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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.12.1899
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18991202014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1899120201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1899120201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-12
- Tag1899-12-02
- Monat1899-12
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3SS Wv-lwi« >»l»I»ricdi ika»f»«,n «. p«e»Mln. H1t»a.r.»»a»nl«it kpaigin,»« 2ac°» wvlff, »«f»-« vdl»«b«, -Ti- I.» 10.1 LI sß HL LIL L!L 1X3? 790 632 I 48 254 . 400 031 . 30 174 , 22 366 , Post- und Telegraphenwesen. * Dortmund, 1. December. Die erste Post auS London über Blissingen vom 30. November bat in Dortmund den Anschluß an Zuq 5 Köln-Hannover nicht erreicht, geht mit Sonder« zng Dortmund-Berlin ab Dortmund 42 Uhr 35 Min. Nachts. Grund: Verspätete Abfahrt des Schiffe-. * Mciuiuge«, 1 December. Senruziehung der Meininger 4proc. 7 _I7 „7 777 ^7. 741 765 876 935 1284 > 326 1345 1511 1587 1688 1830 1853 1914 2622 3122 3824 *— D e weltbekannte Berlag-fir»« Harper Brothers tn New Park ist, wie der „Eonfectianir" meldet, io Zahlungs schwierigkeiten gerathen. Die Firma soll allein an da« BankhaeS von I. Pierpont Morgan ca. 5 Millionen Dollar- schulde», wovon ca. 3'/, Millionen Dollar- durch Sicherheit»« gedeckt sind. Da bekannteste Lerlag-werk ist „Harper- Magazine", welches jährlich einen Gewinn von 40—50000 Z abwirst. Wenn nicht große Lin- fchränkungen in den Au-gabrn gema«,t werde«, kann da- Unter nehmen nicht weiter geführt werden. Ivie Baarrntaahmeo auS dem Geichäf» der zahlreichen Theilbaber sand in den letzte» Jahren so groß« gewesen, daß sie als Houplursachr der Schwierigkeiten gelten können. rresde» ttchixg« Srttrnkir-rn Pol-da» Nonn-bur« Lvaichiaqra Sold«,»«, t.l i-: M.12 «.II LIN L7.1I 31.1 een een «n er n io i _ - » n 'Liri »i «41104 I - 4 Von Ang. Seuba L To. in Rio bestätigt wurde. Im Ganzen d. h. 100 324 Lire mehr als kn 1897/98, Zins- und Tilgungs haben alle diese Schätzungen gar keinen oder doch nur sehr re- dienst für die zur Herstellung der neue» Linien aufgenomme« i»« 804 157 l «7 897 , > 156 631 , . 47 216, ' 3 961 , 1 079 902 1 SSI 507 1 1 166 163 l 84 M.12 e> le „ «.12 184 L.12 __ 20.12 284 »I , Ul ILUt -L Telegramme. Masris. 1. December. Ein Rundschreiben der industvi- ellen ComitLS von Madrid erklärt die Ueberein- stimmung derselben mit den Handelskammern in der Frage der Steuern. * Petersburg, 1. December. (RcgieruugSbote.) Zur Besserung der Lage des Geldmarktes traf der Finanzminister v. Witte mit Genehmigung des Kaisers, ab weichend von dem Statut der Staatsbank, nachstehende Ver fügungen: 1) Vorübergehend bis zum 1. März 1900 wird der StäatÄank gestattet, den Crrdit zu eröffnen und Darlehen zu verabfolgen gegen einige nicht garanttrte, jedoch völlig sichere Werthpapicre, wobei die betreffende Summe bei Actien 60 Procent und bei Obligationen 75 Procent der niedrigsten Börsennotirung des letzten Halbjahres nicht übersteigen darf; 2) wird ein aus Petersburger Finanzleuten bestehendes Syn- dioat mit einem Capital von 5K Millionen Rubel gebildet zum Ankauf einiger Dividenden bringender Papiere, um CourS- stürzen vorzu'bcugen. Die zu den Operationen des Syndikats erforderlichen Summen weiden von der Staatsbank unter völliger Veranttvortung deS Syndicats für etwaige Verluste angewiesen; 3) der Staatsbank wird gestattet, Crcdite für die Privatbanken zur Deckung der Summen zu eröffnen, die die Privatbanken beim zehnprocentigen Wechseldiskont kleiner Leute, die bei der Staatsbank keinen oder beschränkten Credit haben, verausgcben, wobei die Staatsbank die Hälfte des Ri sikos übernimmt. Unabhängig von Obigem verlängerte die Staatsbank den Termin für die von Privatbanken zum Ueber- discont angenommenen Wechsel von 8 auf 8 Monate und stellte vom 22. November ab eine Vergütung von Zinsen für Summen auf einfache und bedingte laufende Rechnung ein. v'vl«r- und krd«ra,i<dätt 8. Gilnlbrrotd, Naulmaim K»r»a K. 4. Krrrn« «acht»».«.. In», »aitm.nn Hr NI, Prc-old L «r»«HI»an», N.L». <-.»»la»> «N-x-vd'ni. Heil: .Nu verbände . , H3rotzbritann>ien , Deutschland Süngapore . » , Aridere Länder . . Zusammen. . ---v-» Dnese Zahlen beweisen, daß sich der Bicrconsum in den letzten dre4 Fahren ungefähr in gleichen Grenzen gehalten hat. Bier wird ausschließlich von Europäern eonsnmirt. die Eingeborenen können diesem Getränke keinen Geschmack abgcwinnen. Freilich ist d»r Umsatz von Bier recht beschränkt, da das tropisch feuchte Mim-ti nachthcilig auf die Qualität der Waarr wirkt. Selbst Flaschenbier wird n'ach kurzer Zellt leicht trübe und ungenieß bar. Die HauptnicDerlagc der aus den Brauereien der Midi der nank-e stammenden Biere der Firma Velten befindet sich in BuibenZorg; die übrigen ausländischen Biere lagern in Badavcki, Samarang und Surabaja. Bier in Fässern unterliegt einem Einfuhrzoll von 4 fl. für 100 Liter; Bier in Flaschen ist mit 4,5(> fl. 'für das Hektoliter zollpflichtig. Die Verpackung für Flaschenbier hat üi Kisten von 24 oder 48 Flaschen zu er folgen. Der Preis des Bieres schwankt zwischen 18 und 24 fl. für die Aisten mit 48 Flaschen, frei inS Haus geliefert. Eine Erweiterung der Biereinfuhr nach Java ist zweifellos möglich. Es muß aber unbedingt dafür Sorge getragen werden, daß nur solche Biere zur Versendung gelangen, die eine längere Lagerung vertragen können, ohne zu sehr gespritet zu sein. (ksvuo <iu oommecee erttzrieur.) Neneruk-Versaminl« 1g. Allgemeine Deutsche Credit- Anstalt. Außerordentlich General-B-rianinilung am 20. December Vormittags M Uhr im Siale des Kaufmännischen Vereinshauses, Lchulstraße Nr. 3. (Bergt. Inserat auf S. 9348) geworden. Der Vorstand glaubt daher, wieder ein gutes Be triebs« rgebn iß in Aussicht stellen zu Linnen. *— Breslauer Discontobank. Die außerordent liche General-Versammlung bcschäftigbe sich ausschließlich mit und B e t r i« b S« I GcsEH"ltsstatuts. Der vom Aufsickusrath Düe Generol-Nerkammliina I im Verein mtt den Syudtcis ausgearbettetc Entwurf des neuen . Statuts wuiLe verlesen und die Genecal-Verfammlung ge- hierzu erforderlichen zwei Drittel nehmrgte denselben emft.mm.g, mtt der Maßgabe, daß die Ver- „ - i thcuung des Reingewinns des laufenden Gcschastsiahrcs noch die übrigen Bestimmungen des neuen Stabuts vöm 1. Januar 1900 ab in Kraft treten. Die Tantieme dch> Aufsichtsraihs ist bei- Genei-al-Nerrammlc.na I bei dem bisherigen Procentsatze unverändert belassen worden; im-Ber,ammlung hg^it ist für die Folge, da die Abschreibungen und Rück- ) Proc. lwie .. V.) und die durch I Ölungen,' sowie die ersten 4 Proc. Dividende für die Aktio näre gesetzlich tantitzmefrei zu bleiben haben, eine wesentliche und Wechsel- Die Feuerversicherungs- einen Zugang von 414 600 224 an Versicherungscapital. Die Bruttoprämie 7 ,, ' ". Der angcmcldete Bruttobetrag an Schaden bezifferte sich Ende October auf 5 277 738 -L. — Bei der Lebensversicherungs-Anstalt wurden bis Ende Oktober 12 085Verstcherungcn über 17 3o8 141-K Versicherungs- capital beantragt. — Die Leibrenten- Anstalt erzielte in der gleichen Zeit einen Zugang von 280 Versicherungen mit 1753 937 --t Capitalseinmge für 162 999 jährliche Rente; die Gesammtsumme der versicherten Rente betrug Ende Octo ber 2 241699 -F. In der Unfallbranche wurden 4325 allgemeine und Reiseunfall-Bersicherungen, ferner 1788 Haft pflichtversicherungen abgeschlossen. *— Actienbrauerei „zum Prinz Karl von Bayern". Die General - Versammlung genehmigte die Anträge des AufsichtSrathes einstimmig und gelangt demnach für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Divi dende von 5 Proc. (4 Proc.) zur Verthcilung, während der nach den statutarischen Abzügen verbleibende Rest von '11972 Mark auf neue Rechnung vorgetragen wird. *— Bayerische Actienbierbrauerei Aschaf fenburg. Im abgelausenen Jahre hat sich der Absatz um rund 5000 Hektoliter auf 59 588 Hektoliter erhöht, während der Erlös für Bier von 913 135 auf 1 004 077 -F stieg. Nach Abzug sämmtlicher Unkosten, sowie nach 79 239 -F (58165 <F im Vorjahr) Abschreibungen und Ueberweisung auf Delcredere- conto von 10 000 (wie i. V.) verbleibt ein Reingewinn von 109136 -sl (68 039). Davon werden 5900 -ät (8549) der Re serve überwiesen, 23126 -3k (13 358) zu Tantiemen und Gra tifikationen und 75 000 -« (50 000) zur Ausschüttung einer Dividende von 7K Proc. (5 Proc.) verwendet, so daß 5109 -4k (1130) auf neue Rechnung vorgetragen werden können. Be züglich des laufenden Geschäftsjahres erhofft die Direktion ein günstiges Resultat; der Absatz im neuen Geschäftsjahr ist ein steigender. IV-n. Prag, 30. November. Der Wagenmangel in den böhmischen Kohlenrevieren und die baye rischen Staatsbahnen. Die hiesige „Pol." meldet: Die anhaltende Kohlennoth im böhmischen Braunkohlenbecken gab Anlaß zu Erwägungen über Maßnahmen, die geeignet wären, die Wagennoth wenigstens theilweise zu beheben, nach dem die von den Bahnverwaltungen in Aussicht gestellte Aus hilfe bisher noch ohne jede Wirkung bleibt. Nachdem eS auch in dem böhmisch-bayerischen Kohlenverkehr an nöthigem Wagenmaterial mangelte, wandten sich sowohl die hiesigen als auch die dortigen Interessenten an die Generaldirectton der bayerischen Staatsbahnen um Abhilfe, resp. um entsprechende Vermehrung des Wagenparks, welcher dem böhmisch-bayerischen Kohlenverkehr von Seiten der bayerischen Staatsbahn zur Ver fügung steht. Die Eingaben der Kohleninteressenten wurden jedoch ablehnend erledigt und motivirte die bayerische General- I direction ihren ablehnenden Standpunkt dahin, daß sie zur I Unterstützung des böhmisch-bayerischen Kohlenverkehrs ein I Wagencontingent von über 1400 Wagen beistellt, welches noch I fallweise durch AuShilfswagen erhöht wird, uttd würde eine I weitergchende Bevorzugung dieses Verkehrs anderen Trans- I Porten zu Lasten fallen. Indessen wurde dieser Angelegenheit I am 23. d. M. in Teplitz eine Conserenz von Vertretern der an I dem böhmischen Braunkohlentrcknspotte betheiligttn Bahnen I gewidmet, welche sich mit der Abhilfe der Wagencalamität ein- I gehend befaßte. Von den Beschlüssen erwähnt man speciell ge- ! plante Einleitung von Separat-Lastzügen für Kohlentransport« ! von Böhmen nach Bayern, über welche bereits unter den Jnter- l effenten Verhandlungen im Zuge sind. (Ban uns bereits tele- I graphisch gemeldet. D. Rtt>.) Durch diese Maßregel hofft I man eine rationellere Ausnutzung des Wagenmaterials zu er- I möglichen und Lurch einen rascheren Wagenumlauf der Wagen- l noch ausgiebig zu begegnen. Für Sachsen und Rorddeutschland I wickelt sich der Verkehr glatter ab. nachdem dieser Wagenpark I durch Tonfingent-Wagen etwa- erhöht wurde. Nach Beend!« gung der Rübentransport« ist eine weitere Besserung der Ber- I hältnifse zu gewärtigen. I *— Sieilianische Eisenbahnen. Aus dem Be- I richt der Syndaci für di« General-Versammlung am 28. No- I dember ist Folgendes hervorzuheben: Di« Einnahmen des ge« I sammten Netzes bezifferten sich in dem am 30 Juni beendeten I BetriedSjohre auf 11210098 Lire und übersteigen damit um 1645 647 Lire dieienigen in 1897/98. Hiervon entfallen ver« I tragsmäßig auf die Gesellschaft 8 757 881 Lire, ferner Zurück vergütung von Spesen S40 971 Lire, Regierungs-Zuschüsse 12 99« 379 Are, und Kilometer-Vergütung auf die neuen Linien 14 961 018 Lire, zusammen daher 16 SOS S4S Lire. Dem stehen -gegenüber Betrieb-- und verwaltung-spesen 9418078 Lire, Königliches Amtsgericht Leipzig. Handelsregister. Am S9. November eingetragen: Daß in di« Firma I. Buickbardt L Sohn in Stötteritz, mit Zweigniederlassung in Leipzig, ein Commanditist »ingeireten ist. — Die Firma Ltto Koch in L'ipzig-Schleußig (Jahnstraße Nr. L) und at- deren Inhaber Herr Eduard Otto Koch daselbst. ZwangSversteigernng. Das im Grundbuchs auf den Name« deS LandwirthS Karl Rösemami in Neu-Seidnitz eingetragene, io Leipzig-Reudnitz an der Wurzruer Straße unter Nr. 9 gelegene Hausgrundstück Nr. 3, Abth. 8 deS Braudkatasters, Nr. 552g; deS Flurbuchs und Folium 1011 d»S Grundbuchs für Leipzig-Rruduitz, zejchätzt auf 78 800 ^ll, wll an hiesiger AmtSgerichtSstelle, Zimmer IlL, zwangsweise ver. steigert werden und ist der 22. Januar 1900, Bormütags 11 Udr, Aumeldetrrmin, der 1b. Februar 1900, Vormittag- '/,l1 Uhr, «er- steigerungstermia. Königreich Sachsen. Handklorrsiifter. Eingetragen dre Firmen: Gottfried L Paul Anderegg in Frankenberg. Inh. die Herren Gottfried Anderegg und Paul Anderegg in Franken berg. — Heinrich Reich in Frankenberg. Inh. Herr Ernst Hein rich Reich das. — Max Hadamowsky in Friedeburg. J>>h. Herr Max Oskar Hadamowsky das. — G. Tictze in Niederbobritzsch. Inh. Herr Gustav Hermann Diehe das. — Gustav Grünbcrg in Riesa. Inh. Herr Gustav Adolph Grünberg «das. — Martin Werner in Lommatzsch. Inh. Herr Adolf Martin Werner das. Veränderungen: Herr August Moritz Grießbach in Deutschneudorf ist nicht mehr Inh. der Firma A. F. Grießbach L Söhne das. Die Herren Max Moritz Grießbach und Otto Moritz Grießbach das. sind Inh. der Firma. Erloschen die Firmen: Grünberg L Schäfer in Riesa. — Gottfried Anderegg. E. G. Wießner L Co., G. A. Ulbricht und Ernst Münch in Fran kenberg. Zahlungs-Einstellungen re. Leipziger Börse am 1. December. Unsere Befürchtungen, dcß die Bank von England einer Er höhung ihres Diskontsatzes nicht länger cntrathcn könne, haben sich als richtig erwiesen. Die großen Anforderungen, die der Krieg an den Geldmarkt stellt, und die außergewöhnlichen Verhältnisse, die durch daS Ausbleiben der Goldzufuhrcn aUs dem Transvaal uick durch einen starken GoldauSgang nach Südamerika für Baumwolle in London heute vorherrschen, haben den Ausschlag gegeben, so daß der englische Diskont um ein volles Procent erhöht und nunmehr mit dem deutschen Zinsfüße auf derselben Stufe steht. Bekanntlich hat der Präsident der Reichsbank an seine günstigen Ausführungen über die Geldverhältnisse seiner Zeit die Voraussetzung ge knüpft, daß Das, was heute in England zur Thalsache geworDen ist, nicht cintretcn werde. Es wird nun hauptsächlich darauf ankommcn, ob die Zweite VorauSictzung des Präsioenten, näm lich die Stabilität der Wcchsclcoursc. zutrifft, sonst wird die Leitung der ReichSvank. so sehr sie auch eine weitere Steigerung des Zinsfußes zu vermeiden wünscht, um diese Maßregel nicht länger hcrumkommen können. Erwähnt sei bei dieser Gelegen heit noch, daß die Bank von England schon die ganze Woche über Wechsel nur noch zu dem Satze von 5H und 6 Proc., also über ihrem eigenen Satze, discontirt hat, ferner, daß sie seit An fang 1890 keinen ,o hohen Discont mehr aufzuweisen hatte, was gewiß als ein Zeichen für Pie Versteifung der Verhältnisse auf allen Geldmärkten anzusehen ist. Auf die Börse wirkte dies Alles ungünstig ein. DaS Interests an den politischen Dingen trat völlig zurück, zumal da insbesondere an Kriegs ereignisicn seit gestern keine Neuigkeiten Vorlagen. Die Unter- ncbmüngslust legte sich ein« deutlich merkbare Beschränkung auf, namentlich trat auf dem Jndustriema rkt eine Neigung zu Realisirungen zu Tage, die der gestern noch in vollem Gange befindlichen AufwärtSbewequng der Cours« Ein halt rhat und sogar theilweise Ermäßigungen herbeiführtr. Fest lagen dagegen weiter Thüringer Wollgarn, Polyphon «nd einige andere Localwerthe. Auf dem Vankenmarkt äutzerte sich der Einfluß der Discontsrage in umgekehrter Weise, weil die hohen Geldsätze den großen Aktienbanken ent schieden zu Statten kommen. Leipziger Vank zog in Folge besten weiter an und auch Credit- und Spar Bank kam hoher. Der Anlagemarkt war lustlos. Deutsch« Fonds würbe» gänzlich vernachlässigt, und auch für ausländische Anleihen war nur wenig Jntcrestc zu bemerken. Die Tendenz war so nach im Ganzen etwas abgsscywacht. Auch die Umsätze «ch die Tours« gingen hin und wieder zurück. , * diese Schätzungen gar lativen WerH, da bis jetzt die ihatsächlichen Ergebnisse sich stets anders gestellt haben als die in Aussicht genommenen Zahlen. Die Folgerungen, welche man an das Auftreten der Pest in Santos knüpfte, haben sich als völlig unhaltbar erwiesen, denn eS stellt sich immer mehr heraus, daß nur von einem spora dischen Auftreten jener Krankheit, nicht aber von Epidemie die iltede sein kann. Daher gilt auch das prophezeite Rückwandern der italienischen Kasfeearbeiter in ihre Heimath als Ueber- treibung, und wenn auch der Dampfer „Colombo" 800 Rück wanderer nach Genua brachte, so hat er doch 1500 Auswanderer wieder mit hinaus genommen nach Brasilien. Bon einem Mangel an Arbeitskräften auf den Plantagen zur Bewältigung der Kaffee-Ernte kann unter diesen Umständen nicht die Rede sein. Der brc-siliamsch« Wechselcours bleibt zur Zeit auf 7 ck und ist um etwa 1^ ck niedriger als gleichzeitig im Vor jahre; für Good Average Santos stellt sich der Preis in Bra silien gegenwärtig auf etwa 900 Reis. Die Preise in Hane burg sind die folgenden: December 32?L H Brief, 32^ H Geld, 82H H bezahlt; März 35 resp. 34dL resp. 34^4; Mar 35N resp. 35N resp. 35k—N—N; Juli 36 resp. 35k resp. —; September 36k resp. 36 resp. 36K—36—36K. Die Brasilianer erhalten demnach zur Zeit für ihren Artikel höhere Preise als vor Jahresfrist, und daß dieser Umstand dazu bei tragen könnte, den Anbau von Kaffee zu beschränken oder von der Anlage neuer Plantagen der Unrentabilität halber abzu schrecken. ist kaum anzunehmen. Die Gesammtzufuhren vom 1. Juli bis 24. November betrugen in Rio 1 865 000 Sack (gegen 1898 1 543 000), in Santos 4 060 000 Sack (3 263 000), zusam men 5 925 000 Sack (4 806 000). Der Platzvorrath stellte sich am 24. November in Rio auf 325 000 Sack (350 000), in Santos auf 613 000 Sack (825 000), zusammen 938 000 Sack Literatur. Zeitschrift für Drechsler, t^lfenbeingraveme uusHvlzhtl»- baner. Herausgeber E. A. Martin. Die in Leipzig am 1. December erschienene Nr. 23 enthält: Phantasie und Ge schmack und deren Pslege im Kunst- und Gewerbeleven. — Da? Fachzcichnen für Drechsler. — Bernstein und Bernsteinimi tation (Ambroid). — Das Sandpapierschlcifcn im Groß- und Kleinbetrieb. — Tas Punctiren. — Zu unserer Illustrations beilage. — Die Jmprägnirung des Holzes. — Anmeldung bei der Krankenversicherung. — Oeffentliche Plenarsitzung der Gctverbekammer zu Leipzig. — Fabrikantenvereinigung. — Aushänge- (Reclame-) Schirm. — Technische Notizen. — Ge richtliche Entscheidungen. — Vermischtes. — Fragekasten. — Briefkasten. — BezugSqucllen-Anzeiger. Taschenbuch für Banken, Biutiers und Bankbeamte. Herausgegeben von einem juristischen Fachmann. Glogau, Verlag von Carl Flemming, Buch- und Kunstdruckerei, Actien - Gesellschaft. (Preis ged. 4,50 D Das vorliegende Taschenbuch enthält eine Zusammenstellung der wichtigsten ge schlickten und damit in Zusammenhang stehenden Be stimmungen, welche thcils für den alltäglichen bankgeschäft lichen Verkehr von praktischer Bedeutung sind, theils Rechts verhältnisse betreffen, deren Kenntniß nicht nur für den Leiter eines Bankinstituts, sondern auch für den Privatbankicr und den Bankbeamten recht häufig sich als nothwendig oder Wünschenswerth erweist. Es soll für diese Zwecke ein be quemes Nachschlagebuch bieten, indem eS dem juristischen Laien Die schnelle Orienttrung in dem ihn: sonst nicht immer leicht zu- gänglickien Gesetzesmaterial ermöglicht. Es enrhölt demnach: Bankgesetz vom 14. November 1875. — Gesetz, betr. Abände rungen des BankgesctzeS vom 14. November 1875. Vom 7. Juni 1899. — Statut der Rsichsbcnrk. Vom 21. Mai 1875. — Allgemeine Bcstimnrungen über den Geschäftsverkehr mit der Nc'ichsbank. — Das Recht der Actien- Gesellschaften. 2. Buch 3. Abschnitt des Handelsgesetzbuchs vom 10. Mai 1897. — Einzelne wichtige Bestimmungen aus dem Einführungsgesetze Zum Handelsgesetzbuch vom 10. Mai 1897.— Das Recht der Handlungsgehilfen und Handlungslehrlinge 1. Buch 6. Abschnitt des Handelsgesetzbuches vom 10. Mai 1897. — Das Recht der Handlungsagenten und Handlungsmäklcr 1. Buch 7. und 8. Abschnitt des Handelsgesetzbuches vom 10. Mai 1897. — Gesetz, bctr. die Pflichten der Kaufleute bei Auf bewahrung fremder Werthpapiere. („Deporgefctz".) Vom 5. Juli 1896. — Börsengrsetz. Vom 22. Juni 1896. — Bekannt machung, betr. die Zulassung von Werthpapicre« zum Börsen handel. Vom 11. December 1896. — Gesetz, betr. die Gesell schaften mit beschränkter Haftung. Vom 20. April 1892. — Allgemeine deutsche Wechselordnung. — ReichSstempelgesetz („Börsensteuergesetz"). Vom 27. April 1894. — Preußisches Stempelsteuergesctz. Vom 31. Juli 1895. — Wechselstcmpel- steuergesetz. — Bekanntmachung vom 28. Juni 1898, bctr. die Feststellung des Börsenpreises von Werthpapieren. Verdingungen im December. .5. Darmstadt, Stadtdauomt, eiserne Unterfahr; 7. BreSlau, Garnison-Verwaltung, La»i«rftroh; 8. Spandau, städtisches Krankenhaus, Anventarienstückr, Wäsche».; 9. Leipzig, slüdtiswrs Tieibauamt, Stemmeh- u. Strius her-Arbei-eu; 9. Altenburg, Garnison-V-nvaltung, Akttstrllea» rc. ««rkauf; 14. Köln, konigl. Eiseubahn-Direction, Petroleum, Orlr, Talg; 14. Homburg, Finattz-Trpuiation, «isen-ir S-bwimmbäumr; 15. Kiel, Kiel-Eckerusördr-Flensburger Eisenbahn, Holzschwelleu; 16. Arnstadt, Betrieb-insprclion, Eisroorbeiten und Materialien; 18. Ludwigsburg, BrkleidungSamt Xlll. A.-C , llnisorm.-Ansrrtigung. Auszahlungen. *— Deutsche Grundcrrdit-Bank, Gotha. Die am 2. Januar 1900 sälligrn Psandbries.Zir.sscheine werden in gewohnter Weise bereits vom 15. December d. I. und dir pro 30. Decembrr d. Irs. ausgelooslen Pfandbriefe von diesem Tage ob eingelöst. (Vergl. Inserat auf S. 9347.) nen Anleihen 4 808 674 Lire. Bankierprovisionen 31 585 Lire. Zuschuß aus Erneuerung des rollenden Materials 400 000 Lire und Abschreibung auf die Gründungsspcsen 16 657 Lire. Im Ganzen daher 1ä 668 990 Lire, so daß zur Verfügung der Aktio näre 2 237 255 Lire bleiben. Hiervon werden 388 878 Lire der außerordentlichen Rücklage überwiesen, die damit auf 3 793 393 Lire, d. h. fast die statutenmäßige Höhe, anwächst und 1 400 000 Lire dienen zur Vcrtheilung einer Dividende von 7 Proc. auf die umlaufenden 40000 Actien Zu 500 Lire. tzK Falsche schwedische Banknoten, und zwar 100-Kronen-Noten, die schwer von den echten unterschieden werden können, sind nach einer Bekanntmachung der Polizei- direction zu Stockholm wiederholt daselbst angehalten worben. Die bei dem Worte „Sverige" auf der linken Seite befindlichen Königskronen sind an der oberen Ecke ekwas mißlungen, während die 4 Kronen der rechten SeitL tadellos sind. Die vom 2. Januar 1898 datirten Scheine tragen die Nummern 563 000, 68 500, 863 000 und den Bucksitaben X; die Zahl IM ist durch braunen FirniAruck ^gestellt und das Wasserzeichen ^xhlt ganz. »— Die Biereinfuhr nach Java im Jahre 1898. Die Einfuhr von Bier nach Java ist im Jahre 1898 auf 1 166163 Liter gestiegen. An der Einfuhr nahmen in den letzten drei Jahren folgende Länder mit nachstehenden Mengen 674 997 1 41 092 „ 88 895 „ 31 242 „ 29 937 „ steht, um Vie in einigen Jahren erst fällige Entscheidung zu treffen. — —r. In der Mitte November d. I. in Berlin abgehaltrnen Generalconferenz der deutschen Eisenbahn-i')«uval- tungen sind folgende wichtige Beschlüsse gefaßt worden: 1) Elb. führuna neuer Geschäftsordnungen für die ständige Tarif commission und die Generalconferenz; 2) Festsetzung ander- weitere Zusatzbestimmungen zu der am 1. Januar 1906 in Kraft tretenden neuen VerkehrSordnung; 3) Einführung ander- roeiter Bestimmungen und ermäßigter Sätze für Reugeld bei Thier- und Gütersendungen, sowie für Deckenmicthe bei Fahrzeugsendungen; 4) Neue Bestimmungen für dl« Ab fertigung und Tarifirung von Motorfahrrädern; 5) Fracht freie Beförderung der den Absendern gehörenden TranSport- geräthe bei Thiersendungen; 6) Neue Vorschriften für die Frachtberechnung für Thierfendungen bei Benuyung von Wagen mit eingebauten Bremskäften; 7) Erweiterung deS Ver zeichnisses der bedeckt zu befördernden Güter durch Auf- ncchme von BaryHyvrat, gebranntem ckder gemahlenetn^Do- lomit, verschiodenen Feld- und Gartenfrüchten, Getreide keimlingen, Gipsbauplatten, Gipsbausteinen, Häuten und Fellen, rohen, grünen und gesalzenen, sowie aetrockneten, Holz- spielwaaren, Riemen urch Stäben, künstlich getrockneten, für Fußböden; 8) Aufnahme von gewässerten Stockfischen in den Specialtarif für bestimmte Eilgüter; 9) Anderwene Classifi cation von Few- und Gartenfrüchten, und zwar Aufnahme von Teltower Rübchen, Blumen- und Rosenkohl, sowie aller nicht in den Specialtarifen ll und lll genannten Fekd- und Garten früchte, mit Ausnahme von Obst, in den Specialtarif l. sowie Aufnahme von Porree, Meerrettig, Rettig, Radieschen, Suppen- und Gewürzkräutern, Knoblauch. Kohlrabi, Salat und Kürbis in den Specialtarif ll, ferner Versetzung von Kohl (Kraut) aller Art, ausschließlich Blumen- und Rosenkohl, aus dem , , Specialtarif ll nach lll; 10) Aufnahme von Salzgurken und I (1 175 000). In sogenannten milden Kaffeesorten aus West mittelschweren Mineralölen in den Specialtarif l; 11) Ver- I indien und Centralamerika wird noch immer wenig gemacht, setzung von Häuten und Fellen, rohen, gckünen und gesalzenen, ! die Preise dieses Artikels sind arg gedrückt und das an den sowie getrockneten aus der Allgemeinen Wagenladungsclasse in I Markt kommende Quantum bleibt Daher ein beschränktes, so den Specialtnrif l; 12) Aufnahme von Barythydrat, krystal- I daß Käufer ihren Bedarf kaum zu decken vermögen, zumal da Mitt, Drehscheiben für Boll- und Schmalspurbahnen, Elek« I eS an der nothwendigen Auswahl fehlt. trodenkcchle, Fittings (eisernen Rohrverbindungs- und Ab- I *— Hächerlbräu, Actien-GeseUschaft, in Culm a. W. schlußstücken), Glaserkitt, Riemen und Stäben für Fußböden, I Der Absatz in dem Geschäftsjahre 1898/99 beziffert sich auf Papier und Pappe Mr Ausfuhr, Rübensyrup, ungereinrgt, in 176 554 KI gegen 76 836 kl im Vorjahre. Dabei ist zu berück en Specialtarif II; 13) Andeiweite Fassung dec Position „grobe I sichtigen, vorder Mchrabsatz des Vorjahres von ca. 4000 KI den Faeonstücke" (Eisen und Stahl des Specialtarifs ll); 14) Er« Nm Absatzgebiete der Brauerei abgehaltenen großen Manöver« Weiterung der Position „Hanf und Manilahanf" des Special« i Zu verdanken gewesen ist. Daher läßt das diesjährige Geschäft tarifS II durch Aufnahme von hanfähnlichen Gcspinnstfasern; I auf eine Zunahme der Kundschaft schließen. Der Rohqewinn 15) Aufnahme von Asch- und Müllkästen, Mülldünger, Ge- I beträgt 333 358 -F, zu Abschreibungen sind 99 059 ckt bestimmt, treidekeimlingen. Gipsbauplatten, Gipsbausteinen, Glas« I Die Vertheilung des Reingewinns in Höhe von 234 298 streifen, Magnesia, roher, Kohlensäuren. Platten und Fliesen ! wird in folgender Weise vorgeschlagcn: 11715 an den ans entglasten Scharben, Keramoplatten und -Fliesen), sowie I ordentlichen Reservefonds, 10 000 an den Delcredereionds, Schappedünger in den Specialtarif lll. Abgelehnt wurde u. A. I 9635 -ckk TantiSme an den Vorstand, 13 764 cT an den Auffichts- die Aufnahme besonderer Bestimmunqen für die Beförderung I rath, 35M -4k zu Gratifikationen an Beamte, 180 000 -4t zu von Ausstellungsgütern und von Spiegelglas in Stückgut- 9 Proc. Dividende wie im Vorjahre und 5685 -4k zum Vortrag sendungen, sowie der Antrag auf Versetzung von Mehl und auf neue Rechnung. Für das laustcnüe Geschäftsjahr werden Mühlensabrikaten aus dem Secraltarif l in die Allgemeine die Productionskosten sich niedriger stellen, da Hopfen billiger Wnaenladungsclasse. Ein Antrag auf Versetzung von elek- " trischen Akkumulatoren und deren Bestandtheilen nach Special» tarif I wurde an die ständige Tarifcommission zur nochmaligen Berathung zurückverwiesen. *— Vereinigte Eisenbau- Gesellschaft in Berlin. konnte einen Beschluß über die vorgeschlagene Statuten änderung nicP fassen, da die hierzu erforderlichen zwei Dritte des Aktienkapitals nicht vertreten waren. Eine auf den 29. De-.... .... cember einzuberufende neue General-Versammlung wird sich I "5^ d?m "Am lkht gütigen Statut erfolgen »olle, tvahrcnd über die Statutenänderung endgiltig zu entscheiden haben. 'i *— Eisleber Actien - Bierbrauerei vormals Wilhelm Beinert. 5 ' " ' ' wurde eine Dividende von 10 Proc. (wie i. V.) und die durch daS neue Handels-Gesetzbuch nöthig werdenden Aenderungen, - »antlSmetrel ,u biciven vc der Statuten einstimmig beschlossen. Swch dem Geschäfts- "^^p^'antiemefrel zu b c.ven hc bericht für 1898/99 steigerte sich der Bi-rabsatz in ü.esem Jahrc I H'^setzung der Tantieme verbunden abermals, trotz der theilweise ungünstigen Sommerwitterung, h-^k ^M ü n ch c Die ^F e u e r bettZ^ L D" N-ingewinu H Munch^ ^D.e^euer *— Zum Geschäftsgang in den niederrhei-I... , »»7 « Nischen Spinnereien berichtet man aus M.-Gladbach der von Theodor Martin's Textil-Verlag herausgegebenen I „Leipziger Monatschrift für Texkil-Jndustrie" unter Anderem Folgendes: Das Garngeschäft bewegt sich schon seit längerer I Zeit in ruhigen Bahnen, und die Umsätze beschränken sich auf I Leine Bedarsskäufe. da die Großconsumenten bei ihrer reich lichen Versorgung sich vom Markte zurückhalten. Es wartet eben Alles auf einen Rückschlag an den Baumwollmärkten, die Spinner sind für ihre billigen Garnverkäufe nur zum Theil ge- I deckt, und die Webereien können die heutigen Garnprcike nicht anlegen, weil entsprechend höhere Gewebepceise nichl zu erzielen ! sind. Der Garn-Abruf auf alte Abschlüsse hat sich gehoben, je- I doch ist das weniger einem Mehrconsum zuzuschrciben, sondern weil bei dem höheren Preisstande die Webereien nicht so ängst- I lich mit der Abnahme sind und sich wieder größere Vorräthe zulegen. Die Beschäftigung der Spinnerei ist daher momentan befriedigend. In der Jmitatspinnerci bessern sich die Verhält- I nisse zusehends, und noch neuerdings sind die Minimalpreise I für diese Gespinnste erhöht worden und stehen weitere Preis- I erhöhungen, wenn die Nachfrage und der starke Eingang von Dispositionen in der bisherigen Weise anhaltcn, bestimmt zu erwarten. Die Mungospinnercien sind durchgängig bis März- I April belegt und wissen kaum der Nachfrage ^zu genügen. Die I Preise haben in den billigen Garnsorten um 1—2 H an gezogen, und weitere Erhöhungen sind unausbleiblich, da jetzt I selbst die geringeren Kunstwollsortcn im Preise steigen. In I Kammgarnen ist keine Veränderung cingctrctcn; Preise sind I äußerst fest, und bei der geringsten Steigerung der Kammzug- I preise werden auch die Garnwerthe weiter erhöht. Flachs und Towgarne sind stark gefragt und äußerst fest im Preise; letztere verfolgen weiterhin steigende Tendenz, da die russischen Flachsmärkte gleichfalls höher sind. *— Paderborner Bank. In der außerordentlichen General-Versammlung wurden die neuen, dem Gesetze an gepaßten Statuten einstimmig angenommen. *— Braunschweigische A cticn-Bierbraue rei Streitbcrg. In dem Geschäftsbericht über das mit dem 31. August abgelaufene 26. Geschäftsjahr heißt es: Der Bierabsatz betrug 53 052 KI (gegen 50 567 kl im Vorjahre). Wenngleich wir einen Mchrabsatz erzielten und die Ausbeute eine gute war, so wurde durch eine nicht unbedeutende Mehr ausgabe für Hopfen und durch Abschreibung von ca. der durch die Aufnahme Der Prioritäts-Obligations-Anleihe von 800 000 -kk entstandenen Kosten der Gewinn nicht unerheblich beeinflußt. Der Bruttogewinn beträgt 153 406 -4t (im Vor jahre 136 824 -«). Davon gehen ab Abschreibungen 90 309 «4k (74165); der Reingewinn zuzüglich 220 -4t Vortrag von 63 317 <4t (63 353) soll wie folgt vertheilt werden: dem Re servefonds 3154 -L (3132), Tantieme an den AufsichtSrath 3M0 -4t (3000), 5 Proc. Dividende auf 3M MO Stamm-P, iori- tätsactien 15 000 --t (wie im Vorjahre), 4 Proc. auf 1050 000 Mark Stammaktien 42 000 (wie im Vorjahre), Vortrag 163 Mark (224). L Vom Hamburger Kaffeemarkte wird uns geschrieben: Di« zweite Hälfte des Monats November begann mit der Fortsetzung des Werthrückganges, der kurz zuvor ein- getroten war; sehr bald jedoch machte sich eine ersichtliche Besse rung bemerkbar, zumal da auch Brasilien feste und höhere Rokirungen kabelte. Während der lehtverflossenen drei Mo nate sind in Nordamerika und in Europa 365 180 t zur Abliefe rung gelangt, daS heißt 68 439 t mehr als gleichzeitig im Vorjahre, da aber der Tonsum dieses Plus nicht verarbeitet hat, so muh da- ganze Quantum in die sogenannten uirsicht« baren vorräthe gegangen, d. h. aufgespeichert sein, um später bei günstigerer Marktlage zum Verkauf gebracht zu werden. Man ersieht daran-, daß die Vorbedingungen für ein Steigen deS MarktwertheS nicht gerade günstiger Natur sind. E» kommt hinzu, daß der Moment, mit welchem da- Moratorium abläuft, da» der Regierung Brasilien- für Einlösung de» Coupon» auf seine Auslandsschuld gewährt worden ist, immer näher nickt. Wird da» Moratorium nicht verlängert lund von bezüglichen Verhandlungen ist seither noch nicht die Rede ge, wesen), so muß der Wechselcour» weiter fallen, wa» natur gemäß wieder aus den Kaffeeprei» in Europa einwirkt, indem e» denselben herabdrückt. Inzwischen ist nun di« Zeit der Ernteschätzungen für Brasilien herangekommen und den An fang damit machten die Herren Norton, Megaw L Co., welch« die nächste Vrasilernte mit 10 Mill. Sack glaubten annehmen zu dürfen. E» folgte eine Schätzung von Naumann, Gepp L Co. für die Rio-Ernte mit nur 2K Mill. Sack, welche Ziffer Berloofungen. Prämien.Pfa adbriefe. 126 237 259 360 445 665 1961 2034 2119 2166 22M 2222 2243 2263 2452 2604 2609 2660 2753 2760 2765 2774 2840 2845 2883 2952 3076 3093 3129 3205 3245 3376 3481 3489 3612 3624 3730 3746 3771 3924 3945. (Ohne Gewähr.) Hamburg, 1. December. Serienziehung der Köln.Min- deuer Loose: 25 126 237 322 338 531 554 609 625 655 674 954 965 1132 1265 1461 1478 1709 1738 1751 1954 1989 2006 2012 2047 2110 2231 2300 2382 2390 2425 2431 2476 2527 2536 2574 2590 2629 2667 2690 2694 2821 2940 3038 3047 3071 3131 3167 3205 3263 3268 3361 3411 3504 3543 3545 3687 3770 3789 3828 3913 3998. (Odne Gewähr.) * Wie», 1. December. Serienziehung der österreichischen 1864er Loose: 25 50 136 1 65 193 405 841 1093 1103 1207 1213 1244 1256 1348 1383 1411 1444 1463 1470 1537 1760 1853 1926 2182 2210 2251 2273 2357 2365 2653 2704 2736 2748 2770 2860 2880 3030 3038 3133 3292 3320 3414 3492 3818. 1500M fl. fielen auf Nr. 65 Ser. 3492, 20 000 fl. Nr. 15 Ser. 2748, 10 MO st. Nr. 68 Ser. 193, je 5000 fl. Nr. 12 Ser. 1207, Nr. 40 Ser. 1348, je 2000 fl. Nr. 6 Ser. 1103, Nr. 100 Ser. 1244, je 1000 fl. Nr. 48 Ser. 1256, Nr. 21 Ser. 2273, Str. 56 Ser. 3492. (Ohne Sttwähr.) Sari Ooanc, Naxlinann !Sassel »». A»I. Wald«» «oll, kur»» Kavier- und kkdera-IL-il Irre«»«» 0rachrlrn Po,«da» »onirdir«
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