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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189701131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-01
- Tag1897-01-13
- Monat1897-01
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1897
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Riesaer G Tageblatt so. Jahr» s Mke. 134. L. sowie «Ihr. Sänger, G.-S. Im «rundstücke Raftanienstrafte 8» hier sollen Sonnabend, den 16. Januar 1897, »in». I» Uhr, 1 «leider- und 1 vrodschrank, 1 Tisch, 1 Wanduhr, 1 alte- Pferdekummt, 1 Parthie Feuer- Holz, 1 Säge, 2 Sensen u. A. m. gegen sofortige Bezahlung meistdirtend versteigert werden. . Riesa, 11. Januar 1897. Der Ger.-Voüz. de- «gl. AmtSger. Sek Eidam. Nitz i. E., Sugau und Meuselwitz, die Industriebahn Zwickau —Trösten—Mosel und die Spreethalbah« (Fortsetzung ab Seid«») nur de» Güteroerkehre. Boa vorstehenden säuunt- lich eiagleifigen Privateisrnbahnen find 88,46 Kilo«, »oll- spurig; davon 46,41 Kilo«. Haupt- und 39,85 Kilo«. Nebenbahnen ; schmalspurig find 14,45 «ilom. Die Gesäumt- länge der unter sächsischer Staatsverwaltung stehenden Eisen bahnen betrug demnach 2966,89 Kilo». (27,14 Kilo«, mehr al» Ende de» Vorjahre»), wovon 2853 94 «ilom. dem Per sonen- und Güterverkehre, 112,95 «ilom. aber ausschließlich de» Güterverkehre dienen, vollspurig find 262502 Kilo«., davon 1854 31 Kilo«. Haupt- und 770,71 Kilo«. Neben bahnen; schmalspurig find 341,87 «ilom. — Die Bäume au den fiScalischen Straßen im König reich Sachsen haben im lehtvergangenen Jahre im Ganzen Obst i« Betrage von 169011 Mark 30 Pfg. geliefert. Am meisten brachten ein die Bäume an den Straßen inner- balb der Straßen- und Wafferbautnspektion Leipzig (30152 Mark), am wenigsten die an den Straßen der Straßen- und Wasterbauinspection Annaberg (26 Mark). I« Bezirk Döbeln weiter stellte sich der Ertrag auf 24013 Mark, tu» Bezirk Dresden I und U auf 19138 Mark und i« Bezirk Meißen l und u endlich aus 14060 Mark. Döbeln, 11. Januar. Durch Hrrabfalleu oder Um stoßen explodiere grstrru Abeudßin der Schuldircctor» Lzerwenka eine brennend« zu dieser Zeit allein in der wohmmg anwesende Schwieger- zir erwärme« versucht hatte, war er doch schließlich so er kältet, daß er in Mesa kaum noch sprechen konnte und sich bei seinen Verwandten sofort in» Bett legen mußte. Der Zustand verschlimmerte sich iu rapider Weise, so daß eia Arzt geholt werde« mußte, welcher eine gefährliche ßangenentzün- duug feststellte. Möge dieser Gorkommniß allen Radlern zur Warnung dienen. — In Bezug auf die Konvertirung der 4 "/, preuß. kons. Staatsanleihen auf S»/,»/, macht die Hauptkaffe der «önigl. SSchs. Staatsbahnen, Abtheilung für Kautionen, be kannt, daß sie die Abstempelung sämottlicher in ihrer Ver waltung befindlicher Wertpapiere dieser «laste ohne Antrag der Inhaber vermitteln wird, sofern nicht bt« zu« 16. Ja nuar gegenteilige Mittheilung ihr zugegangen ist. — Der Vorstand der Dresdner Börse «eist darauf hin, daß der Umtauschtermin für die zur Konvertirung in 3»/, proz. bestimmten 4 proz. Konsols seitens der preußischen Regierung noch nicht festgesetzt ist und daß daher da» Publi kum noch nicht nöthig hat, seinen Besitz von 4 proz. Konsols behufs Umtausch in dergleichen 3'/, proz. bei Banken oder Banquier» einzureichen. — Die Länge der sächsischen StaatSeisenbahnen (ein schließlich der gepachteten und ausschließlich der verpachteten Strecken) betrug nach de« Stande am Ende de» JahreS 1896 2865,98 Kilo». Segen den Stand am Schluffe de» Vorjahre« find die« 52,32 Kilo«, «ehr, und zwar durch den Zuwachs von Zeitz—Altenburg, Zittau—Nikrtsch, Waldheim —Kriebethal und der Elbzwetgbahn in Dresden-Altstadt, von der genannte» Sesammtläage au 2865,98 Kilo«, dienten 2812,88 Kilo«, de« Personen- und Güterverkehre «ad 53,10 Kilo», nur de« Süterverkehre. vollspurig find 2588,56 Kilo». ; davon entfallen 1807,70 Kilo«, auf Haupt- und 730,86 Kilo», auf Nebenbahnen: schmalspurig flud 327,42 Kilo». Die Gesauuutlänge besteht au» 880,16 Kilo». (28,97 Prozent) zwei- und mehrgleisigen Strecken uud 2085,82 Kilo«. (7103 Prozent) eiagleifigen Boll- und Schmalspurbahnen. I« Staatsbetriebe befinden stch außer dem noch 100,91 Kilo«. Privatbahnen. Bon diesen diene« die Zittau-Reichenberger Bahn, die Zittau-Oybiner Bah« mit der BertSdorf-JoaSdorfer Zwetglinie de« Personen- uud Süterverkehre, die Kohlenzweig- nsw. Bahnen an der Linie Zeitz-Altenburg, die Oberhohndorf—ReinSdorfer Bahn, die Brückeubergkohleabahn bei Zwickau, die übrigen Kohlen- bahnen bet Zwick« und Planitz, dir Kvhleubahnen bei Oett- «test« Lag««« «scheint feb« La, Abend» mit Ausnahme der Gon», «nd Festtage. BierteljS-rlicher MMDchnM bei Abholung in de» Expeditionen in Riesa und Strehla oder bnvch mch«, List« frei in» Han» 1 Mark 50 Pst., btt Abholung am Schalter der koiserl. Popanstaltm 1 Mark 2V Pst., durch dm Briesträ^r frei st» Hau« 1 «art « Pst. AngiPen Gmmhw» für »st Ramm« d« Ausgabetage» bi» vormittag 9 Uhr oh« Gewähr. »ruck und «erlag von Langer 5 Winterlich st Riesa. — GeMstSPell«: »astauieustraß« 59. — Für die Redactiou verantwortlich: He,«»»» Schmidt, Ries». OertlicheS und Sächsisches. Riesa, 13. Januar 18S7. — Der berett» von früher hier wohlbekannte Herr Recitator Hermann Riotte wird nächsten Freitag Abend im Hüte! Münch wieder einen Vortrag hatten, worauf unter Berwei» auf das in heutiger Nr. befindliche Inserat Inte ressenten aufmerksam gemacht seien. — Im Wiuter und besonders in diesem Winter, der in schneller Folge Frost und Thauwelter bringt, ist es ein Haupterforbrrniß de» Wohlbefindens, trockene, »arme Küße zu haben. Raffe, feuchte Füße führen sehr häufig Erkäl tungen und in deren Folge ganz unberechenbare Krankheiten herbei, daß Jeder, der draußen im Freien zu thun hat, ja auch Jeder, der im Bureau oder Eontor fitzt und nur den Weg dorthin und wieder nach Hause im Freien zubringt, darauf zu achten sich gewöhnen sollte, ob er kalte, nasse Füße hat oder nicht. „Füße warm, Kopf kühl!" ist eme alte Regel. Bei warmen Füßen fühlt sich der ganze Körper wohl und bleibt gesund, bei kalten Füßen fühlt er sich unbe haglich uud wird krank. Nun gtebt es viele schöne, einfache und billige, aber auch unzulängliche Dinge, sich warme Füße 4U kichern, noch schönere, kostspielige, aber auch nicht aus- reichende uud ost recht unbequeme. Sehr einfach, billig, rein lich, zweckentsprechend find die Kließpaptersohlrn von vr. Zülch L Dtz^ 1—1.25 Mark, deren man je ein bi- zwei Sohlen in depNktiefel htarinlegt, die sehr wenig Raum wegaehmen, täglich bequem hrrauSgenontmen, getrocknet uid durch andere einstweilen ersetzt werden können, den Fuß trocken «nd deswegen schön warm halten und so die Vesundheit in dankenswerther Weise schützen. Eia hiesiges Geschäft hat stch mit de« vertrieb dieser Sohlen befaßt uud schon recht aennenswerth« Aner kennungen gesunden. — Daß da» Radfahren bei der jetzigen rauhen und scharfen Last auf keinen Kall der Gesundheit zuträglich ist, muß stch jeder vernünftige Mensch selbst sagev. Trotzdem wird dasselbe aber doch noch so häufig au»geübt, daß «an sich wundern muß, wie viele Meuscheu «S gtebt, welche da» beste irdisch« Gert, die Gesundheit, so gering achten. Eia junger Maun, welcher in Metße« in eine« Keloutalwea- reugeschäst thätig ist, uuteruahm am Hoheuneujahr»tage eineu Radfahraudflng nach Mesa, um daselbst Verwandte zu be- such«. Trotzdem der junge «au«, wie da» „M. T." de- richtet, mtterweg» sich durch Grog, Cognac «nd Glühwein Bekanntmachung. Unter dem Viehbestände des Gehöfte» Rr. 8 i« Riekritz ist die M«»I» und Klnrrenseuche «wsgedrochck». Großenhain, den 11. Januar 1897. Die Königliche Amtshauptmannschast. ». «SUucki. de» hiesige« ampe. Die mutter de» Herr» Lzerwenka wurde durch da» herumsvritzeiche brennend« Oel iu Klammen gesetzt. Die Fra« lief in ihrer Augst auf die Treppe, wo sie der Hruswtrth bemerkt« und die Flammen erstickte. Die Brandwunden der Frau find so erheblich, daß da» Schlimmste zu erwarte» ist. 8e i»nig, 12. Januar, «ne aufregende Scene spielte sich an der Muldeubrncke ab. Der beim Schlittschuhsahren eingebrochene Schlofferlehrling Herrmann au» Rochlitz und der 14 jährige Sohn de» Schuhmachermeister» Müller au» Leisnig wurden vom Tod« de» Ertrinken» durch Henn Schlostermeister Aßmann errettet. -f Dresden. Der König folgte mit großem Interest« de« Darbietungen de« gestrigen glänzend verlaufenen Feste« der Kunstgenoffeuschast »ud sprach den Veranstaltern fein« Dank au». Dresden. An» Meotone wird gemeldet, daß im Hotel Cap Marti, Appartement» für den «nig uud di» Zwangsversteigerung. Die im Grundbuche für Großrügeln — Bornitzer AntheilS — auf den Namen Ultttsi Heinrich UKarm in Grotzrügel« eingetragenen Grundstücke: 1. da» Zweihufengut Fol. 1. des Grundbuchs, Nr. 8 des Brandcataster», bestehend auS den Flurstücken Nr. 12, 19, 48, 74, 109, 57 des Flurbuchs, nach letzterem 14 kn 43,5 groß, belegt mit 392,39 Steuereinheiten, geschätzt auf 35883 Mark — Pfg., 2. Feld, Fol. 10 deS Grundbuch», Nr. 114 des Flurbuchs, nach letzterem 1 Ku 59,9 » groß, belegt mit 26,46 Steuereinheiten, geschätzt auf 2600 Mark — Pfg., - 3. Feld, Fol. 2V de» Grundbuch-, Nr. 56 deS Flurbuchs, nach letzterem 1 Ku 43,0 » groß, belegt mit 44,20 Steuereinheiten, geschätzt auf 2110 Mark — Pfg., 4. Feld, Fol. 31 deS Grundbuchs, Nr. 85 des Flurbuchs, nach letzterem 79,7 » groß, be- ttgt mit 24,12 Steuereinheiten, geschätzt auf 1440 Mark — Pfg., -sollen «IS ein zusammengehöriges, auf 43000 Mark — Pfg. geschätztes Befitzthum im hiesigen Amtsgerichte zwangsweise versteigert »erden und es ist der 2S. Januar 1897, Bormitta-S 1v Uhr als BersteigeruttgStermiu, der K. Februar 1897, Vormittag- 19 Uhr als Termin zu Berküudrmg des Bertheilmeg-Piarr- anberaumt worden. Eine Ueberstcht der auf den Grundstücken lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältniffe» -kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Riesa, am 20. November 1896. Königliche- Amtsgericht. «ff Reichen. Bekanntmachung, da- Hausieren von Kindern betr. Da wiederholt Kinder beim Hausteren betroffen worden sind, sieht sich der unterzeichnete Rath veranlaßt, ausdrücklich auf die heute in Kraft getretenen Bestimmungen in 8 42b Ab satz 5 und 8 148 Punkt 7 <1 der Reichsgewerbeordnung hinzuweisen, wonach . 1. Kindern unter 14 Jahren verboten ist, auf öffentliche» Wegen, Straßen, Plätzen »der an öffentlichen Orten oder ohne vorgängige Bestellung von Haus zu Haus Gegen stände feilzubieten-und 2. derjenige mit Geldstrafe bis zu 150 Mk. oder mit Hast bi» zu 4 Wochen bestraft wird, der Kinder unter 14 Jahren zu dem unter 1. verbotenen Gewerbebetriebe an leitet oder auSschickt. ES wird gleichzeitig in Erinnerung gebracht, daß nach 88 3V und 57 der Straßeupolizei- ordvung vom 2. Dezember 1890 schulpflichtig« Kindern da» Mufikmachen, Singen und Dar biete« von Schaustellungen auf Straßen und Plätzen, in öffentlichen Lokalen und Schansttätten verboten ist, und daß Ellern, Pfleger oder Bormiwder, die es Unterlasten, die ihrer Obhut an vertrauten Kinder von der Uebertretung dieses Verbotes abzuhalten, mit Geldstrafe bi» zu 60 Mk. »der mit Haft bi» zu 14 Tagen bestraft werden. Riefa, den 1. Januar 1897. Der Rath -er Stadt BoeterS. rrrrd Anzeiger (Wetlall mü> Alyei-tr). Amtsblatt »er «önigl. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StadtrathS zu Riesa I? - Mittwoch, 18. Januar 1897, Abends
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