Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189701168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-01
- Tag1897-01-16
- Monat1897-01
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1897
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
'.'L - k von den alten Arbeitern nur höchstens 750 wieder annehmen ' Behörden nunmehr ausgenommen «erde» können. könne; die übrige» würden entlasten. Mehr al« alsdann die Arbeit wieder auf. Maa rechnet sich heute die noch Kehlenden eiustellen werde». f Krakau. Wie au« Warschau berichtet «Kd, -e- riethen die Anthracit-Gruben von Roschi» bet Rostow am von in Brand. Alle Gebäude uud Maschinen wurden ver nichtet. Die in der Grub« befindlicht« 7P0 Arbeiter konnten sich bi« auf iS und einen Ingenieur, die dabei um« Leben kamen, durch einen Seitenschacht rette«. -f- Posen. Die hiesige Strafkammer verhandelte gestern in der Klagrsache gegen den Lehrer Wenzel in Jaratschewo, den Redakteur des «Posener Tageblattes- Jullu» Flammk uud gegen den KretSschulinspektor Dr. Rudenick in Jarottchin, welche wegen Beleidigung des ProbsteS GzadzynSkt angeNogt sind, Dr. Rudenik außerdem noch wegen Mißbrauches seine« Ansehens als Vorgesetzten. ES handelte .sich um die Ber- öKentlichung eines Artikels im „Posener Tageblatt,- in welchem behauptet wurde, der Probst SzadzynSki hätte in der Schule deS Lehrers Wenzel gesagt, da» deutsche Gebet, von polnischen Kindern gesprochen, sei Sünde. Die Verkündigung deS Ur- theil« erfolgte heute früh 9>/, Uhr. Die drei Angeklagten wurden freigesprochen und die Kosten deS Verfahren« der Staatskasse auferlrgt. Der Gerichtshof nahm an, daß der Beweis der Wahrheit erbracht sei für die dem Probst Szad- ztznSki in dem inkrimintrten Artikel gemachten Vorwürfe der Verhetzung gegen die Oberen und der Vergiftung der Kinder seelen und billigte den Angeklagten den Schutz des Para graphen 1S3 deS Strafgesetzbuches zu. -s- Paris. Das xComitre des Arbeittministrriums bat sich für die strafgerichtliche Verfolgung der Nordbahu- Aktiengesellschaft wegen Anwendung ungesetzlicher Tarife aus gesprochen. -f London. Nach einer „Time«"-Meldung au« Kon stantinopel vom 14. d. M. hat der Sultan infolge der ernsten Vorstellungen dr« russischen und de« französischen Botschafters bezüglich der Verbannung Kuad-PaschaS befohlen, daß Fuad ein anderes Amt in der Provinz und zwar ein solches, zu dessen Uebernahme er sich selbst bereit erklär, übertragen werden soll» Theater. Die Theatersaison geht zu Ende, morgen Sonntag wird, wie verlautet, das Tittel-HLrting'sche Dresdner Gastspiel und Novitälen- Enscmble zum letzten »al hier austreten und zwar soll, nach dem Nachmittag» noch eine Kinder-Borstellung stattgefunden, Abends daS romantische Schauspiel Preciosa zur Aufführung gelangen. DaS Stück ist delannt und hier schon wiederholt gegeben worden, es be währt aber noch immer seine Anziehungskraft und wird hoffentlich auch morgen der Direction ein gut besetzte» HauS schaffen. — Die gestrige Aufführung von Don Cesar, die sich Frau Dtrcctor Tittel (Helene Daselka) als Benefiz erwählt hatte, war ziemlich gut besucht »an hatte daS Stück aus dem TageSzettel al» Operette bezeichnet, wozu jedenfalls die SesangSeinlagen Veranlassung doten. In den selben zeichnete sich die geschätzte Benesicianttn in bekannter Weise au», im Uebrigen konnte sie aber ihr Können in der von ihr ver tretenen Bolle des Peblo weniger zur Geltung bringen. Recht aner- kennenSwerth war die Leistung des Herrn Paulsen als Don Cesar, ebenso diejenige seiner Partnerin deS Frl v. Chatelaine als Maritana. Im Allgemeinen vermochten die Darsteller in dem Stück aber doch nicht den Beifall zu erringen, der ihnen sonst immer gern gespendet ward. Ja Zeitz fand «an «in KKW erwürgt in der Woh nung eines Hauses a« Neumarkt tobt vor. Die Großmutter de« Kindes, Fräst Lidner, lag ohnmächtig am «»den und trug Spuren eines gewaltsamen Angriff S im Gesicht und am Halse: sie. wurde dem Kraukenhause Lbergebeu. Al« der That an Beiden verdächtia ist eine de« Trünke ergebene Frau von 4b Jahre«, die vorher in der Wohnung «ar, verhaftet worden. — In Bre«lau wurde der »erheirathrte Befitzer einer dösigen chemischen Fabrik unter de« dringen- de« Verdachte, die unverhürathete E.«., mit welcher er ei« Berhältniß unterhielt, vergiftet zu haben, verhaftet. Die Verhaftung erfolgte, als derselbe di« Wohnung der um Hilfe rufenden R. verlassen wollte. In der Tasche de» Verhafteten wurde Gift vorgefunden. Bor Jahren starb plötzlich ein Mädchen, welche» mit dem Verhafteten verkehrte. E» wird jetzt vermuthet, daß auch damals Giftmord vorlag. — Ei« Zuhörer ließ sich vor der sechsten Berufungsstrafkammer de« Landgerichts I Berlin dazu hinreißen, di» Ausführungen de» BertheidigerS mit eine« „Bravo!' zu belohnen. Der Vorsitzende ließ ihn sich Vorführer, ; auf den Antrag de» Staatsanwall- wurde der Mann zur Verbüßung einer sechs stündigen Haftstrafe sofort abgesührt. «»«,<«. DK Wahle» der Mitglieder Gr da» Ehrengericht >er Product« börse wurden dagegen vorgenommen und für Mtselbe» ernannt: HandelSkammerprÜfideM tzultzsch uud «ost»»erzknrath Heuschkel - Dresden. Rach diesen Er- lediPmge» verließ der RegimmgSabgeordnete dk Sitzung, wormls man zur Bildung der stündige« «ommtffion der Handetükamnrer verschritt. Samen», 1». Januar. Am 9. d. M. Abend« »/,8 Uhr «atstand m Eomptok de« Tapisseriewaarenhändler« E. Spönnewann hier in Folge Explosion einer mit «asftoff gefüllte» Lampe rin Feuer, welche« mit blitzartiger Macht ru wenig Augenblicken die reichen Lagervorräthe in Brand setzte, so daß r» de« Inhaber nur mit großer Mühe gelang, sich und seine Angehörigen au» de« brennenden Raume zu retten. Leider hat er, namentlich an den Händen und i« Geficht, Mreiche und schwere Brandwunden erhalte«. Durch Explosion der im angrenzenden L'den uud den Schaufenstern befindliche« vier Lampen, sowie du:« c n entstandenen Rauch sind auch die in diesem Raume befmdUchen Maaren voll ständig verdorben und unbrauchbar geworden, so daß der Schaden sehr groß ist. Freiberg. I« Gasthofe zu Dorfchemnitz hat eine arge Schlägerei ftattgefunden, deren Urheber Eisenbahnar- beiter gewesen find. Leider soll sich einer der Leute auch noch einer MajestätSbeleidigung schuldig gemacht und zugleich soll da« Messer, wie so ost, seine unheilvolle Rolle gespielt haben. E» find erhebliche Verwundungen »orgekommen und Verhaftungen stehen bevor. Den Friedensstörern gegenüber »ar die Orttpolizetbehörde völlig «achtlos. Zwickau, 15. Januar. Die hiesigen städtischen Collegien haben die Errichtung einer Realschule beschlossen und hierzu die Genehmigung de» Königlichen Ministerin«» des Kultus uud öffentlichen Unterricht» erlangt. Diese Schule wird Ostern 1897 mit einer Sexta eröffnet und bi» zum Jahre 1902 bis zur ersten Classe aufgesetzt. Diese Realschulclassen bilden lateinlose Parallelabtheilungen zu den entsprechenden Elasten de» städtischen Realgymnasiums, unter der Leitung de« Rector« derselben sie bis auf Weitere» verbleibt. Ferner sollen von Ostern, 189.7 bi» Ostern 1900 die 4 Oberclassen der hier bestehsnden höheren Knabenbärgerschule allmählich von unten nach oben eingezogen »erden, da die Realschul- clafsen Ersatz für sie bieten. Die neue Realschule wird zu nächst im Gebäude de» Realgymnasiums uotergebracht. D»S Schulgeld ist mit diesem gleich. Crimmitschau. Um die für unsere Stadt hochwich, tige Frage einer Triakwasterleitung zu lösen, haben der Rath und die Stadtverordneten beschlossen, in dem zum Rittergute Lauterbach gehörigen Harthwalde Untersuchungen anzustellen und dieses Areal, wenn die Untersuchungen ergiebig ausfallen, für die Summe von 530000 M. käuflich zu erwerben. Das bezeichnet« Areal, von de« man sich allseitig Erfolg ver spricht, umfaßt 444 Acker. s Chemnitz, 16. Januar. Heute ist in früher M-r- genstunde durch «in Sroßfeuer die Maschinenfabrik von Escher an der Zwtckauerstraße zum größten Theile vernichtet wor den. Der Schaden an Modellen beträgt allein wett über 50000 Mark. Ein Dienstmädchen, da» in de« Fabrikge bäude geschlafen hatte, kam in den Klammen unr. Kirchberg. Am Mittwoch Nachmittag wurde der Gut«, befitzer Gustav Planitzer im nahmen SauperSdorf insofern von einem plötzliren Unglück heimgesucht, als er beim Ein spannen einen Schlag mit dem Hufe von seinem Pferde ins Geficht erhielt, wobei ihm das Nasenbein, die Backenknochen und auch der Oberkiefer vollständig zerschmettert worden sind. Planitzer liegt infolgedessen schwer krank darnieder. vom Vogtlande, 15. Januar. Die Nachforschungen über den Verbleib der 600 Mark, welche der in der Elster umgekommene Lotterncollecteur Robert Dölling in Adorf bei der dortigen Sparcasse in Papiergeld umwechseln ließ, haben noch zu keinem Ergebnisse geführt. Auf Anordnung der K. Staatsanwaltschaft aus Plauen erfolgte gestern die Sektion DöllingS, dessen Leiche eine tiefe Kopfwunde auswies. — Zwischen den Dörfern Wernitzgrü» und Walterrzrün in dichter Waldung fand am Dienstag ein österreichischer Grenz beamter einen 20jährigen Burschen enlseeit vor. Der Todt« stammte aus dem böhmischen Grenzorre Wallersgrün uns war zweifellos im Begriffe gewesen, unverzollte Sachen über die Grenze zu schaffen. Vor einem ih» verfolgenden Grenz jäger hat sich der Bursche jedenfalls in den Wald geflüchtet und ist von einem Hrrzschlrge betroffen worden. Leipzig, 12 Januar. Die Al.kündiguvg der Ver hängung einer Geschäftssperre ist vom hiesigen Land gerichte als versuch einer Erpressung betrachte! und mit Gefäogniß in der Dauer von 10 Tagen bestraft worden. In Frage kam ein vorkommniß beim vorjährigen Buchbinder- streik, wo der Vorsitzende der Lohncommisfion, Kloth, einem Principal «ittheilte, »aß über seine Officin die Sperre ver hängt würde, falls die streikende» ArbeilSkräste nicht voll- -ählk »ieder eingestellt und die Streikbrecher entlassen würden. — Die Pletßenburg, die von dem Militär geräumt wird, sobald die neue« Kasernen in Möckern fertig find, wird, wie schon «ttgetheUt, zu geeigneter Zeit abgebrochen werden. E» wird aber Rücksicht darauf genommen, daß die «bbruchr- arbetteu erst beginnen, wenn die Ausstellung geschlossen ist. Da» MsMtcht «ine« frühere» Beschlüsse des Stadtrathes, alte ßWM Gebäude «eist zur Winterszeit, wo Arbeit«, lofigkett MD.uod viele andere Arbeiten nicht vorgenommen werden köiük», uiederreißen zu lassen. Verwischte«. Ermordung eines deutschen Mädchens in Chile. Der junge, angesehene Anwalt Dr. Jos« Figueira in Santiago unterhielt seit drei Jahren ein Liebe-verhältniß mit eine« zwanzigjährigen, schönen Mädchen, einer Deutschen, die schon in früher Kindheit mit Verwandten nach Chile gekommen war. Au» Habsucht hat er seine Geliebte er mordet. Er hatte ihr ein kleine« Hau» mit vornehmer Ausstattung gekauft, sie dann aber genöthigt, einen Bertraz zu unterzeichnen, wonach im Falle seines Todes sie ihm, im Falle ihre« Ableben» er sie beerben sollte. Dann ver sicherte er ihr Leben bei einer nordamerikanischen Gesellschaft für 30000 Dollars, verschaffte sich au« einer Apotheke eine Mischung von Strychnin und Arsenik, angeblich zur Reinigung eines Hause« von Insekten, und vergiftete das Mädchen da mit. Er richtete es so ein, daß er am Abend mit einigen Freunden da« Theater besuchte und gleich darauf in seinem Club erschien, wo er die halbe Nacht blieb. Dazwischen war er jedoch auf wenige Minuten zu dem Mädchen gefahren, welche« gerade zu Abend aß, wobei er ihr offenbar das Gift in eine Speise mischte. Am anderen Morgen wurde fie todt auf de« Sopha liegend gefunden; al« Todesursache wurde vom Arzte rin Anfall von Athemnoth angenommen, welcher Erstickung herbeigeführt habe. So wurde sie ohne Weitere« bestattet, und Figueira beantragte bei der Lebens- verficherung die A»«zahlu»g der Prämie. Inzwischen aber hatte der Kutscher Figueira'» verdacht geschöpft, und da dieser ihn kurze Zeit darauf eines kleinen Versehens «egen entließ, theilte er seinen Verdacht der Behörde mit. E« z erfolgte die Wiederausgrabung der Leiche, wobei man die? Thatsache der Vergiftung feststellte. Der Verbrecher ist - jedoch entkommen. Eine berüchtigte Hochstaplerin undDiebin, k die seit Jahren den Norden Deutschlands, namentlich Hanno- ? ver, Braunschweig, den Harz, Schleswig-Holstein, Hamburg s unter verschiedenen Namen durch Diebstähle und Betrügereien E unsicher gemacht und steckbrieflich verfolgt wurde, ist in s Hamburg verhaftet worden. E« ist die am 7. März 1853 r in Hinkerhagen (Mecklenburg) geborene Wilhelmine Henriette Z August« Lemcke. 13 Jahre ihres Leben« hat sie bereits im H Zuchthause zugebracht und ist inzwischen auch schon in den Irrenanstalten Friedrichsberg, Hildesheim und Liebenburg (Hannover) internirt gewesen. Aus letzterer Anstalt gelang es ihr im Jahre 1891 mit Hilfe ihrer damaligen Auf- x Wärterin zu entweichen, und sei! dieser Zeit hat sie regel- ' , mäßig ihre Hochstapeleien betrieben. Sie suchte sich nament lich ältere, in Stiften, Hospitälern rc. wohnende Leute, vor- zugSweise Frauen, zu Opfern aus, zu denen sie bald als Abgesandte von Pastoren, bald als von Verwandten geschick ten, um sich zwecks Unterstützung noch ihren Verhältnissen zu erkundigen. Sie imponirte den alten Leuten stets durch die genaue Kenmniß ihrer Familienverhältniste und wußte sie in vielen Fällen dadurch zu veranlassen, ihr auf einige Tage Obdach zu gewähren. Diese Gelegenheit nahm sie dann wahr, alles an werthvollen Sachen^und Geld Vorhan- dene an sich zu raffen und damit erligst und auf Nimmer wiedersehen zu verschwinden. Kanz kürzlich hat fie in Netzen einen großen Coup auSgesührt, wo sie sich bei einer Wittwe in der angegebenen Weise als eine Lehrersfrau Wermuth einsührte und dann außer verschiedenen Werthsachen 200 Mk. baar und ein Sparcassenbuch über 1800 Mk. stahl. Dreße Aehrlchteil md Ikle-neme vom 16. Jan»ar 1897. -s- Berlin. Der Präsident des Abgeordnetenhauses v. Köller muß »egen Erkältung da« Zimmer hüten. s Brüssel. Wie die „Reform«" berichtet, hat gestern Nachmittag bei Gelegenheit der Lohnzahlung an die Arbeiter der Leipziger W llkämmerei in Hobokea die Direktion dieser Gesellschaft bekannt gegeben, daß fie während de« Ausstan de» zahlreiche Arbeiter neuangestellt hab« und infolgedessen Brieskaste«. Herrn L. in S. Sie laben Recht, das „Eroßenhainer Tageblatt" jührt in seinem Titel-jetzt die Schlagworte: „Täglich erscheinendes Organ slir die Städte v-xoßcnhain. Riesa, Rade burg, Elsterwerda, Ortrand und die Ortschaften der Umge bung." (!!) Limit hat das Großenhainer Tageblatt, das unter seiner jetzigen Leitung gern in groben Reklamen macht, die bisher schon recht stark nach Knoblauch rochen, das Möglichste geleistet, ;a unseres Erachtens zweifellos das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb bedenklich gestreift, denn die Angabe ist recht wohl geeignet, die in den oben genannten Städten erscheinenden Blätter zu schädigen, ist sic doch zweifellos nur zur leichteren Erlangung v n gewissen Inse raten nnbj um den Verbrcitungsbezirk als einen recht umfangreichen erscheinen zu lassen, gemacht. Wir haben aber das Großenhainer Tageblatt z. B. noch nicht in einem einzigen Exemplare ein einziges Mal in einem einzigen hiesigen öffentliche» Lokale -usliegen sehen! Zweifellos kommen davon überhaupt nur wenige Exemplare hierher, die in Familien, die mit Großenhain be'ondeis liiri sind, gelesen werden. (Auch vom Riesaer Tageblatt g hen eine Anzahl Exemplare nach Großenhain'. Und da beehrt" sich da» Vroßenhainer Tageblatt als Organ der Stadt Riesa auszuspielen; der Bock will sich zum Sürtner einjetzenü Aehnliche Verhältnisse wie hier lverd-n wohl auch in den Städten Radeburg, Elsterwerda rc. herrschen. Liegt da n'cht grenzenlose Anmaßung vor?! Wenn ein neu begründetes Blatt derartige unehrliche Politik treibt, so ist das verständlich, wenn aber eine alte, früher wohlangejchcne Zeitung solche Locksprünge macht, so ist das gewiß bedauerlich und doppelt zu verurtheilen. Es muß füglich Wunder nehmen, daß der sehr ehrenwerthe Herr Verleger deS »roßenhainer Tageblattes der, sdviel uns bekannt, einer derartigen Mache abhold ist oder doch war, seinem Personale derartige „faine" Mätzchen erlaubt, vielleicht aber hat er davon noch gar keine Kemtt- ntß und hoffentlich veranlaßt er eine alsbaldige Correcur, sonst dürste in der Sache daS letzte Wort noch nicht gesprochen sein! Druckfehler-Berichtigung. In der Notiz in gestriger Rr., betreffend die Vorarbeiten zur Anlage eines städe. Elbquais, find auf Zeile S die Worte ,^u den" zu streiche». E» muß also heißen: Die Vorarbeiten zu dem Projekte der Anlage eine« städtischen Elbqaai«, zu welcher da» in letzterer Zett seitens der Stadt erworbene Areal zu« Theil mit Ver wendung finden soll, find, wie wir höre», soweit fertig gestellt, daß die Unterhandlungen «it den betreffenden ftaatÜfireaUschen Eine fr. «otzmmg Ostern zu vermiethen. koppitnaratnmna Ar. S. Gib» kleine« Lnni« zu vermiethü., 1. Mä?» .^später gehbar. Poppitzerstreche »K, I.Tr. au» Stube, Kammer, Küche ma Waffag und Zubehör find zu vermiede» uud r »ubqkhen. »«Srvidchti Glwe heelste erste GtiW, ist,» va- rnietheu und kau» sofort »der den 1. April be zogen werden. bVattl»arstr»«m 14. Waise» Wilh.-Platz Rr. L ist die MU* K. Etage, *WW bestehend an» 4 Zimmer» mit Balkon »»d reichl. Zu behör, per sofort oder später, e». bei Vergütung -» nermiethe«. Nähere« * Bahntzafstr. s im Comptoir. MSstl. ZtzlMe», auch al» Schlafstelle zu vermttchen Lnntnaleaatr. 7, 1. Et. Schlafstelle z» nermiech« Lstlnar-UUstalni-klndt 6, IÜ, vorderh. M. Wachstube sofort zu vermiethen Nalnnaarnlr»«» 81. Eine stPeßnnng zu Vermietern
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder