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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189701181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-01
- Tag1897-01-18
- Monat1897-01
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1897
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W W iesaer G Ta-eblaü ««d Anzeiger Mklffstt »- Lyti-rr) ^Tageblatt-, Ri«s». Amtsötatt St». 20. der SSiligl. Amtshmchtmarmschast Großenhain, des KSuigl. Amtsgerichts und des Stadtrath- zu Riesa. H 18. 5». Jahr, «»«tag, 18. I«mu«r 1897, Meads. Ras Riesaer Tag-Ratt achchaitt sedm Tag Udmds mit Unsmchme der Gönn» und Testtage. Rierteijiihrlicher lMgugllpaeks dei U»hi»nmg in den EzpebitkoAM in Riesa Md SNeh'a »der bttvch MsM »i^« fmt insxHaMi 1 «art 50 Pfg„ bei Abtzadmg am Schalt« der laiferl. Postanstalt« 1 vtark LvPßp, durch bm Brlch»^« sM stch Han» 1 Mark «PH», «agiigm«aaehmi Mr ReRMM« »« Ausgabetage» R» vormittag 2 Uhr eh» Semilhr. SaNk Md Verlag v« Langer s »interlich in Ri,sm — Geschäftsstelle Kastanienstraß« VS. — Mr di« Redaeti« »««üwortNch: Herman» Schmidt. Riesa. WMWMMMsWiiR^SSSSä-SiSiSSSSSSSWSWMWWMil^SWNSSMiWSSWSSSiSSSRWM^MiMiSMNMaMMbMSSSSSN^^ Das unterzeichnete Amtsgericht hat am IS. Januar 1SS7 de» «»tsbefftzer Hern» Friedrich Ernst Henniß in Pr«ufih als Orttrichter und de» Wirthfchafttdesttzer Lern» Heinrich Ferdinand Nicolai daselbst als Gerichtssch-PP« für Pransttz, ferner de» VluSzügler Hern» Emst Wilhelm Zschoche in Rickritz als Gerichtsschöpprn für Nickritz m Pflicht aenemme«. Riesa, am 15. Januar 1897. Königliches Amtsgericht. . . Helduer. Brehm. Bekanntmachung. Die v»n den beim unterzeichneten Königlichen Amtsgericht in Pflicht stehenden B«r» «Kader« auf das Jahr 1896 zu erstattenden GrzishiMUSberichte und Vermöge«-- a«-ei,e» sind bis spätestens de« 15. Februar d. I. bei Vermeidung »on Strafauflagen anher einzureichen. Die nvthigen Formulare können sowohl hier, als auch bei den OrtSrichtern unentgeltlich entnommen «erden. Bei Ausfüllung der Formulare ist, weil sonst der gute Zweck der Einrichtung nicht er reicht »erden könnte, die größte Sewiffenhaftigkeit zu beobachten, auch find Bor««««» »»d Zeit der tzSeimrt der Bevormundeten mrt anzngeben. Riesa, am 11. Jauuar 1897. Königliches Amtsgericht. Held«er. La. Bekanntmachung. Der Wöasser-i»- auf das 4. Vierteljahr vorigen Jahre» ist baldigst, längstens «her bis rum 25. Januar 1897 an die hiesige Stadthauptkaffe abzufvhreu. Ries«, am 16. Januar 1897. * Der Rath der Stadt Gchwnrgeuderg. Bekanntmachung,? die Anmeldung der Ostern 1897 schnlpstichtig werdende« Kinder tetr. Ostern 1897 Mrd« diejenigen Kind« schulpflichtig, ivelche bis dahin das sechste Lebens jahr erfüllt haben. Außer dies« können auch solche Kmder der Schule zugefßhrt werden, «eiche bis zu« SO. Juni 1897 das 6 Lebensjahr vollenden. Ale diese Kmder find demulchst zur Schule a»z»»»eldr«, und r«ar diejenigen, welche in dre Gttrpiche Bürgersch»le eiutret« solle», am »1 AmiNnr »«Mittags z«ische» 8 und 1R Uhr, diejeniaeu, welche in die Mittlere B«lk-sch«le ausgenommen «erd« soll«, am RR. Ammar vormittag» zwischen 8 und 11 Uhr, und die für die Höhere Abteilmrg bestimmt« Kinder am LS J«M»r vormittags zwischen V und 11 Uhr. Die Aumrlduna hat in der Schulextzedittt» i« Schulhause au der Kastauieustraße zu erfolg«. Dabei ist für alle Kinder der Impfschein, für nicht in Riesa geboreue Sinder außerdem die Geb»rtturkn»de mit der Ta»fbescheir»is«»s »orzuleg«. Endlich ist für diejenigen Kinder, die auS SesundheitSrückficht« vom Schulbesuch« »och zurückbehalten werd« solle», ein kr-lltcheS Zeugnis beizubriuge». , Riesa, am S. Januar 1Z97. Die Direktion der städtischen Schule«. «ach. Holzverfteigerung auf Marbacher Staatsforstrevier. Im Gafihause z»r Pest in Reffe» soll« Dienstag, de« SS. Januar 18G7 »»» Bermiltags ,1V Uhr ar» nachstehende Nutzhölzer, als: 48 h. u. 1554 «. Stämme, »8 h. u. 5s7 w. Klötzer, 116 h. u. 1343 w. Sta»genklötzer, 55s w. Baumpfühlr, 122 h. «. 4775 w. Derb- u. 7SOO w. ReiSsta»ge» u. 7,2 rm w. Nutzknüppel, sowie ebendaselbst Donnerstag, den L8. Januar 18V7 »o» Vormittags 1V Uhr mr folgende Breurchölzer, als: 2 rar w. Brennscheite, 43,8 rm h. u. 89,2 i-llj w. Brennknüppel, 1 rm h. Zacke», 127 rw) birk. Besenreisig, 1 rm h. u. 59,5 rm w. Aeste, 37,60 Allhdt. h. u. 15,50 Wllhdt. «. Brennreisig u. 36 h. Langhaufen versteigert «erden. Nähere- «thalten die bei den Ortsbehörden und in den Schankstätten der umliegenden Orte «uShängenden Plakate. König!. Forstrevierverwaltung Marbach, und König!. Forstrentamt Tharandt, am 15. Januar 1897. Jordan. SSolfframm. Der Haß der Sozialdemokratie gegen Sachsen kennt, so schreibt das Dresdner Journal sehr richtig, bekannt lich keine Grenzen und wo sich sür die Herren Führer der Umsturzpartei eine Gelegenheit bietet, diesem Hoste die Zügel * schießen zu lasten, wird sie ohne weiteres unv mit Freuden l ausgenommen. Eine Stelle, von der die Herren mit Vorliebe I ihre Pfeile gegen Sachsen schleudern, ist seit Langem schon die ' Tribüne de» Reichstage», wenn auch der Reichstag, wie bekannt, durchaus inkompetent ist über innere sächsische Verhältnisse I sein Urtheil zu fällen. Mit der Heftigkeit und Unsachlichkeit, ? die man bei ihnen gewohnt ist und die eine stete Begleiterin deS HafseS zu sein pflegt, aber auch mit demselben negativen Erfolge, wie früher, sind sozialdemokratische Wortführer auch in den letzten Tagen im Reichstage gegen unser Vaterland und seine pflichtgetreuen Beamten zu Felde gezogen und die sozialistische Presse halltwieder von Jubelrufen über die „Siege" die die Partei im Reichstage geg« Sachsen errungen habe. , Diesen Darstellungen gegenüber, denen man übrigens, wie üblich, von gewisser Seite durchaus Vorschub zu leisten bemüht ist, halt« wir es für angezeigt, die Rede im Wortlaut mitzu- theilm, in welcher der stellvertretende sächsische Bevollmächtigte zum BundrSrathe, Geh. Rath Dr. F,sicher, die sozialdemokra tischen Angriffe im Reichstage zurückgewiesen hat. Hr. Geh. » Rath Dr. Uscher erklärte Folgende»: M. H., zu meinem eigenen aufrichtigen Bedauern seh« ich mich, nachdem ich Lmsicht genommen habe in di« stenographisch« Nieder schrift der Red« »e« Hr». Aba. Dr. Schoenlank, doch grnöthigt, »on de« gestern gemacht« Vorbehalte Gebrauch zu machen und aus die verein» „Frohe Sänger", der vor einigen Jahren — dir Angelegen heit ist im Reichstag wie im sächsischen Landtag bi» zum Uederdruh breit getreten worden — zur Auflösung gelangte, weil er entgegen seinem unschuldigen Namen und seine« Statuten sich mit öffentlichen Angelegenheiten befaßte und mit Vereinen in Verbindung getreten war, die gleichfalls öffentliche Angelegenheiten betrieben Außerdein hat der Hr. Abg. Dr. Schaenlank eine Statistik aufgestellt der an geblichen Maßregelungen in Sachsen. Mit einer solchen Statistik ist e» nun eine eigene Sache. Unter Umständen ist die Statistik eine sehr werihvolle Wissenschaft, unter Umständen aber auch sehr trügerisch. Ich habe mich, al» ich diese Aufstellung de» Hrn. Abg. Dr. Echoen- lank la», unwillkürlich eine» Einwande« eine» der Herren Redner , au» dem Hause erinnert, der bei Besprechung der Berichte der Fabrik- nsectoren ausdrücklich darauf hinwie», daß ihm die Zahl der revi- dirten Gewerbebetriede dann nicht» nütze, wenn nicht zugleich die Zahl angegeben sei der sämmtlichen vorhandenen Gewerbebetriebe, i So ist e» auch mit der angegebenen Statistik de» Hrn Abg. Dr. ? Schoenlant. -Was nützen un« die Zahl« der verbotenen Bersamm- > lungen, der Redner, denen in den Versammlungen da» Wort ent zogen worden ist, wenn wir nicht wissen, wie viele Versammlungen j m Sachsen überhaupt abgehalten worden sind, und «ieviele Redner - dort gesprochen hab«? E» ist ,a »orauSzusehen, daß au» dieser Statistik, wenn die andere Zahlenreihe un» gegeben würde, sich er seh« ließe, daß die Agitation der Sozialdemokratie gerade in Sachsen außerordent.ich rührig ist, und daß die Zahl der Verbote von ange- «eldetrn Versammlung« rc. deshalb auch absolut größer sein wird al» in anderen Staaten. Auch zeigt di« Echomlauksche Statistik nicht, wenn er seine Zahlenreihe zum Gegenstand einer Beschwerde gemacht hab« will, inwieweit die einzeln« Verbote von Versamm lung« und da» Entzieh« de» Worte» der Redner in denselben ge rechtfertigt oder ungerechtfertigt arwesm sein soll; denn doch nur in dem letzter« Sinne könnte di, Sache zur Beschwerde gezogen werden. Jedenfalls knm ich auf Grund mein« bisherig« Beschästiguug im Ministerium de» Inne« festste!«, daß noch in leine« Jahre die Zahl der Beschwer»« von sozialdemokratisch« Verein« oder sozialdemokratischen Parteiführern so gering gewesen ist wie im »origen Iah«. (Härt, hört! r«ht».> M. H., ich will nicht et» Wort «mr» Ihre« Partei- genoss« persiptrm: „da» läßt ttrs blick«!" Aber »an kann min dest«» hier sag«: da» gtebt zu denk«! Und Bi« können nicht ein mal rinwenden, daß deshalb nicht mehr Besch««»« bei dem filch- flschruMktstrrtum rtngebracht «Bs«, »eil man krinevrrückfichttgung derselben «matt« Seme; dem» Sie hab« ost gerade in de» letzt« Iahrr^ k Ihr« Vinnen der Wchchttt «stpechms «Gfiihr« bsß dtes« ob« pn, ^« Are Partei^richtrtr Maßnahme dermaler« »da da «Mieren B^rde vom Ministerium «ftiflzitt Wenn im Uebrigen der Hr. Abg. Dr. Schoenlank sich auf di, allgemeine Bemerkung beschränkt Hai, da» sächsische BerrinSgesetz richte sich nur gegen die Sozialdemokratie, so ist das vollständig un richtig. Selbst die unschuldigen Trichinenbeschauer haben unter dem Bereiiisgcietze in Sachsen zu leiden gehabt. Ich kann versichern, daß da» sächsische Vereinsgesetz sich richtet und »ngrwendet wird geg« Jeden, weicher Partei er auch angehöre, der dieses Gesetz zu über treten oder zu umgehen sucht. (Zuruf link».) Ferner hat der Hr. Abg. Dr. Schoenlank die Behauptung auf gestellt, die sächsische Polizei wirke Liiect gegen die Arbeiter durch die Regierungspresse, und er hat diese Behauptung zu begründen gesucht durch die «Ingabe, ein Leipziger Polizeirath Namen» Müller habe sür die „Leipziger Zeitung- gegen hohe» Honorar Berichte über die Arbeiterbewegung gelieseit; al» die dortigen Schmiede edle ArbritS- einftrllung in Scene gesetzt hätten, Labe a ein« gefälscht« Bericht über einen gewaltthätigen Vorgang der Zeitung erstattet, der sich -ei dieser Gelegenheit ereignet haben soll, und darin in unqualisiztrbar« Weise die Mitglieder, die sich an der Bewegung betheiligt hätten, heschim-st. Nun, m. H., ich habe selbstverständlich die mir gemessene Zeit von gestern auf heute nicht unbenutzt vorübergehen lasten, sondern habe den Telegraphen spielen lassen und mich auch brieflich erkundigt, um sestzustellen. wa» an der Sache Wahre» tst. Da kann ich nun fest stellen, daß ein solcher Bericht »on dem Polizeirath Müller nicht ! eingrsendet «ordm ist. (Zuruf.) — In Ihrem Stenogramm hab« ich solche» geles«! (Erneuter Zuruf.) In Ihrem unkorrigirt« i Stenogramm steht'»! (Aha! Zwischenruf.) Me gesagt, der Polizei rath Müller hat einen solch« Bericht nicht geliefert. Im klebrigen ist sestgestellt mord« bei der Verhandlung vor Gericht, daß der Bors«! sich so zuaetrageu hat, wie er in der „Leipziger Zeitung" berichtet »ordm ist. Mir hat der mir bekannte Berichte.stattrr aus drücklich versichert, e» thäte ihm sehr leid, daß er sich in der erste» Entrüstung über dies« Boraarm habe dazu htnrrißcn last», so schwere Beleidigungen geg« die khellnehmer auSzustoßen, wie sie in der Notiz der „Leipziger Zeitung" enthalt« warm; auch hat der König! aommistar der „Kipziger Zeitung" mir auSdrückltch erklärt daß er zu seine« Bedauern im vertrau« auf die sonstige Zuvrr- läsflgkeir de» Berichterstatter» dies« Nottz in seine Zeitung ausge nommen hab«, ohne ihren Inhalt vorher genau durchzulrsen. Also »ach Lage der Sach« muß ich singen, wozu der Lärm? — um so mehr, al» ja der verantwortliche Lett« der „Leipziger Zeitung" aus die Anzeige der Beleidigt« mit «Ker entsprechend« Geldstrafe — Sie sag« ja allerdtng», daß dies« Geldstmfe nicht entsprechend s«l — belegt «ordm ist. Jedenfalls auch ich mch da gegen verwahren, daß dieser Punkt gestern etua» drr Hm« sozütt- bemokratsich« AbProrduettH her vor mir fsßz BermüsflMg AegsttW
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