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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.02.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19010214013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1901021401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1901021401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-02
- Tag1901-02-14
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Morgen-Ausgabe Druck und Verlag von E. Volt in Leipzig 95. Jahrgang. DonnerAtag den 14. Februar 1901. lWigerTagMatt Anzeiger. Ämtsblatt des Königlichen Land- «nd Amtsgerichtes Leipzig, des Nathes und VoNzei-Ämtes der Ltadt Leipzig. Anzeigen-Preis die 6gespaltene Petitzeile 25 H. Nrrlamen unter dem Redaction-strub («g-spallea) 75 vor de» Familieanach- richten («gespalten) KO Tabellarischer und Ziffernsatz entsprechend höher. — Gebühren für Nachweisungen und Offertenannahme 35 (excl. Porto). Extra-Beilagen (gesalzt), nur mit der Morgen-AuSgabe, ohne Postbeförderung -eil ÜS.—, mit Postbesörderung 70.—« Anaahmeschluß für Aozeigea: Ibend-Au-gabe: vormittag» 10 Uhr. Morgen.Ausgabe: Nachmittag» 4 Uhr. vei den Filialen und Annahmestellen je eine halbe Stunde früher. Anzeigen sind stet- an die Erpedffir» zu richten. Die Expedition ist Wochentag» ununterbrochen geöffnet von früh 8 bi» Abends 7 Uhr. VezuqS. Preis «n -er Hauptexpedltion oder den tm Etn-d> bmirk «nd den Vororte» errichteten TnS» gabelielle, 'bgehblt: vierteljährlich 4-80» bet zweimaliger täglicher Zustellung ins Hau» ^l K.LO. Durch die Post bezogen für Deutschland u. Oesterreich: vierteljährl. H. Man avonnrrt ferner mit «ntfprechendem Postaasschlag bei den Postanstatt«» in der Schwei», Italien, Belgien, Holland, Luxem- -urg, Dänemark, Schweden und Norwegen, Rußland, den Donaustaate», der Europäische» Türkei, Eg pten. Für all« übrigen Staaten ist d«r vezug nur unter Kreuzband durch di»> Expedition dt«le» Blatt«» möglich. Die Moraen-Aulgabe «rscheint um >/,7 Uh», -ta Lbeud^lusgabe Wochentag» um S Uhr. Le-arlio« und Crveditlo»; Jvhannisgass« 8. Filialen: Ulfteb Lahn vorm. O. Klemm'» Gortt»- Uawersitätsstrab» S (Paulüuun), Laut» Lisch», Oathmeinenstr. >4. part. und König-Platz st, Parteileitung, wenn sie die Agitatoren der deutschen Arbeiter bewegung verdächtige. Solche Scheltworte werden ihren Eindruck bei der polnischen Socialdcmokratie nicht weniger verfehlen, al» die Versicherung nationaler Passivität. Die pol- nischen „Genossen" lassen sich zwar die moralische und materielle Unterstützung der deutschen „Genossen" ebenso gefallen, wie die polnische Bourgeoisie die gleich« Unterstützung de» Centrum» nicht zurückweist. Aber an den Verzicht aus die Verwirklichung de» polniich-socialisiischen Parteiprogramm», d. h. der Unab hängigkeit Polen», denkt die polnische Socialdemokratie eben sowenig, wie die polnische Bourgeoisie au» Rücksicht auf da» Eentrum sein großpolnisches Ideal aufgiebt. Daß au- dieser nationalen Geschlossenheit der Polen in Deutschland nickt die Consequenzen gezogen werden, ist beschämend und gefähr lich zugleich. (-) Berlin, 13. Februar. (Telegramm.) Der „Reichs anzeiger" veröffentlicht eine Bekanntmachung de» SlaalS- ministerium» vom 28. Januar, wonach zum Erwerbe der Berechtigung für den Subalterndienst,für die bisher die Abschlussprüfung gefordert wurde, fortan die einfache Versetzung nach Obersecunda genügt. 0.8. Berlin, 13. Februar. (Privattelegramm.) Die Berliner Polen beschäftigten sich beute in einer zahlreich be suchten Versammlung mit der Jugenderziehung. Alle Redner erklärten, daß trotz der Schließung polnischer Sckulen in Berlin Alle» angewandt werden müsse, um den polnischen Kindern die Kenntniß der polnischen Muttersprache und nationalen Geschichte beizubringen. — Um als Hilfsmittel für wirtbschaftliche Zwecke und Verhandlungen ein möglichst vollständige» und correcte» Berzeickniß der im Reiche zur Vertretung wirthschaftlicher Interessen bestehenden Vereine zu erhalten, veranstalten die einzelnen Bundesstaaten auf Veranlassung der Reichs regierung Erhebungen über derartige Vereine. Dem Derznchniß liegt rin Schema zu Grunde mit folgender Eintbeilung: 1) Wirtbschaftliche Vereine für die Industrie, a. Vereine für einzelne Berus-zweige, b. Vereine für mehrere Berufszweige; 2) Wirtbschaftliche Vereine für den Handel; 3) Vereine für da» Strafgesetzbuch die Todesstrafe, und so sehr wir auch ! allgemeinen Vertretung wirthschaftlicher Interessen die Cartellc ihr Gegner sind: so lange sie angewendet wird, muß Gleichheit I (Shndicate) besonder» geschieden. für die Mörder gefordert werden, e i nerlei ob sie den Dtc beiden Botschafter Fürst Radolin und Graf des Königs Rock ^153" I AlvenSleb en, sich seit Kurzem bier aufhielten, sind der : Gesetzt, ein „Mann j Ztg." zufolge nach Homburg v. d. Höhe gereist, um sich dort vor Antritt ihrer neuen Stellungen in Paris und Petersburg beim Kaiser zu melden. * Mogilno, 12. Februar. Der hiesige Landratb Conze ' ' '' ", " l 8r I Sokolverein», von ParußewSki, gegen das polizeiliche Mann« «in« bessere Moral und heffere Sitten -«ibringen. Und wir red»n noch von Ritterlichkeit in Kriegszeiten!?" Robert» bringt noch «ine andere Affäre zur Sprach«, die ihm durchaus nickt zur Ehre gereichen kann. General Gataerr hatte einen Thrik seines Korps in DewetSdorp stationier, wo derselbe wohl aufgehoben geblieben wär«, -wenn nicht der Feldmarschall den ausdrücklichen Befehl gegeben hätte, daS Detachement zurück zuziehen. — „Gatacre rief die Ädtheilung auf meinen Befehl zurück, und auf dem Dege zum Hauptcorps wurde dieselbe dann gefangen genommen, bevor Hilfe eintreffen konnte." — Dir Robens'schen Truppen standen in größerer Nähe, oder trotzdem traf sein Entsatz zu spät ein. um das Unglück zu verhüten. Der Feldmarschall hält eS jodoch nicht der Müh« lverth, eine Er klärung für dieses doppelte Versagen der von ihm persönlich an- geordneten Bewegungen zu geben. Er scheint das nicht nöthiq zu haben, und General Gatacre mußte für diese Gefangen nahme seiner Abtheilung büßen und in Ungnade nach Hause gehen. Von besonderem Interesse ist auch noch ein Rapport deS Generals Hunter an den Oberbefehlshaber, worin auf den skandalösen Umstand hingewiesen wird, daß „unsere sämmtlichen Landkarten mehr als unbrauchbar und geradezu eine Gefahr und fortwährende Quell« von schwersten Jrrthümern für unsere Truppen sind." — Ob und wie solch' schweren Mißständen ab- grholsen wurve, darüber sagt Roberts nichts, wle denn auch schwerlich jomals in der Geschichte moderner Kriege ein Feldherr ein abfälligeres Urtheil über seine Feldarmee und — sich selbst gefällt hat. I Manöver aut genug gewesen, aber nicht für oie nothwendigen Cali-! ausgedehnten Operationen. Deshalb mußten Lord Kitcheirer I und ich un» zunächst dafür entscheiden, ein in der gehörigen I Weise organisirtes Transport-Departement zu schaffen." — Das ! läßt allerdings tief blicken und 'bedarf keines weiteren Com- mcntarS. Am schlechtesten in der ganzen Veröffentlichung kommt der famose General Sir Redvers Buller fort, denn Lord Roberts stellt ihm in ziemlich unverblümter Sprache das ärgste ArmuthS zeugniß aus, das einom „Feldherr»", und noch dazu einem solchen vom Schlage Bullrr's, zu Tüeil werden kann. — ES handelt sich dabei natürlich in der Hauptsache um die Buller'schen Versuche, oas belagerte Ladysmith zu entsetzen. Roberts stellt zunächst fest, daß General White unter den vorliegenden Umständen correct handelte, als er 'sich entschloß. Ladysmith zu halten, an statt bis hinter die Tugrla zurückzugehen. Als White nun ein mal wie eine Maus in der Falle saß, war es bekanntlich die nächste Aufgabe Buller's, die Tugela-Linie zu forciren und di« Boeren zur Aufgabe des strategisch und anderweitig hoch wichtigen Punctes Ladysmith zu zwingen. — Am 6. Februar vorigen Jahres telegraphirte nun Buller an den Feldmarschall, daß, „wenn er den Feind an einer von beiden Flanken zurück treiben wollte, um so srinir eigenen Artillerie den Zugang zur Ebene von Ladysmith zu verschaffen, er mindestens 2000 bis 2000 Mann zu opfern haben würde, wobei dann der Erfolg immer noch zweifelhaft bkiebe." Das war die Buller'sche Auf fassung von der Situation und echt Duller'scher „Esprit". — Er hielt «L thatsöchlich für nöthig, bei seinem Vorgesetzten anzu fragen, ob Vie 12000 Mann eines anderen Generals, die außer dem große in Ladysmith angehäuft« KrtegSvorräthe gesichert hielten, dadurch gesichert werden dürften, daß er selbst erwa ein Fünftel seiner Sireitmacht aufs Spiel setzt«. Er bewies dadurch, natürlich auf daS Schlagendste, daß er die hohe Wichtigkeit und Bedeutung der ihm zugetheilten Operationen durchaus nicht er faßt hatt«. Wellington opferte rm April 1812 in wenigen Nacht- ! stunden 378 Officiere und 4500 Mann, um die Festung Baddzez daraus ergiebig sich von 1899/1900 bis 1901/02, also in 3, ^.ltürme^ we^ er su mhmen Puß^t^.^undamTag- ^von ständig aufgeopfert, um eine kurze Stunde Zeit für andere Truppen zu gewinnen. Aber solche und ähnliche Beispiele schienen für den selbstbewußten prahlerischen General Buller Deutsches Reich. Leitzt»!. 13. Februar. (Die Soeioldemokrati« al» 2 lutricht«r.) Die „ Sächs. Arbeiterztg." ist höchst unzufrieden damit, daß die Blutthat von Mör- chingen nicht auch einen blutigen Abschluß gefunden hat. Sie erblickt darin, daß der Oberleutnant Rüger nicht zum Tode, sondern zu 12 Jahren Zuchthaus und Ausstoßung aus dem Heere verurtheilt worden ist, eine juristische und sociale Unge rechtigkeit. Sie erklärt: „Das Auffälligste an dem Proceß ist daS Urtheil. die außerordentliche Milde. Auf Mord setzt I Hanvel und Industrie. Dabei werden von den Vereinen zur k ' " ' '' ' - ' - „ - " " - " ihr Gegner sind: so lange sie angewendet wird, muß Gleichheit I (Syndikate) besonderS^geschieden. für die Mörder gefordert werden, einerlei ob sie den __ Die beiden Botschafter Fürst Radolin und Graf A rberterkrttel oder ,, d-" - ' Und «in Mord liegt zweifellos vor . . .' im Arbeitskittel", der nicht vor die militärischen, sondern vor die bürgerlichen Gerichte gehört, hätte die gleich« That unter gleich artigen Umständen und aus gleichartigen Beweggründen (Ober leutnant Rüger fürchtete bekanntlich, «daß sein Bruder, der Fa- . . , „ - milienvater ist, von Hauptmann Adams im Duell getödtet werden I bat auf eine Beschwerde deS Vorsitzenden des polnischen würde) begangen, wie wäre dann der Proceß verlaufen? ErlSokolverein», voir ParußewSki, gegen das polizeiliche wär« nicht vor die Strafkammer, sondern vor daS fürlBerbot der Veranstaltung einer Theatervorstellung Capitalverbrechen maßgebende Sch wurgericht gekommen. I folgenden Bescheid ertheilt: Dort aber wäre sicherlich veranlaßt worden, daß bei der Frage-1 „Die Beschwerde Euer Hochwohlgeboren vom 17. d. M. wegen ftelluna durch den Vorsitzenden nicht nur die Frage aus ß 2111 des Verbots einer Thcateraussührung deS Verein» durck die hiesige (Mord), sondern auch auS § 212 (Todtschlag) gestellt worden Polizeiverwaltung weise ich, nachdem ich sie geprüft habe, J°. unt-r den obwaltens» unbegründet zurück. Eigener Angabe zufolge wollen höchstwahrscheinlich, und gar nicht mit Unrecht, die Frage aus I ° .. 8 213 (mildernde Umstände für den Todtschläger) gestellt worden. I die ^orstrllung em EmtrsttSgeld erheben und es Zweifellos würden alsdann die Geschworenen di- Frage aus keine Beschränkung au, einen engeren Pcrsonenkrei» m Aus- K 211 abgelehnt und mindestens die Frag« aus § 212, vielleicht I i'-bt genommen. Ein derartiges öffentliche» Hervortrrten aber auch die aus 8 213 bejaht haben. Demgemäß würde als-1 Ihres Vereins halte auch ich im Interesse der öffentlichen Ordnung dann der Misseihäter zu einigen Jahren Zuchthaus, vielleicht so-1 nickt für zulässig und zwar ebensowohl mit Rücksicht auf die poli- aar nur zu einigen Jahren Gefängniß verurtheilt worden sein. Irische Tendenz der Sokolvereine überhaupt, über die bei den ES ist ja bekannt, daß gerade weil auf dem Morde die Todesstrafe ! Polizeibehörden vollkommene Klarheit herrscht, als auch mit Rücksicht s 211 ablehnen auf Li- starke Spannung der nationalen Gegensätze, ifks ij" LL " L^LstLllch wsbeionders wie sie sich gerade ,etzt in Mogilna bemerkbar macht, ist wie hier und die That auS weniger verzeihlichen M^ das übrigens nur gar mcht vor- vorgegangen ist, als hier. Wenn also die „Sächs. Arbeiterztg." I g'leg-n hat, laste ich dabei ganz außer Betracht." auS dem Urtheile d«S Kriegsgerichts zu Metz folgern will, daß die I Die Polen wollen diesen Bescheid anfechten. gesetzliche Gleichheit für den Arbeiter und den Officier nicht H.„.burg, 13. Februar. (Telegramm.) Zu der besteh«, so ,st diese Folgerung grundfa.sch. gestern Tafel beim Kaiserpaare waren, wie der „Taunus- Bertt«, 13. Februar. (Die nationalpolnische l bole" melvet, außer dem Gefolge geladen: Fürst Loewen- Agitation und die polnische Socialdemokratie I stein mit Töchtern, Prinz Sckönburg-Waldenburg, in der Ostmark.) Die GeneralcomMission der! Graf v. Bülow, KriegSmiuister v. Goßler, General- socialdemokratiscken Gewerkschaften beklagt sich I adjutant von Kessel, der auS Konstan inopel hier ein- m ihrem soeben erschienenen Rechenschaftsbericht auf da« I getroffen ist, um dem Kaiser Berickt über die feierliche Bitterste über die Leiter der polnischen Social-1 Enthüllung de» dem Sultan verehrten Brunnen» zu erstatten, drmokratie. Letzter« baben sich nickt nur geweigert, die I Gymnasialkirector Schulze und Baurath Jacobi. — „Gazeta Robotnicza" nach Posen zu verlegen und damit die I Heute Vormittag S Uhr unternahm der Kaiser mit Gefolge Herausgabe eine» polnischen Gewerkschaftsblattes zu erleichtern, I einen Spaziergang durck den Eurpark. Später hörte der sondern sie treten auch der von den Gewerkschaften und der I Kaiser Marinevorträge. Für heule Nachmittag ist ein AuS- Verkiner socialdenrvkratischrn Parteileitung in der Ostmark ! stug nach Friedrichshof geplant. betriebenen Agitation direct entgegen. Da» gebt au« einem gkL. Karlsruhe, 12. Februar. Heute Nachmittag ertbeilte Flugblatt, der Polnische« s°c.aldem°rratckcken Führer unzwe,- Groß her zog in Gegenwart de» Minister» von Brauer heutig hervor; darin wird nämlich u. A. Folgende« gesagtgroßkerzogl. sächsischen außerordentlicken Bevollmächtigte» „Die Aaitotio« der einzelne» Personen, welche ouSgesandt sind I Geheimrath und Oberkammerberrn Freiherrn von Roten- in die polnischen Provinzen und «halten werden durch die deutsche IKan eine feierliche Audienz, nm sich im Auftrag« deS Groß- Partei, hat augenscheinlich da« Ziel, diese Organisationsbewegung I Herzog« von Sachsen da« Ableben de« Großberzog« Karl zu »nnsten der deutsch«, Part«i in sich aufzunehmen; si« strebe», I Alexander und den Regierungsantritt de» Großherwg» dnrch ihr« «rb.it di« Fühlung d«, polnisch.« Prol«. Wilhelm Ernst anzeigen zu lassen Der großkerzogl. Ab- t.rk.t« mit h«n übrig«« polnisch.» Länder, gesandte wurde spater auch von der Großherzogin empfangen, zerniß». Ander« gesagt, -ab.» die deutschen Genosten nicht«! g«g«, da« „H«lbstbrstimmungir«cht" im Prrbältniß zu and«r»n I »»nffrirn« Lind«ni, ab« zu d«n Polen in Preußin sind sie doch anderer I *. ^^röer'S Programmretze. M«t,n«g. »i, hab«, tzi«r zu ttzu» mit ein« «rt tzakati-mu« I * Wt.n, 13. Februar. (Telegramm.) Die meisten i, ,ort,list,scke, «>«gabe. Wenn auch osfiri.ll international, beb.» die große programmatische Bedeutung der Secialist«», »nde, si- doch verwirklich»», deS Polnischen S^'" 2'Naru d-« M,^ «.et.itgiick«, «aet«in-o.eu».ma da, »««»t »ur u». I U"" °uf den guten Eindruck bin, den die Erklärung,m '"'Ekk'''', " d"t«iprogremm«, da« heißt »ur U>. I gnnacht habe. Da« entwickelte Arbeitsprogramm be- abhitngtgkrit Pel«»«, ein» Hand nickt aalege«, da« bedrutei, I ^,Eise vollgiltia den festen Willen der Regierung, da« Hau« da» »ie deutsche« »«nossrn aus diesem Punet, mst »n« nicht svlt-1 ,j„es „nstrn Tdätigkeit zu führen. Die üb«r«»e-»ndc darisch sind." I Mehrzahl der Blätter äußert sich in sehr befriedigter Weise Anstatt diese« »ssene Bllenntniß zum Lande«-1 über da» gestrig, Expos» de« Fiaanzminister« und betont die »erratdzu brandmarken, bemerkt di« Geoeralcommission nur I Ersreulichkeit de« Umstande«, daß da« Budget Mehrausgaben triläuflg.daß di, modern« Azbeitirbewegung „nicht neueStaat« I von LO Millionen Kronen für Gebalter und Lohne der sormatione« sckasirn will!" M>» um so arLßerem Nachdruck I Dtaat«ang,stellte» ohne Störung d«S Gleichgewicht« habe wird detde««rt,»«rn di«G»w«r1schast«n,«»« di«verliner social-1 »»«halten können. Einzeln« Blätter sind«« d>« Darlegungen dviuekratischiDirtvltituitgdLcht,««,Germ<»iflrmg«l»«rsvch»,Ide« ftinaazministn« zu vptimistisch und vermissen darin «ß ftt «If» <v« UtMnktzh««»" dir polnische« I eine Aeußerung über da« Berhaltniß zu Ungarn. Die amerikanischen Voranschläge für den Marine etat 1901/02 und der deutsche Flottenplan. Ll. 6. Die deutsche Presse hat Notiz davon genommen, daß an Neubauten für die amerikanische Marine pro 1901 ge fordert werden sollen: 2 Linienschiffe, 2 Panzerkreuzer, 6 Kanonenboote, einige Flußfahrzeuge und Specialschiffe. Sin bekannte«, der deutschen Flottenvergrößerung wenig sym pathisch gegenüberstehendes Berliner Blatt hat diesem Vor anschlag daS Wörtchen „nur" vorgesetzt, wahrscheinlich um, - - . n'' ' - da auf hinzuweisen, wie bescheiden man in Amerika im Gegensatz .st von ,,ner derart,gen Deuischkand Ist. > v Beschleunigung deS für Deutschland unerläßlichen Flotten»»-- Statsvoranschläge muffen immer mit großer Vorsicht auf-! a n n t--- dies zeigt der dem Reichstag vortte- genommen werden. Die Nachrichten darüber fließen meist spür- ^endc Etat und andererseits sorgen die Amerikaner gründlichst sich und bedürfen in jedem Falle einer sorgsamen Prüfung. dafür, daß ihre schon vor dem deutschen F ottengesetz von 1900 Keinesfalls darf etwa auS der oben erwähnten Reuforderung begonnen- Flottenvergroßerung keinen Stillstand erleidet, aeschloffen werden, daß die Vereinigten Staaten ihr offenkundiges I —-- Ziel, sich eine erstklassige Flotte zu schaffen, oufgegrben hätten! oder daß sie mit ihren Plänen im Rückstände sind. I Hi-io,» «n Eine etwas eingehendere Betrachtung soll dos zeigen: Es! ""kg M -Sllviiirinkl befomven sich Ende 1900 für di« Marine der Vereinigten Staaten! Die südasrikantsche Vtlanz de- Lord Modert«, im Bau (««Port, ok tkw Sscrotarzk ok Uro ua>-v): I Feldmarschall Roberts überreicht dem englischen Volke durch 8 erstklassige Linienschiffe, ! Deomittelung deS Londoner KriegSamteS eine gewissenhaft« uno („Illinois", „Wisconsin", „Maine", „Missouri",! detaillirte Abrechnung über di« Periode des südafrikanischen Ohio"), l Feldzuges, während welcher er den Oberbefehl über die Opera-. 4 Kllstenpanzerschiffe (Monitor»), I tions - Armsen führt«. In der officirllen „Lonbon („Arcansas", „Nr. 8", „Florida", „Wyoning"), I Gazette" nehmen die zusammrngestellten Depeschen 5 große Kreuzer I unb Auseinandersetzungen veS Feldmarfchalls nickt („Denver", '„Des MomeS", „Chattanooga", „Galve- »«niarr als 152 Druckseiten «n und werfen ein ston", „Tacoma", „Cl-veland"), s^nes Licht auf manch« B-geb-nhe, «n, auf vle e EmMetten » ' . <». . . I des Krieges, die bisher nur mangelhafte oder gänzlich falsch« Er- Ferner 31 Torpedobootszerstorer und Boote und 7 Untersee-! Gärung gefunden hatten. Im Großen und Ganzen finvet sich oaote. > nicht allzu viel Schmeichelhaftes und RühmenswertheS in diesem Des Weiteren sind soeben vergeben worden, bezw. werden I Eonvolut von historischem Material, besonders wo gewisse Unter- Awfang 1901 vergeben werden: ! befehlShaber d«S Lord Roberts in Frage kommen. Gleich zu 5 erstklassige Linienschiffe, I Anfang constatirt Roberts: „Es e^lstirte überhaupt ga: te.,: („Rhode Island", „Virginia", „Pennsylvania",! organisirtes Transportwesen, als ich bei der Ai mr« anlangte, „New Jersey", „Georgia"), I und das bis dahin angewandte System wäre wohl für Friedens- 6 Panzerkreuzer, " („Maryland", „Colorado", „South Dakota", „i fornra", „Nebraska", „West Virginia""), 3 große geschützte Kreuzer, („Charleston", „Milwaukee", „St. LouiS"). Man ersieht hieraus, daß die Amerikaner äußerst thätiq bei dem Ausbau ihrer Flotte sind. Wenn die oben aufgeführien Schiffe erst jetzt in Angriff genommen werden, obwohl die Mittel schon früher bewilligt wurden, so liegt dies daran, daß einmal die amerikanischen Werften voll besetzt waren und groß artige Erweiterungsbauten jetzt erst fertig geworden sind, und dann, daß zwischen Regierung und Panzerplatten-Fabrikanten eine Preiseinigung nicht zu erzielen war. So erklärt sich auch, warum für 1901 „nur" 2 Linienschiffe und 2 Panzerkreuzer gefordert werden. Nämlich deswegen, weil alle Werften mit den Bauten, die auS schon früher bewilligten Mitteln bestritten wevden, vollauf zu thun haben. Es muß sogar als zweifelhaft erachtet werden, ob die neu geforderten Schiffe im Jahre 1901 noch auf Stapel gelegt werden Ennen. Allenfalls könnte hinsichtlich der Höhe des Marineetats noch in Betracht kommen, daß daS Gesammtbudget durch die Armeevergrößerung und die Subventionsvorlage zur Hebung der Schifffahrt (36 Millionen Mark) bereits stark in Anspruch genommen ist. Hiernach werden die folgenden Zahlen über Eiaisverhältnisse verständlicher werden. E« werden gefordert pro 1901 87 172 630 Doll. -- 366 125 054 --6, (der deutsche EtatSvorschlag sieht pro 1901 in Summa 200,77 Millionen Mark vor). Die Bewilligungen für die amerikanische Marine betrugen 1899/1900 1900/1901 49 205 070 Doll. 65130 917 Doll., J-chVen, Vine "Steurung d^7 Ges7mmtaü»gaben "für die" Fl'ottt l Mars-la-Tour wurde «ine ganz« Cavalleriedivision nahezu voll- Naturgemäß fällt der größte Theil der Summe, um di« der „igl -u, E. Mkd« p,° 1S01/02 » Mu. W »„L" Un,/-ud-u. und umbauten gefordert: I auch eventuell zu den veranschlagten Kosten an Mannschaften ent- 33 347 917 Doll. --- 140 061 351 -6. I setzt werden müsse." — Roberts fügt noch wörtlich hinzu: „Ich Hierzu ist noch zu bemerken, daß sich der Geldbedarf that- drängte Sir Redvers Buller, auSzuharven und ersuchte ihn, sächlich auf über 40 Millionen belaufen wird, von denen jedoch s«»en Truppen klar zu machen, daß die Ehre de« Reiches m eine gewisse Summe auS früheren Bewilligungen zur Der-1 — Ob Buller sich trotz seines stiernackigen fügunq steht v o i Selbstbewußtsems wohl etwa» geschämt hat, al» er so auf seine gleich 9,6 Millionen Mark ausgesetzt. Dies« Etaiserhöhung er-1 nÄ.in^ !^ wlchii-Ö.^Ober. Vfficsttt Äckof"fstiett°!nd"" 200 commandos in dem größten englischen Heerlager 1u Aldershot! vffic^re, Deckosfic.ere und 5000 Mann. Eine andere für Lord Robert» selbst durchaus nicht »ei dem Mangel an jeglicher Reserve muß man in Amerika schmeichelhafte Angelegenheit, die auf sein so oft gepriesene, besonder, darauf bedacht sein, den Mannschaftsbedars dem Gerechtigkeitsgefühl ein häßliche» Licht wirst, giebt der Feld- Flottenausbau entsprechend zu beschaffen. ! marschall mit geradeiu vekblüsfrndrr Naivität rund. Es war Es soll dies nicht ganz leicht sein. Schon jetzt zeigt sich häufig! bei Paardeberg, wo Crons« mit seinen 4000 tapferen Boeren ein Mangel an wirklichen Seeleuten, so daß man dazu llberge-112 Tag« lang einer -mehr a» zehnfach«« Uebermacht Stand h:«lt gongen Ist, Nichtseeleute einzustellen und auszubilden. Hiermit und «inen Parlamentär mit der Vitt« in, englisch«-Lag« fand,« hängt eine weitere M-Hrforderung für den nächsten Etat zu- «'»«n 24stü»diqen Waffenstillstand zu bewillrgin, damit er snm sommen, wodurch 300 000 Doll, für Zwecke der Anwerbung und! Dadten begraben und seine A"wundet«n Ausbildung von Nichtseeleuten gefordert werden. «°»"t» befand «'"de n und traf «st imckder in « ! der Front ein, als d«r Waffenstillstand dereit» seit dre, Stund«« Der ,,e bewußte Ausbau der amerikanischen Flotte ,n «er- war. - „Sobald «ch von vies«m «Egemen, HSrt«, ttndung mit den mdustnill-n und c°mm.rz:ellen Aspirat,onen j „ i« s ich dasselbe sofort und befahl augenblicklich rin «nunhmer erfordert jedensalls unsere volle Aufmerksamkeit. V° gemeines scharf«, Bombardement d«r seindNck.n Stellung." verlautet au» Zeitungsnachrichten, daß die Entsendung eines I— Den besten Commentar zu diesem unerhörten Treuebruch dritten Admiral» nach Ostafrka bevorstihe. Die Organisation d«r lief,„ mohl einig« Zeil««, di« «in anständia«, engstsche« Blatt, dortigen amerikanischen Streitkräft« soll sich so gistalten, daß I d,r „Morning L«ad«r", darüber bringt: „Das «iird« «an im d«, Oberbefehlshaber Lotion in Manila nimmt und unter ihm I Privatleben don «inem Man» saa«n. dar einin «i . «n 2«r« > Uontreadmiral« stehen, d««n «iner da» Philipvtnin-G«-! trag, welchen sein 'berufener Verirrter abgeschlossen, ni t «in» Wand«, dar andere ein Fhina-Japan-Efeschwadir beftßligt. ß Hirst,« Im LivMatzan würden di» OwichWM rdnnn Für die Richtigkeit dieser Angabe spricht, daß der Marine minister dringend die Schaffung permanenter Diuadmiral- und Admiralstellcn empfiehlt, die die amerikanisch« Marin« bisher nicht besaß. Auf die Bestrebungen der Amerikaner, sich Kohlenstationen zu schaffen, ist in der deutschen Presse neulich schon hingewiesen. SS verlautet auch, daß in den Philippinen eine starke Marine station angelegt und dort ein neues großes Dock gebaut werden solle. Wenn sich noch allem diesen ein viel gelesenes Berliner Local blatt „privatim" auS Washington melden läßt, „Deutschlands Entschließung, schon i.J. 1906 anstatt 1916mit per geplanten Ver mehrung seiner Kriegsschiffe fertig zu werden, habe auf die regierenden Kreise großen Eindruck gemacht", so ist sein Bericht- Beschleunigung des für Deutschland unerläßlichen Flottenaus- dies zeigt der dem Reichstag vorlit- dafür, daß ihre schon vor dem deutschen Flottengesetz von 1900
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