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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19010131019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1901013101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1901013101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-01
- Tag1901-01-31
- Monat1901-01
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iafprctoren nach dem „Territorial-Princip" angestellt. Um so mehr ist e« zu beklagen, daß der jetzige (Lultu-minister l)r. Studt davon abweicht und anfängt, dem Centrnm den langgehegten Herzenswunsch, der die Schul Interessen aus das Empfindlichste schädigen muß, zu erfüllen, denn in dein diesjährigen preußischen Cultusetat werden für den Bezirk Bochum zwei Schulinspectoren verlangt, ein evan gelischer und ein katholischer. Daß dort aber die katholische und die evangelische Bevölkerung ziemlich über den ganzen Kreis »ertheilt sein muß, zeigt folgende Statistik, die die „Pädag. Ztg." aussteNt: Katholische Schulen Lehrkräfte Schulkinder Bochum, Siodtkr. I ! 6 73 5 463 - Landkr. ... 27 136 16 221 Evangelische Schulen Lehrkräfte Schulkinder Bochum, Stadtkc. ! ) ! . 6 56 4 342 - Landkr. . . . 52 242 17712 Schon die nächsten Wochen werden ja zeigen, ob die Mehrheit des preußischen Abgeordnetenhauses gewillt ist, vor der Schulpolitik des Centrums Schritt für Schritt weiter zurückzuweichen oder den bisherigen bewährten Verwaltungs grundsätzen treu zu bleiben. §8 Berlin, 80. Januar. (Privattelegramm.) Der VundeSrath tritt morgen wieder zu seiner regelmäßigen Plenarsitzung zusammen. Auf der Tagesordnung sieben die Anträge der Ausschüsse zum Schaumweinsleuergesetz und zum Gesetze über den Verkehr mit Wein. Zum Schaumweinsteuergesetz beantragen die Ausschüsse die unver änderte Annahme der in dem Entwurf vorgeschlagenen, von uns vor längerer Zeit mitgetheilten Steuersätze. Doch soll 8 1 folgende veränderte Fassung erhalten: „Der zum Verbrauch im Inland« bestimmte Schaumwein auS Traubenwein, aus Obst- oder Beerenwein (Fruchtwein) oder auS weinhaltigen oder weinähnlichen Stossen unterliegt einer in die Reichscasse fließenden Verbrauchsabgabe (Schaumweinsteuer). Schaumwein, welcher nachweislich der Verzollung unterlegen hat, bleibt von der Abgabe befreit. Der Reichskanzler kann unter Zustimmung deS Buudesraths mit den zuständigen fremden Regierungen wegen Herbeiführung einer Besteuerung des Schaumweins in den dem Zollgebiet angefchlossenen Staaten und Gebietstheilen, wegen Ueberweisung der Steuer für den im gegen seitigen Verkehr übergehenden Schaumwein oder wegen Begründung einer Steuergemeinfchaft Vereinbarungen treffen." 8 6 soll lauten: „Wer Schaumwein Herstellen will, hat vor der Eröffnung des Betriebes der Steuerbehörde einen Grundriß und eine Beschreibung der Betriebs- und Lagerräume, sowie der damit in Verbindung stehenden oder unmittelbar daran grenzenden Räume vorzuleqen und eine Beschreibung Les Herstellungsverfahrens einzureichen, welche über die Hauptabschnitte deS Verfahrens und über die Labei benutzten Räume Auskunft giebt. Die Beirirbs- und Lagerräume, sowie Aenderungen derselben bedürfen der Genehmigung der Steuerbehörde. IJn der Genehmigung sind die Räume zu be- zeichnen, die als Fabrillager für den fertigen Schaumwein dienen sollen." In der Novelle znm Weingesetz soll der letzte Absatz des 8 4 durch folgende Bestimmung ersetzt werden: „Getränke, welche den vorstehenden Vorschriften zuwider unter Verwendung eines nicht gestatteten Zusatzes hergestellt sind, dürfen weder seil gehalten noch verkauft werden. Dies gilt auch dann, wenn die Herstellung nicht gewerbsmäßig erfolgt ist. Die Ver- werthung von Tr stern, Rosiuen und Korinthen in der Branntwein brennerei wird hierdurch nicht berührt." 8 5a soll lauten: „Die Beamten der Polizei und die vou der Polizeibehörde beauf tragten sonstigen Sachverständigen sind befugt, außerhalb der Nacht zeit in Räume, in denen Wein, weinhaltige oder weinähnliche Ge lränke gewerbsmäßig hcrgestellt, ausbewahrt, feilgehalten oder ver packt werden, einzutrelen, daselbst Besichtigungen vorzunehmcn, geschäftliche Aufzeichnungen und Bücher einzuseheu, auch nach ihrer Auswahl Proben zum Zwecke der Untersuchung gegen Empfangsbescheinigung zu entnehmen. Auf Verlangen ist ein Thril der Probe amtlich verschlossen oder versiegelt zurückzulassen und für die entnommene Probe eine angemessene Entschädigung zu leisten. Die Nachtzeit umfaßt in dem Zeiträume vom I. April bis 30. September die Stunden von 9 Uhr Abends bis 4 Uhr Morgens und in dem Zeiträume vom I. October bis 31. März die Stunden von 9 Uhr Abends bis 6 Uhr Morgens." 8 5b: „Die Inhaber der im 8 5a bezeichneten Räume, sowie die von ihnen bestellten Betriebsleiter und Aufsichtspersonen sind verpflichtet, den daselbst bezeichneten Beamten und Sachverständigen auf Er fordern Auskunft über das Verfahren bei Herstellung, über den Umfang deS Betriebs, über die zur Verwendung gelangenden Stoffe, insbesondere auch über deren Menge und Herkunft zu ertheilen, sowie die geschäftlichen Aufzeichnungen und Bücher vorzulegeu." — Die Sammlungen für daS Molrkedcnkmal werden, obwohl in der Oeffentlichkeit daS Verfahren bereits sehr abfällig beurtbeilt ist, offenbar in der alten Weise fort gesetzt. So berichtet die „Köln. BolkSztg.": In einer großen rheinischen Stadt ist dieser Tage für daS Moltkcdenkmal in folgender Weise die Sammlung veranstaltet worden. Vor dem versammelten LandwehrofficiercorpS wurde bekannt gegeben, daß — selbstredend unter Wahrung völliger Freiheit der Entschließung! — die Stabsosficiere x Mark, die Hauptleute zr Mark u. s. w. stufenweise weniger zeichnen möchten; daS sei aber nur ein Vorschlag. Dann wurde fest- gestellt, wer zeichnen wollte, indem man — den Namens aufruf folgen ließ, wobei jeder Aufgerufenr seine Bereit willigkeit, zu zeichnen oher nicht, mit lautem Ja oder Nein zu erklären hatte. — Gegen die Ertheilung von Schankconcessionen an Waarenhauser hat der Deutsche Gastwirthsverband, dem 26 00V Gast- und Schankwirthe angehören, eine Petition an den Reichstag gerichtet, dahin wirken zu wollen, daß ß 33 der R. G- O. eine Zusatzbestimmung er halte, wonach vir Errichtung von Schaukstätten in Waaren- bauseru unstatthaft sei, vorbebaltlich der Zulassung von RestaurationSeinrichtungen ausschließlich für die in dem be treffenden Geschäfte Angestellte«. (-) Stettin, 20. Januar. (Telegramm.) Heute Mittag lief der auf der Werft de- „Vulkan" für die russische Regierung erbaute geschützte Kreuzer „Bogatyr" glücklich vom Stapel. Zur Feier war eine große Anzabl Gäste er schienen, namentlich Marineofficiere. Die Weiherede hielt der Propst Maltzew-Berlia. * Haie a. S., 29. Januar. Der hiesige Verein für Feuerbestattung Hal durch Eintragung in das DereinS- .«gister Rechtsfähigkeit erlangt. Die „Hall. Ztg." be merkt dazu: DaS hiesige königl. Amtsgericht hat also durch die Zulassung der Eintragung anerkannt, daß der Verein einen politischen, socialpolitischen oder religiösen Zweck nicht hat. Da gegen hat der gleiche Verein in Berlin bisher di« Rechts fähigkeit in Folge Einspruches d«S dortigen Polizeipräsidiums nicht erlangen können und versucht jetzt im Streitverfahren dir Eintragung durchzusetzen. , Grettz, 3V. Januar. (Privattelegramm.) Im Landtage fand der Antrag Feustel (Socialdemokrat), der Landtag wolle beschließen, die Regierung möge einen Gesetz entwurf auSarbeilen, der dem Lande daS allgemeine, gekeimt und direkte Wahlrecht verleiht, keiue Unterstützung. Da» baoeglich, BermL-e» de« Staate« wurde nach dem CourSwertbe auf 1»/, Millionen Mark au-rschlagen. D«r Landtag schloß heute seine Berathungen. O Homburg ». d. Höhe, 30. Januar. (Telegramm.) Die Kaiserin ist heute Vormittag 10 Uhr hier eingetroffen. * Darmstadt, 29. Januar. Di« V ol k s s ch u l le h r e r im Großherzoathum Lessen haben eine namhafte Gehalts erhöhung erhalten. Pie Mudestsätzc sollen in 32 Dienstjahren von 1100 b!S 2800 steigen. Die Städte gehen darüber hin aus. Hierzu kommt noch eine Miethsentschäd'igung von 200 -L, die in den Städten ebenfalls entsprechend höher ist. DaS neue Besoldungsgesetz tritt ohne jede Uebergangs-Bcstimmung mit Wirkung vom 1. April 1900 in Kraft, so daß also feder hessische Lehrer sofort Anspruch auf das volle Gehalt hatte und den Mehrbetrag für drei Vierteljahre nachgezahlt erhielt. (-) Stuttgart, 30. Januar. (Telegramm.) Die Kammer der Abgeordneten nahm den Gesetzentwurf, durch den der Ruhegehalt des zurückgetretenen Ministerpräsi denten Frhr. v. Mittnacht auf 18000 festgesetzt wird, ohne Debatte gegen die Stimmen der Socialdemokraten an. Auf eine Anfrage des Ccntrums erklärte der Minister- Präsident Frhr. Schott v. S ch o t t e n st e i n, die Re gierung halte eine namhafte Erhöhung der Te treidez öl le für gerechtfertigt und unver meidlich; die Zölle dürften aber keine solche Höhe er reichen, daß der Abschluß neuer Handelsverträge unmöglich gemacht werde. Oesterreich-Ungarn. Loö-von-Rom-Bewegung. * Wien, 30. Januar. (Telegramm.) Gegen veo Weihuachtö-Hirtenbrief deS Bischoss von Leitmeritz, der von allen Kanzeln verlesen wurde, sich gegen die LoS-voii-Nom-Bewegung kebrte und den protestantischen Glauben als Irrlehre bezeichnete, wenden sich die evangelischen Pfarrämter der westböbmischeu Diöcese mit der Erklärung: Die evangelische Kircke habe nichts anderes getban, als daß sie für deutsche Gemeinden deutsche Geistliche bestellt babe. Die Erklärung weist den Vorwnrf der Vaterlandslosigkeit, als ob „LoS von Rom" gleichbedeutend wäre mit „LoS von Oesterreick,", sowie die Behauptung, als ob ausländische Vereine Geld gegeben hätten, um Abgefallenen ibren „Sündenlobn" zu zahlen, zurück Die Erklärung betont ferner, daß die evangelische Kirche nach den Staatsgesetzen gleich und vollberechtigt ist mit der römisch-katholischen, weist die Bezeichnung deS evangelischen Glaubens als Irrlehre mit Entrüstung zurück und überliefert die bischöflichen Aus lassungen, die alS eine Tbat der Unduldsamkeit bezeichnet werden, dem Urtheile der Oeffentlichkeit. (Voss. Ztg.) Spanien. HafenarbeitrrauSstaud. * Madrid, 30. Januar. (Telegramm.) Ein Kriegs schiff ist nach Gijon beordert worden, wo der Ausstand der Hafenarbeiter immer mehr bedenklichen Umfang an nimmt. (Voss. Ztg.) Großbritannien. Ter Thronwechsel. 8 London, 30. Januar. (Telegramm.) Die Morgen blätter besprechen die Ansprache deS Königs an den deutschen Kronprinzen, die Vermutbungen über das Besteben eines deutsch - englischen Bündnisses veran laßt hat. „Daily Telegraph" sagt, von einem förmlichen Bündnisse könne keine Rede sein, aber eine moralische Ver ständigung zur Förderung der gegenseitigen Ziele obne die mindeste Compromittirung der Sonverinleressen könnte und sollte vorhanden sein. Ein Bruch zwischen Deutschland und England würde daS wirthschafiliche Uebcrgewicht der Welt nach Amerika verlegen und seruer ihre politischen Interessen im nahen und fernen Osten zu Gunsten von Mächten, die zu nennen unnöthig sei, schädige». Deutschland brauche Zeit zur vollen Entwicklung seiner Flotte, England zu einer gründlichen Arnieereform. Die unmittelbare Zukunft der beiden Länder könne durch nichts als durch deren Freundschaft gesichert werden. Der König und der Kaiser hätten durch die bedeut samen Sckritte, die sie zu dielen Zwecken während der letzten Tage ergriffen bätten, den tiefen Dank beider Länder verdient. — „Daily Graphic" schreibt, der Regierungsantritt deS Königs Eduard babe tbatsächlich nichts geändert; eia Bündniß mit Deutschland bestehe heute eben so wenig wie vor einem Monat. Die Politik deS Friedens und des Wobl- wollenS gegen alle Mächte werde dem König zur Richtschnur dienen, wie sie seine erlauchte Mutter geleitet habe. (Voss. Ztg.) Ergänzung. In dem Programm für die Leichen feierlichkeiten in London (S. gestriges Abendbl.) ist zu lesen: „Unmittelbar hinter dem Sarge folgen Admiral Sey mour, König Eduard, der deuische Kaiser, der Herzog von Eonnaugbt, der Herzog von Jork, Prinz Heinrich von Preußen, Prinz Artbur von Connaught, Prinz Karl von Dänemark, Prinz Ludwig von Battenberg u. s. w." Rußland. Verbindungscanal zwischen Warthe und Weichsel. A. Der kaiserliche russische Staatsrath Graf v. Skarzynski in Warschau hat ein Project ausgeavbeitet und der Regierung In Petersburg unterbreitet, betreffs eines VerbindunascanalS zwischen Warthe und Weichsel. Der Canal soll hauptsächlich zur Erleichterung des Holzverkehrs von Rußland nach Preußen dienen. Bei Wloclawek (Weichsel) wird der Canal anfangen und bei Komn in die Warth« münden. Technische Schwierig keiten wird der Bau nicht bereiten, weil das Terrain ein sehr ebenes ist, und zwischen den beiden Flüssen viele Seen gelegen sind. Der Canal wird 50—60 Werst lang sein. Zollkrieg mit Deutschland? * Petersburg, 30. Januar. (Telegramm.) In Besprechung der Erklärung deS preußiichen Ministerpräsidenten Graf v. Bülow über die Erhöhung der Getreidezülle sagt die „Nowoje Wremja": Angesichts der immer mehr bervortretenden Bereit willigkeit der preußischen Regierung, für eine Erhöhung der Getreide- zölle einzutreten, sollten Rußland und die Vereinigten Staaten anstatt einanderLoncurrenzzu machen, sich über die Versorgung der europäischen Märkte mit Getreide verständigen. In Amerika sollte man doch bemerken, daß auch dem Steruen- baoner der Republik von Deutschland Gefahr drohe. Charakteristisch sei rS, daß einer der Hauptsührer der Agrarier, Graf Aanitz, für das Ausland noch Compensationen auf Kosten Amerika» suche. Tie Gemeinsamkeit der Interessen Ruß- landS und Amerika» in der Getreidesrage sei so offenbar, daß nur da» übermäßige Selbstvertrauen der transatlantischen Freunde, Ker Concurrentea Rußland» auf den europäischen Getreide märkten, sie verblenden und an einer richtigen Abschätzung der Lage hindern könne, die deutlich für den Vorzug einer Ver- ständigung und da- Uuvortheilhasie einer Concurrenz spreche. Die Concurrenz der Hauptlieferanten von Getreite für den Weltmarkt sei wohl die am schwersten wiegend« Ursache für die aus den ersten Blick unerklärliche Erscheinung, daß in den Industrie ländern, die nicht genug eigene» Getreide produciren, die Getreide zölle nicht nur bestehen bleiben, sondern auch eine beständige Neigung zum Steigen offenbaren. Dir „Nowoje Wremja" macht sich schließ lich die Ansicht der einflußreichsten Zeitung de» russischen Süden« „Kiewljanin" zu eigen, daß r» tnsolge der agrarischen Agitation in Deutschland zwischen Rußland und Deutschland nicht ohne einen Zollkrieg abgrheu dürft«, so zerrüttend er auch sein würde. Militär «nd Marine. T Verlin, 30. Januar. (Telegramm.) Der Dampfer „Darmstadt" mit dem Ablüsungstraosport für S. M. S. „Möwe", Transportsührer Oberleutnant zur See Herr, ist am 28. Januar in Melbourne riogrtroffen nnd am 29. Januar nach Sydney in See gegangen. * Zu dem französischcu Manöverplan für das laufende Jahr schreibt der „Gaulois": „Man ist aut den ersten Blick über die außergewöhnliche Wichtigkeit drr geplanten Operationen erstaunt, besonder» wegen der kolossalen Effrctivbesiände, die an ihnen mit Cavalleriemasscn tbeilnebinen sollen, wie sie jo zahlreich selten zu Manöver» oller Waffengattungen herangezogen wurden. Zwei Um stände sind besonders auS dem Manöverptane für 190l hrrvorzuheben. Terrine ist die Gruppirung und gleichzeitige Jnbewegunaietzung unserer vier ArmeecorpS und vier Cavallerie-Tivisioneu der Ost- und Nord- ostgrenze. Beinahe 150000 Mann und 30 000 Pferde werden in dem Gebiete zwischen Rheims und Soissons manövriren. Eine der artige Truppenansammlnng bei Manöver» ist noch nie dagewesen. Drr andere „olou", den General BrugSre bieten will, ist do» Eiu- nnd Aus'chiffen eines ArmeecorpS an der Küste deS Atlantischen Oceans. Gleichzeitig mit den großen Manöver» der Ostarmee werden nämlich Armeecorps Manöver im Westen zwischen Lein 18. CorpS (Bordeaux) und dem 11. (Nantes) mit Hinzuziehung größerer Cavalleriemasien stattsinden. Der Generalissimus beabsichtigt nun, einen Einschiffungs- versuch mit einem dieser beiden ArmeecorpS vorzunehmen, mit dem 18. in Rocheiort beispielsweise, an den sich rin Ausscknssungs- Manöver in Samt-Nazaire oder irgend einem anderen Puncte der Küste knüpfen würde. Das wäre ein erster Versuch dieser Art und deshalb von hervorragendem Interesse. Natürlich würden diese Manöver zu zahlreichen Commeiitareu Veranlassung geben; man würde alle möglichen Vermutbungen über die Art und die Trag weite dieser Manöver austeilen und diesen Plan sicher mit den Ausführungen Les Generals Mercier im Senate über die Even tualitäten in Verbindung bringen, die sich an diese Art von Uebungen knüpsen." Sterklichkeits- und Gesundhettsuerhältnijse. Nach den Veröffentlichungen Les kaiserlichen Gesundheitsamtes sind in der Zeit vom 13. bis 19. Januar er. von je 1000 Einwohnern, aus das Jahr berechnet, als gestorben, gemeldet: in Berlin 18.0, in Charlottenburg 10,6, in Breslau 24,7, in Köln 20,4, in Königs berg 18,7, in Frankfurt a. M. 17,9, in Wiesbaden 20,2, in Hannover 13,1, in Magdeburg 21,8, in Stettin 20,2, in Altona 19,5, in Straßburg 16,8, in Metz 17,8, in München 20,4, in Nürn berg 23,3, in Augsburg 18,0, in Dresden 1-,4, in Leipzig 17,8, in Stuttgart 21,1, in Karlsruhe 18,5, in Braunschweig 20,8, in Hamburg 17,0, in Wien 22,2, in Pest 21,6, in Triest 36,0, in Krakau 27,6, in Amsterdam 22,0, in Antwerpen 16,7, in Brüssel 23,0, in Lyon 20,0, in Paris 23,6, in London 18,6, in Glasgow 26,0, in Liverpool 23,3, in Dublin 30,4, in Edinburg 23,0, in Kopenhagen 19,5, in Stockholm 17,8, in Christiania 16,1, in Petersburg 28,2, in Moskau 30,7, in Odessa 23,3, in Warschau 25,0, in Nom 21,4, in Venedig 30,1, in New Aork 17,9, in Philadelphia 18,9. Ter GesundbeitSstaud blieb in der BerichtSwoche in den meinen europäischen Großstädten ein der Vorwoche ähnlicher, nnd auch die Sterblichkeit zeigte im Allgemeinen nur geringe Verände- rungen. Vorberrschend blieben unter den Todesursachen acnte Entzündungen der AthmungSorgan», die vielfach mehr Opfer als in der Vorwoche forderten. Auch Erkrankungen an In- sluenza waren zahlreich und führten auch io größerer Zahl zum Tode. Mehrfache Todesfälle au Influenza gelangten aus Lübeck 2, aus Leivzig 3, aus Moskau 4, aus New Aork 6, aus Hamburg 7, aus Petersburg 11, aus Berlin 13, aus London 20 zur Mittheilung. Auch Stcrbesälle an Keuchhusten waren in den größeren Orten (Berlin, London) gesteigert. Dagegen wiesen acute Darmkrank- beiten meist eine Abnahme der Todesfälle aus; nur in wenigen Orten (London, Moskau, New Aork u. a.) war die Zahl der letzteren etwas größer als in der Vorwoche. Die Belheiligung deS Säug- lingsalters an der Gesammrsierblichkeit war etwas geringer als in der Vorwoche; von je 10000 Einwohnern starben, auf das Jahr berechnet, in Berlin 40, in Leipzig 57, in München 67 Säuglinge. — Die Zahl der deutschen Orte mit sehr geringer Sterblichkeit Gunter 15,0 pro Mille) war etwas größer als in dec Vor woche. ES ersreuten sich einer solchen Barmen, Branden burg, Charlottenburg, Darmstadt, Dortmund, Halle, Hannover, Hildesheim, Cottbus, Crefeld, Münster, Ulm, Worms u. a. Günstig (unter 20,0 pro Mille) blieb die Sterblichkeitsziffer in Altona, Augs burg, Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frank furt a/M., Hamburg, Karlsruhe, Kassel, Königsberg, Leipzig, Mann heim, Straßburg. Antwerpen, Christiania, Kopenhagen, London, Stockholm, New Uork, Philadelphia u. a. In Braunschweig, Köln, Magdeburg, München, Stettin, Stuttgart, Wiesbaden, Amsterdam, Pest war die Sterblichkeit eine mäßig hohe (etwas über 20,0 pro Mille und Jahr). — Nachträglich wird gemeldet, daß ans einem aus Alexandrien in Hüll (England) ringrtrosfenen Dampfer in der Zeit voin 10. bis 14. Dccember v. I. 3 Todesfälle an Pest vor- gekommen sind. In den Dorjjchaften Tomaio und Papa-Skala in der Umgebung von Smyrna waren Ende December und Anfang Januar mehrfach Pestfälle (13) festgeslellt worden. In der Präsident- schast Bombay war in der zweiten Tecemberwocbe ein erheblicher Nachlaß der Epidemie ersichtlich. In den japanischen Städten Osaka, Kobe, Wakayama Ken sind im October mehrfach Pest fälle beobachtet worden. Ain 4. December v. I. ist in San Francisco noch 1 Pestfall feslgcstellt worden. In Turuman und in San Nicolas (Orte in Argentinien) sind nach dortigen Zeitungsberichten im December in Folge von Einschleppung mehrere tödtlich endende Peslsälle vorgekommen. — Der Cholera erlagen in Kalkutta vom 9. bis 15. December v. I. 24 Personen. In Ciensuegos, Havanna und Vera Cruz kamen im December nur wenige Fälle von Gelbfieber zur Anzeige. — Von den bei uns epidemisch auftretenden Infektionskrankheiten erfuhren Scharlach und typhöse Fieber eine Abnahme, Masern und Diphtherie eine Zunahme der gemeldeten Sterbesälle. Todesfälle an Masern waren in Köln, Kopenhagen, London, Moskau, Paris, Petersburg, New Uork ge- steigert, während Sterbefälle an Scharlach in den meisten Berichts orten seltener, in New Avrk häufiger wurden. Tie Sterblichkeit an Diphtherie und Croup wies in Dortmund, Hamburg, München, Plauen, Pest, London, Odessa, Paris, Petersburg, Wien, New Dort eine Zunahme auf. Sterbesälle au typhösen Fiebern zeigten in London, Warschau, New Nock eine Verminderung, in Paris und Petersburg eine Steigerung. Aus Petersburg wird ein Todesfall au Rotz, aus Moskau 1 an Milzbrand, aus New-Dork 5 Todes fälle an Genickstarre gemeldet. Mehrfache Todesfälle an Pocken wurden aus Petersburg 2, aus Glasgow 3, auS Odessa 5, aus Paris 10, aus Warschau 10 berichtet. Kirchlicher Familienverband zn Leipzjg-Lindenau. Ter letzte Familienabend des „Kirchlichen Familienvcr- bandeS" zu Leipzig-Lindenau, welcher am letzten Montag Abend im kleinen Saale drr „Drei Linden" unter regster Theilnahme drr Mitglieder und deren Freunde abgehallen wurde, gestaltete sich zu einer schönen und würdigen Nachfeier d«S Geburtstages unseres Kaisers und sand dementsprechende Würdigung. Nach einer kurzen Vegrüßlin isansprache, welche aus die Bedeutung des 27. Januar für unser Volk Bezug nahm, und nach einem von der immer dienst- bereiten Sängerabtheilung des BerbandrS unter Herrn Lehrer Rud. Pfalz' Leitung exact vorgetragenen Jubelhymnus hielt Herr Diakonus Dietrich einen halbstündigen Vortrag über „Die Denkmäler de» Volkes". Ausgehend von der Werth- bedeutliug, wie sie zurrst in der Lutherbibel in die Er scheinung trat, schilderte drr Vortragende zurrst die Ge schichte drr Denkmäler al- Thatenerinnerinnen und Tbaten- rntzünderinnen, um daun aus die Kunstbenkmäler und deren Inschriften, auf die sehr viel ankommt, über,zugehen. Sowohl lateinische Inschriften auf deutschen Denkmälern, alS auch unvollständige Inschriften, wie die Inschrift am 1>r. Hrine-Denkmal in Plagwitz, seien eia Unrecht gegen da- deutsche Volk, da- ein An- recht darauf hab», bei Betrachtung deS Denkmals auch seinen Zweck und seine Bedeutung zu verstehen. Zuletzt sprach der geschätzte Redner über die Gestaltungen der Denkmäler und über das künst- lerischr Empfinden der Trnkinal-schöpser und der Denkmals- Betrachter, um dann mit der Besprechung einiger wichtiger Denk mäler zu schließen. Hierauf wies Herr Pastor Sorge aus Anlaß eines besonderen Falle«, in dem Parochianer unter dem Einfluss« eine- städtischen LeichenbitterS eine Abweichung von der be hördlich griiehmigten Frieddoisordnung verlangten, so daß die Geistlichen ohne triftige Gründe am Sonntag Nachmittag um '/,4 Ubr eine Beerdigung vollziehen sollten, hin auf die Noih- Wendigkeit de« Festhalten« an der bestehenden Ordnung, nm für alle Zukunft unliebsame Störungen zu vermeiden. Herr Diakonu« vr. <8ankert endlich rnifrffrlt« unter Hinwei« auf dir neuesten Tele gramme der Montag-Abendnummer de« „Leipziger Dagrblatte«", welche von einem dreifachen Sieg« drr Boeren berichteten, einen wahren Enthusiasmus unter den Zuhörern für die Sach» der Boeren, forderte die Entdusiasmirten auf, auch weiterhin für die Barren zu beten, daß drr treue Gott drr treuen Beterschaar zum Siege verhelfen möge, und schloß mit dem vertrage deS Kaiser- Liede« au- der Eonntognummer de« Tageblatte«. Alle diese Bor träge waren umrahmt von Bielin-, Zither- und GesangSvorträgrn, welche vou Herrn Lehrer Paul Goldhagen, Herrn Käppel und der Sängerabtheilung mustergiltig ausgeführt wurden. Wie die Ver sammlung mit einem geistlichen Liede begonnen war, so wurde sie auch mit einem solchen noch einem kurzen dankenden Schlußworte deS Herrn Diakonus Dietrich geschloffen. E« wurde hierauf noch bekannt gegeben, daß der nächste Familienabend am 25. Februar statifindcn soll, an welchem Herr Diakonn« Or. Gandert einen Vor trog zu halten gedenkt. Unterrichtswesen. — Bautzen, 30. Januar. Wie man in ganz Deutschland dein Obst, und Gartenbau in neuester Zeit erhöhte Aufmerksamkeit zu- wendet, so ganz besonders im Königreich Sachsen, woselbst die königliche Staatsregiernng die hierausbezüglichen Bestrebungen lebhaft und thatkräftig unterstützt. So hat die Obst- und Gartenbau schule zu Bautzen vor 20 Jahren schon dir Lrhrcurse über Verarbeitung und Berwertbung des Obstes und der Gemüse, die ersten in Deutschland, eingesührt und sich hierdurch, wie LandeSökonomierath Göthe in einem seiner neuesten Werke sich ausspricht, ein ganz besonderes Verdienst auf diesem Gebiete erworben. Im Einvernehmen und unter theil- weiser Mitwirkung des Landesobslbauvereins für das Königreich Sachsen wird die genannte Anstalt im Laufe deS Jahres 190l 9 verschiedene Lehrcurse, theil« längere, mehr theoretisch gehaltene, thrils kürzere, mehr praktische Lehrcurse über Obst- und Gemüsebau, Obst- u"d Gemüseverarbeitung bezw. Berwertbung mit Genehmigung und Unterstützung des Königl. Ministeriums, darunter einen je 4tägigen über Gemüse- und einen desgleichen über Obstbau für Damen, abhalten. Der Obst- und Gartenbauschule Bautzen stehen hierbei die neuesten Einrichtungen in Obstsiedere« und Dampserei, Presserei, Weiukellereien, wie eine sehr ausgedehnte Lbsibaumschuie, welche nicht nur den Bedarf an Obslbäumen, sowohl Hochstämmen als Form« und Vuschobst für Gemeinden und Privaten der sächsischen Oberlausitz, sondern alle Jahre viele Tausende solcher auch nach allen Theilen Deutsch lands in bester Qualität abzugeben vermag, zur Verfügung. Tie Schuler der Anstalt finden Gelegenheit, die Arbeiten, wie sie in Len Specialcursen geübt werden, im Lause eines Jahres ebenfalls durch zumachen und in diesen Gebieten sich ausreichende Kenntnisse zu sammeln. Angesichts der Tbalioche, daß Deutschland alljährlich viele Millionen für Obst und Lbslproducle an das Anstand bezahlt, während das Obst im eigenen Lande sehr wohl erzeugt werden könnte, ist solchen Bestrebungen der beste Erfolg und allcnthallen Nachahmung zu wünschen. s. k. 8cIM Künlgl. UokwLdelkadrllr L«88tvHUNK8kLU8 lllilktälllligLl' MlMMniMllligen Oriwmuisobs 8tr. 10. - Julius Llüisknvi», nnet liönlkl. We»ti»l»n«»1or1?1lr»Il»r1Ir. VellinMellimx l'»ri8 MO pnix (Hüelist? ^usneielmunK) kür Flügel u. pisninos. caliünrwb DenLmone ^vie'erslen 8chre,hmsschinen cker*kelt.^—preististen frei. ksrbdäncker--lGH>enpäpieff^rudehos für c^rlo^le unä blimeogr^llk UiUertickü^.stthrilti.strbMfi - Vervielfältigungen—amerilr LchfeiirfiLche Uniteck 7>pki,riter L §upplies c?. - beiprig. Orimmsisrher Reimveg 20. ^Vvlt lkenulL« !!! Lrmillius - VISilstörpvr!!! Höchste Leuchtkraft. Preis p'Dyd^ÄoÄ'.-Größte Haltbarkeit! Echützenstr. 21. Leipziger GaSglühNcht-JnstitUt. Fernspr.Nr.52O8. Tageskalender. Telephon-Anschluß: Expedition des Leipziger Tageblattes Nr. L22 Redaktion des Leipziger Tageblatt»« ...... . 153 Vnchöruckcrei des Leipziger Tageblattes (E. Polz). - 1173 Alfred Hahn vorm. Otto KIcmm'S Sortiment, Filiale: Uni« versitäisstraße 3: 4046. Lonis Lösche, Filialen des Leipziger Tageblattes: Katharinen straße 14 : 2935. Königsplatz 7 : 3575. Adressen aller Branche», Stände und Länder liefert unter Garantie Well-Adressen-Verlag Emil Reiß, Leipzig. Kaialog gratis. Fernspr 3229. Teleqr.-Ndresse: „Weltreiß-Leipzig". Ter Verkehrs-Verein Leipzig, Städtisches Kaufhaus, ertbeilt unentgeltlich Auskunft über Leipzig- Verkehrs- und Aufenthalts- Verhältnisse, Gastdöse, Wohnungen, Kunst- und Bildungsanstalten, Vergnüaungen und Reisegelegenheilen. AuSkuuftSstrlle Srr königlich sächsischen StaatSrisenbahnen in Leivzig (Grimmaiscbe Straße 2, Telephon Nr. 6721) und die AuskunstSstelle der königlich preuszischrn StaatSriseubahn- verwaltung (Brühl 75 u. 77, Creditansialt, Part, im Lade»), beide geöffnet an Wochen», v. 8 Ubr Vorm. ununterbrochen bis 6 Uhr Nochm., Sonn- u Festtags 10',—12 Uhr Borin., geben unent geltlich Auskunft a. im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Reise erleichterungen, Fahrpreisermäßigungen rc.; d. im Güterverkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungen rc. Fundbnrcau der königl.sächs. StaatSeisrnbahnen (Linien Leipzig- Hof, Leipzig-Chemnitz u. Leipzig-Meuseliwtz) Baver. Platz 2, vart. <Paykr.Babnd.,Abgong«iritr. I.Geb.) in d.kgl. Bahnhofs-Inspektion. AuSkuuftSstrlle für See-Schifffahrt«- und Reife-Verkehr. Relies-Weltkorte der Hamburaer Rdebereien: R Jaeger, Blücher- platzt. Unentgeltliche Auskuniiserth.: Wochent. 9-12 n. 3-6 U. Haupt-Melde-Am» des Vezirks-Eommandos Leipzig. Ricolar- ktrchdos 2, l. Stock, Zimmer 1. Meldest.: Wochentag- 9—1, Sonntag- jl—12. Anden Hoden Festtagen, sowie an den Grburts- tagen des Ka sers und König- bleibt da- Hauvtmrideamt geschlossen. Tie städtische TeSinfections-Auftalt, Gustav Abolvb-StraßeNr 2, übernimmt die TeSinseciion von Pferde- und Rindrrhaoren, Schweinsborsten und SchweinSwolle gemäß der vom Bundesratbe am 28. Ian. 1899 erlassenen Verordnung. Patent-,Gebrauchsmuster- u Markrtt-Ansk«nftSftrlle:Vrüb!r (Tuchhallr), I. Exped. Wochentag« 10—12, 4—6. Fernspr. 682. Oeffentliche Viblioihcke«: Univ«rsität«-Bibli othek. Die Bibliothek ist an allen Wochen tagen geöffnet: Früh v. 9—1 «. (mit Ausnahme de- Sonn abends) Nacknn. v. 3—5. Der Leseiaal ist geöffnet: Früh n. 9—1 o. Nachm. von 3—6» Di« Bücher-Au«gabe m -Annahme
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