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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.12.1899
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18991204019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1899120401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1899120401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-12
- Tag1899-12-04
- Monat1899-12
- Jahr1899
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bei der Bezahlung wurden ihm zehn Pfund aste Büche rclausuren und -Ecken mit übergeben, die er zum Werthe von 2 Thalern annahm! >) ») Lrupokd mußte überall helfen, wo es etwa» auszubeflern gab. 1715 erhielt «r auch 1 Thaler 13 Groschen „wegen rvpnrirung der inwendigen Bedeckung an der dlumiv". Dentschtr palrlotenbund. Für do- Völkrricdlacht.Rational.Deukmal bei Leipzig gingen vom 27. bis mit 30. November weiter folgende Beiträge ein: Durch Schützrn-Bereine: Sch.-G.» Husum 3 07 -ck; Sck.-G, Bromberg 2 .6 25 Durch Gejang-Vereine: M.-G.-B. „Lirdertasel", Meißen 20 .6; G.-B., Nuß i Osipr. 13 85 -H; M.-Thor, Solina,a lO .6 65 M.-G.-V. „Eaiissouci", Dortmund: M.-B.» V. „Eint, achtRadebeul, je 10 .6; Lchiffbauer-Liedertafel, Gaarden b. K«el 8 .6 50 /^; G.-B. „Typograpdia", Leipzig 7 M.-G.« V. ,.L rdertosel", Freiberg i. S. 6 50 Reiiiboldi.Klrchenchor, Dortmund; Läiiger-Adld. d. K. S. Militär-B., JSdsladt; Bloch'icher Ä.«V., Berlin; G.B, Grünberg b. Augumi-burg i. S.; G.-v. „Li'derireund", Fronfenberg i. S.; M.-B.-B-, Ob.rlungwitz i. S.; M -G -B. „Frohe Länger", Dresden; M.-G-B., Kreischa; M. G-B. ..Concordia', Weißig b. Dre-den; M-G.-V., Lölslcken; M.-B.-B.. Höckendorf je 5 ^6; Längerbund, Ihmert i. Wrfif. 4 90 Liederkranz, Philippsburg i. Bad. 4 ^l 85 kängerkronz, Möh-ingen i.Bad. 4.6 60^; Pi.-K.-B. „Liederiusel ", Hildburglaasen 4.6 tOal; M.-G.-V. „Melooia", Dresden, 4 ^l; M.-G.-B. „Deutsche Eich»^', BreSlau, 3 .6 10 Sängerichast der Dresdner Straßenbahnen, Dresden, M - G.»Verein „Eintracht", SeiferSbors b. giabenou, Nl-G.-V. „Lyra". Dresden, je 3^l; „Liederkranz", Balingen, 2 .6 Durch Radfahrer-Vereine: R-B „Wanderlust", König«. Wusterhausen 10 .6; R-B. „Bochum" 9 .6; R-B. „Wanderlust", Egeln 5 .6; R.-Cl. 1896, Woldegk; R.-B., Uslar, je 3 Berl. R -Cl. „Union", Berlin 2 45 „Bicycle-Cl." Ä nnberg i Schl- 2 ^i; R.-Nenn-B., Hannover I 78^j; R.-B. „Sport", Muskau 1 65 ^L; R.-B „Schwalbe", Külitz 1 25 R.-B. „Wanderer', Boizenburg o. Elbe 96 Durch Werkmeister-Vereine: AngSburg 10 ^tz 66 Altenvoerde 5 .6; Läck ugen 1 50 Durch Militär-Vereine: B leranen-B-, R ina»dorf3.619^L. Mil -V, L.-Eulritzich 3 .6; Mil -B, Niederpoyritz 2 50 Durch Lnrn-Brrelne: Aka-emiicher L.-V „Saro-Boruisia", Dresden; T.-V „Ftiich aus", Tkiiv'ch, je 3.6: Aknbem. T-B. „Al.mannia", L>ipzig, 2 -6 lb^T-B Schönbach bei Neumark iS 1 30 T.-B Culivfch bei W, knu 94 Durch Berb. reisender Kaufleute: Cassel 7.6 50 Frankfurt a/O. 6 .6 10 >H. Durch Kegel.Clubs: SamStagS Kezelgesellsch., Fürth. 4 ^il; K.-Cl. „Senkrecht", K.inpten 3 60 Durch verschiedene Vereine: Reick>S-B., Lübeck 100 6!; Dürg r-Ziessource, Breslau 20 .6 84 V. d. Osficiere des Beurlaubien-Slande-, Furth i. Bayern 20 .6; Deutscher Eisenbahn. Beamt..V„ Wülfel 13.6 30 »j; Paiastra-Alderi na, Küuigjberg i/P.. 11.6; Aerz:e.B, Cobleuz 10-6; Ltäbt.B., Chemniy i/5 9.6 65-K; V Teuischrr Seesie erleuir, Hanibnrg.Allona 8 ^l; Goeih, Verein, Zivickau i. S. 7 .6 50 B. junger Trogislen, Cdemniy i L; v .6 50 Bnckuuer Ruder-Cl-, Magdebuig-Buckau 5 55 -sj. B> rl. - Jollen. Cl., Berlin; Schach-El. „Lumtia". Görlitz; Ev. Iilngl.-B.. Rochlitz i. S. je 6 ^1; Unteielsasler Avoih<k>r-B., Straßburg i. E. 3 .6 2 V. d. Bayern, C ss>l; Bürger-B., Ralcburg; V. Dresdner Zuschneider, Dresden, je 3 ^1; Deui'chualionaler Handlungs-Geb.-V«b., Parckim, 2^420^; Geiellich. Mujeuin, Nürnberg, 1 78^L; Biirger-B., Schiverin i. M-, 1 ^tl 49 Durch Extrabeiträge: G. Schultheiß, München 15.6 10^; Emil Schleicher, Slvllberg i/Rbld. 13 . 6 64^; onock lkeol. Kuyn, Homme b/Bochum 11 .6; Lveibaurath Kvhl, Weimar; Pivl. 1>r lsumpiecht. Jena je 10 „6; G. Schellhor», Gieße» 9.6; I. Mund, Olpe 7 98 Guido Dünkel, Gotyo 6.6; Feld. Ha.,g, Karls ruhe (.lriich voraus) 5^k; Jein MerienS. M.-Gladvach 4 50^j; Carl Schütze, Weimar 4 .6 31 Slalidnsv-rw. I. Ponzeir, Teichwolframsdorf 3 .6; g. BartolomäuS, Magdeburg 2 .6; G. Schurhammer, Durlach, H. Jahn, Kirf.nberg je 1 50 aj; Or. Hennig, Magdeburg l .6 5 TiatoouS Ebeling, Welßensels 1 Allen Gedern herzlichsten Tank. ' - ü . Ällgrmeiner Turnverciu zu Leipzig. Leipzig, 2. Dccember. Die Damen-Abtheiluagen d«? Allgem'lnen Tuiuverein» zu Leipzig haben gestern Abend im Saal, des „Hotel Stadt Nürnberg" unter der trefflichen Leitung deS Herrn Turnt,brrr» Louis Schützer eine» glänzenden Familien. A^end veronslültrt. Unter den Klängen der Curlh'jche» Capelle wurde der Abend mit dem Marsch „Hoch Welt,»', der Ouvertüre „Die Sirene" und einer Fantasie au» Strauß' Oprrette „Die Fledermaus" ring,leitet. Den Haupttheil im weiteren Verlauf deS Programms nahm „Die Heimkehr de« Verschollenen", eine drama- tische Dichtung nebst ergänzenden Reigen und Tänzen in vier Bildern in Ampruch. DaS erste Bild z igle die Ankunft de» verschollenen Fritz Brachfeld, der nach jahrelange» Irrfahrten zum ersten Male wieder die heimatbliche Flur betritt DaS zweite Bild „Letzte Rast im Walde" läßt dem plötzl ch Zurückgrkehrien dir goldne Jugendzeit, die „frohe Zeit der ersten Liebe" vor den Augen lebhaft voiüberzi hrn. Er erinnerte sich der Zeiten, wo er den treu vermeinte» Freund m,t seinem L>eb tränt,ch beisammen land, wo er in Verzweiflung darüber hinou» stürmte in» fremd« Leben, um die Qual, die ihn bedrängte zu enden, wo ferner da» Meer, dem «r, nm Ruh« zu finden sich onvertronte, ihm oft- mal- nur do- nackte Leben ließ. Run endlich war Brachfeld der Heimath nahe, und mußte hören, wir seine Braut Hauno ihm dennoch treu geblieben und in seiner Eltern Hau- gezogen, um dies« zu pflegen. Mit frischem LebenSmutd sleueit» er nunmehr dem Baterbou« zu, um am Weibnachl-obend Vergebung und die lang, ersehn«, Ruhe und f,'n Glück zu finde». La- dritte Bild „Aus dem Christmärkte" führte den Vrr'choilenen mit seine- einstigen Freunde- Robert Sandler Tochter Marie zusammen, die ihm ihr und ihrer Eltern Schicksal erzäblte. Sie sollt« nicht mehr in Noth lebe». Li« Blum,, zum tzochzeit-strauß« sollt« sie ihn binden und ohne weiter verweist zu sein, da« frohe Fest de- Wiede« sehen- mit. erleben und feiern. „La» Wiedersehen am Deibnacht-abend" zeigt ou« da» rührende, stumme vierte Bild. La« Charakteristische der v er Bilder wurde am Schlosse jedes einzelnen Bilde- durch früh, liche Kinderrrigr» ergänzt und verheiklicht. Der Reigen brr Wald, geister, der Schneeballreigrn, die vielen anderen Reigen und Sinder- täaze führten na- gleichsam in da- phontasirvolle Märcheureich, au- dem wir die seltsamen Reigen und Tänze der Nixen, Elsen rind Zrverggrister erzählen hören. Der dritte Lhril brachte al- Nachspiel „Die verhängnißvolle Wirkung der Giruwelveierg,schichten" oder „Da- bös« Geschwister- paar" oder „Dir arme Tante", eine Darstellung, zu der er- läuternd Herr Turnlehrer Schützer die bösen Thate» von Han» und Lene, di» diese- „Struwelpelerpoor" der Tante Eulalia zosügte, al» Deklamation vortrug. Der „böie Friedrich" HanS und di« döse Lene leisteten in der Tdat in üblen Streichen Vollkommene» und versuchten selbst den berühmten Struwelpeter noch zu über treffen. Rach Erledigung de» Programme» hielt «in Ball dir froh« Täuzrrschaar noch laug« beijammeu. 6. k. Liicherbesprkchlmgrn. Mensch unter Menschen, Roman von Emmy von Egidy, Verlag von E. Pierson in Dresden, 1900. Die großen Erwartungen, mit denen ich an diesen Roman heran« gerreren bin, nach dem eminenten Erfolge de» Erstlingswerke» Marie-Elise derselben Verfasserin, sind völlig unerfüllt gevUeben. Daß Letztere eine sehr geistreiche Dame und bcieelt vom Streben nach Erkenntnitz ist, deckest sie auch diesmal, da gegen hat sie die schrifistelleriiche Besahigung, von dec ihr erster Roman glänzendes Zengniß ablcg:e, die Gabe, philosophische Dispute in lebensvolle seelische Eonflicte umzusehen, ohne die aller Geistreichihum für den Romanschriftsteller todtes Ma terial ist, vollständig im Stiche gelassen. An Stelle der be seelenden inneren Warme trat diesmal die kühle Reflex.on, an Stelle der naiven Empfindung das Wort und häufiger noch die Phrase. Oder was sind sie ander» als Phrase, solche Aus sprüche wie: Ihre eigenen ungelcbien Küsse brannten heih auf ihrer Seele, wie konnte sie da fremde Küsse dulden?", oder „Lob, wa» ist daS? Die Menschenseelen fühlen! darauf kommt eS an," Recht ungkücll ch war die Verfasserin auch mit der Wahl ihrer Helldim. Wer soll sich denn nur für diese krankhaft geartete Person interessiren, die ihre Tage damit verbringt, über sich selbst zu grübeln, sich einzig mit der Frage zu ve- schäfi'.gen: „wer bin ich", und »warum nehmt ihr Menschen mich nur nicht, wie ich bin? warum zollt Ihr mir nur keine Anerkennung, trotzdem ich dock so etwas ganz Außerordent liches brn?' Die,« SelbstzergUedernug, dieses Wick igthuu mit dem eigenen winzigen Ich gehört ja zu den Eigenthüml chk.iten der modernen Ethik, die Verfasserin machte dieser Mode aber in einer entschieden unkünstlerischen Weise Zugeständnisse. El. Bei den Exemplaren der Stadtauslaq« vorliegender N immer tefinel sich e neSonderbeitage von der FirmaWtlh. Kirschlmum >» Leipzig, Neumarkt 38. In der illustlirten 16 Seiten um fassenden Beiloar weist die rühmlichst b. kannte Firma aus ihre große WeibnacktS-Au-stelliing bin, in welcher man in reicher Auswahl Gegenstände zu Geschenken für da» bevorstehende Christfest findet. Die Beilage sei der Beachtung der Leier empfohlen. vereinigt äon koken ULKrvvrtd von Iropon mit cken Vlirknoxen cker pk^siologiseden ^ilkrsnlr». ckio rum Lukdau aller Oevredv, inzlueonäero 6er Loocksn onerlireliek sinck null äis desonäer« vicktix veräeo, von» Oekirv, kllckenmarll uvck Rervonsudstanr «egentlielien Lriiktvvordrauek erlitten Kaden. ^ädrsalr-Dropon Kat äen 5—7 kacken diLkrivertk rvl» kleieek unä Lier. VorrLtkig in Lpotkellen null vrogenizeeekLttell. rropon-tzVvrlav, Slttllavtlu-LIavtn. kLlSLt-llütvl, Wttstraße. Diner» 1.50 u. 2 nach Wahl von 12 bi» 3 Uhr, reichhaltige Atrntzkarte in '/, und '/, Portionen, aneikannt varzügliche Küche. Prima Holländer Anstern. v. FFo^ü«»/«F. «H > , in größter Ao«wabl za wirklich billigen Preisen. Verkauf nur IVUnIlIvllZIIlI 1118 OUler, reeller, durch langjährig« all Erfahrung erprobter Stoff«, ckllvobs ch «ramm, MLlltvI L kteüvl, Llarlit IS <Lek« Leteraatraaae), empkedlen roivkkaltigato 6.ua«ak1 in /Li-' re. »Lre/rk. 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Schauspiel in 3 Acten von Arthur Schnitzler. Regir: Regisseur Häuseler. Pers onen: Han» Deiring, Violinspieler voor Jvsrfslädter Theater Chr"stiiie. seine Tochter Mizi Schlager, Modistin ... Zlaiharina Binder, Frau eine» Strumpfwirker» Lina, idre neuujährige Tochlcr . Fritz Lobbeimer 1 Tbeodor Kaiser I . Vorher: Jopkt«> Vaptete-i?. Lustspiel in 1 Act von F.l>ce Cavalooi. Nack einer Nebersetzung von Raffaele Penio frei bearbeitet von Alfred Halm. Regir: Regisseur Hänjeter. Personen: Beatrice * * Graf Mario Alberti, ihr Gatte .... Herr Grelle. Baronesse Arjenia di Villalba .... Frl. Mancke. Doctor Sarchi Herr Körner. Ein Diener Herr Schmiedecke. Ort: Wob« zimmer bei Graf Mario Alberti. — Zeit: Die Gegenwart. *** Besin« ) ifrau Lgnes 8orwn, al- Gast. Nach drm 1. Stück und dem 1. Act des 2. Stücke» finden längere Pansen sta't. Vperii-Prcise. Parterre 1 50 -C» i- Vorauer 4 D. Parqnet 3 Parterre-Logen: Ern ernzrlner Platz 3 ^l, Prosceniuiii-Loara im Parterre and Balcon: Eiu »inzetnek Play 5 ^>, Mittel-Balcon: Vorder-Retben 5 Mittel-Reidea 4 Hinter-Reihen 3 ch, Seiten« Balcon - ch, Balcon-Logen: Tin einzelner Platz 3ch -0 Pro« scenium-Logen im 1. Rang: Eiu einzelner Platz 3ch. Amphitheater, Lperrfitz 3 ch Stehplatz 1 ch 50 ch Logen de» l. Range»: Et» einzelner Platz 2 ch 60 ch U. Rang, Mitlewlatz, Sperrsitz 1 ch 80 ch Seitenplatz, Sperrsitz 1 ch 25 ch Stehplatz 1 ch 1U. Rang, Mittelvlatz, Sperrsitz 75 ch Mittelmaß, Stelplatz 60 ch Sette»« Platz 50 ch Proscruium-Logeu im lll. Rang 1 ch Einlaß '/«7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende nach V,lO Uhr. SU8 Arwenwesen zu Gute L »m. Im November 1712 nahm die BiblrothelLcasse der Ein» ahmstube 8 Loose der sächsischen Landes- lotterte zu je 100 Gut Iden ob, gewann auch glücklich damit IPO Gulden. Auf die ! paare Auszahlung de» Gewinn» mußie sie freilich lange warten, da die Lotterie wieder ihre Gewinne i» sog. Steuerscheinen zahlte, die sie nach und nach emlöste, inzwischen allerdings ll ierzinste. Endlich setzte Götze für die Bibliothek auch da» kleine Der- logSgeschäft fort, das er mit demDruckdeSEröfsnuiigSprogrammS begonnen hatte. Er ließ 1720 aus Kosten der Bcvliorhelscaffe bei Bernhard Christoph Breitlopf ein Schrrstchen drucken: lütorgiae L^rincse Lspiimnuav Lassicmis llomiui ooslri ^«su Oki isti, worin ein der iorientalischen Sprachen kundiger Candioat der Rechtswissenschaft,. Johann Christian ClosiuS, Abschnitte einer aus Wagen^cil's Besitz stammenden syrischen Handschrisi der Drbliothet nebst leckeinischer Übersetzung veröjfentlichte, und die wohl zugleich aLL Probe der Leistungssählgteit der neu errichteten Bceitkopf'^chen Druckerei dienen sollte. Exemplare dieses Druckes suchte dann Götze bei Bücherankaufen mit in Zahlung zu geben. Die Hauptlieferanten für neue Bücher blieben zunächst Thomas Fritsch und Ale beiden Gleditschischen Buchhandlungen >), zu denen nun namentlich noch Bielcke in Jena kam. Eincn ziemlich regelmäßigen Lieferanten für ausländische »cue Werke hatte Götze von Anfang an in dem Professor Johann Bu.lhord Mencke, dem Sohn des 1707 verstorbenen Professors Otto Mencke und Schwiegersohn des Buchhändlers Johann Friedrich Glediisch. Er schenkte jedes JrShr seine ^cta Lruckitoruin, was der Baler nicht gethan hatte; dafür bot er aber auch oft kostbar? Werke an, dir ihm wohl zur Besprechung zugeschickt worden waren, und die ihm dann Götze abnehmen mußte. Bei weitem das Meiste aber wurde auch unter Götzens Verwaltung aus Auctuonen gekauft, in Leipzig und auswärts, u. A. im October 1714 auf einer „Spener'schen" Aucäion in Berlin, wo Mascov, 1TI9 auf einer Auction in Danzig, wo Mencke als Vermittler thä ig war. Kein Wunder, daß dabei oft Doubletten in die Bibliothek kamen, die dann wieder große Douolettenverkäufe nö hig machten. Eine Handschrift des Sallust, des Horaz, des Lucan und Les Mar- tianus Capella wurde im August 1712 für chO Thaler von Schöttgen gekauft. Der langjährige erste Buchbinder der Biblliothek, Reimann, scheint 1713 gestockben zu sein r). Sein Nachfolger wurde Busch wcrler, der etwas billiger arbeitete. Für einen Schlveinskcver- band in Folio ließ er sich zwar auch einen Thaler bezahlen, für einen in Pergamvnt 15 Groschen, aber für einen Quarlband in Schweinslrder 12 Groschen, in Pechament nur 7 Groschen 6 Pfennige. Geringere Arbeit lieferte gelegentlich Christian Bernhard Kreckbaum. Zum Prägen der Einbände ließ Dusch weiler sechs messingene Stempel mit dem Nathswappen schneiden, Wohl von verschiedener Größe, an denen Oann die Bibliothek mit 24 Thalern das Eigenthum erwarb. Die Riickentitel wurden noch immer mit der Hand geschrieben, Wals auch jetzt noch der Maler und Schönschreiber Erasmus Andresohn besorgte r). Daß kein Buch aus der Bibliothek hinausgegeben wurde, zeig. Ortlob's Instruktion; es galt das damals überall für selbltver stündlich. Man übte aber sogar die Boi.sicht, jedes Buch auf zuschreiben, Las in der Bibliothek vorgklegi wurd«, dazu den Namen des Benutzers. 1713 erhielt der Buchbinder 16 Groschen „vor zwei Bücher mit reinem Papier, "tne Namen der Herren Ltuäiosoriim hineinzuschreiben". Dies,' Ausgabe kehrt dann regelmäßig wieder. Die „Curwsttäten" der Bibliothek vrurden unter Götze nach allen Seiten vermehrt. Die Münzsammlung wurde jedes Jahr um einige Stücke bereichert. Im Dezember 1713 wurde einem Arzt, Christian Scholtze, für 15 Thaler ein Herbarium abgekauft („100 Stück völlig verfertigte Kräuteit"); im Januar 1714 er hielt seine Witwe für 100 weitere S-lücke wieder 15 und im October nochmals für 100 Stück 10 Thaler. Im März 1715 wurden an Daniel Gabriel Fahrenhmit 9 Thaler gezahlt „von einem gedoppelten Larumelro". und in demselben Jahre für 14 Dhaler L Groschen „ein schön g^sehte» Bergftufenwerl" ge kauft, An April 1716 auf einer Sjerliner Bücherauktion, der Meyer'schen, außer Büchern 27 genArlte Bildnisse von Gelehrten erstanden. Im Mai 1720 wurden ?>L Thaler bezahlt an Johann Tobias Storch „wegen eines gemal'ten Aufzuges, so damals bei Chursürst Christiani dem (!) Ersten vermählten Prinzessin Tochter 1610 ist zu Dresden aufgesühret worden". Das er wähnte „Bergstufenwerk" scheint aber dann nicht reckt gefallen zu haben. Inden Rechnungen von17ll.7heißt eS.MechanicuSLeupold habe „eine große gesetzte Bergstuse etwas umgesetzet und ein gut Stück hoher gemacher, auch die m« isten Steine darzu genommen"; r) Auf einer Rechnung Johann Ludwig Gledrtsch's vom Jahre 1714, die 227 Thaler bliträgt, kommt zuerst das Wort Rabatt vor: „pr. radbatl und alibruch passiret 12 thlr." r) Im Leichenbuche ist er nicht zu finden. 2) Er schrieb auch einige Jahre die BibliothekSrechnungen inS Reine. In einer, der von dem Jahre 1715—1716, hat er dabei so geschickt die Druckschrift nwchgeahmt, daß sie von einer ge druckten kaum zu unterscheide» ist. oft schon Factoreirn niedergehrannt und Menschen erschlagen und verzehrt wurden; noch vor zwei Jahren wurden ein siaar sehr tüchtige samoanische Missiontllehrer nicht sehr weit von hier von diesem Schicksal betroffen. Hi" am Platze selbst kann so etwas freilich nicht mehr vorkommen; wir sind hier" — er sagte es lächelnd, aber mit unverkennbarem Stolz — „so fein und gesittet, wie Sie in Merko oder in Matupi drüben." „Um iübrigens von Matupi zu reden!" kam «r meiner Antwort zuvor. „Ich wollte längst einmal den Missionar dort besuchen, kam aber bis jetzt nicht dazu, weil ich meine Frau und die Factorei nicht allein lassen möchte. Wollen Sie ein Auge auf sie haben, wenn ich morgen zeitig hiniibevfahre und über Nacht wegbleibe? Jetzt könnte ich gerade so gut abkommen, während Sie hier liegen." Mir war es natürlich recht, und als ich am nächsten Morgen den Kopf auS der CajütSklappe steckte, verschwand Pahlen mit seiner schwarzen BoolLmannschaft gerade hinter einem bewaldeten Ufevvorsprung, der die kleine Bucht abschloß. Daraus warf ich noch einen Blick in den Laderaum und machte mich „landfein"; hatte mir mein Freund doch gestern Abend noch daS Versprechen abgenommen, nur ja nicht der Erziehung Toö'S entgegen zu ar beiten und auch etwas auf mich selbst zu achten. Ob ich mein Wort hielt! Nicht einmal meine Uhrkette vergaß ich anzulegen, und meine Landgangsstiefel glänzten, daß eS ein Staat war. Nach dem Frühstück ging ich an Deck, „wie «in Bräutigam aus seiner Kammer". Der daS Löschen der Ladung beaufsichtigende Steuermann betrachtete mich ganz erstaunt und grinste ziemlich unverschämt, indem er seinen Blick von meiner Person zum Lande hinübergleiten ließ. Ich machte mir indessen nichts daraus und ' stieg inS Boot. WaS hätte ich auch an Bord thun sollen, da daS Schiss still log und eS drüben viel kühler war? Tos war bereit» in voller Thätigkeit, gegen den Stachel der ' Cultur zu locken, denn sie kam mir durchaus nicht ccks züchtig« Strohwittwe, sondern sehr ausgelassen entgegen, und da sie. um Ketin Lausen nicht darüber zu fallen, ihr Kleid aufnahm, konnte ich sehen, daß sie eS in meiner Gesellschaft für überflüssig hielt, : Schuhe und Strümpfe zu firapeziren. Meine ziemlich förmliche Begrüßung faßte si« als Ulk auf und redete kreuzfidel auf mich ein, bald in deutscher, bald in englischer oder samoanischer 'Spmche. Pahlen war ein lieber und guter Mann, der e» gewiß auch noch einmal zum C»nsul brachte, wie sie versicherte; er wollte ihr nur gar zu viel beibringen. Da» ewige Erzogenwerden war ihr eine furcktbare Plage, z-mnal s- den Nutzen nicht einsah. Ob e» denn wirklich in Deutschland für unpassend gälte, fick den Körper mit CocoSöl einziifetten? wollte sie wissen Da» war doch so gesund und duftete so schön. Und diese schreckliche enge Schnürbrust! Im Uebrigen war Too, wie gesagt, sehr glücklich, einen weißen Mann und eine sehr schone Häuslichkeit zu besitzen. Sie zog mich an der Hand durch daS ganze Hau», und fragt« mich immer wieder, wa» mir von allen den schönen Sachen am besten gefalle. Ihr gefiel von allen meinen Sachen sichtlich mein Uhr- kettenanhängsrl am besten, «in kleiner vergoldeter Compaß, den sie kaum auS den Augen ließ. Ich mußte ihr erklären, waS daS für ein Ding sei uckd von wem ich es erhalten hätte. Dabei sah sie mir mit einem schmeichelnd-bittenden KinderLlick in die Äugen, und alS ich ihr sagte, der Compaß fei ein Geschenk, daS ich nicht veräußern dürft«, senkte sie so unglücklich, daß ich mir ganz hartherzig vorkam, zumal sie mir auch noch die verlockende Aus sicht auf ein vorzügliches Mahl eröffnete. Schweinebraten nach samoanischer Art: Fülle ein sorgfältig auSgenommene» und ge reinigtes Ferkel mit erhitzten Steinen, wickel« eS in frische Da- nanenblätter und grabe «S, gut mit heißen Steinen bedeckt, für die Dauer von 4—5 Stunden in die Erde rin. Gewürze nach Bedarf. MS Zuspeise gebe yeröstek Brödfruchtschnitten und Ba nanen. — Wie mögen die Weißen Leute mir vom Civilisiren reden, so lange ihre künstlichsten Gerichte weit hinter diesem ambrosischen Mahle zurückstehen! Nach drm Essen plagte mich die Hitze und die Müdigkeit, ich legte mich daher auf den mattenbedecktrn Fußboden der Veranda, um ein Stündchen zu schlafen. Wenn nur da» mir um di« Ohren surrend« Jnfectenzeug nicht gewesen wäre! Eine ganze Weile schimpfte und schlug ich mich mit den Quälgeistern herum, da setzte sich plötzlich To« mit untergeschlogenen Beinen neben mich, legte nach der natürlich unbefangenen Art der Samoanerinnen meinen Kopf auf ihren Schooß und wehrte mir mit einem Fächer die Mücken ab. AlS ich'» nicht leiden wollte, hielt sie mir einfach den Mund zu, und so ließ ich mir'» denn gefallen. Die Veranda war ja nach drei Seiten offen, und Jedermann konnte sich über zeugen, daß mir die Frau de» Freunde» „Tabu" war. To« fächelte und liebäugelt« dabei mit meinem kleinen Com- paß, ich aber blinzelte unter dem Derandadache hindurch nach den leise wiegenden Cocospalmwedeln hinauf, allen Ernste» erwägend, ob ich mir nicht auch so ein lustige» braune» Frauchen nehmen sollte. So ein wenig Fürsorge und zärtliche Pflege vermißt ge rade der Seemann oft am schmerzlichsten, zumal in der westliöhm Güdfe«, wo ihm am Lande da» Leben, wenn möglich, noch rauhe« entgegentritt, al» auf See. Eine Weiße Frau — nein, man sah e» ja nur allzu deutlich, wa» die wenigen MissioiwrSgattinnen hier draußen litten. Im Laufe des Nachmittag» brachten die Eingeborene« auf Tos'» Veranlassung Bananen, Pam» und Diißkartofstln, die ich zur Vervollständigung unserer LebenSmittelvorräthe einhandelte. Von einem sehr freundlichen Angebot konnte man just nicht reden, die Leute erschienen mir im Segentheil so finster und verschlagen, daß ich eS für gerath-n hielß da» Schift gegen Abend etwa» näher am Ufer zu verankern, um schneller zur Hand zu sein, wenn di« Insulaner etwa die Factorei bedrohen sollten. Vorher untersuchte ich erst die Tiefenverhältniffe, kaum aber hatten wir den Anker hoch, da sprang ein« Böe auf und wir geriekhen dennoch fest. Da» Schiff saß mit dem Kiel auf einem vom Meeresgründe jäh aufstrebenden Korallenblock, und WaS wir auch versuchten, es wieder flott zu machen, alle unsere Anstrengungen waren ver geben». Zum Unglück hatten wir auch noch gerade Ebbe, da» Wasser fiel schnell, und der Gchuner legte sich immer mehr auf die Seite. Ging da» so weiter, dann fiel er demnächst ,rm und sank mir vor den Augen weg. „Biegen oder brechen", sagte ick entschlossen, ließ einen Anker auf da» äußere Riff bringen, starke Taustroppen um die Masten legen und die Verbindung durch eine Takel Herstellen; der Läufer wurde an Land gebracht, und dort sollten meine Leute ziehen, unterstützt von den sich in immer größeren Massen am Strande verhimmelnden Insulanern. Diese aber iveigerten sich, anzu fassen, trotzdem ich To« durch den Steuermann hatte bitten lassen, ihren Einfluß auf die Leute aufzubieten uttd ihnen eine gute Be lohnung zu versprechen. Wollten si« da» Schiff etwa untergehrn lassen, um später nach guter Beute zu tauchen? Meine Mannschaft that ihr Bestes, jhre Kräfte reichten jedoch ckicht aus, das Fahrzeug rührte sich nicht. Da ich selbst natürlich an Bord bleiben wollt«, schickt« ich in meiner Angst den Steuer mann noch einmal zu Toö. Doch der kam kopfschüttelnd auS der Factorei zurück, trat bi» an» Wasser vor und rief hinüber: „Dat swatte Minsch will nich!" Im ersten Augenblick war ich empört über den unflathigen Ausdruck, plötzlich jedoch kam es wie eine Erleuchtung über mich. To« hatte, eh« ich vorhin an Bord fuhr, geschmollt, weil ich ihre Bitt« um meinen kleinen Compaß abgeschlagen hatte, und sie schmollte offenbar noch, darum verweigerte sie mir, die Gefahr unterschätzend, ihren Beistand. * Im Handumdrehen hatte ich das glänzende Anhängsel von meiner Uhrketk loSgenestelt und schickte e» ihr durch den schnell füßigsten Malrosen zu. Zwei Minuten später zogen die Insu laner, von To« angetrieben, an dem Takelläufer, daß die Masten knackten. Der Schuner richtet« sich auf; ein gewaltiger Ruck noch — und er war flott. E» mochte wohl ein paar Kielsplitter ge kostet boben, ich stimmte aber doch in da» JubelgesLr" m-iner Mannschaft auS dollem Herzen ein, und dabei wurden mir vor Aufregung die Augen naß. Am nächsten Morger erfuhr Pahlen nach seiner Rückkunft von Matupi, wa» geschehen war, und e» kam zwischen den Ehegatten zu einem überaus heftigen Auftritt. Mein Freund war, als er mir später an Bord L-bewvhl sagte, gang zerknirscht und beschwor mich, di« heillose Geschichte nicht hernmzuredrn. „Erpressung unter erschwerenden Umständen! Und ich glaubte ihre Erziehung schon fast vollendet", jammert« er. „Erpressung — dumme» Zeug!" lachte ich und schlug ihm zur Ermunterung auf die Schulter. „Sie wollte halt gern das glänzende Ding haben, und von der Gefahr, die dem Schiffe drohte, hatte sie keine Vorstellung. Sie verlangen überhaupt viel zu viel von ihr; bei Ihrem Erziehen mit „Volldampf vorwärts" müssen Sie auf derartige Erfahrungen gefaßt fein. Und eS wäre doch auch ein Jammer, wenn sie über da» allzu heftig betriebene Erzogenwerden ihre reizende Natürlichkeit abstreifte." Er nickte ernst vor sich hin und antwortete: „Ich kann Ihnen das Andenken nicht einmal zurückgeben, sie hat's nicht mehr. Ob eS ihr gestohlen wurde, oder ob sie es verloren hat, konnte ich nicht aus ihd herauSbringen; sie weint nur immerzu." „Sie Haustyrann!" schalt ich ihn. „Meinen Sie denn, eS sei mir schwer geworden, da» Anhängsel herzugebrn? Im Gegen- theil! Ich dacht« schon oft, das paßt gar nicht für einen See mann, und hätte eS To« gern freiwillig geschenkt, aber daS hätten Sie ja nicht gelitten. Und nun machen Sie, daß Sie an Land kommen, und daß Ihr kleines Frauchen wieder munter wird. Für unS ist's Zeit, Anker auf zu gehen." Damit schob ich ihn aus der Cajüte, und nachdem wir un» an Deck verabschiedet, ging ich unter Segel. Gerne hätte ich meiner armen Freundin noch einmal zugewinkt, aber sie ließ sich nicht sehen, und e» war auch besser so, denn bei der Ausfahrt erheischten die bösen Korallenklippen mein« ganze Aufmerksamkeit. Don dem die Bucht abschließenden Landvorsprung an hatte ich wieder besseres Fahrwasser, und erleichtert athmete ich auf, als ich plötzlich drüben auf dem Ufersand To« stehen sah, wie sie, von der Factor« aus ungesehen, mir kreuzfidel zuwinkte. „Warte, Du Rackerchen!" murmelte ich und drohte nkrt dem Finger. Darauf holte sie auS ihrer Kleidertasche einen kleinen Gegenstand, den sie ein paar Mol in die Höhe warf und geschickt wieder auffing, wobei da» Wurfgeschoß im Sonnenschein auf blitzte, wie nur blankes Metall und Glas so hell aufblitzen können. Dann scknitt sie mir eine spöttische Grimasse und «ine -weite nach der Richtung hin, wo hinter den Walbbäumen der zerknirschte Gatte ihrer harrte. Zum Schluß noch «in graziöser Freudensprung, und fort war sie hinter den Hibisk»zhüschen. In selbiger Stunde nahm ich mir unter fortwährendem stillen Lachen vor. mit dem Heirathen doch lieber zu warten, bi» ich mein Haupt kühnlich einer weißen Frau in den Schooß legen konnte. Denn um einet Schmuckgegenstanve» willen eine solch« Komödie aufxufiibren und gar dem eigenen Manne eine Nase zu dnhm, da» brächten weiße Frauen doch gar nicht fertig. Oder. . .<
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