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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189701140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-01
- Tag1897-01-14
- Monat1897-01
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1897
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irnd Anzeiger WMM «ld AMch. Amt-Statt der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd deS StadtrathS z« Ries« Kemsprechstrll, Ri. 2V. Ttlegramm-Abresst „Tageblatt", Nies» so Jahr, Donnerstag, 14. Januar 1897, AdendS t S. 31. «ke. 108. L. daß die Schliestung de- Unterricht- in Frage kommt, Schurluch i- aber dann anzuzeigen, wenn gleichzeitig oder buld «uch einander für daS ^Riesaer Tageblatt" erbitte« uns bi» spätesten» P-Uzk 8 uPA» «ormittagS » Uhr deS jeweilig« «nsgabetagrs. Die «eschöstrstele. »as Riesaer rageblait erschetM stb« La, «bmd» mit «ngnahme der Son», und Festtage. MerteljährNch« Sew-chnM bei Abholung tn den «xpedttirmm in Riesa und «trehla ob« durch nnW» »lger frei iuSHan, 1 «ark 50 Pfg., bei Abholung am Schalter der katsvck. IPostanstaltor 1 Marl 28 Pfg., durch den Briefträger frei in» Hau, 1 Mark SV Pf-. >>utt^»««nchnu für di, Rmmnu dR Ausgabetage« bi« vormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck «nd Verlag von Langer ü Winterlich in Riesa. — Grschästsstellr: Kastanienstraß« VV. — Mr di« Reaktion verautworlltch: H«r«««n Schmidt, Riesa. diente, in Scene: Don Ces ar. — Wir verfehlen nicht, auf die Vorstellung aufmerksam zu machen und wünschen einen recht guten Besuch. — Wie wir von zuverlässiger Sette erfahren, ist vor gestern Abend auf der Riesa-Strehlaer Straße ein auf der Wanderschaft befindlicher Fleischergeselle von eine« anderen BerufSgenofsen, dessen Bekanntschaft er in Strehla gemacht upd mit dem er gemeinschaftlich nach Riesa ging, überfallen und niedergeschlagen worden. Die jedenfalls beabsichtigt ge wesene Beraubung hat aber in Folg« HinzukommenS anderer Personen nicht ausgeführt werden können. Wir «erden «orgrn auf di« Angelegenheit «och zurück! onnnen. — Der „verband landwirthschaftlichrr Genossenschaften in» Königreich Sachsen ' will, so schreibt die „Franks. Ztg.", die Million, welche er nach einem Beschlüsse des Landtage» Kinder hielten den mit aller Wucht den Abhang herunter fahrenden Knaben Aeste vor, um sie zu necken. Als nun der Knabe Franz Wenzel den Abhang herunterfuhr, hielt man auch ihm einen Ast entgegen. Der Knabe, der bei der rasenden Fahrt seinen Schlitten nicht schnell genug auf die Seite lenken konnte, fuhr gerade auf de« Ast los, der sich tief in den Unterleib de- Knaben hineinbohrte und schließlich abbrach. .Maa schickte sofort nach dem Arzte, der aber ai»t zu Hause «ar und erst gegen s Uhr Abend» ein traf. Der Knabe hatte mittlerweile fürchterliche Schmerze- auszustehen. Mit einer Zange mußte schließlich der Ast ans dem Leibe de» Knaben herausgezogen werden. Bo« Raubmörder Sögler wird der „Zittauer M-Ztg." «u» Reichender- i. v. geschrieben: Das hiesige Kreis-ericht hat da» vom Bertheidiger de» Raubmörder» Kögl«, Dr. es für unsere Stadt nur einen Wunsch geben könne, nämlich die Verwirklichung des Projectes, nur^eine Pflicht, die that- kräftigste Unterstützung desselben. Döbeln, IS. Januar. Die am Sonntag Abend hier durch die Explosion einer Küchenlampe verunglückte Dame, Frau »erwiuwete Kantor Krause, die im Hause ihre» Schwie gersohnes, des hiesigen Schuldirektor» Lzerwenka, wohnte, ist gestern Nachmittag den erlittenen schweren Brandwunden er legen. s Dresden. Der gestrige Hosball verlief glänzend. Die Königin wohnte demselben bi» '/«II Uhr bei. Zur Polonaise führt« der König die Frau Herzogin von Württem berg; der preußische Gesandte Graf Dönhoff führte die Königin. Au» der Lößnitz. Mit de« Bau einer elektrischen Bekanntmachung, die religiöse Erziehung der in gemischte« Ehen gekorene« Kinder detr. Auf Anordnung de» Königlichen Ministerium» des CultuS und öffentliche» Unterricht» «ird folgende, vielfach unbeachtet gelassene gesetzliche Vorschrift hinsichtlich der rett-löfim Grgiehttttg der tu gemischte« Ehe« gebereueu Rinder in Erinnerung gebracht. Nach 88 6 bi» 8 des Gesetze» vom 1. November 1836 sind eheliche Kinder, deren Vater dem evangelischen, deren Mutter aber dem katholischen Glaubensbekenntnisse angehören, de»gleichen Kinder, deren Vater dem katholischen und deren Mutter dem evangelischen Glaubensbekenntnisse zugethan sind, 1« dem Bekeuutuiffe de- Vater- zu erziehe» und e» ist eine Ab weichung von diesen Bestimmungen nur dann zulässig, wenn die Eltern «ar eefblfte» sech-teu Lebensjahre de- betreffender» Rinde- a« Gericht-ftelle und ohne Beisein anderer Personen eine Uebereinkunft vor dem Richter dahin zu Protokoll Ubgeschlaffe« Hude«, daß ihre Kinder i« de« Bekemrtuiffe der Mutter erzogen «erden sollen. Auf die religiöse Erziehung derjenigen Kinder, welche zur Zeit einer folchen Vereinbarung bereit» da» sechste Lebensjahr erfüllt haben, bleibt der Abschluß der letzteren ohne Einfluß. Großenhain, am 11. Januar 18S7. Die Königliche Bezirksschulinspettion. ». «Uucki. vr. Velde. O. - Konkursverfahren. DaS Konkursverfahren über de» Nachlaß de» Baumeister» Friedrich Wilhelm Schmilz in Rüuchritz, in Firma F. LV. Schmolz daselbst, wird nach erfolgter Ab haltung des Schlußtermins hierdurch -Ufgehobe«. Ries«, den 14. Januar 18S7. Königlicher Amtsgericht. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber Säuger. Straßenbahn nach der Lößnitz scheint es Ernst zu werde«, veranlaßt durch die Zeitungsnotiz, daß der Staat beabsich tige, den Bau der Bahn selbst auszuführen, hatte Herr Ge meindevorstand Herz bei Sr. Exeellenz de« Herrn Finanz minister v. Watzdorf um eine Audienz nachgesucht. Ersterer berichtet darüber: Der Herr Minister bestätigte, daß vom Finanzministerium vor einigen Tagen erst der Beschluß ge- faßt worden sei, die projektirte elektrische Straßenbahn nach den Lößnitzortschaften durch den Staat zu bauen. Auf die Bedenken, daß dadurch der Bau an und für sich durch die erst einzuholende Zustimmung des Landtage» verzögert wer den würde und daß dann da» Ntederlößnitzer Eleknicitäts- werk der Stromentnahme vermuthlich verlustig gchen würde, entgegnete der Herr Minister: „Tragen Sie keine Sorge, auch hierfür ist von uns gesorgt. Der Bau kann unverwrilt beginnen, und die Firma (Kummer L Co.) muß sich ver pflichten, für den Fall, daß der Landtag die erforderliche« Mittel nicht bew lligt, den Betrieb selbst zu übernehmen. Die Stromentnahme wird aber auch den Abmachungen mit der Firma auch bei staatlichem Betriebe au» dem Ntederlößnitzer Werke erfolgen." Auf die Bitte, den Bau womöglich noch . im kommenden Frühjahr zu beginnen, gestattete der Herr Minister noch eine weitere Rücksprache mit Herrn Geh. Reg - Rath Meisel, welcher da» ganze Projekt bearbeitet und auch dieser erklärt, den jetzigen Standpunkt der Sache als der Ausführung günstig. Zittau. In Heinersdorf bei Reichenberg vergnügten Oertliches «nd Sächsisches. Riesa, 14. Januar 1887. — Die Kgl. Bezirksfchulinspectio« erläßt in heutiger Nr. eine wichtige Bekanntmachung betr. die religiöse Erziehung der in gemischten Ehen geborenen Kinder. Gesetzlicher Be stimmung gemäß find eheliche Kinder, deren Vater de« evan- grlischen, deren Mutter aber dem katholischen Glaubensbe kenntnisse angehören, desgleichen Kinder, deren Baler dem katholischen und deren Mutter de« evangelischen Glaubens bekenntnisse zugethan find, tn de« Bekenntnisse des Vater- zu erziehen und es ist eine Abweichung von diesen Be stimmungen nur dann zulässig, wenn die Eltern vor erfülltem sechsten Lebensjahre der betreffenden Kindes an Gerichts stelle und ohne Beisein anderer Personen eine Uebereinkunft vor dem Richter dahin zu Protokoll abgeschlossen haben, daß ihre Kinder in dem Bekenntnisse der Mutter erzogen werden sollen. Auf die religiöse Erziehung derjenigen Kinder, welche zur Zeit einer solchen Vereinbarung bereits da» sechste Lebensjahr erfüllt haben, bleibt der Abschluß der letzteren ohne Einfluß. — Wir verfehlen nicht, die interesstrten Kreile auf diese Bestimmungen wiederholt aufmerksam zu machen und deren Beachtung ihnen zu empfehlen. — Da» Dresdner Gastspiel- und Novstäten-Easemble, La» tn der letzten Zeit mehrfach in den Nachbarstädten. . . Großenhain und Lommatzsch gastirte, giebt morgen, Freitag, im I Stunde 25—26 Pfg. berechnet werden, eine 16-kerzige Lampe Saale des Hotel Höpsner wieder eine Vorstellung und zwrr l pro Stunde auf 3^,-4 Pfg. kommen. In seinen eigenen , „ geht al» Benefiz für Frl. Daselka, die äußerst gewandte > Gedanken über da» Projekt, welche Herr Director Hohn ! sich am Scnnabend mehrere Schulkinder mit Schlittenfahren, Künstlerin, die sich stet« ganz besondere Anerkennung ver- I schließlich noch zu« Ausdruck brachte, erklärte derselbe, daß I unter ihnen auch der 13 jährige Knabe Franz Wenzel. Einige Bekanntmachung, die Anzeisepflicht über das Auftreten -«steckender Krankheiten / in den Schulen betreffend. ES ist wahrzunehmen gewesen, daß den Vorschriften der Verordnung des Königlichen Ministeriums des Tultus und öffentlichen Unterricht», da- Verhalte» der Schulde« chiirdeu dei de» Auftrete« aufteckeuder Krankheiten 1« den Schulen de« treffend, vom 8. November 1882 nicht allenthalben nachgegangen wird. Auf Grund Ver angezogenen Verordnung wird deshalb Folgendes zur öffentlichen Kennt- rnß gebracht. Bon dem Auftreten ansteckender Krankheiten als Pocke», Maser«, Scharlachfieder und Dftchthertti- tu den Schulen haben die Schuldirektoren und bez. Ortsschulinspektoren sofort dem BezirkSarzte Anzeige zu erstatten und zwar sind Pocken i« erste» Kruuk- hett-falle, Maser« im ersten Dode-salle oder wenn die Erkrankungen so zahlreich find, daß die Schliessung de- Unterricht- in Frage kommt, Scharlach und Diphtheriti- aber dann anzuzeigen, wenn gleichzeitig oder dald «ach einander «sehr al- drei Erkrankungen vorkommen. Die Anzeige ist auch dann zu erstatten, wenn ansteckende Krankheiten bei den Bewohnern des Schulhauses auftreten. Schüler, welche an ansteckenden Krankheiten erkrankt sind, sind, worauf noch besonders aus drücklich hingewiesen wird, «ft «ach völliger Genesung und, wenn hierüber ein ärztliche» Zeugniß nicht vorgelegt werden kann, bei Pocke«, Scharlach und Diphtherfti- «ft «ach sechs, bei Maser« erst «ach vier Woche« vom Tage der Erkrankung -«« Schulbesuche wieder z«z«laffeu. Reber Ausschliefluug gesunder Schüler, i« deren Kamllie» oder Wohnuuge« austeckeude Krankheiten vörgekommeu find, »o« Schulbesuche ist «ach Gehör de- «ezirk-arzte- zu beschließe«. Wegen Desinfektion der Schulräume ist dm Anordnungen des BezirkSarzte- nachzugehen. Hiernach haben die Betheiligten sich künftighin streng zu achten. Großenhain, den 11. Januar 1897. Die Königliche Amtshauptinannsch-ft. v. «ikucki. von der Regierung als Darlehn erhält, in folgender Weise verwenden: Die einzelnen landwirthschaftlichen Genossen- schaft-n sollen gegen geringen Zinsfuß Darlehen zu« Bau von Lagerhäusern für gemeinschaftlich zu verkaufendes Ge treide erhallen. Ebenso soll der Bau genossenschaftlicher Molkereien, der gemeinschaftliche Einkauf von Dungmttteln, Sämereien rc. unterstützt werden. Eine« Theil der ihm zufließeuden Summe will der Verband als Betriebskapital für seine Geldausgleiche verwenden. Lommatzsch. I« einer am Dienstag Abend stattge- habten Versammlung de» Vewerbevrrein» rrferirte Herr Direktor Hohn über die geplante elektrische Eisenbahn Leip zig-Dresden bez. über die dieserhalb in Grimma stattgefundene Versammlung, der er beigewohnt. Die Bankinstitute, welche da» Unternehmen in finanzieller Hinsicht unterstützen, sind nach den Mittheilungen des Herrn Hohn, die L-iziger und die Dresdner Bank und die Creditanstalt in Leipzig. Nach den Erklärungen Wittes sonnten an einen Motorwagen nickt nur 2 Dopprllowne» für 200 Ctr. Last sondern sogar 6 angehängt, mithin eine Last von 1200 Ctr. befördert werden, ferner könnte mit den Wage«, die wu Schnellzugsgeschwindig keit fahren, die ganze Strecke von Leipzig bis Dresden innerhalb 3 Stunden (einschließlich des Aufenthalts auf den Stationen) zurückgelegt werden. Für di« Pferdekraft, welche von den Kraftstationen entnommen würde, dürften pro
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