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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.01.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189701159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-01
- Tag1897-01-15
- Monat1897-01
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.01.1897
- Autor
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Riesaer G Tageblatt -4 und Aurriger Weblatt >m- Aytizer). Telegramw-Abrrfse Atz» ckL 6 » ckR I T SnAlprechstrll, „Tageblatt", Riesa. Aff V TT> H. Ni. 20. »er König«. Amtshauptmannschast Großenhain, des König«. Amtsgerichts und des StadtrathS zu Mess. ivmc Ein ¬ end !an- r?" mge de ute, euf. / «vir dige auch erze d er ßte, » ^etzt vor- 'L Freitag, IS. Januar 1897, Abends SV. Jahr- ' Da« Mesa« Tageblatt erscheint jede» Ta, Abend« mit Ausnahme d« Gönn» und Festtage. Vierteljährlicher »qa-Spre« bei Abholung tu den Expeditionen in Riesa und Strehla ob« durch «chw Tröger frei in«LHau« 1 Mark V0 Psg., bei Abholung am Schalter der laiserl. Postanstalt-» 1 Mark 25 Pfg., durch den Briestrüg« frei in« Han« l-Mark 65 Pfg. AmAgW-AmiahMt fitr dir Rum«« Ws Ausgabetage« bi» Vormittag S Uhr ohne Beivahr. * Druck «ud Verlag von Langer ü Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanienstraße SS. — Mir die Redaktion vrrantworttich: Herman« Schmidt, Riesa. für dar „Messer Tageblatt" erbitten UN» bi« spätestes« Gomnittag» » Uhr de» jewekltgen Ausgabetage«. DU «tschiftelks«. Bekanntmachung. Auf Anordnung de» Königlichen Ministerium« des Kultus und öffentlichen Unterricht« wird folgende, vielfach unbeachtet gelassene gesetzliche Vorschrift hinsichtlich de» religiöse« Erzieh««« der tu gemischte« «he« gehöre««, Kinder in «rmneruna gebracht. Nach §8 6 bis 8 des Gesetzes vom 1. November 1886 sind eheliche Kinder, deren Vater dem evangelischen, deren Mutter aber dem katholischen Glaubensbekenntnisse angehören, desgleichen Kinder, deren Vater dem katholischen und deren Mutter dem evangelischen Glaubensbekenntnisse zugethan sind, 1« dem Bekermtnisse des Vater» zu erzieh«, und es ist eine Ab weichung von diesen Bestimmungen nur dann zulässig, wenn die Eltern Aar erfülltem sechste« Lebensjahre des betreffende« Kinde» a« «erichtSftelle und ahne Beisein anderer Personen eine Uebereinkunft vor dem Richter dahin zu Protokoll abgeschlass«, haben, daß ihre Kinder in dem Bekenntnisse der Mutter erzogen «erden sollen. Auf die religiöse Erziehung derjenigen Kinder, welche zur Zeit einer solchen Vereinbarung bereit« das sechste Lebensjahr erfüllt haben, bleibt der Abschluß der letzteren ohne Einfluß. Riesa und Großenhain, am IS. Januar 18V7. Die Königliche Bezirksschulinspektion für Riesa. Der Rath -er Stadt. Der Königliche Bezirksschnlinspektor. «oeter». I)r. Velde. Hdr. Bekanntmachung über -en nächsten Aufnahmetermin in -aS Kadettenkorps zu Dresden. 1. Die nächste Ausnahme in vorbezeichnete Anstalt findet am 1. April 1897 statt. Die Anmeldungen hierzu haben ehebaldigst und spätestens bis Ende Februar 1897 beim Kommando des Kadettenkorps zu Dresden unter Beifügung folgender Schriftstücke stattzufiudea: s) standesamtliche Geburtsurkunde, b) kirchliches Taufzeugmß oder eine Taufbescheinigung, es die Schulzeugnisse der beiden letzten Jahre. 2. Alle aufzunehmenden Knaben müssen nach Herkunft, Erziehung, körperlicher Entwickelung und wissenschaftlicher Vorbildung einen geeigneten Ersatz für das Offizierkorps versprechen. 3. Zur Aufnahme in die Quarta — unterste Klasse des Kadettenkorps mit dem Lehrziel der gleichen Klaffe eines Realgymnasiums — muß das 12. Lebensjahr vollendet und darf das 14. aber noch nicht überschritten sein. In ähnlicher Weise stellen sich die Altersgrenzen für Unter-Tertia von 13 bis IS Jahren, für Ober-Tertia von 14 bis 16 Jahren und ausnahmsweise für Sekunda von 15 bis 17 Jahren. 4. Ter volle Erziehungsbeitrag beläuft sich auf 860 Mark jährlich und außerdem giebt es Stellen mit vermindertem Erzichungsbeitrag von 450, 300, 180 und Sy Mark jährlich, sowie ganze Freistellen. 5. Die vollständigen Aufnahme-Bestimmungen mit Lehrplan des Königlich Sächsische» Kadetten korps sind zum Preise von 50 Pfg. in Höckner's Buchhandlung zu Dres d«n käuflich. Dresden, den 13^ Januar 1897. Kriegs - Ministerium, von der Planitz das Hinzukommen von Leuten sei indeß eine jedenfalls be absichtigt gewesene Beraubung vereitclt worden und der j Ueberfallene habe auchHdie ihm widerfahrene Mißhandlung x verschwiegen, aus Furcht vor seinem Neisegesährtcn, um dem f VertttcheS mW Süchfisches. Ri Ha, 15. Januar 1897. — Die Vorarbeiten zu dem Projekte der Anlage eines städtischen Elbquai«, zu welcher das zu den in letzterer Zeit seilen« der Stadt erworbenen Areal zum Theil mit Ver wendung finden soll, find, wie wir hören, soweit fertig gestellt, daß die Unterhandlungen mit den betreffenden staalSfiSka- fischen Behörden nunmehr ausgenommen werden können. Möge« diese Unterhandlungen zu einem für unsere Stadt günstig.» Abschlüsse gelangen. — Zu de« gestern gemeldeten Ueberfall, der am Diens tag Abend auf der Riesa-Strehlaer Straße «»«geführt wo - den sein soll, verlautet noch des Näheren, baß die beiden Kletschergesellen in Strehla gegenseitig bekannt geworden und in dortigen R-stamationen gezecht haben sollen, wobei der eine bezahlt und größere Baarmittel gezeigt habe. Gegen Abend seientzbeide dann nach Riesa zu gewandert und auf dem Wege dahin sei das Attentat auSgeführt worden. Durch wie industriellen und technisch-wissenschaftlichen Zwecken dienen. Das Museum enthält bereit» nahe an 60000 Rohprodukte von gegen SO Ländern und über 40000 Muster von emo« päischen Jndustrieerzeugnissen. Es genießt weitgehende Unter stützung der amerikanischen Regierung und unterhält ausge dehnte Verbindungen mit einheimischen und ausländischen Handelskammern und Handelsorganen. Der Chef des wissen schaftlichen Departements der Musern Philadelphia'«, Gustav Niederlein, hat sich auch an da» deutsche Reichsamt de» Innern mit der Bitte um'Unterstützung gewandt. Er bietet deutschen Produzenten für alle wichtigen exportfähigen Jndustrieerzeug- niffe kostenfrei Platz in dem Museum an, sowie kostenfreie Unterhaltung und Auskunft-- Ertheilung, nebst kostenfreie« Transport für die Erzeugnisse von der Sammelstelle aus. Letztere bildet das deutsche Export-Musterlager z. H. des Herrn Dr. Jannasch, Berlins., Lutherstraße 5. Alle Sendungen für da» Museum und Anfragen sind dort hin zu richten. Zu erwähnen ist noch, daß alle Erzeugnisse, welche nach Ansicht der Fabrikanten Geheimnisse bergen, oder mit Vortheil nachgeahmr werden können, ausgeschlossen wer den sollen. — Da« neue Jahr 1897 wird für den Landes-Obst bauvercin insofern ein bedeutungsvolles, al« in ihm die Arbeiten zu den Veranstaltungen beginnen werden, welche zur Feier seines 25jährigen Bestehens für das Jahr 1899 geplant find. Schon vor längerer Zeit hatte das Direc- torium des LandeSobstbauvereins beschlossen, diesen wichtigen Abschnitt durch Abhaltung einer Jubiläums-Ausstellung m Dresden zu beschließen, um auf derselben die bedeutenden Fortschritte, welche Sachsen auf dem Gebiete de« Obstbaues und der Obstoerwerthung innerhalb der verflossenen fünf undzwanzig Jahre gemacht hat, vor Auge« zu führen. Auch der deutsche Pomologen-Berein, welcher aller 3 Jahre eine Hauptverhandlung in Verbindung mit einer allgemeinen deutschen Obst-AuSstellung abhält, hat als nächsten Versamm lungsort für das Jahr 1899 Dresden bestimmt. — Die Urheber des sogenannten „spanischen Schwin dels", der von Barcelona aus betrieben wird und mit de« «an auch in der hiesigen Gegend mehrfach „Dumme" zu fange» suchte, find endlich, wie «» scheint, dingfest gemacht worden. An Herr in Genthin, der ebenfalls einen solchen Brief, unterzeichne» Macb Vernan und Molina, erhalten hatte, ist scheinbar auf den Inhalt ringegaugen und hat dann das gesanunte Material au den deutschen Generalconsul in Bar celona geschickt, von, dr« er nun, laut „Verl. Börs. Tur.", folgendes Schreiben empfiug: „Barcelona, den 2. Januar 1897. Ew. Wohlgeboren theUe ich aus Ihre beiden gk- tälltge» Schreiben ergebiust mit, daß ich du hiefige Polizei «nur Uebergabe der mit übersandten Dokumente (auch der von Ihnen zuletzt empfangene» telegraphisch« Pepesch«) persönlich von dem an Ihnen versuchten Betrüge benachrich tigt habe, und daß in den letzten Tagen bereits ein ganze« Nest solcher Schwindler, die besonders in Frankreich zahlreiche Opfer g-funden hatte», zur Haft gebracht worden ist. Sollte ich über den Sie betreffenden Fall im Beson deren noch Weiteres erfahren, so werde ich Ihnen gern nähere Mittheilung noch zugehen lassen. Der Generalconsul de« Deutschen Reiches für Spanien. Richard Lindau." — Man hat es anscheinend «st einer internationalen Verbrecher bande zu thun. — Im Königreich Sachsen wurden von Johannis 1895 bis dahin 1896 an höheren Schulen und an Volksschulen 85 Lehrer penfionirt. Den Titel „Professor" erhielten 35 Schulmänner, das Prädikat „Kantor" 13 Kirchschullehrer. Das 50jährige Amtsjubiläum begingen 2 Schulmänner, da» 40jährige feierten 20 Lehrer, da« 25 jährige AmtSjubiläu« im Orte 112, das 25jährige Überhaupt 71 Lehrer. Todes fälle waren 130 zu verzeichnen. Eingeweiht wurden 41 neue Schulhäuser. An den literarischen Erscheinungen find 120 sächsische Lehrer betheiligt. Siebenlehn. Der hiesige Konsumverein hat infolge des Gemeinderathsbeschlusses, dem Verein eine Umsatzsteuer von 3 Proz. aufzuerlegen, seine Auflösung beschlossen. Rach dem GefchäfkSergebniß des letzten Jahre» würde diese Um satzsteuer 800 M. betragen. Zwickau. Im Vororte Planitz zündete ein 12jähtger Knabe unter Verwendung von Petroleum Feuer an, dabet entzündete sich letztere» und setzte die Kleider des Knaben in Brand. Der Knabe erlitt schwere Brandwunden. Buchholz, 14. Januar. „Der WeihnachtSbau« al» Brandstifter" so könnte mau füglich die nachstehend berichtete Begebenheit nennen, die leicht über eine hiefige Familie un sägliches Leid bringen konnte. In abendlicher Stunde hatte mau den Achterbaunr angezündet. Die Mutter brachte später die Klestsin nebenan zu Bett. Um »och etwa» zu besorge», verließ sie dann die Wohnstube, in der fie nur noch allein anwesend war, ohne die Lichter des Christbaumes zu ver lösche». Der bei« Oeffaen und Wtederschließen der Stuben- thür entstehende Luftzug mag mm die Fenstervorhänge «st deu brennende« Lichtern in Veikührung gebracht haben, wo- durch die ersteren in Brand geratheu find und einen um fangreichen Stnbeabrand entfacht haben, der nicht nur ein« großen Theil de» Mobiliars verntchtete, sonder« auch die nebenan schlafenden Kinder in groß« Lebensgefahr brachte, von den Fenstern eines gegenüber liegend« Hauses ans wurde der Brand noch rechtzeitig bemerkt, und unter de« Beistände htlfsberester Nachbarn -elpua es, des Feuers Herr zu werde», «och «he da» NnMk die Höhe erreicht». PannSdorf, 14. Januar. An schrechtiche« Uuwllick er dann weiter nach Riesa gegangen sei. Hier m der Stadt j angekommen, seien Beide dann noch in der Filiale zu« - „Sächsischen Hoj", sowie i« „Deutschen Haus" etngekehrt. In letzterem Hotel habe der Ueberfallene übernachtet, während j der Attentäter nach der Herberge zur Heimath gegangen sei. j Erst vorgestern hat der junge Mann Anzeige von dem vor- / kommni» bei der Polzei erstattet, als man daraus sofort ge eignete Schritte zur Erlangung de» Beschuldigten unternahm, war derselbe bereits von hier wieder fort und angeblich nach Oschatz »eiter gewandert. — An und für sich klingt die ganze Sache etwas mysteriös, insbesondere wer! der angeb lich Ueberfallene so lange mit Anzeige-Srstqttung gewartet hat, möglicher Weise hat derselbe die ganze Affaire fiugirt ; die eiazeleiteten Recherche« werden jeoeafalls wettere Auf klärung bringen. — Das Sekretariat der Handelskammer ersucht uns um Bekanntgabe des Folgenden: vor einigen Jahr.« ist io Philadelphia ein Welt-Haadels-Museum gegründet wmedem ma möglichst alle Produkte der Welt und d,e natür lichen Hilfsquellen aller Länder systematisch zu sammeln und la Bezng ans ihren Werth »ud ihre Nutzbarkeit zu prüfen, ferner die prrtswerthestrn Judustrieerzeugntffe aller Länder möglichst ass findig zu machen und von allgemein concurrenz- sähtgen Produktes typische Muster «ad Kataloge auszuftellen, sowie Preislisten «nd Auskünfte für das mit de« Museum verbundene AuSknnftSburrau zu sammeln. Das letztere soll ein durchaus internationales sein und sowohl commrrziellen,
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