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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.11.1899
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18991114029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1899111402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1899111402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-11
- Tag1899-11-14
- Monat1899-11
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8842 daß Joubert bei Ladysmith anfgebalten wurde, dessen Ein nahme den Boeren nicht eben leicht geworden ist. Er konnte, da Ladysmith seine ganze Kraft in Anspruch nah», nicht daran denken, seine Armee zu tbeilen, um event. nach zwei Fronten zu kämpfen. Immerhin werden fliegende Corp» der Boeren auf der Strecke bis Pietermaritz burg daS Terrain rccognoScirl haben, so daß, wenn jetzt ein weiteres Bordringen in der Richtung auf Durban beschlossen wird, dasselbe sehr leicht von Statten geben kann. — Mittler weile nehmen die Trnppenlandungen in Capstadt ihren Fortgang. So meldet man uns heute: * Tapstadt, 13. November. Die Transportschiffe „Armen ian" und „Nnbia" sind mit 2300 Mann und 600 Pferden hier ringetrossen. — Der TranSportdampser „Oriental" mit 1200 Mann britischer Truppen ist hier angelangt. Mit dem Vormarsch der Ersatztruppen nach dem Kriegs schauplätze wird eS aber wohl noch eine Weile anstcben. Denn so, wie die Truppe das feste Land betritt, ist sie alles Andere eher als felddienstsähig. Jetzt beginnt erst die „Nepassirung" deS militärischen Uhrwerkes, und mit dieser Arbeit kann nicht obne Unterbrechung sortgefahren werden, sondern nur nach Maßgabe deS Eintreffens der noch unterwegs befindlichen Truppentransporte. Diese aber können sich noch über einen wochenlangen Zeitraum hinzögern; denn wenn man auch weiß, wann die betreffenden Schiffe in See gegangen sind, so ist das doch längst nicht hinreichend, um daraus auch nur einigermaßen annähernde Schlüsse auf ibr Eintreffen am Bestimmungsorte zu zicken. Ein handgreif liches Beispiel, wie unsicher alle derartigen Schätzungen aus- fallen müssen, liefert die Ankunft der am Sonnabend vor acht Tagen von Southampton abgegangenen Dampfer „Briton" und „Kildonan Castle" in Madeira. Ersterer lief Madeira 10 Stunden früher an und war schon wieder in See gegangen, als der „Kildonan Castle" noch nickt einmal ge sichtet war. Dabei sind die genannten Schiffe zwei der schnellstfahrenden ibrer Linien wie überhaupt der ganzen englischen Dampfcrslotte. Wenn nun schon Liese „Renner" in ihren Fahrtzeiten so sehr disferiren, was soll man erst von der buntscheckigen Musterkarte aller erdenklichen Dampfer sagen, die zu Trnppentransportzweckcn zusammengechartert worden sind! Einige von ihnen sind so invalide alte Kasten, daß nur der dringende Nothstand, in welchem fick die Ad miralität befand, ihre Benutzung ;u dem gedachten Zweck einigermaßen entschuldigen kann. Mängel an den Kesseln, schlechte Steinkohle, kein Unterkunftsraum für Pferde, zer brochene Schraubcnschäfte, das sind so einige von den Fehlern, an welchen diese improvisirten Truppentransportdampfer kranken, und Katastrophen erscheinen hiernack keineswegs aus geschlossen. Die längs der ganzen Linie vom Canal bis zum Cap patrouillirenden Hochseekreuzer der Kriegsflotte haben in Wahrheit weniger die Aufgabe, nach feindlichen Kapern Aus guck zu halten, als sich etwaiger nothleidendcr Transport dampfer anzunekmen und ihnen eintretendenfalls zur Er reichung ihres Zieles behilflich zu sein. — Im klebrigen haben wir nur noch folgende — allerdings sehr bezeichnende — Meldung zu registriren: * London, 13. November. „Neuter's Bureau" meldet aus Lonren^o Marques vom 9. ds. Mts.: Ter Feldcaplan der Dubliner Füsiliere, der hier eingetrofsen ist, berichtet über die Gefangennahme der irischen Füsiliere und des Glon» cester-Regiments bei NickolsonsNek am 30.Octobcr, daß die Truppen, durch das Davonlausen der Maulthiere der Ge- schütze beraubt, vom Feinde hart bedrängt wurden. Sie würden sich trotzdem gehalten haben. Als von einigen Leuten aus eigenen Antrieb ohne Befehl die Parlamentärsflagge gehißt wurde, waren die Truppen gezwungen, sich zu ergeben. Diese Nachricht ist offenbar in die Welt geschickt worden, um die bekannte Eselaffäre weniger blamabel erscheinen zu lassen, aber sie wirft andererseits ein grelles Streiflicht auf einen Krebsschaden deS englischen Heerwesens: die Insubordina tion der Miliztruppen. Diese, nicht die commandiren- den Ofsiciere, haben das Schicksal jenes Tages entschieden. Können sich die Generale so wenig auf ihre Truppen ver lassen, so ist eS nicht ausgeschlossen, daß der Eselöritt sich noch öfter wiederholt oder AehnlicheS sich ereignet. Wir sprachen schon die Bermuthung aus, daß eine so unverhältniß- mäßigs große Anzahl englischer Ofsiciere nur deshalb gefallen sei, weil diese sich genöthigt sahen, durch ihr muthigeS Beispiel die versagenden Truppen mit fortzureißen und so sich mehr al- sonst nötbig zu cxponiren. Nack dieser Ricktung hin können die Engländer noch recht schlimme Erfahrungen machen. (Weiteres unter „Afrika".) Deutsches Reich. ä Berlin, 13. November. Das Museum für Arbeiterwohlfahrt, das im nächsten Jahre begründet wird und die Unfallverhütung, WohnungS- und NabrungS- mittelhygieine zu fördern bestimmt ist, hat nur gethcilte Zu stimmung bei der Socialdemokratie gesunden; sie läßt ihr Mißfallen darüber auSdrücke», daß der nächstjährige Etat vorerst nur die Mittel sür den Erwerb deS Grundstücks und da- kleine Verwaltungsgebäude verlangt; als ob sich ein so umfassendes Institut, das ein Gebäude mit Bibliothek und Hörsaal und drei große Einzelgebäude sür Ausstellungszwecke aus den obengenannten Gebieten umfassen soll, ohne sorg same Prüfung der praktischen Erfahrungen und der Zweck mäßigkeit nutzbringend einrichten ließe. Die Kritik der Svcialtcmokratie ist aber auch aus anderen Gründen baltloS; so wenig, wie an anderer praktischer socialer Arbeit bat sie an der Begründung dieses Museum» Theil. Die Gründung dieses Museums entspricht einer Anregung deS nationalliberalen Abgeordneten Möller vom Jahre 1892. Schon damals glaubte der Staatssekretär von Bötticker die Durchführung dieses Gedankens in nahe Aussicht stellen zu können. Ein Vorbild war bereits in dem gewerbe-bygi- einiscken Museum in Wien vorhanden; in der Zwischen zeit ist ein Social - Museum in Paris geschaffen, und neuerdings soll ein ähnlicher Plan in Brüssel durch geführt werden. In Deutschland fanden im Jabre 1895 zwischen der Centralstelle für ArbeiterwohlfabrtSpfleze und dem NeichSversichernnzöamt Verhandlungen über eine Ver einigung der an beiden Stellen vorhandenen Sammlungen zu einem einheitlichen Museum statt, die jedoch aus finanziellen Gründen scheiterten. Seither ruht die Angelegenheit, bis sie im Januar d. I. im Reichstag wieder zur Sprache gebracht wurde. Bei dieser Gelegenheit betonte der Abz. Möller, daß Deutschland, als daS auf dem Gebiete der socialen Gesetz gebung und besonders der Unfallverhütung führende Land, auch in dieser Beziehung an der Spitze der Welt marschiren sollte und fand dabei gleich lebhafte Unterstützung bei den social- politiscken Antipoden Rocsicke-Tcssau nnd Frhr. v. Stumm, die beide der Ansicht Ausdruck gaben, daß die Negierung der Industrie und namentlich den Arbeitern einen ganz erheblichen Dienst mit der Errichtung eines ArbciterwohlfahrtSmuseumS leisten würde, und daß die Kosten nicht zu hoch veranschlagt zu werden brauchten. Dadurch, daß die Negierung diesem Wunsche nach gekommen ist, verleiht sie zugleich dankenSwerther Weise dem Werke Dauer, zu dem bereits vor zehn Jahren durch die denkwürdige Ausstellung sür Unfallverhütung ein erster An lauf gemacht worden ist — an dem auch die socialdemokra- tische Führung nur unter Ausfällen aus die Bourgeoisie An- theil genommen hat, was die bürgerliche Gesellschaft aber nicht davon abgehalten, weiter ihren Pflichten den hand arbeitenden Claffen gegenüber nachzugehen. * Berlin, 13. November. Ueber die Personal ausbildung sür die größere Flotte bringt die „Berl. Corr." einen Artikel, in welchem es heißt: Soll eine Flottenverstärkung, wie die zur Zeit beabsichtigte, ein- treten, so handelt es sich zunächst um den Neubau von Schiffen und nm die Erhöhung des PersonaletatS der Marine. Beide Auf gaben unterliegen dem Bewilligungsrecht der geietzgebenden Factoren. Diese Bewilligung vorausgesetzt, wäre die praktische Durchführung des Planes gesichert, denn die Leistungsfähigkeit unserer Schiffbau-Jndnstrie verbürgt uns die planmäßige Fertig stellung der Schiffe, wahrend die Ergänzung des Ossiciercorps und der Mannschaften durch vermehrte Einstellung von See- cadetten, sowie durch Erhöhung der jährlichen Schiffsjungen- und Recrutcnquote ermöglicht ist. In rastloser Thätigkeit ist man jahr aus jahrein nicht nur aus den getakelten Schulschiffen bemüht unsere» jungen Ersatz zu KriegSjchiffsmatcojen zu erziehe», sondern vor Allem wird auf den Linienschiffen des ersten Geschwaders und de» Ncservcdivisiouen, den Artillerie- und Torpedo- schulschisfcii eine kriegsmäßige Schulung unserer Ofsiciere und Mannschaften mit einem Nachdruck betrieben, der bei anderen Marinen kanm erreicht wird. Die Früchte dieser unausgesetztenFricdens- arbeit sind nicht ausgcblieben: nnsere Marine ist durchaus in derLage, den erhöhten Anforderungen, die das Flotten gesetz und seine in Frage stehende Erweiterung bezüglich der Bereit- stelluiig von Geschützführern, Schnellladekanoniren und sonstigen Specialisten stellt, zu genügen, sofern die Vermehrung des schwimmenden Materials nicht sprungweise, sondern in dem der angestrebten Erweiterung des Flottengesetzes von 1898 entsprechenden gleichmäßigen Tempo vor sich geht. Es möge im klebrigen betont werden, Laß die tactischen Grundsätze, nach denen wir eine größere Flotte verwenden wollen, unverändert bleiben. Nach wie vor werden unsere Schlachtschiffe in denselben Geschwader- und Flottenformationen fahren, in deren Bildung und Verwendung unser Seeofficiercorps durch langjährige Hebung eine vollständige Sicherheit erlangt hat. Ein Unterschied gegen jetzt wird sich nur insofern bemerkbar machen, als unsere Hcrbstübungsslotte nicht mehr wie bisher zu zwei Dritteln auS veralteten kleinen Panzerschiffen und Küstrn- vertheidigern, sondern lediglich aus vollwerthigen Schlachtschiffen zusammengesetzt sein wird. Dieser kommende Wandel, der unseren Geschwadern die so lange ersehnte Gleichmäßigkeit der Schiffstypen bringen soll, wird sogar die taktischen Uebuugen der Flotte wesent lich erleichtern. Außerdem werden wir dann endlich vor der erfreu lichen Thatsache stehen, daß unser treffliche» Personal im Ernstfälle nicht auf mangelhaft geschützten, theilweise veralteten Fahrzeugen in den Kampf zu ziehen gezwungen sein wird, sondern auf technisch vollendeten, mit den wirkungsvollsten Schutz- und Trutzwaffen aus gerüsteten Schiffen Deutschlands Ehre zur See wird wahren können. — Im Gefolge des Kaisers bei seinem bevorstehen den Besuch in England werden sich, wie eS heißt, außer dem Staatssekretär Graf Bülow befinden: Oberhofmarschall Graf Eulenburg, General von Plessen, Oberstleutnant von Pritzelwitz, Hauptmann Graf Platen, Freiherr von dem Knesebeck. — Der „BreSl. Gen.-Anz." will auS Berlin erfahren haben: „Wir könne» mit Bestimmtheit versichern, daß Fürst Hohenlohe sich so des Vertrauen» Sr. Majestät de« Kaiser» erfreut, daß sein Rücktritt aus anderen Gründen al» solchen, die mit seinem hoben Alter in Verbindung leben, nicht in Frage kommt. Wir sind noch in der Lage, versichern zu können, daß der Fürst während seine» ReickS- kanjleramtes, soweit unS bekannt ist, zweimal seinen Rück tritt erwogen bat; jedoch bat Se. Maiestät der Kaiser diesen Erwägungen in einer Weise ein Ende gemacht, die an Deutlichkeit hinter dem bekannten „Niemals" Kaiser Wilhclm's I. nicht zurücksteht." — Der diensttbuende Flügeladjutant deS Kaisers und König- Kapitänleutnant Graf v. Platen zu Hallermund ist unter Belassung in dem Verhältnis als Flügeladjutant mit dem 14. November zum Militär-Gouverneur der Prinzen August Wilhelm und Oscar von Preußen ernannt. — Dem „Daily Chronicle" wird auS Washington telegraphirt, die lange Verzögerung des Samoa abkommen» sei dadurch bewirkt worden, daß Deutschland daS Reckt, einen Zolltarif einznsühren, beanspruchte, während England offene Tbür in Samoa verlangte. Eng land babe gesiegt, indem eS von Deutschland gleiche Rechte für deutsche, englische und amerikanische Kauf leute auf Sawai und Upolu erlangte. Amerika sicherte dasselbe für Tutuila zu. (?) — Dem Vernehmen nach enthält der nächstjährige ReichS- HauöhaltSplan erhebliche Mittel zum Ausbau einer biologischen Abthcilung des ReichS-GesundheitS- amtS. — Der Minister deS Innern bat die Ober präsidenten in einem Rundschreiben angewiesen, die ihnen unterstellten Behörden auf den Beamten-Wohnnngö- verein zu Cassel, eingetragene Genossenschaft mit be schränkter Haftpflicht, hinzuweisen und sie im Falle des Be dürfnisses zur Bildung ähnlicher Vereinigungen anzurezcn. Der Beamten-WohnungSverein zu Cassel hat den Zweck, seinen Mitgliedern gesunde, billige Wohnungen zu beschaffen durch Ankauf oder Bau von Wohnhäusern und Ueberlassung derselben an Mitglieder zur Miethe. Insbesondere gewährt der Verein dir Annehmlichkeit und den Vorzug unkündbarer Wohnungen. — Die Commission für die Arbeiterstatistik tritt voraussichtlich in der ersten Decemberwoche zusammen, um vor Allem den Bericht über die Regelung der Arbeitszeit in dem Gast- und SchankwirthSgewerbe festzustcllen. — Zahlreiche Vertreter der Herren- und Knaben- confection, sowie Militäreffectenbranche haben neuerdings die Aufforderung erhalten, zu der im Maid. I. in Berlin errichteten Zwangsinnung für daS Schneider gewerbe Beiträge zu leisten, obwohl die betreffenden Betriebe ihrer Ansicht nach nickt den Charakter von Handwerks betrieben haben. Die Interessenten haben sich mit der Bitte um Unterstützung eines eventuellen gemeinsamen Vorgehens gegen die Einbeziehung in die Innung an den Vorstand deS Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller gewandt. Der Vorstand des Vereins hat diese Unterstützung zugcsagt. Die Angelegenheit bat über die Einzelsälle hinaus weitgehende grundsätzliche Bedeutung auch für zahlreiche andere Gewerbe betriebe. — Anläßlich des Zarenbesuches in Potsdam ist eine große Anzahl von Ordensdecorationen und anderen Auszeichnungen verliehen worden. Ter OberpräsideM der Provinz Brandenburg von Bctbmann-Hollweg hat den St. Annenorden I. Classe und der Regierungspräsident Graf Hue deGraiS den St. Stanislaus- orden II. Classe erhalten. Die Potsdamer Polizei ist sehr umfangreich bedacht worden. Es erhielt der Polizeipräsident v. Balan den St. Annenorden II. Classe, Polizeirath Janke den St. Annen- orden HI. Classe, die Polizei-Commissare Guban, Rhein und Rochel- meier den Stl Stanislausorden HI. Classe, die Polizeiwachtmeister Otto, Vogler und Zcimer die goldene St. StanislauSmrdaille, ferner acht Schutzmänner die silberne St. StaniSIausmedaille. Die Stations- Vorsteher von Wildpark und Potsdam wurden mit dem St. StaniS- lausorden III. Classe, zwei Stationsassistenten mit Schmuckjachen bedacht. Die Leib-Compagnie des 1. Garde-RegimentS z. F. erhielt zur Vertheilung 14 Orden und 1000 baares Geld; da» Kaiser Alexander-Regiment außer zahlreichen Orden 5000 baares Geld zur Vertheilung. — Der „Neichsanz." meldet, daß der Kaiser dem niederländischen Minister der auswärtigen Angelegenheiten de Beaufort den Rothen ALler-Orden erster Classe verliehen hat. — Herzog Ernst Günther zu Schleswig-Holstein, der am Sonnabend aus Letzlingen hier eingetrofsen war, ist gestern nach Primkenau weiter gereist. — Prinz Friedrich von Hohen- zo Ilern traf aus Letzlingen hier ein und reiste nach kurzem Aufenthalt nach München.— Ter Cultusminister vr. Sludt ist aus der Nheinprovinz hierher zurückgekehrt. — Der argentinische Gesandte in Berlin, General Manjilla, ist vom Urlaub hierher znrückgekehrt und bat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen. — Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, großherzoglich mecklenburg- schwcrinsche Geheime Ministerialrath vr. Langfeld ist in Berlin angekommen. — Der sächsische Gesandte Graf v. Hohenthal und Bergen, der einen kurzen Urlaub angetreten hatte, ist gestern Durch daS kleine Bodenfenster sah Paul über unzählige Dächer der Stadt hinweg. Er erblickte — wie einen gegen den Himmel gekehrten Niesenleib — den Viadukt des Lehrter Bahnhofes, mit seiner kolossalen Mass«; die Victoria der Sieges säule schwebte wie ein goldener Engel über den Baumwipfeln des Thiergartens, mit ausgebreiteten Flügeln, als wolle sie sich her nieder in das grüne Meer der Blätter senken. Dunkler, schwerer Rauch schnitt im Nordwesten, in der Gegend, wo die Fabriken Moabits ihre Schlote strecken, den blauen Himmel wie eine Mauer ab. Und zwischen den ungezählten Dächern, die sich in tausend Abstufungen häuften und senkten, spannten sich Netze wie aus Silberdraht — ein Gewirr in der Sonne blitzender Telephondrähte —, als habe eine Riesenspinne über die Stadt hinweg ein ganzes Gewebe von blanken Fäden gezogen. Paul stand lange und blickte hinaus in das verwirrende Bild. Hinter dieser ungeheuren Stadt lag die ihm noch unbekannte Welt, Länder, Meere, Gebirge. Er hatte noch nichts von ihr gesehen, und er dachte daran, wie Menschen zu Muthe sein müsse, die mit gesunden, kräftigen Beinen, ein Ränzel auf dem Rücken, auS den Thoren hinauswanderten in di« lockende Fremde. Ihm durst« sie nicht locken, ihm nicht winken! Er würde niemals wandern können — und die Mutter und die Großmutter ihn nie aus ihren Händen lassen! Aber Nettchen, der freie Wandervogel — warum sollte sie nicht fliegen? Und wieder kam, wie schon so oft, diese klare Stimmung über ihn, dieses Verstehen eine» zweiten Lebens, das stärker, gesünder war und freier als das sein«. Er suchte in seinem Herzen nach ein«r einzigen Empfindung des Grolles gegen die abtrünnige, über alles Geliebte — aber nur doppelte Zärtlich keit erfüllte ihn und Bewunderung für ihren Muth und Thaten- -urst. Er schrak zusammen, als die Thür geöffnet wurde. Die Großmutter trat ein. „Paul", sagt« sie, „hier hab' ich sie Dir mitgebracht." Sie stieß die Thür zurück und schob Nettchen herein. Paul saß wie erstarrt auf dem KrNdertisch. Di« Puppe war seinen Händen entfallen. „Sei man nich' böse, Paul", hörte «r eine Stimme wie auS weiter Ferne. „Die Großmutter hat so sehr gequält. Da wollte ich komm«». Euch um Verzeihung bitten. — Aber fort muß ich wieder, morgen früh. Die Ballonfahrt muß ich machen." „Nettchen!" flüsterte Paul. Er war vor ihr in die Knie gesunken. Sein Kopf barg sich in ihrem Kleid, ein heißes Schluchzen erschütterte ihn. Leise schlich die alte Frau hinaus. Lange lagen Ncttchen's Hände auf dem an ihre Knie ge preßten Haupt. Was mochte sie denken, als sie so stand, vom ersten Aus bruch wahrhafter Liebe erschüttert? Ihr Blick war hinauSgerichtet in die beginnende Abend dämmerung. Sie könnt« nichts fühlen, nichts überlegen. Nur das eine Bewußtsein hatte sie, daß sie auch in diesem Moment an die Ballonfahrt denken mußte. Warum liebten diese Menschen sie, ketteten sich an sie fest? Sie hatte nichts dazu gethan, sie an sich zu binden, sie fühlte diese Umarmung ihres Pflegebruders wie eine Fessel, die sich um ihre Füße spann. „Steh auf, Paul", flüsterte sie. „Es wird ja Alles wieder besser. Das ist ja nicht so schlimm." Er hob den Kopf und sah sie an. Ihm war, als hätte eine leere Glocke geredet. Dann erhob er sich. „Verzeih' mir", sagte er. Sie blickte nur scheu zu ihm hin. „Was Ihr Alle gleich für ein Wesen macht", sagte sie mit leisem Trotz. „Ich bin doch ausgezogen in dir Welt, um mein Brod zu verdienen. Da muß man's eben mitnehmen, wie'S kommt. Die Eine strickt und häkelt Lappen, die Andere tanzt auf dem Seil. Wenn man nur ehrlich und brav dabei bleibt." „Nettchen", sagte Paul, indem er dicht an sie herantrat und ehre Händ« ergriff. „Sag das noch einmal — ehrlich und brav! Sieh — ich will auch nie mehr von alledem sprechen, was Du auS mir gemacht hast. Nie sollst Du mehr ein Wort, ein Klage hören. Aber das Eine, Nettchen, kannst Du mir gewähren — Deinem Bruder, Nettchen: Ehrlich und brav! Dieses Einzig« — ja?" Sie sah ihn mit ihren großen, klugen Augen trotzig an. „Ich weiß doch gar nicht, was Ihr Allc von mir wollt", rief sie aus. „Das ist doch blos natürlich, daß man brav bleibt und keine Dummheiten macht, und wenn Eine zehnmal Ballon fährt und meinetwegen rittlings auf'm Seil tanzt deswegen braucht sie doch nicht anders zu sein als Ihr Alle seid!" „DaS wollt« ich hören, Nettchen!" flüsterte Paul. Und während er noch einmal ihre Hände preßte, fügte er erregt hinzu: „Dann ist es ja klar zwischen unS. Dann magst Du Türkin werden und was Du willst. Dann ist ja Alle- gut." Am kommenden Morgen erwachte er spät. Ruhig, wie in einem Glückszustand, hatte er geschlafen. Der Gedanke, daß Nettchen mit ihm wie einst unter demselben Dache weilte, hatte ihn mit süßem Frieden erfüllt. Die Mutter stand vor seinem Bett, und blickte ihn liebevoll an. „Sie ist schon fort", sagte sie leise. „Sie wollte sich das Abschiednehmen ersparen. Ganz stillschweigend ist sie aus gerückt." Sie legte einen Zettel auf die Bettdecke nieder. Paul griff darnach, kehrte sich rasch zum Licht. „Lieber Pflegebruder", las er, „ich sende Dir noch einen schönen Gruß. Hoffentlich seht Ihr mich allc Drei bei meirnm Luftaufstieg. Dein Türken mädchen. —" Er schob d-n Zettel auf seine Brust. „Molen wir wirklich hin?" fragte di« Mutter zaghaft. Er nickte nur. In der „Neuen Welt" wurden inzwischen für den bevor stehenden Menschrnandrang Vorkehrungen getroffen. Der große Garten sah feierlich aus. Ueberall eilten Kellner mit Wischtüchern hin und und her und polirten geschäftig die von Bierflecken starrende» Tische; die Proviantpapiere und Speisenrest-, di« sich unter den Stühlen umhertrieben, wurden von geschwätzig plaudernden Weibern in Körbe gesammelt. Die Musik-Tribüne war mit kleinen Fahnen und Tannen grün geschmückt; in d«n Schenk- und Würfelbuden begann es sich zu regen, die Coulissen fielen, und man sah di« Batterien Flaschen und Gläser, den terrassenförmigen Aufbau all' der überraschenden Herrlichkeiten, die für einen Groschen Einsatz zu gewinnen waren. In die Schießbude war eine Vertreterin eingerückt. Die Besitzerin, die es Nettchen nicht verzeihen konnte, daß dieselbe zu einem anderen „Metier" übergegangen war, eilte inzwischen aufgeregt zwischen den Erquickungsstationen des Gartens auf und ab, und tausch!« mit ihren Bekannten Bemerkungen über den bevorstehenden Nachmittag. In ihrem Herzen wühlte ein un klarer Wunsch nach einem Zwischenfall, der von oben, aus den verhüllten Schleusen des Himmel» hervor, das Ereigniß unter brechen möchte. Hinwiederum das Kuchenweib, das «ntsetzliche Stangen Lakritzen mit scherzhaften Etiketten versah, und die Salzbretzeln zu Dutzenden und halben Dutzenden zusammenband, war dem Aufstieg wohlgeneigt, und erfreute jeden Vorübergehenden durch den Hinweis auf den wolkenlosen Himmel; enthusiastisch ge stimmt aber schien vor allen Anderen der junge Mann, welcher seinerzeit unter N«ttch«n'L Oberaufsicht in der Schießbude * Mail kündigt an SchiffSer fordern tvl op-ration soll innerhc Verwaltung * Mad, Besprechung und der Füh zustandes einander, di zu machen. Regierung Wenn die C die Regier»! thätigkeiten düng von zustand in l * vrift Beach hiel wesen, wähl corp» nach l da sich da Durch den sei die Pst Grundlage als ein pap vollkommen V?. Wirr Freie Presse" geordnetenkre ständigunc Zwischen einr gepflogen wl sich dem E darüber hin, Parteien Hal Weise beschäs * Paris die Anträg lebnung de 31 Stimm« * Parti Vorlesung, hatte, wur! genomme leidigende? LasieS Wied die Arbeit d wurde gekünt D Bader Herzog« un die feierliche slätte für Lage deS sü hielt den 4 um so beder Träger im rungSanstalt einen Zuschr feier hatte si Abgeordneten Kreuzes rc. ei Versicherung! Von hervor: Minister vr. und Bäumte: Hoch auf de: Lungenheilsta stabSarzt vr. rectorin deS NeichSkan dem Vorsitz Glückwunsch« Innern gab Anstalt ein welche Weits in der Alle heißen habe. * Münch Kammer ! deuten vr. ! ersten Sckrii sichrer Bei Regenten empfangen, meister Gro rathungen Hierbei f daß der wieder ei seiner beson durck die so schnell Privatwe wie er am durch werkt Mitbürgern sein boheS L den Verhau Volke- und Helfersdienste verrichtet hatte; er verkaufte die Festprogramme, auf deren Titelblatt dasselbe Reclamebild zu sehen war, das an den Litfaßsäulen prangte, und während er, an den Eingang des Gartens postirt, mit weithin schallender Stimme ausrief: „Nettka, die Aeronautin!" setzte er aus eigener Initiative hinzu: „Das schönste Mädchen der Welt. Erst neunzehn Jahre alt. Jeder überzeuge sich selbst." Schon um drei Uhr war der Garten dicht gefüllt. Eine ganze Völkerwanderung schien sich in die sonnigen Wege ergossen zv haben. Unter den glühenden Strahlen, die vom Himmel prallten, zog sich der Menschenknäuel immer enger zusammen, dichter auf die schattigen Plätze, die unter den laubreichen Bäumen lockten. Ganze Waarenlager an Pro- vicmt breiteten sich auf den Tischen aus. Ein« allgemeine, ver trauliche Gemächlichkeit, als sei eine einzige, riesengroße Familie bei einander versammelt, griff um sich. Schweißtriefend eilten die Kellner hin und her, um den gemahlenen Kaffee, den die Hausfrauen in wohlverwahrte» Tüten mitgebracht hatten, in der Küche den Händen der Wirthin zu übergeben. Daneben be gann das erste, schmetternde Geträtsch des Orchesters, und zwischen das Bumm der Pauke und das Helle blasende Trä-Trä des PistonS krachte das donnernde Getös der in blitzschneller Fahrt befindlichen Rutschbahn, das Bollern der Schießstände, da» Gedudel der Leiern, das Blöken der kleinen rochen Ballon- "Pipen", und das Quäken der krabbelnden Weltbürger, die aus den Kinderwagen strebten. Frau Brinkmann mit Paul und der Großmutter befand sich unter dem letzter. Nachschub, der sich durch den weitgeöffneten Eingang in den Garten drängte Die beiden Frauen sah:n schweigsam und ängstlich aus. Auch Paul ging mit gesenktem Blick. „Da steht der Ballon", flüstert« Paul, indem er den Kopf erhob und nach dem bewimpelten, zu einem Riesenumfang auf geblähten Ungethüm hinüberzeigt«, das in der Mitte des Garten» von einer dichten Mauer Neugieriger umringt war. Die Großmutter blickte in entgegengesetzter Richtung in die leere Luft. „Ich will ihn nicht sehen", stieß sie hervor, lind müde, «rschöpft, setzte sie hinzu: „Gieb mir einen Stuhl, mein Sohn. Meine Beine zittern nur so." „Mutter", bat Frau Brinkmann, als sie saßen, „beruhige Dich doch. Komm, trink «in« Tasse Kaffee, da» wird Dir gut thun." Aber die Greisin schob die Tasse zurück. (Fortsetzung folgt.) Abend nach Berlin znrückgekehrt. — Der LegationS-SekretLr bei der deutschen Gesandtschaft in Stockholm, v. Below, ist von dort hier eingclroffen. — Der Oberhosmarschall des Kaiser» von Ruß. land, Grai Benckendorff, ist aus Trackenberg hier eingetrofsen. — Der russische Gesandte in München, v. Iswolsky, ist von dort gestern hier ringetrossen. — Der Oberstallmeister des Kaiser» von Rußland, v. Hartong, ist gestern ans Paris angekommen und im Zentral-Holel abgestiegen. — Prinz Heinrich XXXI. Reuß, der bisher der Gesandt schaft in Tanger attachirt war und nun nach Tokio versetzt ist, bat gestern Berlin verlassen, um sich über Genua nach Japan zu begeben. Am Sonnabend Abend gab der Prinz im Hotel „Reichs hos" rin Absckiedsessen. — Der deutsche Botschafter in Washington, Wirkliche Geheime Rath von Holleben ist vom Urlaube aus seinen Posten zurück- gekehrt und hat dir Geschäfte der Botschaft wieder übernommen. — Die Direktoren im ReichS-Marine-Amt, Contre-Admiral Dirderichsen und Capitän z. S. Fischel, sind, wie verlautet, zu stellvertretenden Bevollmächtigten zum BundeSrath ernannt worden. — Ter „Reichsanz." meldet die Verleihung folgender Aus zeichnungen an Professoren rc. der Technischen Hochschule zu Berlin: des Rothen Adler-Ordens zweiter Classe mit Eichenlaub: dem Geheimen Regierungsrath Professor vr. Slaby; deS Rothen Adler-Ordens dritter Classe mit der Schleife: dem Geheimen Regie- rnngsrath Professor Rietschel; des Rothen Adler-OrdenS vierter Classe: den Professoren vr. Hrrtzer, Ludewig, Dietrich, Bubendey, Geheimer Regierungsrath vr. Witt und Reichel; des Kronen-Ordens ziveiter Classe: dem Geheimen Regierungsrath und derzeitigen Rector Professor Riedler und dem Geheimen Regierungsrath Professor vr. Hauck; des Kroncn-Orden» dritter Classe: den Professoren Brandt und Geheimer Regierungsrath vr. Liebermann, und dem Rendanten RechnungSrath Hoff- meister. * Hamburg, 13. November. Einen Besuch Hamburg- Haben die ältesten der kaiserlichen Prinzen gestern unternommen. Von Plön trafen sie mit ihrem Gouverneur in der Hansastadt inkognito ein; sie speisten beim Gesandten Grafen Metternich und machten Nachmittags eine Fahrt durch die Stadt. * Brauuschweig, 13. November. Die Eisenbabn- direction Magdeburg hatte eine Verfügung in Er innerung gebracht, wonach an den Schalterstellen und Eisenbahncaffen im Herzogthum Braunschweig die Hundert markscheine der braunschweigischen Bank nicht mehr angenommen werden sollten. Auf eine vom Vor sitzenden der Handelskammer für daS Herzogthum Braun- sckweig gemachte Vorstellung hin hat die Eisenbabndirection Magdeburg diese Verfügung wieder zurückgezogen. * Hagen, 13. November. Gestern wurde da- Jubiläum der fünfundzwanzigjährigen Abgeordneten-Thatigkeit deS Abgeordneten Richter hier in einer großen Ver sammlung festlich begangen. Außer dem Abgeordneten Richter waren auch die freisinnigen Abgeordneten vr. Hermes, Schmidt-Elberfeld und vr. Eickhoff erschienen. Nach dem Abgeordneter Schmidt in einer Ansprache den Jubilar begrüßt batte, ergriff Abgeordneter Richter das Wort und warf zunächst einen Rückblick auf die verschiedenen Wahl kämpfe in den 25 Jahren, namentlich aus seine Stellung nahme gegenüber den verschiedenen Militär- und Marine fragen, die in der Zeit der bisherigen parlamentarischen Thätigkeit den Reichstag beschäftigten. Sodann begründete er in bekannter Weise seine ablehnende Haltung gegenüber der Arbeitswilligenvorlage und der neuen Flotten vorlage und beleuchtete darauf sein Verbältniß zum Fürsten Bismarck. Redner führte aus: Man hat eS so targestellt, als ob ich systematisch Opposition gegen den Fürsten Bismarck getrieben babe, als ob ich ein persönlicher Gegner BiSmarck's gewesen sei. Nichts ist falscher als das. Bis 1876 waren wir Förderer der BiSmarck'schen Politik. Als er aber seine Zollpolitik änderte, da kamen wir in die Lage, den alten Bismarck gegen den neuen Bismarck zu ver treten. Fürst BiSmarck ist von uns geschieden, und ich kann sagen, mir fehlt jetzt etwas im Reichstage (!), denn die kleinen Geister auf der Rechten und die jetzigen Minister können mir (!) den Fürsten Bismarck nickt ersetzen, so sehr sie sich auch recken und strecken. Zum Schluß brachte Redner ein Hoch auf die freisinnige Wählerschaft deS Wahlkreises Hagen aus. — Am Abend fand ein FestcommerS statt, an dem etwa 1200 Personen tbeilgenommen haben sollen und auf welchem Abg. vr. Eickhcff die Hauptrede hielt, bei der er ein Lebensbild deS Abg. Richter entwarf, der stets nach bester Ueberzeugung im Interesse des Volkes thätig ge wesen sei. * Elberfeld, 13. November. In der mechanischen Weberei von Julius Engel L Co. legten 37 Weber die Arbeit nieder. Sie verlangen Lohnerhöhung sür Nebenarbeiten. * Weimar, 13. November. Der Großherzog hat dem Kaiser ebenso wie dem Staatssekretär StaatSministcr Grafen Bülow zu der Erwerbung der Samoa-Inseln durch das deutsche Reich telegraphisch seine herzlichen Glückwünsche ausgesprochen nnd hierauf umgehend in sehr warmen Aus drücken verfaßte Danklelegramme erhalten. -4- Schmölln, 13. November. Bei der gestrigen Stadt verordnetenwahl brachten die Socialdemokraten ihre drei Candidaten in der 3. Abtheilung durch. * KönigShntte, 13. November. Die hiesige Hüttenvcr- waltung bewilligte den ausständigen Puddlern, welche 31 8. 0. correspond Macht odc deutung, r dem Schl: wenn ein England < die sie an als militä Niederw bandle. Al werden, ks sie nicht ! sie al« si der ruro erklärt! obwohl f allerdings
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