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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189701070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-01
- Tag1897-01-07
- Monat1897-01
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1897
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5«. Jahr, Donnerstag. 7. I«»«« 1897, UßeuVS Mke. «urgabetOge« bt» vormtttog 9 Uhr oh« Gewähr. Druck mW Verlag dm, Songer s «tnterllch tu Rtesa. — GeschäsMsieLe: Kasiauieusiroß« 59. — Mr die Red«««, mrrmtvwrWch: Her«««» Schmidt, Ries«. Dienstag, den 12. Jannar 1897, Bormitta-- 10 Uhr kommen im Hotel zum „Kronprinz" hier eine Parthie wollne Herren-Hemden, Herren-Stoffhosen «nd Aermrlwesten, sowie mehrere gestrickte Kinderanzüge gegen sofortige Baarzahlung meistbietend zur Versteigerung. Riesa, am 7. Januar 1897. Der Gerichtsvollzieher beim Königlichen Amtsgerichte. Sekr. «idam. Bekanntmachung. .Die in Gemäßheit von Artikel ll. tz 8 der Allerhöchsten Verordnung vom 91. Juni 1887 — ReichSgesetz-Blatt Seite 945 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise deS Hauptmarktortes Großenhain im Monat November I8OG festgesetzte und um fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Ouartierwirth '— «mtshavptmannschaft Großenhain im Monat Dezember 18VS an M zur Verabreichung gelanget« Marschfourage beträgt: 8 Mk. 16., Pfg. für 50 Kilo Hafer, S- 84»- -50- Heu, 2 - 10 - - 50 - Stroh. Königliche Amtshauptmannschaft Großenhain, am 2.'Januar 1897. 0. 4099/9«. V. WUtttki. Bekmmtmochnng, bie «moewvng z»m einfShris freiwillige« «Uttärbienste Lei der unterzeichneten Königliche« Prüfungskommission werden in Gemäßheit der Be- stuumung in - 91 der Wehrordnuvg vom 92. November 1888 im Laufe deS Monats März diese« Jahres, die diesjährigen FrühsohrSvrüfungen über die wissenschaftliche Befähigung für den einjährig-freiwilligen Militärdienst avgehalten werden. Junge Leute, welche daS 17. Lebensjahr vollendet haben und im Bezirke der unterzeich neten Königlicher, PrüfungSkommiston noch §8 25 und 26 der Wehrordnung gestellungspflichtig Bekanntmachung. Die in Mergmckorf und Poppitz «»«gebrochene Maul- uud Klnnensenche ist fche«. Großenhain, am 4. Januar 1897. Die Königliche Amtsh auptmaunschast. v. »ilncki. find, hab« ihr Besuch um Zulassung zu der bevorstehenden Prüfung an die «uterzeichnet« Stelle spjlteAeuO bis zum 1. Februar dieses Jahres schriftlich gelangen zu lassen. Nach diesem Termine emgehend« ZulaffungSgefuche können nach ß 91 der Schrordnung Berücksichtigung nicht finden. De» Mit genauer Wohnangckaugabe zu versehenden ««suche um Zulassung zur Prüfung find beizufügen: ». ein GevurtSzeugniß, d. eine Erklärung des Vaters oder Vormunde« über die Bereitwilligkeit, den Frei willige« wahrend einer einjährige« aktive« Dienstzeit -« beste««», ausznrüste«, sowie die Kosten siir Lvahmmg nnd Unterhalt z« über« nehmen. Die Fähigkeit hierzu ist obrigkeitlich z« bescheinige«; und o. ein Unbescholtenhettszeugniß , welches für Zöglinge von höheren Schulen (Gymnafien, Realgymnasien, Oberrealschulen, Proaymnafien, Realschulen, Realprogymnafieu, höhere» Bürgerschulen und den übrigen militärberechtigten Lehranstalten) durch de» Direktor der Lehranstalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Polizeiobrigkeit oder ihre vor gesetzte Dienstbehörde auszustellen ist. ' Sämmtliche Papiere find im Originale einzureichen. In den Zulassungsgesuchen ist^ gleichzeitig mit anzugeben, in welchen Aw«i von de» fremden Sprachen (der lateinischen, griechischen, französischen und englischen) der sich Meldend« geprüft zu werden wünscht. Auch hat derselbe einen selbstgeschriebenen Lebenslauf beizufügen. An die zur Prüfung zuzulaffenden Bewerber wird rechtzeitig schriftliche Vorladung ergehe». Im Uedrigen wird bezüglich deS Umfange« der Prüfung und der an die Prüflinge zu stellenden Ansprüche auf den Inhalt der der Wehrordnung al« Anlage 2 zu 8 91 beigefügten PrüfnNUOordmrNU zum einjährig-freiwilligen Dienste hmgewiesea. Gleichzeitig werden hiernächst die im Jahre 1877 geborenen junge» Männer, welche sich im Besitze eines, den Vorschriften in 8 90 der Wehrordnuna entsprechenden Zeugnisse« über ihre wissenschaftliche Befähigung befinden, aufgefordert, bei Bevlnst bes Anrechte« -nm einjährig-freiwillige» MUttürbtenste bis zu obengedachte» Tage ihr Besuch um Lr- theilung de« Berechtigungsscheins unter Beifügung der oben unter s bis e bezeichnet« Papiere und de- fraglichen BefähigungSzeugnisses schriftlich anher einzureichen. Schlichlich wird noch bemerkt, daß die in, Jahre 1877 geborene» Schüler höherer Lehr anstalten, »äche auf Gründ der bei den letztere» abzuhaltenden nächsten Osterprüfung ein der artiges Befähigung-zeugniß zu erlange« hoffen, gleichfalls bei Berstest bes KÜirechtes -NM einjöhrigfreiwMiae« MllUSrdlenste dis zum 1. Februar dieses Jahre« ihr Gesuch um Erhellung d«S Berechtigungsscheins unter Beilegung der vorerwähnten Zeugnisse schriftlich allhier eiuzureichen und vor dem I. April dieses Jahres daS gedachte ve- fähigungszeugniß beizubringen haben. Dresden, den 9. Januar 1897. Königliche Prüfungskommisston für Einjähria-Freiwillige. vr. Veuthe, Oberregierungsrath. von Echweinitz, Oberstlieutenant. Häusercomplex 87 Gebäude, e immense Ausdehnung der Li — Die Elbe ist heute -iemlich stark »ft Treibeis be deckt, trotzdem hat aber doch ein Schiffseigner, Herr Robert Arnold in Niederlommatzsch, die Slbschifffahrt «och nicht gänzlich eingestellt. Seit dem Beginne de« Froste« Anfang Drcember v. I. hat derselbe ununterbrochen rin und theil- weise auch zwei Fahrzeuge im Gang gehalten und Bau material für den FrühjahrSbedarf nach Riesa tranrportirt. Auch jetzt liegt ein mit Steioschlag beladene« Kahrzeng am städtischen Elkquai und wird entladen. Nach Entladung wird der betr. Kahn dem hiesige« Schiffsbauplatze zur Reparatur -«geführt »erden. — Nachdem die im verflossene« Jahre unternommene» Neubauten auf dem Truppenübungsplatz Zeithai» beendet sind, soll, wie «an «itthellt, i» kommende« Früh jahre mit de« Bau einer neue» Lavalerie-Baracke und ein« Lazarethgebüude« begonnen »erden. Gegenwärtig bettägt der Häusercomplex 87 Gebäude, eine Ziffer, welch« beweist, »eiche i««ense Ausdehnung der Truppenübungsplatz in den letzte» Jahren anaeuonunen hat. Seit de« Herbst ». I. giebt e« eine elektrische Beleuchtungsanlage, »elche sich allerdings erst auf einen Thril der Gebäude erstreckt. Vie wird nach «nd «ach da« ganze Lager speisen. — Die Militärverwaltung hat de« Landeskuiturrathe «itgetheilt, daß die sächsisch« L«d»irthe ihr nicht genügend« Angebote von Roggen -«gehe» lassen. Am« Lheil ließt es daran, daß die Laadwirth« häufig nicht »iss«, « wen sie sich «ft ihren Angebot« -» »end« hab«. E« erscheint demgenräß »»«ckmäßig, »em, st« eimnal «tt s仫lichea sächsische» Proviantämtern bekam« genunht »erde« Vie be- stud« sich in Dresden, beipzig, Freiberg, «nrna^ Ries«. liche Mädchrnknospe erscheinen lassend, als i« blaffen Schimmer t vollen Dahingleften über die leise knirschende Eisfläche, bei» de« BallsaaleS — und aach gesünder! Gott sei Dank, daß i Erschauen der in Winterstille ruhenden Natur, beim Anblick »ir heute auf da« Borurtheil unserer Altvorderen, geg n ! lebensfreudiger Sefichter, die sich dem gleichen Genuß hin- daS Eisläufen des weiblichen Geschlecht«, al« auf einen längst I geben! Darum — auf zum Et-lauf! überwundene«, falschen Standpunkt zurückblickrn können, denn nicht nur dem männliche«, fast noch mehr de« weiblichen Geschlecht ist der Eislauf ein Stärkung« quell der Gesundheit, ein die Anmuth und natürliche Grazie fördernde» Bewegung«- mittel. Wie ganz anders athmen die Lungen auf als da heim in der trocken« Stubevluft ; wie lebensfroh blitzen die Augen beim behenden Dahingleiten, bei« .Wiegen und Schweben über die glatte, blinkende Eisfläche. Wir im Niederlande vor Allem müssen für den Genuß und die Wohlthat de« Eisläufe« daukbar sei«, versagt doch die Natur uns die Ausübung des Schneeschuh-Sports. Wie zu diesem, so fehlt «ns auch zu« Schlittenfahr-Sport zumeist die er forderliche tiefe und danernde Schneedecke, weshalb diese beiden Arten de» Wintersport« mehr in den schmrreichen Gebirgsgegenden ihre Heim- und Pflegestätte finde«, al« bet uns. Wenn auch „an die Scholle gebunden" — t« wahrsten Sinn« des Worte« — und deshalb unsere« Trieb in die Ferm nicht viel Spielraum lastend, bietet doch der Eislauf uns den vortheil, bei seiner Ausübung der Gesellschaft nicht entbehr« zu müsse« wie die« bem Schneeschuhlauf «ehr oder minder der Fall ist. So bringt na« denn der Eislauf Zerstreuung n»d Erheiterung in frohlauniger Sesellfchft noch neben der gesund« Bewegung in steter Lust; Unterhaltung «ad Naiurgenuß zugleich! Und die werchvollrn Eigrnschaften des Schlittschuhlaufen« beschränk« sich in ihrer Einwirkung nicht auf bestimmte Alters- »der Sesellschaft-class«, nein, OerMcheS mw Sächsisches. Riesa, 7. Januar 1897. — Im städtischen Schlachthose zu Riesa gelaugten im G Monat Dezember vrrg. Jahre« zur Schlachtung 690 Thiere I und zwar: 70 Rinder (5 Ochsen, 18 Bullen, 47 Kühe). W ö Pferde, 359 Schweine, 158 Kälber, 87 Schafe und 7 m Zrrzen. Bon auswärts wurden in den Stadtbezirk einge- I führt 150 kg Schweinefleisch. Gänzlich zu vernichten D war von den hur geschlachtet« Thiere« keiner; al« minder- D werthig wurden erklärt und deshalb der Freibank Überwies«: II Schwein. An einzelnen Organe» wurden vernichtet bet U Rindern: 25 Lungen, 6 Lebern, 2 Magendärme und 2 » Milzen ; ber Schweinen: 13 Lung«, 11 Lebern, 2 Milzen »und 2 Mittel; bei Kälbern: «Lebern; bet Schafen: 2 Lungen. — Der gestrige Hoh-NeujahrStag »urde endlich wieder D einmal durch hell« Sonnenschein «ad klarblauen Himmel W ausgezeichnet. E« wehte dabei eine frische schneidige Brise, »die eme empfindlich« Kälte «tt sich brachte. . . e« war D echtes rechte« Linter»ttter, wie es sich die zahlreichen Freunde D und Freundin«« de- Eissport» kau« bester wünschen konnten. D Ls herrschte demzufolge «ich aus unserer Eisbahn im Stadt- .Mpark ein rege« Leben, auf der wetten glitzernd« Fläche M tummelten sich flinke «nd fröhliche Schlittschuh-Läufer «ad M -Mferiun«, der« Menge in bunten, kaleidoskopartig »echseln- Mden Bilde« auf- «nd nteder»ogte, bald sicki zusammmen- W ballend, bald altteinandersttrbend in ewigem Wechsel. Der «herrliche Sport bietet eiu« eigen« Reiz. Höher wag« Wdie Wog« der Beweguuz noch, wem, die rythuüschen «äuge Meiner Polka oder eine« die Füße unwillkürlich beschwingenden «—»»»» «»»» W Walzer« Über die Bahn töne» — Freude strahlt auf all« I fie »erd« all« Ausübenden, ob jung, ob ult, ar« oder »Gesichte«, Freude an dem im Reize der Geselligkeit doppelt I reich, gleichmäßig « Theil. Aber auch die Zufrirde»hett Mschö»e« Genuß des Eisläufe«. «Wich schimmer» di, I fördert da« Eislauf«. Da« belastete und verdüsterte Se- ML-vzen, aumukhißN »mH uud beßthrrmtwniher uumch' lftbe s »üth wird stet, die Serlrnrnh« kehrt wieder bet« schwang- Riesaer K Tageblatt ««v Ansrifler MeUM «h A»)kißn). .,.7^75!.,. AmtsLtatt der König!, «mtshauptmarmschast Großenhain, des Köntgl. Amtsgerichts und des StadttathS zu Ries-'.
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