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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19010129023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1901012902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1901012902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-01
- Tag1901-01-29
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Mgt W Lchziger Ägeillltt M Ailschci Nr. K, AMU, Ä. 8« 1881. Wks-AMck.) Lönigreich Lachsen. * Leipzig, 29. Januar. Die „Sachs. Nat.-lib. Corresp." schreibt: Die Meldung des conservativen „Vaterlands", daß dem nächsten Landtage eine 50ProcentZuschlagzurstaat- lich en Einkommensteuer sordernde Vorlage zugehen werde, wird in den „Dresdner Nachrichten" u towpo dahin richtig gestellt, daß die Jnaussichtnahme eines Zuschlages in der vom „Vaterland" erwähnten Höhe durchaus nicht den That- sachenentspricht. Die Schnelligkeit, mit der diese Richtig stellung erfolgte, läßt darauf schließen, daß die Bekanntgabe einer so hohen Zumuthung an die Opferwilligkeit der Steuerzahler auf conservativer Seite unangenehm empfunden und Werth darauf gelegt wird, die unausbleibliche Consequenz einer völlig verfehlten Finanz- und Steuerpolitik nicht schon jetzt, vor den Landtagsersatzwahlen, wirksam werden zu lasten. Also 50 Procent Zuschlag zur staatlichen Einkommensteuer werden nicht in Anspruch genommen werden, sondern weniger; aber Zu schläge kommen, so viel geht aus der Unterhaltung der gleicher maßen aus guten Quellen schöpfenden beiden conservativen Blätter hervor. An sich ist das weiter nicht verwunderlich. Die steuerpolitische Unfruchtbarkeit des Landtages 1897—98, für welche die conservative Mehrheit der zweiten Ständekammer die volle Verantwortung kaum wird ablehnen können, fordert eben nunmehr ein Opfer, das, bei Lichte besehen, eigentlich schon vom Landtage 1899 hätte verlangt werden wüsten, und nur ver mieden worden ist, weil beim ordentlichen Etat damals, wie der inzwischen verstorbene Vicepräsident Georgi unerbittlich nach wies, mit sehr hohen Einnahmeschätzungen, besonders bei den Staatseisenbahnen gearbeitet und dadurch die Vilanciruug des Etats ohne Zuschläge zur Einkommensteuer noch einmal ermög licht worden war. Nach der scharfen Kritik, welche dieses Ver fahren der Finanzverwaltung gefunden und in Ansehung der ihr« Rückwirkung auf die Eisenbahnbetriebseinnahmen im un günstigen Sinne äußernden wirthschaftlichen Krisis, bleibt bei vorsichtiger Aufstellung des Etats eben weiter nichts übrig, als zu allgemeinen Steuerzuschlägen zu greifen. Es tritt also das ein, was von den Anhängern und Vertheidigern der von der Re gierung dem Landtage 1897 unterbreiteten Steuervorlagen, an erster Stelle von den Abgg. Georgi und vr. Schill vorausgesagt worden ist, und was selbst auf conservativer Seite perhorrescirt wurde, ohne daß man sich hier aber zu dem einzigen vorbeugenden Mittel aufzuschwingen vermochte, zur Annahme der Steuer vorlagen. So sehr wir die unabweisbare Notwendigkeit der Steuerzuschläge bedauern, ein Gutes werden sie mit sich bringen: Sie werden auf Abgeordnete und Wähler gleichermaßen erziehlich wirken und den für den nächsten Landtag zu erwartenden Steuer vorlagen dir Wege bereiten, sicherer als die eindringlichste Rede eines entschiedenen Anhängers der Steuervorlagen es vermöchte. Wir empfehlen den Wählern bei der demnächst einsetzenden Wahlbewegung, den Candidaten auf den Zahn zu fühlen, und ihnen ihre Ansicht über allgemeine Steuerzuschläg: und die die selbe zeirigende Finanzpolitik nicht vorzuenthalten. Versagt die Kammer auch dieses Mal, dann bleiben Steuerzuschlögc, und zwar übe: 50 Procent hinausgehend, in Permanenz. Hier vor zubeugen, liegt in der Hand der Wähler, die sich dieser Pflicht ernstlich erinnern möchten. Im klebrigen nehmen wir an, daß die Inanspruchnahme von Steuerzuschlägen sich entsprechend dem in beiden Ständekammern geäußerten Wunsche nickt auf die untersten Steuerlasten erstreckt, sondern diese frei läßt. U Leipzig, 29. Januar. Prinz und Prinzessin Max von Baden trafen gestern Vormittag mittels Schnell zuges aus Dresden hier ein und fuhren alsbald weiter nach Karlsruhe. — Herzog Adolf Friedrich von Meck lenburg - Schwerin passirte gestern Vormittag auf der Reise nach London, von Dresden kommens, unsere Stadt. 6. Leipzig, 29. Januar. Die erste diesjährig: Schwur gerichtsperiode beginnt am 6. Februar. Zu Verhand lungen kommen unter dem Vorsitz des Herrn Landgerichts directors vr. Stoh wasser gegen 14 Strafsachen. * Leipzig, 29. Januar. In einer Specialverordnung des königlichen Justizministeriums, die Kosten frage bei An trägen u. s. w. nach tz 766 der Eivilproceßordnung betreffend, wird u. A. mitgethcilt, daß ein Schuldner gegen die bei ihm vorgrnommene Pfändung Einspruch erhoben und nach Ver nehmung eines Sachverständigen die Aufhebung der Pfändung erreicht hat. Der hierüber ergangene Beschluß enthält keinen Ausspruch über die Kostenpflicht. Die an die Sachverständigen bezahlten Gebühren sind, augenscheinlich in der Annahme, daß es an einem Kostenschuldner fehle, nicht wieder eingehoben und in der betreffenden Verausgabungsliste als Gerichtslast bezeichnet worden. Das hiernach vom Amtsgerichte eingchalten: Ver fahren, so wird in der Verordnung weiter ausgeführt, entspreche nicht den bestehenden Vorschriften. Der Schuldner oder sonstige Antragsteller seien nach den einschlägigen Bestimmungen des Gerichiskostengesetzes für Gebühren und Auslagen vorschußpflichtig. Es wären also, wenn etwa der in Frage stehende Beschluß dabin zu verstehen sein sollte, daß dec Gläubiger von der Kostenpflicht befreit zu bleiben habe, die Kosten vom Schuldner einzuziehen oder auf Grund von Z 1018 Absatz 1b der Geschäftsordnung niederzuschlagen gewesen. ick. Leipzig, 29. Januar. Der Rechnungsabschluß der Un terst ü tz u n g s c a s s e der Angestellten der QrtSkran!encasse für Leipzig und Umgegend auf das Jahr 1900 weist eine Einnahme von 2390,03 c/k auf, davon 1584 ck? Eintrittsgelder und Beiträge, 630 freiwillige Zu wendungen und 176,03 -// Capitalzinsen. Die Ausgabe betrug 8252 für Krankenunterstützungen, 250 Überweisung zum Stammvermögen, 345,65 c// desgleichen zum Wiitwen- und Waisenpensionsfonds, 541,68 «// desgleichen zum Betriebsfonds und 0,70 c// Verwaltungsaufwand. Das Vermögen der Unterstützungscasse belief sich Ende 1900 auf 2475,10 Stamm vermögen, 1872,81 c// Wittwen- und Waisenpensionsfonds und 2093,73 cK Betriebsfonds, das sind insgesammt 6441,64 c-//. Seit Begründung der Caste (1893) vereinnahmte dieselbe insgesammt 13235,72 c//, wovon 6597,50 für Kranken unterstützungen und Sterbegelder verausgabt wurden, der ver bliebene Rest ober in der Hauptsache den vorgenannten Fonds zugeführt worden ist. -8- Leipzig, 29. Januar. Unter dem Vorsitz des Herrn Justizrathes vr. G: nsel hielt gestern der Leipziger B e - zirksvrrein des Deutschen Vereins gegen d-en Mißbrauch geistiger Getränke im Saale der Fort bildungsschule für Mäochen (vormals I. Bürgerschule) seine diesjährige ordentliche Hauptversammlung ab. Der Vorsitzende erstattete den Jahresbericht, der gedruckt und den Mitgliedern zugestellt wird. Zu erwähnen ist, daß die vorjährige Hauptversammlung des Vereins nicht, wie anfangs geplant, in Leipzig, sondern in Dresden abgehalten wurde; als Drlegirte vertraten den Leipziger Verein die Herren vr. Gensel und vr. Haedicke. Nach Erstattung oes Cassen- üerichts durch Herrn Henny und nachdem Herr v. Stieglitz im Namen der Revisoren erklärt hatte, daß die Rechnung für richtig befunden sei, wurde dem Cassirer einstimmig Entlastung ertherlt. — Im weiteren Verlaufe der Sitzung trat Herr vr. Gensel den Vorsitz einstweilen an Herrn vr. Hacdicke ab und es gelangte eine innere Angelegenheit des Vorstandes zur Sprache, vie in befriedigender Weise erledigt wurde. Schließlich erfolgte die Wiederwahl der Vorstandsmitglieder Herren vr. Gensel, erster, vr. Haedicke, stellvertretender Vorsitzender, Stadtrath vr. Weber, Schriftführer, Kaufmann Henny, Cassirer, und Archidiakonus Sell, Küster Kuckelt und Steinsetzmeister Tchmölling, Beisitzer. * Leipzig. 29. Januar. Zu den Mittheilungin über Sturmschäden ist noch nachzutragen, daß gestern Vor mittag ein 5'H Meter hoher Schornstein vom Hause Merseburger Straße 16 in Plagwitz vom Sturm «mge- brochrnund in den Hofhinabge stürzt wurde. Ver letzt wurde Niemand. Zur selben Zeit warf der Sturm in der Könneritzstraße in Schleußig einen Milchwagen um, wobei 50 Liker Milch ans die Straße flössen. */» Leipzig, 29. Januar. (Arbeiterbewegung.) Mit dem in der „Leipziger Volkszeitung" zwischen den Ver bandsbuchdruckern und der Geschäftsleitung der Volkszeitung ausgebrochrnen Con slict und der damit zusammenhängenden Arbeitseinstellung von 27 Verbandsbuchdruckcrn beschäftigte sich eine gestern im Pantheon abgehaltene Versammlung der. socialdemokratischen Partei, zu der jedoch nur den ' sich als Parteigenossen durch Parteitarte oder Mitgliedskarte eines socialdemokratischen Vereins legitimirenden Personen der Zu tritt gestattet wurde. ES waren etwa 800 Personen erschienen. Der Referent, Herr Heinisch, Geschäftsführer der „Leipziger Volkszeitung", bemerkte, auf Anregung Singer's und Pfann- kuch's vom Hauptvorstande der socialdemokratischen Partei und Döblin's, des Vorsitzenden des Verbandes der Deutschen Buch drucker, habe am 18. d. M. abermals eine Versammlung der Vertreter der betheiligten Gruppen in Berlin stattgefunden, wobei ein Beschluß gefaßt worden sei, der bei den weiteren Verhandlungen als Grundlage dienen sollte. Darnach sollten die streitende» Parteien in Leipzig auf der Grundlage des schon früher vom Hauptvorstande der socialdemokratischen Partei ge machten Einigungsvorschlags zu einer Verständigung zu- sammcntrrten mit der Maßgabe, daß zunächst die noch aus ständigen Mitglieder des Buchdruckerverbandes wieder aus genommen werden, soweit die Betheiligten es wünschen. Da nur 10 bis 12 Mitglieder des Buchdruckerverbandes, die in der „Leipziger Volkszeitung" ausständig geworden seien, arbeitslos wären, so könne es sich doch nur um die Einstellung dieser handeln, und di: Thcilnehmer an der Berliner Conferenz, ein schließlich der Buchdruckerverbands-Vertreter, hätten in diesem Sinne den dort angenommenen Antrag aufgefaßt. Bei den am 24. d. M. in Leipzig stattgefundenen Verhandlungen, an denen die Ausständigen zum Theil mit theilgenommen hätten, hätten diese aver, da sie den Berliner Beschluß anders aus legten, die Wiedereinstcllung sämmtlicher Ausständigen ver langt, worauf jedoch die Geschäftsleitung der „Leipziger Volks zeitung" und die Leipziger Parteigenossen auf keinen Fall ein gehen würden. Es würde nunmchr nochmals eine Conferenz stattfinden, dw endgiltig beschließen solle. Die übrigen Redner griffen wieder mehr oder weniger die Verbandsbuchdrncker an, einige verlangten ausreichende Garantien dafür, daß die jetzt in der Druckerei der „Leipziger Volkszeitung" beschäftigten Ge werkschaftsmitglieder bei dem Ausgleich nicht geschädigt würden, während einig: Redner die Verbandsbuchdrucker nur für etwa frei werdende Plätze in der „Volkszeitung" eingestellt wissen wollten. Darum wurde auch die folgende Resolution mit nur geringer Majorität angenommen: Die Versammlung beschließt: Nur in Rücksicht auf die Gcsammipartei geben die Leipziger Parteigenossen ihre Zustimmung zu dem auf der Berliner Con ferenz einstimmig angenommenen Einigungsvorschlag, wonach von den 31 Ausständigen der „Leipziger Volkszeitung" zehn bis zwölf Mann innerhalb von 14 Tagen wieder eingestellt werden sollen. Auch wird di: Geschäftsleitung der „Leipziger Volks zeitung" ermächtigt, bei Neueinstellungen im nächsten Halbjahr noch weiter Ausständig: zu berücksichtigen, soweit dieselben dieses wünschen. Sollten di: Vervandsbuchdruckcr diesen Einigungs vorschlag ablehnen, so hat sich die Geschäftsleitung und Vie Parteileitung jeder weiteren Verhandlungen zu enthalten. — Di: S attlergehilfen beschäftigten sich in einer gestern im „Mönchshof" zu Leipzig-GohliS abgehaltenen, von 50 Personen besuchten Versammlung mit der Entlassung eines Gehilfen aus einem hiesigen größeren Geschäft:. Di: Entlassung sollte ein getreten sein, weil der Gehilfe für di: Organisation, sowie für bessere Lohn- und Arbeitsverhältnisse agitirt habe. Ta die mit ihm zusammen beschäftigten Gehilfen nicht genügend für ihn eingetretcn seien, wurde deren Verhalten getadelt, dagegen dos Vorgehen der hiesigen Sattlerverbandsmitglieder gegen die in der fraglichen Fabrik beschäftigten Gcöilfen gutgeheißen. Nach dem noch über die in dieser Fabrik bestehenden Lohn- und Ar beitsverhälthisse verhandelt worden war, beschlossen die Ver sammelten die Aufnahme einer Statistik über Berufsverhältnisse. 2 Leipzig, 29. Januar. In Folge Entgleisung der Ma schine in Italien traf der früh 5 Ubr 50 Min. hier fällige Nord- Süd - Expreßzug heut: mit einer vierstündigen Verspätung ein. — Wegen des heftigen Sturmes hatte der 8 Uhr 10 Minuten Vormittags von Hof hier anlangense Schnellzug heut: ein: dreiviertelstündige Ver spätung. —* Aus einem Restaurant in der Dorotheensiraße wurde am 27. ds. Monats einWinterllbcrzieher von schwarzem rauhem Stoff: mit dunkelblauem, mit schmalen rothen Streifen carrirtem Futter gestohlen. An seiner Stelle blieb ein abge tragener dunkelblauer Winterüberzieher, in dessen Tasche sich ein „iss. X. 14" gezeichnetes, weißes Taschentuch befand, zurück. — Eine Partie Zimmermannshandwcrkszeug ist in der Zeit vom 26. bis 28. dieses Mts. von einem Bauplatz: an der Bitterfelder Straße in Eutritzsch gestohlen worden. — In einem Ge schäftslocale am Königsplatze entwendeten gestern Nach mittag zwei unbekannte Frauenspersonen ein in gelbes Papier eingeschlagenes Packet, enthaltend 6 Meter dunkelblauen und 6 Meter rothbraunen Damcnkleiderstoff. — Eine goldene Damen-Remontoireuhr nebst langer, feingliederiger goldener Kette im Gesammtwerthe von 200 c// wurde vom 23. bis 26. Januar aus einer Wohnung in der Ferdinand Rhode- Straße gestohlen. Im Hinteren Deckel der Uhr befinden sich drei kleine Blättchen in schwarzer Emaille. — Abhanden gekommen ist am 27. Januar in einem Lergnügungslocale in Reudnitz eine goldene Herren-Remo ntoire- Halbsavonnett-Uhr nebst goldener, schwachgliederiger Kette im Gesammtwerthe von 210 — Ausgemittelt und "in Haft kamen vier steckbrieflich verfolgte Personen, und zwar eine 26 Jahre alte Näherin aus Triptis, ein 22 Jahre alter Brauer aus Forst, ein 33 Jahre alter Fleischer aus Michratsch und ein 27 jähriger Anstreicher aus Schwarzenberg. Diese Per- sonen werden wegen Betruges und Diebstahls von den Gerichts behörden in Gera, Luckenwalde, Borna und Bochum gesucht. ff Ein in der Wilhelmstraße in Gohlis in Stellung befind liches 19 Jahr: altes Dienstmävchen verbrühte sich beim Kaffeekochen den rechten Fny derart, daß es dem Krankenhause überwiesen werden mußte. — In einer Fabrik der Wesivorstadt zerquetschte sich beim Transport von Eisenröhren ein 15jähriger Arbeitsbursche mehrere Finger der linken Hand, so daß er wegen starken Blutverlustes mit einem Nothvrrbanv: versehen ebenfalls dem Stadtkrankenhause zugeführt werden mußte. -r. BöSSorf, 29. Januar. Der gewaltige Sturm, der in der Nacht vom Sonntag zum Montag herrschte, hat auch hier mancherlei Schaden angerichtet. Das Dach des Geschäftshauses aus dem Zimmerplatze des Herrn Baumeisters Frey- gang wurde gleich einem Bogen Papier abgehoben und etwa 10 Meter weit fortgeführt. An vielen Baumkronen, Essenköpfen und Dächern hat der Wind seine Kraft erprobt. — tzlrtmma, 28. Januar. Der gewaltige Sturmhat auch hier mancherlei Schaden angerichtet, unter Anderem riß er auch in das Dach der Frauenkirche ein Loch von anscheinend einer Quadratelle Umfang. Vorübergehend gesellte sich hierzu noch die Gefahr des Hochwassers. DaZ Eis der Mulde unterhalb des Wehres setzte sich früh 7 Uhr in Bewegung, ver- setzte sich aber an der Grundmühle. In Folge dessen staute daS Wasser zurück und stieg sichtlich. In der Händel'schen Fabrik machte man sich bereits auf daS Eindringen des Wassers gefaßt. Glücklicher Weise setzte sich das Eis vor 9 Uhr wieder in Be wegung, so daß jede Gefahr rasch schwand. Das Eis oberhalb des Wehres steht noch. Don der Eisenbahnbrücke an aufwärts ist das Flußbett auf eine weite Strecke mit Eisschollen gefüllt, so daß daS Wasser gezwungen ist, sich über dir Flurrn hinweg einen Weg zu sucken. — Titeln, 28. Januar. Auch hier hat der S tu r m vielen Schaden angerichtet; Unglücksfälle haben sich glücklicher Weise nicht ereignet. Durch den Regen schwoll gestern Abend die Mulde an und Abends kam das Eis in Bewegung. Gegen 10 Uhr war der Eisgang am stärksten. Heute früh war der Wasserftand, wie die an den Uferrcindern zurückgebliebenen Eis schollen zeigen, bereits wieder zuriickgegangen. Die Wasser menge des von Sonnabend Abend bis heute Nachmittag 3 Uhr gefallenen Schnees und Regens beträgt 32 Liter pro Quadrat meter Bodenflüche. — Auerbach, 28. Januar. Die öffentlichen Ausein» andersetz ungen zwischen dem hiesigen Bürgermeister einerseits und den Hinterlassenen des ehemaligen Stadtcassirers Stark andererseits wegen des vorhandenen Deficits in der Sta Strasse dauern fort. Nachdem Herr Bürgermeister Kretz schm ar in einer öffentlichen Erklärung Anfang De- cember vorigen Jahres den verstorbenen Stadtcassircr Stark ver Unehrlichkeit, ver Unterschlagung beschuldigt halte, bringen die August Stark'schcn Erben in einer oer letzten Nummern der „Auecbachschen Zeitung" eine Erwiderung. In derselben wird gesagt, daß bis zum Amtsantritt des Herrn Bürgermeisters die Stark'sch: Buch- und Cassenführung in vollster Orvnung sich befand uns sich diese Behauptung auf ein Gutachten des ver pflichteten Revisors Göhre stützt. Auch habe Kretzschmar dem Stark'schen Schwiegersöhne ca. drei Jahre nach dem Tode Stark's, uns zwar nach mehrfachen Revisionen, freiwillig erklärt, daß die Bücher in vollster Ordnung seien. Dann heißt es in der Erklärung: Wcnn Prioatschulvrn ein genügender Anlaß zur Ver dächtigung eines Beamten wären, so müßte Herr Kretzschmar die letztere in erster Linie sich gefallen lassen, denn er hat nicht be stritten, saß er (nicht aber unser Vat«r),ca. 30000 c//Schulden hatte, von denen 16 000 -// eingeklagt, also recht dringlich waren. Wir sind weit entfernt, so heißt es zum Schlüsse in ver Ent gegnung, hieraus den Schluß zu ziehen, daß Herr Kretzschmar durch cmen Griff in die Städtcasse sich zu Helsen gesucht habe, aber wir wollen auch Niemandem denselben Schluß bezüglich un seres Vaters gestatten. ti Falkenstein, 28. Januar. Nachdem im Laufe de» gestrigen Tages das Barometer bis unter die Bezeichnung „Erd beben" gesungen war (seit dem Jahre 1890 ist dieser Fall noch nicht wieder cingetreten gewesen), trat am Abend in der neunten Stunde bei vier Grad Wärme ein heftiges Gewitter mit Hagelwetter und großem Sturm auf. Blitz auf Blitz erleuchtete die schwarze Nacht und heftige Donncrschläge erzitterten die Häuser. Die ganze Nacht wüthete heftiger Sturm, verbunden mit Schneefall. Heute Morgen waren an verschiedenen Stellen ansehnliche Schneewehen zu sehen. j- Plauen, 28. Januar. Hier soll im Jahre 1901 ein Appell ehemaliger Angehöriger des Kgl. Sachs. Ulanen- Regiments Nr. 18 abgehälten werden. — Zittau, 28. Januar. Ein schweres Unwetter mit orkan artigem Schueesturm begann in der Nacht zum Sonntag zu wüihen und hielt fast während des ganzen gestrigen Montags an. Heftige Regengüsse, di: nach einem kurzen Schneefall am Sonntag gegen Mittag einsetzten, verursachten im Gebirge eine rapid: Schnees cksm elze und wenige Stunden später Gat im Thal: Hochwassergefahr ein. E>ie brausenden Wasscr- fluthen führten riesige Eisblöcke mit sich und bedrohten Brücken und Steg:. Bei den Arbeiten, di: am Sonntag Nachmittag so fort zum Schuhe der im Bau begriffenen oberen Mandau-Regu- lirung in Angriff genommen wurden, hat leiser ein Arbeiter sein Leben ein gebüßt. Das Unglück ereignete sich am Sonntag Nachmittag gegen ^5 Uhr dicht an der Stadtgrenze auf Pethauer Flur, nahe beim Diana-Saal. Der materielle Schaden, den das Hochwasser und der Eisgang angerichtet haben, beschränkt sich im Wesentlichen auf das Regulirungsgebiet der oberen Mansau. Dort sind große Erdmafsen und ArbeitSgeräthe weagerissen und fortgeschwemmt worden. Ferner sind außer der größeren Jnterimsbrücke noch drei Baustege zertrümmert wor den. Das Hochwasser selbst ist diesmal bei Weitem nicht so be deutend gewesen, wie das in den letzten Jahren öfter der Fall war. Aber die Schnelligkeit, mit welcher die Hochfluth herein brach und der kolossale Eisgang machten die Situation so ge fahrdrohend, daß umfangreich: Vorsichtsmaßregeln nöthig waren. — Bautzen, 28. Januar. In Folge der seit Sonnabend fast ohne Unterbrechung stattfindenden starken Regen- und Lchnee- nieverschläq« ist dre Spree, auf welcher sich das ziemlich starke Eis in Bewegung gesetzt hatte, in vergangener Nacht gegen 4 Uhr so stark angeschwollen, daß die Ufer stellenweise überschwemmt und auf der Bleichenstraß: verschiedene Räumlich keiten unter Wasser gesetzt worden sind. Da sich der Umfang ver Gefahr wegen der Nachts mit dem oberen Spreethal fehlenden Verbindung nicht absehen ließ, wurden in den gefährdeten Ge bäuden einige Mannschaften der freiwilligen städtischen Feuer wehr placirt. Gegen 5 Uhr fing das Wasser, welches eine Höhe von 1,73 Meter erreicht hatte, wieder an zu fallen. Größere Eismassen sind bei dem Eingänge noch an dem Pelze'schen Grundstücke, an der Weiten Bleich: und an der hu'igen Geist brücke zurückgeblieben. -o- Aus Vcm Elbthale, 28. Januar. Von allen Seiten kommen Meldungen über die Schäden, welche durch den ver heerenden Sturm, der seit gestern das Elbthal durchtobt, an gerichtet worden sind. So wurde in Pirna die Hälfte eines Dachgiebels auf die Straße geschleudert und auch sonst noch einer Anzahl von Häusern übel mitgespielt. Ganz besonders stark trat der Sturm ferner in Tetschen - Bodenbach auf, wie nicht minder aus den Waldungen diesseits und jenseits der Grenze von bedeutendem Windbruch berichtet wird. — Blasewitz bei Dresden, 28. Januar. Wie die „Elbgau- Presse" mittheilt, wurden heut« Vormittag während LeS orkan artigen Sturmes, der großen Schaden an Dächern u. s. w. an richtete, Erder schü'tterungen wahrgenommen. — TSanda», 28. Januar. Gestern Nachmittag kurz vor 3 Uhr verkündet: ein «igenthümliches Knistern und Knacken den Elbthalbcwohnern, daß"das EiS in Gang gekommen sei. Die Eisdecke, die in Folge der milden Witterung der lebten Tage arg morsch geworden war, hatte sich von unterhalb Pöstelwih'an in Bewegung gesetzt. Erhebliche Anstauungen des Wassers fanden dabei nicht statt. Der Ueberaang an der Bin dung war schon seit Vormittag unpassirbar. An der Bornfähre versuchte noch im letzten Augenblicke, als das Eis bereits schon in Bewegung war, ein Gutsbesitzer aus Kleinhennersdorf nach der Schandauer Seite zu gelangen. Die anwesenden Fährleute befreiten den in tausend Aengsten schwebenden Mann aus seiner gefährlichen Lage und holten ihn mittels KahneS au das Ufer. Soweit wäre jede Aufregung und Gefahr, die sonst ein solcher Eisgang mit sich bringt, da Hochwasser nicht zu erwarten ist, vorläufig geschwunden. Möge auch der Eisgang der Oberelbe so glatt von statten gehen. (P. A.) * Dresden, 29. Januar. (Telegramm.) In dem Be finden des an Influenza erkrankten Prinzen Georg ist bisher keine Besserung eingetreten. Der hohe Patient fühlt sich sehr matt, die Nahrungsaufnahme ist äußerst gering. Ein An laß zu Besorgnissen ist jedoch nicht vorhanden. — Dresden, 29. Januar. Gestern verstarb hier plötz lich infolge eines GehirnschlaqS der königliche Postdirector Herr Heinrich Schroeter im Alter von 51 Jahren. Der Ent- schlafene, rin trruverdienter Beamter, stand dem kaiserlichen Post amt Nr. 7 vor. — Unter dem Vorsitz von Sir A. Condie Stephen, köniql. großbritannischen Minister-Residenten in Dres den, fand gestern Nachmittag 41H Uhr im „Europäischen Hof" eine überaus zahlreich besuchte Versammlung der hiesigen britischen Colonie statt, die Resolutionen faßte zur Erinnerung an die Königin Victoria und zur Begrüßung des neuen Königspaares. Weiter beschloß die Versammlung, an dem Sarge der verstorbenen Königin einen Kranz niederlegrn zu lassen, und mit den hierzu nöthigen Schritten ein ComitK zu betrauen. Am Tage der Beisetzung in Froqmor« wird in der hiesigen Kirche „All SaintS" an der Wiener Straße ein feierlicher Trauergottesdienst stattfinden. — Generalkonsul Cole brachte Namens eines zu vlrsem Zwecke gewählten Lomitös die Sym pathien der hiesigen amerikanischen Colonie durch Vorlesung einer in den wärmsten Worten gehaltenen Resolution zum Ausdruck. — Dos Berliner „Kl. Journal" schreibt: „Graf Hohenau und seine schöne Gemahlin, welche vor einigen Jahren Berlin verließen, um sich nach Dresden zurückzuzi-hen, werden, wie wir hören, demnächst wieder hierher zurückkehre». Es ist in Dresden viel besprochen worden, daß der Reichskanzler Graf v. Bülow bei seiner Antrittsvisite am Dresdner Hose wiederholt Gelegenheit genommen hat, bei dem gräflich Hohenau- schen Paare vorzusprechen. Wie verlautet, wird Graf Hohenau wieder bei dem ersten Garde-Dragonrr-Regiment „Königin von England" eintretcn, welchem er bereits früher angehört hat. In der Berliner Hofgesellschaft dürfte die Rückkehr des allgemein beliebten und geschätzten PaareS mit besonderer Freude und Genugthuung begrüßt werden." Vermischtes. ----- Berlin, 28. Januar. Eine furchtbare Familien- tragödie, deren Motiv bittere Noth ist, hat sich in der heutigen Nacht im Hause Straußberger Straße 35 abgespielt. Die dort seit dem 1. October wohnhafte Frau M. Pfaff, Jn- yaberin einer chemischen Waschanstalt, hat ihre beiden Knaben im Alter von 4 und 8 Jahren durch Leuchtgas vergiftet und sich dann selbst zu tödten versucht. Wiederbelebungsversuch: an den Kindern blieben erfolglos. Frau Pfaff wurde bewußt los und schwer leidend, aber noch lebend ausgefunden und nach dem städtischen Krankenhause am Friedrichshain übergeführt, wo sie auf den Tod darnrederliegt. ES ist kein Zweifel darüber, daß die arme Frau, die ihre Kinder und sich nicht mehr er nähren konnte, in einem Augenblicke der Verzweiflung den Kopf verloren und die schreckliche That in Scene gesetzt hat. Frau Pfaff hatte einst bessere Tage gesehen. Sie war glücklich ver-- heirathet gewesen, hatte niemals vorher die rauhe Seite des Lebens kennen gelernt und stand den Verhältnissen daher nahezu fassungslos gegenüber, als der Gatte vor einem Jahre starb und sie mittellos zurückließ. Nach einigen vergeblichen Versuchen, einen Erwerbszweig zu finden, beschloß sie, in dem oben ge nannten Hause eine chemische Waschanstalt zu begründen, da sic als junges Mädchen einmal in einem derartigen Geschäfte «ine Zeit lang thätig gewesen war. Allein der Erfolg entsprach nicht ihren Erwartungen. Die Einnahmen waren gering; der Versuch, eine Ermäßigung der Mieihe zu erzielen, blieb erfolglos.' Dre Unglückliche hatte oft geäußert, daß sie die Sorge, woher sie die Miethe für den Laden nehmen werde, nicht überleben werde. Sie war mit einem geringen Bruchtheil der fälligen Mrethe, die sie nicht auftreiben konnte, im Rückstand geblieben und befand sich in ständiger Beunruhigung. Gestern Nachmittag wurde sie noch im Hause gesehen; ihr verstörtes Wesen fiel den Nachbarn auf. Als heute Morgen der Laden nicht zur gewohnten Zeit ge öffnet wurde, muthmaßte man ein Unglück. Die Polizei wurde benachrichtigt und ließ die Thür erbrechen. Die Mutter und die beiden Knaben lagen starr und steif entkleidet in ihren Betten; die Hähne der Gasleitung standen offen. Die Bemühungen des zur Hilfe geeilten vr. mvck. Scholtz, die Kinder ins Leben zurückzu rufen, waren vergeblich; bei der Frau zeigten sich noch schwache Lebenszeichen. Die Polizei beschlagnahmte das wenige Geld, das sich in einer Sckwinge vorfand, und mehrere Briefe. Die Sachen der Kinder wurden nach dem Schauhause gebracht. Die Theilnahme an dem schrecklichen Schicksal der allgemein geachteten fl-ißigeN-Frau und ihrer Kinder ist in der Nachbarschaft groß. ----- Spandau, 28. Januar. Oberleutnant Gutschmidt vom Garde-Fuß-Artillerie-Regiment hat sich erschossen. Es wird dem „B. B.-C." dazu noch Folgendes mitgetheilt: Der Officier, eine hohe, stattliche Erscheinung, beabsichtigte eine ehe liche Verbindung mit der Tochter eines Generals. Dem erstrebten Ziele stellten sich zuletzt aber materielle Schwierigkeiten entgegen, die man in den betheiligten Kreisen für unüberwindlich ansah. Dieser Ausgang der Sache drückte dem Officier, der bei Dor- gesetzten wie Untergebenen gleich beliebt war, die todtbringende Waffe in die Hand. Der jetzt so jäh aus dem Leben Geschiedene bat die erste Expedition nach Ostasien zur Besitzergreifung von Kiautschau mitgemacht. Ein jüngerer Bruder von ihm gehört gleichfalls als Officier der Spandauer Garnison an. DaS traurige Schicksal deS Verstorbenen wird in militärischen Kreisen aufrichtig beklagt. — Bukarest, 28. Januar. Die Quarantäne für Herkitnsie aus Konstantinopel ist durch eine 48stündige ärztliche Beob achtung ersetzt worden. Die sechstägige Quarantäne für Her künste aus Alexandria und Port Said bleibt bestehen. Letzte Nachrichten. pk. Merseburg, 29. Januar. (Privattelegramm.) In der hiesigen Familie St. sind mehrere Familienmitglieder an Lepra erkrankt. St. stand längere Jahre auf Java im Dienste der holländischen Colonialarmee und heirathete eine dortige Eingeborene. Letztere ist jedenfalls mit der Leprakrankheit be haftet gewesen und hat ihre Angehörigen inficirt. * Paris, 29. Januar. (Telegramm.) Der dramatisch: Dichter Henri de Bornier, Mitglied der Akademie, ist gestern gestorben. * EowcS, 29. Januar. (Ausführlichere Meldung.) Bei dec Ceremonie der Investitur des deutschen Kron prinzen mildem Hosenball oorvrn stand der König in Feldmarschallsuniforiu vor dem Throne, die Königin zu seiner Rechten, der Kaiser zur Linken in der Uniform der englischen Gardedragoner. Der Kronprinz trug die Uniform des ersten Garderegiments zu Fuß und kniete auf einem seidenen Kissen vor dem König, als dieser ihm den Orden um den HalL legte. Als dann hielt der König an den Kronprinzen ein« herzliche An sprache und wandte sich in tief bewegten Worten an den Kaiser, besprach dessen Besuch, der in die Zeit eines schmerzlichen Verlustes falle und verweilte dann bei den persönlichen undanderenBeziehungen, welchebeideLänder verbinde. Während der Feier standen hinter dem König die Herzoge von Cambridge, von Sachsen-Coburg-Gotha, Prinz Carl von Dänemark und die übrigen Fürstlichkeiten, alle in Uniform. Pathen waren Prinz Christian von Schleswig-Hol stein und der Herzog von Connaught. Zur Linken der Königin standen die Prinzessinnen und Lady Roberts. Lady Norfolk war gleichfalls zugegen. Die Ansprache des Königs machte großen Eindruck. * London, 29. Januar. (Telegramm.) Der König ordnete an, daß die Trauerdecoration der Gebäude an den Straßen, durch welche sich der Leichenzug bewegt, pur purn, nicht schwarz sein soll. * Madrid, 29. Januar. (Telegramm.) Spanien entsendet zur Flottenprrade nach Spithead den Krsuzer „Carlos V." * Petersburg, 29. Januar. (Telegramm.) DaS Medi- cinaldepartement hat Afghanistan für cholerafrei erklärt. * Peking, 29. Januar. (Reuter.) Hsuhschenyi, ein Sohn des bekannten Fremdengegners von Hsuefung und Tschihsiu, Mitglied deS Tsung li Aamen, die Beide bei den jüngsten Unruhen eine verantwortliche Führerrolle gespielt haben, wurden am Sonntag im japanischen Viertel von Peking verhaftet. Sie werden bis zu ihrer Bestrafung gefangen gehalten. * Shanghai, 29. Januar. (Telegramm.) Ein Tele gramm der „North . China Daily NewS" berichtet: Li - Hung - Tschang leide an hochgradigem Fieber, an seinem Wiederaufkommen wird gezweifelt. — Am' 27. Januar wurden Tschwang und Aatsin hluge- richtet. Verantwortlicher Redakteur vr. Her«. Riichling tu Leipzig Für den musikalischen Theil Adolf Nuttzgrdt in Seitzzl»
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