammitzsch, Heldner, Nitzsche, Richter, Schütze, Starke, Thalheim und Thost; entschuldigt waren ausgeblieben die Herren Barthel, Berg, Förster, Dr. Mende und Pietsch mann. Als RathSdeputirte wohnten der Sitzung bei die Herren Bürgermeister Boeters und Stadtrath Bretschneider. Unter Leitung de» Vorsitzenden des Kollegiums, Herrn Ren dant Thost, gelangten nach der Tagesordnung folgende Gegen stände zur Berathung «nd resp. Beschlußfassung: 1. Nach Eingang der Schlußrechnung Über die im Jahre 1895 nach Abzug der reitenden Artillerie an der Kaserne am Weidaer Wege vorgenommenen Um- und Reparatur bauten hatte Kollegium die Richtigsprechung derselben au-ge setzt und eine Kommission, bestehend aus den Herren Hein rich, Heldner, Förster, Dr. Mende und Schütze, beauftragt, Erörterungen wegen Ueberschreitung de» Aufwandes zu die. sen Bauten anzustellen. Mit diesen Erörterungen hat sich auf An- suchen zunächst Stadtv. Heldner beschäftigt und referirte nunmehr über die Ergebnisse Folgende»: Nach den vorliegenden Rech nungen betrag« der Gesammtauswand rund 17 600 Mark. Bo« Kollegium seien verwilligt rund 6500 Mk, mithin er gebe sich ein Mehraufwand von rund 11000 Mk., der vom Kollegium nicht verwilligt sei. Dieser Mehraufwand bestehe aber nicht allein in Ueberschreitungen, sondern es handle sich in der Hauptsache um Arbeiten, für die Beträge — — überhaupt nicht verwilligt waren. Um «larh.it in der s d». J-. im Dienste d» Stadt befindlichen Hausmann Weber, Sache zu bekommen, habe er sich vorerst an das Stadt- bauamt gewandt. Dieses habe zurück geantwortet, daß alle Arbeiten auf Anweisung ausgeführt seien. Bei Prü- fung der einzelnen Posten habe die Commission die Ueber- zeugung gewonnen, daß die au-geführten Arbeiten durchgängig nothwendig gewesen seien. Der Fehler liege daher nur darin, daß «an vorher nicht di« Stadtverordneten gehört hat. Referent habe sich hiermit an dk Herren Grundmann, Klötzer und Eulitz um Aufklärung gewendet und auch Aut- wort erhalten. Di« betr. Schreiben wurden verlesen. Stadt rath a. D. Gruadmann entschuldigte sein Verhalten bezüglich der Pasfirbarmachung Versikchriwqen M Höhe von 14000M. Wit der bisher üblichen Sepfiog'nheit. Bürgermeister Klötzer will ledig- lich da» Interesse der Stadt im Auge gehabt und die Arbeiten deshalb beschleunigt haben, damit die Kasernen wenigstens einen Monat «ach der Räuuumg durch die reitende Artillerie von der neuen Truppe wieder bezogen werden konnten. Boa einer Ueberschrritmig de» verwilligten Bauaufwandes sei ihm nicht» bewußt gewesen. da er Anordnung gegeben, keine die»- bezüAche Rechnung ohne seiue Signatur zur Auszahlung zu bringen «ad bei Verbrauch der verwilligten Summe ihm Vorlage zu mache«. Stadtkasfirer Eulitz rechtfertigte sich mit der Angabe, daß er, nachdem die verwilligten 6500 Mark ausgebraucht gewrseu, Herrn Bürgermeister Klötzer und H.rrn Stadtrath Grundmaun darauf aufmerksam grmacht. Al» Antwort sei ihm entgegnet worden, die Genehmigung zu weiteren Ausgaben werde nachträglich von den Stadtverord- 393 DmmerStag, 17. Dezember 1896, Abends. 49. Jahr». Da- Riesaer Lageblatt «scheint jede» Lag Abend- mit A«-nahm« der Sonn- und Festtage, vierteljährlicher Veza-Sprei» bet Abholung in den Expeditionen in Riesa und Strehla oder durch unser« Lrägrr srei in» Hau» 1 Mart 50 Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Marl 2b Psg., durch den Briefträger frei in» Hau» 1 Mart 65 Pfg. A«zrigru.Auuah«e für di« Nummer de» Au»gabrtage« bi» vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanirnstraßr 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt', Riefa. Im Hotel zum „Kronprinz" kommen Dienstag, den 22. Dezember 1896, Vormittags 10 Uhr, 9 Gtck. Loden-Anzüge, 30 Stck. wollene Herren-Jacken und eine Kommode mit Gla-aüfsatz gegen sofortige Bezahlung meistbietend zur Versteigerung. Riesa, am 17. Dezember 1896. Der Gerichtsvollzieher beim Königlichen Amtsgerichte. Eekr. Gidnm. Sonnabend, den 19. Dezember 1896, Mittags 12 Uhr, verschlossen, mit der Aufschrift „Städtische Fuhren", in der Rathsexpedition, Zimmer Nr. 2, abzugeben. Die Auswahl unter den Bietern, sowie die Ablehnung sämmtlicher Angebote bleibt Vorbehalten. Riesa, den 15. Dezember 1896. Der Rath -er Stadt. Boeters. Gthr. Bekanntmachung. Nachdem der unterzeichnete Bürgermeister an Stelle deS bisherigen Bürgermeisters, Herrn Klötzer, als Standesbeamter für den zusammengesetzten Standesamtsbezirk Riesa bestellt und in Pflicht genommen worden ist, wird Solches hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Riesa, den 17. Dezember 1896. Der Rath -er Stadt Boeters, Bürgermeister. Bekanntmachung. Die Walze«», Wasser-. Gprengwagen-, Knack- und Messuhren für die stüdttsche« Straften anf das Jahr 18V7 sollen vergeben werden. Die Bedingungen können an Rathsstelle Hierselbst eingesehen werden. Angebote sind bis
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